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Ich habe Gott beschimpft

Eva

Aktives Mitglied
Diese Wahrnehmungen gibts ja u. a. in der Meditation, in Trance, durch psychoaktive Pflanzen und Pilze, durch Hyperventilieren, durch Askese etc.
Also mit all dem habe ich nichts am Hut. Ich glaube nicht, dass ich die richtige Ansprechpartnerin bin. Bei mir geht es einzig und allein darum, was Gott mir "gesagt", gezeigt und spüren gelassen hat.

Das alles ist doch nichts, was man verbergen müsste.
Ha, ha, du kennst einige User noch nicht.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Ja, das auch. Diese Wahrnehmungen gibts ja u. a. in der Meditation, in Trance, durch psychoaktive Pflanzen und Pilze, durch Hyperventilieren, durch Askese etc.
Da bin ich der absolut richtige Ansprechpartner...
Ich hatte viele Gotteserfahrungen in meditativen Zuständen. Allerdings auch im Alltag...Später wurde ich dann verrückt (oder vielleicht auch nicht, wer weiß das schon^^)
 

kaela

Aktives Mitglied
Die Verbindung mit der spirituellen Welt wird zunehmend zu einem festen Bestandteil eines modernen Lebensstils.
Dabei hat gelebte Spiritualität im Alltag nichts mit Abgehobenem oder Realitätsfernem zu tun.
Wenn wir uns der Wirklichkeit stellen dann ist es ein guter spiritueller Weg.
Spiritualität meint eigentlich: Leben aus dem Geist, Freude – das Ziel der Erlösung.
In uns ist ein Raum, zu dem die Menschen mit ihren Erwartungen und Ansprüchen keinen Zutritt haben.
Aber oft sind wir abgeschnitten von diesem inneren Ort.
Dazu braucht es niemand der dir Zutritt dazu verschafft, das kannst du selber.
Nur wer an sich selbst glaubt, kann zum seinem ICH gelangen und die inneren Werte und Tugenden entwickeln.
Ein spiritueller Mensch findet zu sich selbst, in dem er sich von einer starken Energie, seinen positiven Gedanken und seinem Herzen leiten lässt.
So stellt er auch das persönliche Lebensgefühl und die eigene Identität in den Mittelpunkt.
Spiritualität im Alltag kann sich auf verschiedene Weisen ausdrücken.
Mitfühlen, großzügig und tolerant sein.
Bewusst mit anderen, sich selbst und der Umwelt umgehen.
Ehrfurcht und Dankbarkeit zeigen.
Gleichmut, Meditation und Yoga ausüben.
Meist handelt es sich um eine spezielle Lebenspraxis des Menschen, der bestimmte Rituale durchführt und sein Bewusstsein durch Achtsamkeit, Zuwendung und Hingabe schult.
Finde dich selbst und du wirst glücklich!
Ein großer Teil von dem, was du anführst, ist für mich ebenfalls ein Teil der Spiritualität.
 
F

Fliese123

Gast
Hallo zusammen,

was ich mir im Idealfall wünsche: Antworten von Leuten, die Gott ebenfalls einmal/mehrmals schlimm beschimpft haben und später, vielleicht in einem Zustand des erweiterten Bewusstseins, doch wieder anscheinend positive Signale von Gott empfangen haben. Ich würde gern wissen, ob sie vorher etwas in sich geändert haben, ändern mussten.

Der Grund für meine Wut auf Gott war und ist natürlich das Leid hier auf der Erde. Mir ist klar, dass man durch Leid wachsen kann. Aber es ist einfach so unendlich viel und so unglaublich schlimmes Leiden da. Mehrere Menschen, die viel spirituelle Erfahrung haben, sagten mir, dass Gott nicht nur liebevoll ist, sondern dass da auch Böses vorhanden ist. Ich hatte den Eindruck, dass sie sagen wollten, dass sich das Böse und das Gute in Gott nicht die Waage halten, dass schon das Gute, Liebevolle weit überwiegt. Aber das Böse ist da. Und ich kann einfach keinem Wesen oder keiner Macht vertrauen, die auch böse ist. Die immer mal wieder (auch z. B. durch unsere eigenen negativen Charakterzüge) mit Steinen oder Felsbrocken nach uns wirft. Jetzt werden vermutlich von euch Antworten kommen, die auf den Freiheitsbegriff abzielen: Wenn man wirklich frei sein will, muss man auch Böses und Schlimmes in Kauf nehmen. Die Frage ist: Wie kann man trotzdem vertrauen? Wie soll das gehen? Wenn ich jemanden mag, kommt es doch überhaupt nicht in Frage, ihn absichtlich schwer zu verletzen! (Und auch sonst bemühe ich mich, nicht als Trampeltier aufzutreten.)
Vermutlich ist dann eure Antwort: Wir sind Menschen, wir leben hier auf der Erde, Gott ist viel größer als unser beschränktes irdisches Bewusstsein. Das ist sicher so, aber was nützt das demjenigen, der gerade furchtbar leidet?
Natürlich ist mir klar, dass diese Fragen (das Leiden auf der Erde; wie kann ich mich mit Gott versöhnen) Fragen sind, die extrem schwer zu beantworten sind und dass es ganze Bibliotheken voll mit Werken gibt, die sich auf unterschiedliche Art und Weise mit diesen Themen befassen. Dass hinter jeder Antwort, die man erhält, viele Fragezeichen stehen. Falls es überhaupt eine Antwort gibt.

