Hey.
Also ich kann verstehen, dass du glaubst, dich einem Psychiater nicht so schnell öffnen zu können. Da würde ich ziemlich ähnlich wie du denken.
Ich muss an dieser Stelle auch mal kurz meine Erfahrungen mit Therapien aussprechen. Ich habe zwar persönlich keine Erfahrung, habe jedoch ein paar Freunde, die aufgrund unterschiedlicher Schwere an Problemen (eine wegen Elternscheidung, eine andere Suizidgedanken, also wirklich andere Kaliber) professionelle Hilfe gesucht haben und was auch immer dort gemacht, gesagt oder getan wurde: Ich hatte nicht den Eindruck, dass es wirklich helfen würde. Im Gegenteil hatte ich das Gefühl dass es die Leute kranker fühlen lässt als sie sind.
Ich möchte damit nicht sagen, dass Therapien oder ein Besuch bei einem Psychiater grundsätzlich nichts bringen würden. Ich stehe nur kritisch der Auffassung gegenüber, dass eine Therapie "heilen" könnte. Heilen tut man selbst, da kann alles andere nur unterstützend wirken.
Ich lese aus deinen Zeilen dass du keineswegs eine leichte Vergangenheit hattest und möchte das keineswegs runterspielen. Ich kann nicht genau nachvollziehen wie sich so etwas anfühlt weil ich es nicht kenne, aber ich kann mir vorstellen, dass man das nicht einfach so beiseite schieben kann.
Auf eines möchte ich dich aber hinweisen: Bitte vergiss NIE, dass du nicht Opfer deiner Vergangenheit bist. Du suhlst dich nicht im Selbstmitleid (was ich super finde!), aber ich habe das Gefühl, dass du gedanklich noch zu sehr darin hängst - weswegen du dich auch scheust, dich anderen gegenüber zu öffnen. Du schreibst viel von einer inneren Schwere und ich vermute es kommt daher, weil du in deiner Vergangenheit viel mit Negativem konfrontiert wurdest und heute auch noch damit zu tun hast. Nur weil es bisher schlecht lief, heißt es nicht, dass du morgen nicht glücklich werden kannst.
Darf ich fragen, wie oft du dir Gedanken über die Vergangenheit und wie oft über die Zukunft machst? Es ist wichtig Pläne für die Zukunft zu schmieden, sich Ziele zu setzen. Das befreit, das gibt Energie. Man muss sich auf die Chancen konzentrieren, die einem das Leben bietet.
Dass dein Vater dich zum Abitur drängt ist nicht unbedingt schlecht. Hast du Vorstellungen, was du nach der Schule machen möchtest? Mit dem Abitur hast du deutlich mehr Chancen. Dass du wenig Freizeit hast - nun ja, wir arbeiten alle irgendwann mal, es muss ein Kompromiss zwischen Arbeit und Freizeit gefunden werden, das ist leider so.
Und zu dem Thema wie man sich öffnet: Wenn es dir gut tut dich in Foren wie diesem auszutauschen, tu das. Anonym Hilfe zu suchen ist ein erster Schritt - du bewegst dich in einer sicheren Zone, dir kann nichts passieren. Und dann schau dir an, was du hier für Antworten kriegst. Und überleg mal. Wenn die Leute hier auf dich zugehen und dich respektieren und dir entgegenkommen - glaubst du nicht, dass es die Leute in deinem Umfeld auch tun würden? Ich würde Schritt für Schritt so rangehen. Dich anonym öffnen, dich dir selbst öffnen (hast du mal überlegt, die Sachen, die du aufschreibst, an einem geheimen Ort aufzubewahren oder sogar zu verbrennen? Es geht nur darum, dass du für DICH die Sachen einmal aufschreibst, um sie loszuwerden. Alternativ kannst du deine Gedanken einfach laut aussprechen, wenn du alleine bist, das hilft auch, ohne Witz), und irgendwann auch anderen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück.
Hast du dich mal intensiver mit deinen Problemen und deren Ursachen auseinandergesetzt? Woher die Essstörung kommt etc.?
