Pfefferminzdrops
Aktives Mitglied
Mir gefällt die Bezeichnung des "Reinredens" nicht wirklich; ich finde sie sogar ein bisschen unfair. Eltern sind i. d. R. die Personen, denen ihr Kind am meisten bedeutet und vom dem sie Schaden und Nachteile fernhalten wollen. Die Ratschläge sind daher zunächst einmal wohlwollend gemeint und ich würde sie - wenn ich das als Kind anders sehe - zumindest in meine Entscheidung einbeziehen wollen. Eltern haben schon zwangsläufig mehr Lebens- und auch Berufserfahrung, hatten vielleicht selber auch mal exotischere Ideen, haben womöglich auch schon Bauchlandungen hingelegt (in positivem Fall mit sich anschließendem Lerneffekt) und können so durchaus wertvolle Infos und Sichten beitragen. Klar kann das auch mal anstrengend sein, aber das auszuhalten kann sich eben auch sehr wohl lohnen.Bei deinen Erzählungen klingt es aber so also ob es gut wäre, wenn du dich finanziell von deinen Eltern unabhängig machen könnest. Sonst reden die dir immer mit rein, was auch anstrengend sein kann.
Ich selber gehöre z. B. nicht zu denen, die denken, dass Kinder alle negativen Erfahrungen selber machen müssen, um daraus zu lernen. Wenn ich ganz sicher weiß, dass etwas nicht funktioniert, oder Risiken ganz klar die Chancen überwiegen und Wahrscheinlichkeiten auch schon in gewisse Richtung weisen, dann würde ich zumindest gerne die Chance nutzen, das loszuwerden. Entscheidet das Kind dann immer noch anders ist es seine Verantwortung.