Zu meinem Hintergrund: Ich bin in einem mehr oder weniger christlichen Umfeld aufgewachsen, war Mitglied einer Kirche, die Frage nach Gott hat mich immer interessiert, ich hatte aber auch immer meine Zweifel an der christlichen Religion und den Kirchen. Vor mehr als 20 Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, und das war für mich der absolut richtige Schritt. Nach einer langen Suche bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass es Gott gibt, vor allem wegen der vielen Berichte von Nahtoderfahrenen und von Menschen, die auf verschiedenen Wegen in andere Bewusstseinszustände gelangt und dort Gott begegnet sind. Ich bin also an Spiritualität interessiert. Um ehrlich zu sein, mit religiösen Dogmen aller Art kann ich nichts anfangen. Mich interessieren eigene Erfahrungen - die von demjenigen, der sie gemacht hat, auch kritisch hinterfragt werden.

Ein Aspekt der Frage ist für mich die folgende Erfahrung: Vor sehr langer Zeit ist ein Mensch gestorben, den ich sehr mochte. Irgendwann, lange nach seinem Tod, hab ich ihn in Gedanken übelst beschimpft, weil er teilweise auch eindeutig negativ auf mich gewirkt hat. Ich träumte nie von ihm. Jahrzehntelang. Von anderen Verstorbenen träumte ich immer wieder mal. Eines Tages beschloss ich, mich als Wiedergutmachung selbst genauso übel zu beschimpfen wie diese Person. Um nachzuempfinden, wie es für den Menschen (dessen Seele meiner Ansicht nach "drüben" lebt) gewesen sein könnte. Einige Zeit nach dieser Selbstbeschimpfung träumte ich tatsächlich von ihm. Es fühlte sich an wie ein Wiedersehen. Nachher geschah es noch ein paar Mal. Und nein, ich behaupte nicht, dass ich diesen Menschen tatsächlich im Traum "getroffen" hab. Es war kein Klartraum, es gab keine eindeutigen Zeichen, dass er es wirklich war. Trotzdem ... war das wirklich nur mein Unbewusstes, das diese Träume geschickt bzw. nicht geschickt hat ... ?

Ich habe gestern zu Gott gesprochen. Entschuldigen konnte ich mich nicht. Habe nur gesagt (was er/es sowieso weiß): Dass seine liebevolle Seite unendlich viel schöner und liebevoller sein muss als ich mir vorstellen kann.

Was ich tun könnte: Mir meine eigenen negativen Seiten, die ich mir noch nicht genau vor Augen geführt hab, ansehen und mich ebenfalls einige Male beschimpfen. Das betrifft vor allem die Kaufentscheidungen meines ganzen Lebens, d. h. alles, was sich unter humanitären und ökologischen Gesichtspunkten schlecht bis katastrophal ausgewirkt haben muss. Überall auf der Welt. (Wobei ich hinzufügen muss, dass ich, seitdem ich über der Armutsgrenze lebe, mehr und mehr Artikel ökofair einkaufe. Mittlerweile das meiste.) Meine sonstigen negativen Eigenschaften kenne ich gut, hab ich mir schon oft angeschaut und versuche sie zu ändern bzw. habe ich geändert. Vielleicht auch: Mir klarmachen, dass ich selbst nie ganz ohne schlechte Eigenschaften sein werde.
Mich beschimpfen ist nichts, was ich sonst tue. Ich mag mich selbst. Dies hier sind die Ausnahmen.
Und ja, ich weiß, dass Leute mit einer Nahtoderfahrung meist erzählen, dass sie im Jenseits von niemandem verurteilt werden - außer von sich selbst.
Habe aber auch gelesen, dass man aufgrund seiner eigenen Fehler bzw. Unerfahrenheit eine ausgleichende nächste Reinkarnation auswählt - der Aspekt der Bestrafung bzw. des gewählten Leidens ist scheinbar auch in dieser anderen Sphäre vorhanden.

Vielleicht habt ihr ja eigene Erfahrungen oder Gedanken dazu, die ihr hier aufschreiben wollt.
Ah, die Theodizee. Damit habe ich lange gehadert: bis ich mich gefragt habe, wie schrecklich es wäre, in einer Welt zu leben, in der es Gerechtigkeit-sofort geben würde.

Würde jede ethische Entscheidung praktisch unmöglich machen - alles wäre nur reine Klugheit und Eigennutz...

Falls du dich dem Thema von der christlichen Seite aus annähern möchtest: Buch Hiob (wobei ich das nie verstanden habe).

LG
 
G

Gelöscht 120745

Gast
Was ist an Hiob so schwer zu verstehen?
Dass Gott auch Menschen, die gotttreu leben, derart prüft?
Okay, da geb ich dir recht, denn das verstehe ich auch nicht, nicht in dieser krassen Form.
Aber das muss ich auch nicht.
Es reicht, dass Hiob es verstanden hat - und das hat er ja.
 
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