Hallo,
ich heiße Lukas, bin 27 Jahre und neu in diesem Forum, da ich aktuell mit meinem Leben nicht mehr klar komme und nimmt es mir auch nicht übel, dass ich jetzt etwas weiter aushole!
Wenn ich mein Leben von außen betrachte scheint alles gut zu sein, habe einen gut bezahlten Job, ein eigenes Haus, im Prinzip Materiell mit allem ausgestattet, was man im Leben so gebrauchen kann. Aber ich bin einsam.
In meiner Jugend hatte ich stets mit Ausgrenzung wegen meines Übergewichts zu kämpfen, welches aber heute zur Vergangenheit angehört.
Im weiteren Lebensverlauf habe ich eine Ausbildung gemacht und danach ging es los, ich wurde zum Workaholic, jahrelang habe ich jede freie Sekunde mit meiner Arbeit verbracht, so sehr das ich auch meine komplette Familie vernachlässigt habe!
Aber eigentlich wurde ich nur zum Workaholic, da ich mich selbst wohl nicht riechen kann und ich eine Arbeit gefunden habe an der ich Spaß habe und einen Chef der mir vermittelt hat, dass ich alles schaffen kann.
Jahrelang bekam ich gesagt, wie hässlich, dumm und Fett ich sei. Wenn man das tagtäglich ins Gesicht gesagt bekommt, dann glaubt man auch noch irgendwann daran. Mein Selbstwertgefühl ist im Keller und das immer noch, obwohl all diese Ereignisse fast 10 Jahre zurückliegen und ich inzwischen 40 kg leichter!
Trotzdem kann ich mich selbst nicht attraktiv finden, da diese Aussagen immer noch in mir sitzen.
Wie dem auch sei, durch mein jahrelanges Dasein als Workaholic, sind tatsächlich auch alle meine sozialen Kontakte eingeschlafen, ich wurde zum MoF und somit einsam! Die Arbeit wurde zu meinem besten Freund. Ich stand die letzten Jahre deswegen auch mehrfach vor einem Burnout und hatte sogar schon einen.
Nach meinem Burnout dachte ich mir, dass ich es mal versuchen könnte mir einen Freundeskreis aufzubauen bzw. mir eine Lebenspartnerin zu suchen, die mich akzeptiert wie ich bin und die mir helfen kann mein Leben in den Griff zu bekommen.
Da ich ja meine besten Jahre, bzw. meine jungen Jahre zugunsten von Arbeit weggeschmissen habe, war es auch nicht leicht eine Möglichkeit zu finden um Leute kennen zu lernen, also traute ich mich ans Online Dating. Nach vielen Abfuhren und der Bestätigung das ich nicht attraktiv genug sei, traf ich dann schlussendlich auf jemanden.
Einziges Manko, es war ein Mann und keine Frau, aber diese Person hat mich als was besonderes fühlen lassen. Er ist eine ganze Ecke jünger als ich, aber das hat mich nicht weiter gestört, da ich mich verliebt hatte. Wie dem auch sei, war ich fortan bi, ich habe es einfach zugelassen, da ich mich schon seit Jahren nicht mehr so glücklich gefühlt habe bzw. hatte mit ihm die schönste Zeit meines Lebens bisher. Bis Gestern!
Gestern Abend hatte ich nämlich den Entschluss gefasst meinen Eltern von ihm zu erzählen und mich als Bi geoutet. Eine ganz schlechte Idee. Mir wurden Sachen an den Kopf geworfen, die ich niemals gedacht hätte. Ich war immer der Meinung, dass meine Eltern mich in allem Unterstützen würden, was ich im Leben mache, aber weit gefehlt!
Hier die Hilights:
"Lukas fang an normal zu werden"
"Da werden wir ja nie Enkel von dir bekommen"
"Stell das ab, Beende es"
"Wir akzeptieren das nicht"
"in anderen Familien ist das kein Problem und dort akzeptieren wir das, aber nicht hier"
Heute Morgen habe ich dann zu Gunsten meiner Eltern die Sache mit ihm dann beendet, aber mir geht es seither richtig schlecht! Ich hatte noch nie solche Gefühle für einen Menschen gehabt, er war etwas besonderes für mich. Das war eigentlich der Mensch, den ich jahrelang gesucht habe, der meine Seele gefüttert hat und für dem ich bereit war alles zu verändern in meinem Leben!
