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Ich habe einen Master in Informatik und bachelor in Soziologie habe aber einen niedrigen Selbstwert und fühle mich dumm was tun? Hallo zusammen, ich

rheinhardt

Mitglied
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einem persönlichen Problem und hoffe, dass mir jemand helfen oder neue Perspektiven geben kann. Ich habe einen Master in Informatik und einen Bachelor in Soziologie – also eigentlich eine solide akademische Ausbildung. Trotzdem habe ich ein sehr niedriges Selbstwertgefühl und fühle mich oft dumm.
Wenn ich mit anderen spreche, habe ich das Gefühl, dass sie intelligenter, schlagfertiger oder selbstbewusster sind als ich. Ich vergleiche mich oft mit anderen und habe das Gefühl, dass mein Wissen nicht reicht oder dass ich trotz meiner Abschlüsse nicht klug genug bin. Besonders im Berufsleben zweifle ich an mir selbst, obwohl objektiv gesehen meine Leistungen nicht schlecht sind. Bin im ersten Berufsjahr verdiene atm 50k.
Ich weiß, dass das vermutlich mit meinem Selbstbild zu tun hat, aber ich komme da alleine nicht raus. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie ich mein Selbstwertgefühl stärken kann? Ich wäre für jede Hilfe dankbar!
Viele Grüße
 
"Trotzdem habe ich ein sehr niedriges Selbstwertgefühl und fühle mich oft dumm."

Was sind die Ursachen dafür?

"Wenn ich mit anderen spreche, habe ich das Gefühl, dass sie intelligenter, schlagfertiger oder selbstbewusster sind als ich."

Vielleicht sind sie das ja sogar? Und, wäre das schlimm? Es gibt Menschen, die schlauer sind als du, und Menschen, die dümmer sind. Und dann gibt es noch die unterschiedlichsten Stärken und Schwächen: Schlagfertigkeit, Eloquenz, rasche Auffassungsgabe, emotionale Intelligenz, Cleverness, Kreativität, sprachliche vs mathematische Fähigkeiten usw. Wenn deine Angaben so stimmen und du den Text ohne Korrekturprogramm bzw. KI geschrieben hast, liegst du mit Sicherheit ein gutes Stück über dem Durchschnitt. Ist es so wichtig, ob du in Fähigkeit A ein bisschen über und in Fähigkeit B ein bisschen unter deinem Kollegen liegst?

Du kannst wahrscheinlich durch gezielten Wissenserwerb und Training deiner Fähigkeiten 1. dein Niveau so steigern, dass du irgendwann erkennst, dass du den meisten überlegen bist bzw. wie wenig Ahnung die meisten haben und wieviel dummes Zeug geredet wird, und 2. lernen, die Fähigkeiten von Menschen besser einzuschätzen. Aber am besten ist es, wenn es dir gar nicht mehr so wichtig ist, wo du stehst. Wenn du sagen kannst, wir schlagen uns ja alle nur irgendwie durchs Leben und jedenfalls gibt es Leute, denen es schlechter gelingt als mir. Was jucken mich die Anderen? Jeder muss ja für sich klarkommen. Und wieviele hoch intelligente Menschen gab es schon, die im Privatleben oder in der Politik fürchterliche Dinge angerichtet haben? Das Ziel ist, möglichst schnell deinen Frieden mit dir selbst zu machen. Therapie kann evtl. helfen, auch Feedback und alles Mögliche rund um Selbsterfahrung und Arbeit an sich selbst.

Soweit meine zwei Cent.
 
Guten Morgen,

ich hab mich auch manchmal dumm gefühlt und oft selber unterschätzt. Da kannst du dich leider nur selber vom Gegenteil überzeugen, das kann kein anderer für dich tun.
Externe Validierung kann das Problem nämlich nicht lösen, das hilft nur temporär gegen die Symptome.
Ehrlich gesagt bin ich meine Zweifel auch nie komplett los geworden und das ist etwas Gutes. Meine Zweifel waren die Triebkraft weiter zu lernen und mich weiter zu entwickeln und das wird in Zukunft auch weiter so laufen. Die Dosis macht nämlich das Gift, wie bei so Vielem. Menschen die gar nicht mehr an sich zweifeln können, sind starr und unflexibel im Denken geworden. In der Position hat man dann ein relativ festes Weltbild und relativ feste Glaubenssätze. Wieso sollte man dann auch nochmal umdenken, wo sollte die Triebkraft dafür herkommen?, wenn man sich in allem so sicher ist, das ist eine Sackgasse.
Du hast da eine Ressource, die du noch nicht effektiv nutzen kannst. Die Zweifel sind zu groß und setzen dir sehr zu. War bei mir auch mal so.
Das kriegst du nur über deine persönliche Entwicklung geregelt. Deine Zweifel werden sich mitentwickeln. Was du für deine weitere Entwicklung brauchst, wirst du immer wieder selber herausfinden müssen. Das kann dir kein anderer verordnen. Es ist nämlich dein Kopf.
Alles Gute für dich
 
Boah, Du machst Selbstwertgefühl an Ausbildung und Einkommen fest? Schlimm!
Ich kenne genug mit Studium, die "als" und "wie" nicht auseinanderhalten können oder "mit was ... " sagen statt "womit...".
Die Ausbildung sagt leider gar nichts aus. Das ist kein Gradmesser. Ist es dir denn wichtig wegen Studium und Einkommen auf dicke Hose machen zu können?
 
