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Ich habe es weit geschafft - Eine Synthese

S

Sunstark

Gast
Hallo Freestyler,

das mit dem allein sein ist eine etwas andere problematik. ich bin aber oft allein für mich, da ich alleine wohne. ich kann aber auch nicht für lange zeit allein bleiben und will es auch nicht. ich kann jetzt aber nur für mich sprechen.
wenn ich also alleine zu hause bin, dann tu ich dinge, die ich mag und die mich weiter bringen. zu letzterem: zb ist mein großes ziel, dass ich eine selbstbewusste frau bin. und jede freie zeit nutze ich, um mich da weiter zu bringen. soziale kontakte sind mir auch sehr wichtig. für sowas hbae ich dann zb skype. und ansonsten versuche ich mich einfach als meinen eigenen partner zu behandeln, also ich verwöhn mich, räum für mich meine wohnung auf usw.. neben all dem brauche ich aber auch noch beschäftigung außerhalb meiner wohnung. sport, freunde treffen zur uni gehen...

und zu deinem "problem": ich habe das gefühl, dass du dir bis jetzt zu wenig lebensziele setzt. versuch vllt aktiv darüber nachzudenken, was du noch alles möchtest. wenn du dir denkst, dass du gerne mehr freunde hättest, dann versuche dich darin zu üben. du kannst ja auch gut deinen freund als hilfestellung nehmen. mit ihm z.b. auf ein fest gehen und dich dort aber unabhängig von ihm bewegen und leute kennenlernen.

ich habe auf parties oft das gefühl, dass ich jetzt zu irgendwelchen personen gehen will und ich aber meine freunde nicht alleine lassen kannm wegen was auch immer. es ist aber echt erlaubt, auch mal eine person stehen zu lassen. die andere person wird sich dann zwangsläufig auch zurecht finden müssen. das mag ich mir auch noch angewöhnen ;)
 
S

Sunstark

Gast
Hallo Rehwolf,

ja das war ein langer Prozess (mit 22 hab ich das erste mal so im internet was gelesen, jetzt bin ich fast 25). ich hab das aber auch allein mit mir ausgemacht, deswegen hat es am anfang sehr lange gebraucht. am anfang war da die große scham, ich habe mich sehr gewehrt gegen meine eigendiagnose(n). am härtesten war es, damit umzugehen, dass ich eine soziale Phobie haben könnte.

den bedeutendsten anstoß gab mir ein junge, in den ich mich verknallt hatte. und er war so wie ich von den einstellungen her und dazu noch ein ziemlicher nerd und ein tollpatschiger junge. das faszinierende an ihm ist, dass er voll und ganz dazu stand. ich habe ihn gesehen, wie er einfach so stolperte, als er vor den kommilittonen den raum betreten musste. ich hätte es nie gewagt, zu stolpern! und dann habe ich angefangen, ihn verstehe zu wollen. sein großer vorteil ist, dass er einfach zu sich steht.

und in dem zusammenhang ein beispiel:
"Ich habe mein gutes Recht dazu"
Als ich wusste, dass ich noch eine halbe Stunde auf meine Freundin warten musste, habe ich mich einfach allein in das Restaurant gesetzt. Ich habe diese Situation einfach gleich genutzt. Ich hab mcih hingesetzt, so dass ich einen Überblick über die Leute hatte und habe die Leute zu beobachten versucht. Was sie machen... es hat geklappt. Ich konnte sehen, dass sie gar nicht herschauten und sogar, dass manche Männer verschüchtert wirkten, weil ich sie direkt beobachtete ... wenn ich dann zwischendurhc wieder zweifel bekam (was könnten die denken und so weiter), hab ich mir erstens gesagt, dass ich das darf und zweitens, was es mir sehr erleichtert hat, dass ich das jetzt will, als Teil meiner Übung. Es hat wirklich gut geklappt.

Oder noch ein Beispiel: es ist für mich kein problem mehr, in ner kneipe alle stuhlreihen zu gehen, vor allem nicht als erste, weil ich ja einen guten platz finden will. und das ist mri mittlerweile wichtiger, als möglichst schnell was zu finden, nur damit ich weg vom bild bin.

also:

persönliche bedürfnisse, die nicht der angst entspringen größer als sozusagen fremdbestimmtes handeln
 
G

Gast rehwolf

Gast
hallo,

aha !:) danke für deine antwort mit praktischen beispielen.

ich bin auch am trainieren... wenn auch sehr zögerlich - ich rede mir gedanklich viel gut zu.

alles gute weiterhin....



lg
 

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