Ich habe tatsächlich heute Morgen einen halben Monsun geweint, so beschissen ging es mir selten bisher!
Meine Eltern sind es eigentlich gewohnt, dass ich sie enttäusche, die kommen auch nicht damit zurecht, dass ich mit 27 noch allein stehend bin, nie auf Partys gegangen bin, keine Freunde habe usw.
Aber warum kommen sie nicht mit meiner Bisexualität zurecht?
Warum muss ich dann ein Leben führen, dass ich dann nicht möchte, bzw. was meine Eltern für mich möchten?
Warum darf ich nicht mit dem Menschen zusammen sein, den ich Liebe?
Warum sind sie so intolerant?
Warum muss ich dann ein Leben führen was mich nicht erfüllen kann, aber Dritte?
Das sind alles Fragen, die durch meinen Kopf schwirren...
Mir blutet es am Herzen, wenn ich jetzt nur daran denke, dass ich den aktuell für mich wichtigsten Menschen wegen so etwas heute Morgen abserviert habe. Den Menschen, der mich glücklich machen konnte, mit dem ich mich verbunden fühle. Ich komme damit wirklich nicht zurecht!
Ich bin aktuell in einer Schockstarre und weiß nicht mehr was ich tun soll.
Das einzige was aktuell für mich noch am meisten Sinn ergibt, ist, dass ich wieder in mein altes Leben zurück gehe, zum Workaholic werde und einfach auf den nächsten Burnout warte. Da habe ich dann wenigstens etwas, was ich kann, da sich ja mein Umgang mit Menschen nicht so bewährt hat.....
Vorhin dachte ich mir schon, dass es vielleicht das beste ist, wenn ich dann in 10 Jahren einen Herzinfarkt bekomme und dann einfach tot umfalle, damit wäre dann wohl jedem geholfen und ich hinterlasse dann auch keine trauernde.
Ich bin wirklich am Ende und weiß nicht mehr, was ich aktuell anfangen soll mit mir.
Sorry für den Text, aber es brennt mir wirklich auf den Nägeln.....
ich heiße Lukas, bin 27 Jahre und neu in diesem Forum, da ich aktuell mit meinem Leben nicht mehr klar komme und nimmt es mir auch nicht übel, dass ich jetzt etwas weiter aushole!
Wenn ich mein Leben von außen betrachte scheint alles gut zu sein, habe einen gut bezahlten Job, ein eigenes Haus, im Prinzip Materiell mit allem ausgestattet, was man im Leben so gebrauchen kann. Aber ich bin einsam.
In meiner Jugend hatte ich stets mit Ausgrenzung wegen meines Übergewichts zu kämpfen, welches aber heute zur Vergangenheit angehört.
Im weiteren Lebensverlauf habe ich eine Ausbildung gemacht und danach ging es los, ich wurde zum Workaholic, jahrelang habe ich jede freie Sekunde mit meiner Arbeit verbracht, so sehr das ich auch meine komplette Familie vernachlässigt habe!
Aber eigentlich wurde ich nur zum Workaholic, da ich mich selbst wohl nicht riechen kann und ich eine Arbeit gefunden habe an der ich Spaß habe und einen Chef der mir vermittelt hat, dass ich alles schaffen kann.
Jahrelang bekam ich gesagt, wie hässlich, dumm und Fett ich sei. Wenn man das tagtäglich ins Gesicht gesagt bekommt, dann glaubt man auch noch irgendwann daran. Mein Selbstwertgefühl ist im Keller und das immer noch, obwohl all diese Ereignisse fast 10 Jahre zurückliegen und ich inzwischen 40 kg leichter!
Trotzdem kann ich mich selbst nicht attraktiv finden, da diese Aussagen immer noch in mir sitzen.
Wie dem auch sei, durch mein jahrelanges Dasein als Workaholic, sind tatsächlich auch alle meine sozialen Kontakte eingeschlafen, ich wurde zum MoF und somit einsam! Die Arbeit wurde zu meinem besten Freund. Ich stand die letzten Jahre deswegen auch mehrfach vor einem Burnout und hatte sogar schon einen.
