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Ich habe gerade eine Identitätskrise (19 Jahre)

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Bei deinen Erzählungen klingt es aber so also ob es gut wäre, wenn du dich finanziell von deinen Eltern unabhängig machen könnest. Sonst reden die dir immer mit rein, was auch anstrengend sein kann.
Mir gefällt die Bezeichnung des "Reinredens" nicht wirklich; ich finde sie sogar ein bisschen unfair. Eltern sind i. d. R. die Personen, denen ihr Kind am meisten bedeutet und vom dem sie Schaden und Nachteile fernhalten wollen. Die Ratschläge sind daher zunächst einmal wohlwollend gemeint und ich würde sie - wenn ich das als Kind anders sehe - zumindest in meine Entscheidung einbeziehen wollen. Eltern haben schon zwangsläufig mehr Lebens- und auch Berufserfahrung, hatten vielleicht selber auch mal exotischere Ideen, haben womöglich auch schon Bauchlandungen hingelegt (in positivem Fall mit sich anschließendem Lerneffekt) und können so durchaus wertvolle Infos und Sichten beitragen. Klar kann das auch mal anstrengend sein, aber das auszuhalten kann sich eben auch sehr wohl lohnen.

Ich selber gehöre z. B. nicht zu denen, die denken, dass Kinder alle negativen Erfahrungen selber machen müssen, um daraus zu lernen. Wenn ich ganz sicher weiß, dass etwas nicht funktioniert, oder Risiken ganz klar die Chancen überwiegen und Wahrscheinlichkeiten auch schon in gewisse Richtung weisen, dann würde ich zumindest gerne die Chance nutzen, das loszuwerden. Entscheidet das Kind dann immer noch anders ist es seine Verantwortung.
 

CandyIsDandy

Mitglied
Da hast du schon recht, @Pfefferminzdrops, ich habe das ganze etwas negativer ausgelegt. Das lag daran, weil ich aus dieser Formulierung kein Wohlwollen herauslesen konnte:
„…und er keine Studiumswechsel oder so zulassen würde, dann wäre man irgendwann Langzeit-Student und nur faul am nicht arbeiten…“

Ich bin aber grundsätzlich auch deiner Meinung, und es kann natürlich auch sein das sich der Vater einfach Sorgen macht und das etwas unglücklich ausgedrückt hat. Das wird Ratthew selbst am besten wissen.
 
Mein Sohn macht auch gerade Abi.

Ich finde es vom Zeitpunkt her nicht sonderlich glücklich, während der Prüfungsphase Druck zu machen. Man kann ggf. danach immer noch den eigenen Standpunkt deutlich machen.

Ich find's schon krass, zum jetzigen Zeitpunkt bereits von einer potentiell "ewigen Studentin" zu sprechen.

Was mir wiederum auch nicht so leicht fällt, ist....hm....ihn machen zu lassen. Das ist aber mein (nicht allzu großes) Problem. Er soll das auch gar nicht mitbekommen. Wir haben die grundsätzliche Vereinbarung, dass er Unterstützung auf Nachfrage bekommt, aber eben nicht ungefragt.
 

Drölfchen

Mitglied
Hallo @Ratthew
Ich weiß nicht, ob die Ideen hier schon aufkamen, wenn ja, sorry :)
Wie wäre es mal mit einem Impro-Theater Kurs? Du könntest dich auch für verschiedene Komparsen/Statisten-Rollen bewerben, um mal vorzufühlen.
Oder vielleicht auch mal an den Seiten davon schauen, was, neben dem Wunsch der Schauspielerei, noch dein Ding sein könnte (z.B. Bühnenbild, Veranstaltungstechnik) und du dann schon mal näher dran wärest.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Man wird eh nicht einfach Schauspielschüler.
Die Aufnahmeprüfung ist aufwendig.
Da kann man nicht einfach sagen: ich will das jetzt.

Baustelle 2 sind die Eltern.

Wenn du nicht eingeschrieben bist bzw in einer Ausbildung, verlieren deine Eltern schlagartig viel Geld pro Monat. Damit haben sie sozkurzfristig nicht gerechnet.

Lass dir aufstellen, was ein Sabbat Jahr oder halbes Jahr deine Eltern kostet, dann such dir einen Job, der das kompensiert.

Dann noch mal mit den Eltern reden.

Alternativ ausziehen.

Insgesamt werden diejenigen Studenten oft Langzeitstudenten, die in ihrem Studiengang nicht glücklich werden.
Allerdings kommt mittlerweile in den meisten Studiengängen die Zwischenprüfung nach dem 3. Semester. So lange dauert das Elend dann meist dann doch nicht (Gott sei Dank...).
Als Hochschuldozent hatte ich aber auch schon oft Studenten, die im letztmöglichen Semester bei mir die Bachelor Arbeit schreiben wollten, aber die Uni seit Jahren nicht mehr von innen gesehen haben, weil parallel zur Uni was machend, wo ihr Herz dran hing.

