naja mit jeder ins Bett zu gehen sagt ja noch nix über die sexuelle Potenz dabei aus. 😉
Zumindest liegt natürlich eine gewisse Potenz vor in jeder Fraus Bett zu gelangen...dann jedoch wieder direkt zu wechseln bedeutet eher mangelnde Sozialkompetenz und Bindungsfähigkeit.
Unterm Strich ist es glaube ich egal ob ein Mann längerfristig und standardmäßig mit jeder oder eine Frau mit jedem ins Bett geht die allgemeine Bewertung wird eher negativ ausfallen. Und der Verdacht einer Persönlichkeitsstörung dürfte gerechtfertigt sein da offenbar Anpassungsvermögen fehlt oder ggf was mit dem Selbstwertgefühl nicht stimmt, ggf Sexsucht vorliegt und traumatische Vorerfahrungen ne Rolle spielen etc.
In der Jugendzeit ist Sexualität oft bei Jungs sowas wie Sport und da wird in den Cheergroups auch anders bewertet. Macht sich mittlerweile auch bei den Mädels breit dieser Initiationsritus. Nur das Mädels oder Frauen in der gesellschaftlichen Wertung immer noch schlechter dabei abschneiden als Jungs. Liegt an der Patriarchatskiste dass der Wert einer Frau immer noch teilweise an ihrer Dosenverschlussfähigkeit bemessen wird. Romantisch übersetzt: sie soll die Beine so lange zusammen kneifen bis ER (der Einzige) kommt und sie im exklusiven Rahmen einer Beziehung begattet. So ist an sich die gesellschaftliche Erwartung. Frau fängt Mann und bindet ihn an sich und gibt dem Mann das Gefühl er habe sie erobert und sie wäre was Besonderes um dass er sich ständig bemühen muss damit er bei ihr zum Schuss kommt. So sind die Spielregeln an sich. Als Mädel die mit jedem rummacht und ins Bett steigt wird das mit der Besonderheit natürlich ein wenig unglaubwürdig.
Wenn sich eine Frau alles und jeden reinzieht ist ja auch der Exklusivitätscharakter SEINER Wahl ja futsch. Dann wählt sie ja frei und damit geht seine Machtposition flöten.
Auch deshalb sind es in der Regel eher Männer die ihre Frauen töten wenn diese sich trennen wollen. Und das gar nicht mal so unselten...auf die Größe unserer Gesellschaft bezogen verläuft sich das natürlich ein wenig.
Das ganze ist recht komplex. Liebe ist nicht nur Liebe und Sex nie nur Sex...es geht hier ja auch um Gesellschaftsstruktur und Macht und all den Kram.
Potenziert man also gewisse Potenzen ergibt sich unterm Strich bei Männern, die dauerhaft mit jeder Frau ins Bett steigen leider eher ein Minus in Sachen Sozialpotenz. Bei Frauen genauso. Fraglich ob auch die Masse die Klasse ausmacht. Dauerwechsler sind offenbar recht narzisstisch eher an schnellem Sex ohne weitere Verbindlichkeit interessiert, daher ist die Sexqualität wohl vermutlich auch eher mau. Nicht jede Frau wird mit einem solchen Mann ins Bett gehen, sondern eher die wenigsten Frauen und eher die Naiven (oder auch Verstörten und Beziehungsunfähigen) die grad eh nix Besseres vorhatten und sich hinterher drüber ärgern und an Ausreden klammern wie: ich war ja soooo besoffen und wusste gar nicht was ich tat und mit wem ich es tat etc.
Tyra
noch ein wichtiger Punkt: die Sexualität der Frau macht nicht wenigen Männern ja immer noch Angst und wie ist das dann erst mit einer sexuell erfahrenen Frau, die weiss was sie will? Das fördert ggf auch die Tendenz dass einige Männer huschen, d.h. auf One-Night-Stands wechseln?
Profilentwurf eines One-Night-Standlers (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und volle Wahrheit etc.)
Angst vor oder Unwillen in Bezug auf Nähe
Angst vor Ablehnung und Kritik daher lieber unverbindliche schnelle Bedürfnisbefriedigung, Ichbezogenheit, Einseitigkeit in Bezug auf die Bewertung der eigenen Bedürfnislage, Vernachlässigung seelischer Bedürfnisse und psychischer Bedürfnisse nach Kontinuität und mehr Nähe, einem engeren Bezugssystem dass auffängt in Krisenzeiten etc.
kurzfristige Planungsfähigkeit, Unsicherheit, ggf. Gefühl einer Beziehung nicht wert zu sein oder aber Überkompensation: ich brauch das nicht, sondern nur den Sex etc.
Das ist auf gegenseitige klare Absprache mit dem jeweiligen Sexpartner ja an sich auch in Ordnung..aber ich denke diese Absprache fehlt oft und hier wird viel gelogen und betrogen. Und was finde ich unwürdig. Eine gewisse Grundehrlichkeit von Anfang an, also auch vor dem Ins-Bett-Hüpfen sollte IMMER vorhanden sein.
Das gilt nur für die Langzeitspringböcke oder -geißen. 😉
GGf ist es normal, dass man auch mal Phasen im Leben hat in denen man nach einer Trennung oder im Jugendalter einfach mal eine zeitlang eher unverbindlich einige Grundbedürfnisse stillen will.
In Zeiten von Aids etc ist es dabei aber an sich klüger falls die Gelegenheit dazu da ist ein Dauerarrangement zu treffen. Das ist natürlich nicht einfach wenn man nur auf Frauen trifft die an mehr Verbindlichkeit interessiert sind.
Ich kann mir gut vorstellen dass ständiger Wechsel unterm Strich eher Frust als Lust bringt. Schnelle körperliche Bedürfnisbefriedigung ist zwar gegeben aber der Hunger (auf die anderen Dinge wie auch anderweitige Nähe und Angenommenwerden...aufgenommen werden nicht nur in körperlicher Hinsicht) bleibt, wächst und schwupps hat man ne Sexsucht...die Suche nach was anderem die im Sex gesucht wird.