ZualtfürdasAlter
Neues Mitglied
Hallo,
mein Problem klingt vielleicht etwas komisch, aber es belastet mich seit bestimmt schon zwei Jahren. Ich bin 21 Jahre alt und weiblich.
Ich fühle mich jünger, als ich eigentlich bin, und zwar nicht mehr in einem normalen Maße. Ich finde nicht, dass ich alleine leben könnte, aktuell lebe ich bei meiner Mutter.
Ich habe eine Ausbildung abgeschlossen (mit einer guten Note), nachdem ich Abitur gemacht habe und jetzt fange ich ein Studium an. Studieren werde ich auf Lehramt, jedoch denke ich, das steht im direkten Zusammenhang mit meinem Problem. In meiner Ausbildung musste ich sehr viel Verantwortung übernehmen, habe eine Filiale einer Modekette alleine geleitet (mit allem drum und dran).
Ich bin einfach noch nicht bereit, erwachsen zu sein, ich bin es auch einfach noch nicht. Geistig fühle ich mich wie maximal 16 oder 17. Und ich bin richtig traurig, dass ich nie wieder so alt sein werde. Ich kann es gar nicht realisieren, dass ich nie wieder auf mein Gymnasium gehen werde, nie wieder Schule, jung und naiv sein. Jetzt erwartet man von mir erwachsen zu sein, ich bin es aber einfach nicht.
Eigentlich dachte ich, dass das Gefühl "Schule vermissen" normal sei, ich habe ja schon während der Schulzeit der Zeit hinterhergetrauert, weil ich wusste, die Zeit geht vorbei. Aber es geht einfach nicht weg.
Auch habe ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich bin übergewichtig und habe in meiner "Jugend" ständig gezockt. Hatte sehr wenig Freunde, fast nie was unternommen, weil die Freunde, die ich hatte, lebten zu weit entfernt. Ich habe auch sehr viel Zurückweisung erlebt, habe bis zur neunten Klasse nie wirklich den Anschluss gefunden und wurde auch wegen meinem Übergewicht etwas "gemobbt", was mir zu dem Zeitpunkt jedoch nicht nahe ging, weil es auch keine krassen Ausmaße nahm.
Manchmal liege ich im Bett und stelle mir vor, dass ich wieder jung bin. Und weine, weil es nicht so ist. Ein Trost ist, dass nun das Studium beginnt, eventuell gibt es mir dieses Gefühl etwas wieder.
Hinzu kommt, dass ich extreme Angst vor der Zukunft habe und mir sehr viele Gedanken mache. Ich habe Angst vor dem Tod meiner Mutter, meines Hundes, meiner Großeltern. Nicht mehr in einem normalen Maß Angst, sondern wirklich Panik, sodass ich nächtelang nicht schlafen kann.
Das klingt alles total lachhaft, ich weiß. Ich kann nicht wirklich rüberbringen, wie sehr mich das alles belastet, grade das Gefühl, dass meine Jugend vorbei ist. Und auch, wenn man sagt, mit 21 ist man noch jung. Ich weiß, es ist aber nicht das selbe. Ich bin nicht bereit, erwachsen zu sein.
Eine Therapie kommt leider nicht in Frage, da ich mich nach dem Studium gerne verbeamten lassen würde, und wer weiß, ob das der Verbeamtung Steine in den Weg legt.
Liebe Grüße
mein Problem klingt vielleicht etwas komisch, aber es belastet mich seit bestimmt schon zwei Jahren. Ich bin 21 Jahre alt und weiblich.
Ich fühle mich jünger, als ich eigentlich bin, und zwar nicht mehr in einem normalen Maße. Ich finde nicht, dass ich alleine leben könnte, aktuell lebe ich bei meiner Mutter.
Ich habe eine Ausbildung abgeschlossen (mit einer guten Note), nachdem ich Abitur gemacht habe und jetzt fange ich ein Studium an. Studieren werde ich auf Lehramt, jedoch denke ich, das steht im direkten Zusammenhang mit meinem Problem. In meiner Ausbildung musste ich sehr viel Verantwortung übernehmen, habe eine Filiale einer Modekette alleine geleitet (mit allem drum und dran).
Ich bin einfach noch nicht bereit, erwachsen zu sein, ich bin es auch einfach noch nicht. Geistig fühle ich mich wie maximal 16 oder 17. Und ich bin richtig traurig, dass ich nie wieder so alt sein werde. Ich kann es gar nicht realisieren, dass ich nie wieder auf mein Gymnasium gehen werde, nie wieder Schule, jung und naiv sein. Jetzt erwartet man von mir erwachsen zu sein, ich bin es aber einfach nicht.
Eigentlich dachte ich, dass das Gefühl "Schule vermissen" normal sei, ich habe ja schon während der Schulzeit der Zeit hinterhergetrauert, weil ich wusste, die Zeit geht vorbei. Aber es geht einfach nicht weg.
Auch habe ich das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Ich bin übergewichtig und habe in meiner "Jugend" ständig gezockt. Hatte sehr wenig Freunde, fast nie was unternommen, weil die Freunde, die ich hatte, lebten zu weit entfernt. Ich habe auch sehr viel Zurückweisung erlebt, habe bis zur neunten Klasse nie wirklich den Anschluss gefunden und wurde auch wegen meinem Übergewicht etwas "gemobbt", was mir zu dem Zeitpunkt jedoch nicht nahe ging, weil es auch keine krassen Ausmaße nahm.
Manchmal liege ich im Bett und stelle mir vor, dass ich wieder jung bin. Und weine, weil es nicht so ist. Ein Trost ist, dass nun das Studium beginnt, eventuell gibt es mir dieses Gefühl etwas wieder.
Hinzu kommt, dass ich extreme Angst vor der Zukunft habe und mir sehr viele Gedanken mache. Ich habe Angst vor dem Tod meiner Mutter, meines Hundes, meiner Großeltern. Nicht mehr in einem normalen Maß Angst, sondern wirklich Panik, sodass ich nächtelang nicht schlafen kann.
Das klingt alles total lachhaft, ich weiß. Ich kann nicht wirklich rüberbringen, wie sehr mich das alles belastet, grade das Gefühl, dass meine Jugend vorbei ist. Und auch, wenn man sagt, mit 21 ist man noch jung. Ich weiß, es ist aber nicht das selbe. Ich bin nicht bereit, erwachsen zu sein.
Eine Therapie kommt leider nicht in Frage, da ich mich nach dem Studium gerne verbeamten lassen würde, und wer weiß, ob das der Verbeamtung Steine in den Weg legt.
Liebe Grüße