Also ich kann verstehen, dass du glaubst, dich einem Psychiater nicht so schnell öffnen zu können. Da würde ich ziemlich ähnlich wie du denken.
Ich muss an dieser Stelle auch mal kurz meine Erfahrungen mit Therapien aussprechen. Ich habe zwar persönlich keine Erfahrung, habe jedoch ein paar Freunde, die aufgrund unterschiedlicher Schwere an Problemen (eine wegen Elternscheidung, eine andere Suizidgedanken, also wirklich andere Kaliber) professionelle Hilfe gesucht haben und was auch immer dort gemacht, gesagt oder getan wurde: Ich hatte nicht den Eindruck, dass es wirklich helfen würde. Im Gegenteil hatte ich das Gefühl dass es die Leute kranker fühlen lässt als sie sind.
Ich möchte damit nicht sagen, dass Therapien oder ein Besuch bei einem Psychiater grundsätzlich nichts bringen würden. Ich stehe nur kritisch der Auffassung gegenüber, dass eine Therapie "heilen" könnte. Heilen tut man selbst, da kann alles andere nur unterstützend wirken.
Ich lese aus deinen Zeilen dass du keineswegs eine leichte Vergangenheit hattest und möchte das keineswegs runterspielen. Ich kann nicht genau nachvollziehen wie sich so etwas anfühlt weil ich es nicht kenne, aber ich kann mir vorstellen, dass man das nicht einfach so beiseite schieben kann.
Auf eines möchte ich dich aber hinweisen: Bitte vergiss NIE, dass du nicht Opfer deiner Vergangenheit bist. Du suhlst dich nicht im Selbstmitleid (was ich super finde!), aber ich habe das Gefühl, dass du gedanklich noch zu sehr darin hängst - weswegen du dich auch scheust, dich anderen gegenüber zu öffnen. Du schreibst viel von einer inneren Schwere und ich vermute es kommt daher, weil du in deiner Vergangenheit viel mit Negativem konfrontiert wurdest und heute auch noch damit zu tun hast. Nur weil es bisher schlecht lief, heißt es nicht, dass du morgen nicht glücklich werden kannst.
Darf ich fragen, wie oft du dir Gedanken über die Vergangenheit und wie oft über die Zukunft machst? Es ist wichtig Pläne für die Zukunft zu schmieden, sich Ziele zu setzen. Das befreit, das gibt Energie. Man muss sich auf die Chancen konzentrieren, die einem das Leben bietet.
Dass dein Vater dich zum Abitur drängt ist nicht unbedingt schlecht. Hast du Vorstellungen, was du nach der Schule machen möchtest? Mit dem Abitur hast du deutlich mehr Chancen. Dass du wenig Freizeit hast - nun ja, wir arbeiten alle irgendwann mal, es muss ein Kompromiss zwischen Arbeit und Freizeit gefunden werden, das ist leider so.
Und zu dem Thema wie man sich öffnet: Wenn es dir gut tut dich in Foren wie diesem auszutauschen, tu das. Anonym Hilfe zu suchen ist ein erster Schritt - du bewegst dich in einer sicheren Zone, dir kann nichts passieren. Und dann schau dir an, was du hier für Antworten kriegst. Und überleg mal. Wenn die Leute hier auf dich zugehen und dich respektieren und dir entgegenkommen - glaubst du nicht, dass es die Leute in deinem Umfeld auch tun würden? Ich würde Schritt für Schritt so rangehen. Dich anonym öffnen, dich dir selbst öffnen (hast du mal überlegt, die Sachen, die du aufschreibst, an einem geheimen Ort aufzubewahren oder sogar zu verbrennen? Es geht nur darum, dass du für DICH die Sachen einmal aufschreibst, um sie loszuwerden. Alternativ kannst du deine Gedanken einfach laut aussprechen, wenn du alleine bist, das hilft auch, ohne Witz), und irgendwann auch anderen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück.
Hast du dich mal intensiver mit deinen Problemen und deren Ursachen auseinandergesetzt? Woher die Essstörung kommt etc.?