Ich habe einen Master in Informatik und einen Bachelor in Soziologie – also eigentlich eine solide akademische Ausbildung. Trotzdem habe ich ein sehr niedriges Selbstwertgefühl und fühle mich oft dumm.

Wer bist du?
Was macht dich als Mensch aus?
Doch kein angehäuftes Wissen, so nett das ist.
Und auch nicht, ob irgendjemand von dir beeindruckt ist oder nicht.

Du bist auch nicht dein Job.
Der ist nett, bringt dir das nötige Kleingeld, vielleicht sogar Spaß, aber er macht dich als Mensch nicht aus.

Fühltest du dich als Kind geliebt?
Wer gab dir das Gefühl, dumm zu sein?
Nicht zu genügen?
Wen wolltest/willst du beeindrucken, wessen Liebe durch Leistung erringen?
Vielleicht bringt dich das auf die Spur des Problems?

Ich weiß, dass das vermutlich mit meinem Selbstbild zu tun hat, aber ich komme da alleine nicht raus.

Wenn das deine Überzeugung ist, passend zu anderen Glaubenssätzen in deinem Kopf, dann kommst du da alleine nicht raus.

Fazit: Such dir professionelle Hilfe dabei, alte und neue Glaubenssätze, die dir im Weg stehen, aufzulösen. Und zu wachsen.
 
Du könntest Tontauben schießen im Verein. Da gibt es zahlreiche in Deutschland und einmal jährlich wird der Tontaubenmeister gefeiert glaube ich.
 
Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einem persönlichen Problem und hoffe, dass mir jemand helfen oder neue Perspektiven geben kann. Ich habe einen Master in Informatik und einen Bachelor in Soziologie – also eigentlich eine solide akademische Ausbildung. Trotzdem habe ich ein sehr niedriges Selbstwertgefühl und fühle mich oft dumm.
Wenn ich mit anderen spreche, habe ich das Gefühl, dass sie intelligenter, schlagfertiger oder selbstbewusster sind als ich. Ich vergleiche mich oft mit anderen und habe das Gefühl, dass mein Wissen nicht reicht oder dass ich trotz meiner Abschlüsse nicht klug genug bin. Besonders im Berufsleben zweifle ich an mir selbst, obwohl objektiv gesehen meine Leistungen nicht schlecht sind. Bin im ersten Berufsjahr verdiene atm 50k.
Ich weiß, dass das vermutlich mit meinem Selbstbild zu tun hat, aber ich komme da alleine nicht raus. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie ich mein Selbstwertgefühl stärken kann? Ich wäre für jede Hilfe dankbar!
Viele Grüße

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl bekommt man nicht durch Studienabschlüsse und wenn sie noch noch toll sind. Nur weil wer studiert hat heißt das nicht das er ein gutes bis sehr gutes Allgemeinwissen hat. In der Folge kann Er oder Sie auch nicht überall mitreden, es gibt nicht umsonst den wahren Spruch Schulschlau und Weltendumm.

Wenn du Soziologie studiert hast müsstest du wissen das Selbstwertgefühl und Studium nichts miteinander zu tun haben.
 
Wer studiert hat, muss nicht automatisch Sozialkompetenz und Selbstbewusstsein haben. Bachelor in Soziologie ist ja auch brotlose Kunst, oder wendest du das jetzt in deinem Beruf an?
 
Ich kenne diesen Komplex zu gut. Bin 58 Jahre und hab immer noch die Minderwertigkeitsgefühle.

So langsam bin ich im Alter, dass es mir egal ist. Mir ist die Werte Meinung anderer egal. Ich werde faul mich verletzten zu lassen. Es ist auch eine Stategie, dass uns eingeredet wird, wir wären dumm. Erschreckend viele gebildete Menschen denken, sie wären dumm

Mein Gitarrenlehrer sagte mal zu mir: gerade die Schüler, die denken, sie können nicht gut spielen, sind gerade die besten Schüler.

Es gibt Menschen, die haben kaum Bildung und eine schlechte Schul- bis gar keinen Abschluss und erfüllen mit Bravour den Krüger Dunning Effekt.

Klar kannst Du stolz sein auf Deine Abschlüsse, auch wenn manche es schmälern mit BrotloseKunst oder als "Informatiker oder Akademiker" müsstest Du dies oder das doch wissen"....

DAS macht uns alle kaputt. Und glaube mir, es gibt Kompetenzen mitt massiven Minderwertigkeitsgefühle.

Du bist gut und hast viel geleistet. Das gute ist: du bist nicht auf vernichtende Slogans angewiesen.

Studiert hast Du Dir viele Skills angeeignet! Das sind nicht nur fachliche Abfragen....

Lass Dir nicht einreden, Du hast keine Sozialkompetenz oder so ein Mist. Du warst ehrlich zu schreiben, dass Du Dich minderwertig fühlst, bist kritisch...Das ist auch eine Leistung, zu Dir zu stehen.

Glaubensätze ändern wäre ein guter Anfang. Vergleiche abstellen auch. Andere nicht zu idealisieren wäre auch ein Weg, den Du einschlagen solltest.

Die Leute, die Dir einreden, einschließlich Deiner Wenigkeit, sind dabei Lügner. Sprich: denkst Du oder andere von Dir, dass Du dumm bist, ist es eine Lüge!

Punkt

Kolya
 
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