Studier lieber Informatik.
Damit kannst du auch einen Job im gaming Bereich annehmen.
Die Inhalte sind in beiden Studiengängen ähnlich, jedoch ist ein Informatik Abschluss für deutlichst!!!!!
mehr Stellen qualifizierend.
Ist so ein labeling Ding....
 
Zuletzt bearbeitet:

Marisol

Aktives Mitglied
Mach erstmal dein Abi fertig.
Ich finde beide Berufswünsche altersgemäß realitätsbezogen.
Klar machen deine Eltern sich Gedanken, aber man darf auch mal tagträumen.
Wichtig ist, dass du dich nicht in der elterlichen Hängematte einrichtest und alles mögliche probierst in der süßen Gewissheit, dass Papa es schon finanzieren wird.
IT ist natürlich besser als der zumeist selbst zu zahlende Bildungsgang "Spieledesign".
Und Schauspielerei ist tatsächlich brotlos. Ich kenne nur einen relativ erfolgreichen "Schauspieler", er hat nicht mal eine Ausbildung gemacht und einfach an einem Casting für eine Serie teilgenommen. Zuerst hat er das nebenbei gemacht, dann nur noch, jetzt schreibt er parallel dazu Bücher, weil die Rolle durch das Alter wegbrechen wird.
Du kannst dich auch bei den städtischen Bühnen als Komparsin melden, dann schnupperst du auch Bühnenluft und bekommst ein kleines TG dazu. Kann man prima nebenbei machen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Games Engineering IST - wenn man es richtig machen will und nicht über einen 08/15-Lehrgang - ein IT-Studium, nur eben auf Spiele ausgerichtet. Entsprechend gibt es neben klassischen IT-Fächern wie Programmierung solche, bei denen Kreativität gefordert ist, wie Design und Storytelling, aber man hat eben auch Fächer wie Psychologie, auch ein bisschen Betriebswirtschaft ist dabei. Es ist deutlich praxisorientierter als ein reines dröiges Informatikstudium, aber nicht weniger anspruchsvoll - leider auch mit entsprechender Durchfallquote. Man kann es an ganz regulären Unis durchführen, zahlt also keine Studiengebühren. Da der Informatikanteil sehr hoch ist, bin ich recht sicher, dass man, sollte man in der Gamerbranche keinen Job bekommen, auch damit als ITler anderweitig unterkommen kann. IT-Basics hat man auf jeden Fall über dieses Studium. Ist damit auch kein ungelernter Seiteneinsteiger. Selbst die klassischen ITler müssen sich non-stop fortbilden, weil die Entwicklung so schnelllebig ist und weil viele Jobs einfach spezifische Kenntnisse erfordern, die im Studium nicht vermittelt werden..
Dafür braucht man den Traum vom Gamingstudium nicht aufzugeben. Die Gaming-Branche wächst noch immer enorm, und gerade der Aspekt der Kreativität ist über die immer stärker werdende KI nicht so einfach zu ersetzen. Da würde ich an deiner Stelle dranbleiben.

Geh doch mal zur Studienberatung einer Uni mit diesem Studiengang und lass dich beraten. Um deine Eltern zu überzeugen, dass das durchaus etwas Solides ist, könntest du deinen Vater mitnehmen, damit auch der seine Fragen stellen kann. Manchmal ist solch ein Schachzug sinnvoll, um dir das entsprechende Backing zu sichern. 😉

Habe gerade mal quergescannt. In Würzburg heißt es zum Studium da "Das Studium Games Engineering baut dabei auf einem soliden informatischen Fundament auf. Neben den notwendigen anwendungsspezifischen Kenntnissen wird eine grundlegende informatische Ausbildung in einem spannenden Anwendungsfeld vermittelt, welche über verschiedene weiterqualifizierende Masterprogramme eine Öffnung auch für alternative informatiknahe Tätigkeitsbereiche erschließt." Das klingt doch nach etwas, womit auch deine Eltern zufrieden sein könnten. Die hatten ja wohl eh schon einen Quasi-Segen gegeben.

Den Schauspiel-Gedanken würde ich tatsächlich nur aus Hobby-Sicht weiterverfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Silber

Neues Mitglied
Hallo,
zum Thema „Aufnahmeprüfung an einer Schauspielschule“ gibt es gute Dokumentarfilme, z.B „Die Prüfung“. So könntest Du Dir schon mal einen kleinen Einblick verschaffen, was Dich erwarten würde, wenn Du diesen Weg einschlagen willst. Auf Youtube findet man sicher auch einiges dazu.
Vielleicht hilft Dir das bei Deinen Überlegungen.
 

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