Nach meinem Burnout dachte ich mir, dass ich es mal versuchen könnte mir einen Freundeskreis aufzubauen bzw. mir eine Lebenspartnerin zu suchen, die mich akzeptiert wie ich bin und die mir helfen kann mein Leben in den Griff zu bekommen.
Da ich ja meine besten Jahre, bzw. meine jungen Jahre zugunsten von Arbeit weggeschmissen habe, war es auch nicht leicht eine Möglichkeit zu finden um Leute kennen zu lernen, also traute ich mich ans Online Dating. Nach vielen Abfuhren und der Bestätigung das ich nicht attraktiv genug sei, traf ich dann schlussendlich auf jemanden.
Einziges Manko, es war ein Mann und keine Frau, aber diese Person hat mich als was besonderes fühlen lassen. Er ist eine ganze Ecke jünger als ich, aber das hat mich nicht weiter gestört, da ich mich verliebt hatte. Wie dem auch sei, war ich fortan bi, ich habe es einfach zugelassen, da ich mich schon seit Jahren nicht mehr so glücklich gefühlt habe bzw. hatte mit ihm die schönste Zeit meines Lebens bisher. Bis Gestern!
Gestern Abend hatte ich nämlich den Entschluss gefasst meinen Eltern von ihm zu erzählen und mich als Bi geoutet. Eine ganz schlechte Idee. Mir wurden Sachen an den Kopf geworfen, die ich niemals gedacht hätte. Ich war immer der Meinung, dass meine Eltern mich in allem Unterstützen würden, was ich im Leben mache, aber weit gefehlt!
Hier die Hilights:
"Lukas fang an normal zu werden"
"Da werden wir ja nie Enkel von dir bekommen"
"Stell das ab, Beende es"
"Wir akzeptieren das nicht"
"in anderen Familien ist das kein Problem und dort akzeptieren wir das, aber nicht hier"
Heute Morgen habe ich dann zu Gunsten meiner Eltern die Sache mit ihm dann beendet, aber mir geht es seither richtig schlecht! Ich hatte noch nie solche Gefühle für einen Menschen gehabt, er war etwas besonderes für mich. Das war eigentlich der Mensch, den ich jahrelang gesucht habe, der meine Seele gefüttert hat und für dem ich bereit war alles zu verändern in meinem Leben!
Ich habe tatsächlich heute Morgen einen halben Monsun geweint, so beschissen ging es mir selten bisher!
Meine Eltern sind es eigentlich gewohnt, dass ich sie enttäusche, die kommen auch nicht damit zurecht, dass ich mit 27 noch allein stehend bin, nie auf Partys gegangen bin, keine Freunde habe usw.
Aber warum kommen sie nicht mit meiner Bisexualität zurecht?
Warum muss ich dann ein Leben führen, dass ich dann nicht möchte, bzw. was meine Eltern für mich möchten?
Warum darf ich nicht mit dem Menschen zusammen sein, den ich Liebe?
Warum sind sie so intolerant?
Warum muss ich dann ein Leben führen was mich nicht erfüllen kann, aber Dritte?
Das sind alles Fragen, die durch meinen Kopf schwirren...
Mir blutet es am Herzen, wenn ich jetzt nur daran denke, dass ich den aktuell für mich wichtigsten Menschen wegen so etwas heute Morgen abserviert habe. Den Menschen, der mich glücklich machen konnte, mit dem ich mich verbunden fühle. Ich komme damit wirklich nicht zurecht!
Ich bin aktuell in einer Schockstarre und weiß nicht mehr was ich tun soll.
Das einzige was aktuell für mich noch am meisten Sinn ergibt, ist, dass ich wieder in mein altes Leben zurück gehe, zum Workaholic werde und einfach auf den nächsten Burnout warte. Da habe ich dann wenigstens etwas, was ich kann, da sich ja mein Umgang mit Menschen nicht so bewährt hat.....
Vorhin dachte ich mir schon, dass es vielleicht das beste ist, wenn ich dann in 10 Jahren einen Herzinfarkt bekomme und dann einfach tot umfalle, damit wäre dann wohl jedem geholfen und ich hinterlasse dann auch keine trauernde.
Ich bin wirklich am Ende und weiß nicht mehr, was ich aktuell anfangen soll mit mir.
Sorry für den Text, aber es brennt mir wirklich auf den Nägeln.....