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Ich fühle mich verloren.

G

Gelöscht 117867

Gast
Hallo alle miteinander,

das ist mein ersten mal, dass ich in ein solches Forum schreiben. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken kann. Zu meiner Person, ich bin weiblich und 25 Jahre alt. Habe mein Abitur erfolgreich abgeschlossen und stehe jetzt kurz vor der Abschlussprüfung meiner Ausbildung, welche ich mit großer Wahrscheinlichkeit bestehen werde. Nach der Ausbildung werde ich unbefristet in meinem jetzigen Betrieb übernommen.
Hört sich soweit gut an, oder? Find ich leider nicht.
Ich habe während meiner Ausblidung sehr gute schulische und berufliche Leistungen gebracht, welche leider nie als solche anerkannt wurden. Dementsprechend fühle ich mich vom meinem Arbeitgeber nicht wertgeschätzt (Um es kurz zu fassen).
Eigentlich habe ich nichts, worüber ich mich beschweren kann. Ich fühle mich so, als würde ich auf sehr hohem Niveau meckern und ich möchte die Möglichkeit die mir geboten wird nicht verschmähen, aber mein Leben läuft so ab, wie es nie ablaufen sollte. Ich leide unter Angstzuständen und habe mich deswegen leider nie getraut, dass zu machen was ich möchte. Jetzt befinde ich mich in einem Beruf, der mir Angst bereitet und mich absolut nicht ausfüllt.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich mit jemanden über meine Probleme schreiben könnte, leider weiß ich nicht an wen ich mich aus meinem privaten Umfeld wenden soll. Mir wird immer gesagt, ich sei zu alt um was neues zu machen bzw. dass ich einfach glücklich sein soll einen sicheren und gut bezahlten Job zu haben. Nur damit das nicht falsch rüberkommt, ich bin sehr froh abgesichert zu sein, aber ansonsten fühle ich nur Leere,

Vorab schon ein riesengroßes Dankeschön an alle diejenigen, die mir eventuell antworten!
Ich wünsche Allen einen schönen Tag und bleibt gesund! 😊
 
Hey Outfluencer,

ich kann das Geschriebene schon verstehen. Gibt es denn in deinen Gedanken eine konkrete Alternative, die Du gern ergreifen würdest, oder ist das eher ein schwammiges "irgendwas Anderes, hauptsache nicht das".
Könntest Du denn in Deinem Beruf auch bei einem anderen Arbeitgeber arbeiten, der Dich vielleicht mehr wertschätzt?
Und gibt es die Möglichkeit - Du hast ja Abitur - berufsbegleitend noch zu studieren? Die meisten Leute, die sowas berufsbegleitend machen, sind in Deinem Alter oder deutlich älter.
Wer sagt Dir in Deinem Umfeld, dass Du zu alt für etwas Neues wärst? Was mich aber tatsächlich interessieren würde ist, ob es eine gewisse Vorgeschichte gibt. Meistens macht man ja so mit 18/19 Abitur und die meisten Ausbildungen dauern 3 Jahre, sodass ich mir vorstellen kann, dass Du zwischendrin mal irgendwas anderes gemacht hast wenn Du jetzt 25 bist?
Viele Grüße und ich hoffe Dir hilft es, hier ein bisschen Austausch zu finden
 

Lucia9078

Neues Mitglied
Ich kenne zwei Leute, die genauso alt sind wie du und sich beruflich gerade auch komplett neu orientieren.
Eine davon hat ihren Job, bei dem sie netto 3000€ raus bekam, aufgegeben und arbeitet jetzt mit behinderten Kindern. Die Andere fängt dieses Jahr eine neue Ausbildung an. Mach es einfach, du bist nicht zu alt.
 
J

JonnyPiperl

Gast
Hallo alle miteinander,
das ist mein ersten mal, dass ich in ein solches Forum schreiben. Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausdrücken kann.
Eigentlich habe ich nichts, worüber ich mich beschweren kann.
aber ansonsten fühle ich nur Leere,
Im ersten Satz wertest du dich schon ab, entschuldigst dich.
Du darfst dich bei dir >selbst beschweren, über das was dir nicht gut tut, wer will dir das verbieten?
Wer sagt dir , das du so sein musst, wie >andere dich haben wollen?
Selbstreflexion bezeichnet die Tätigkeit, über sich selbst nachzudenken.
Das bedeutet, sein Denken, Fühlen und Handeln gedanklich zu analysieren und zu hinterfragen mit dem Ziel, mehr über sich selbst herauszufinden.
Ähnlich wie in der Physik richte ich in diesem Prozess das Licht auf mich selbst und erhalte in der Rückspiegelung Informationen über mich.
Wenn jemand von sich selbst sagt, dass er etwas reflektiere, meint er damit, dass er ein bestimmtes Thema nochmals überdenkt.
Im Falle einer positiven Bewertung der eigenen Haltung und Erfahrung kann der Reflektierende sich auf die Aufrechterhaltung dieses Verhaltens konzentrieren.
Stößt man auf negative Ergebnisse – oder mit anderen Worten ausgedrückt: gefällt mir nicht, was ich über mich selbst gelernt habe – kann ich mich fragen, was ich nun mit diesen Gedanken oder Gefühlen anfange.
Ich kann versuchen, das Verhalten zu ändern und könnte zunächst überprüfen, wofür sich eine neue Verhaltensweise lohnen würde.
Wenn wir uns bewusst dazu entscheiden, dass wir eine bestimmte Situation oder ein Gefühl hinterfragen wollen, dann hat DeSelfie hier eine Liste von Tools für Dich.
DeSelfie – das Portal zum Thema Selbstreflexion bringt Perspektivwechsel
 
G

Gelöscht 117867

Gast
Hey Outfluencer,

ich kann das Geschriebene schon verstehen. Gibt es denn in deinen Gedanken eine konkrete Alternative, die Du gern ergreifen würdest, oder ist das eher ein schwammiges "irgendwas Anderes, hauptsache nicht das".
Könntest Du denn in Deinem Beruf auch bei einem anderen Arbeitgeber arbeiten, der Dich vielleicht mehr wertschätzt?
Und gibt es die Möglichkeit - Du hast ja Abitur - berufsbegleitend noch zu studieren? Die meisten Leute, die sowas berufsbegleitend machen, sind in Deinem Alter oder deutlich älter.
Wer sagt Dir in Deinem Umfeld, dass Du zu alt für etwas Neues wärst? Was mich aber tatsächlich interessieren würde ist, ob es eine gewisse Vorgeschichte gibt. Meistens macht man ja so mit 18/19 Abitur und die meisten Ausbildungen dauern 3 Jahre, sodass ich mir vorstellen kann, dass Du zwischendrin mal irgendwas anderes gemacht hast wenn Du jetzt 25 bist?
Viele Grüße und ich hoffe Dir hilft es, hier ein bisschen Austausch zu finden
Vielen Dank für deine Antwort! Ich habe bei meinem AG einen Antrag auf Teilzeitbeschäftigung nach der Ausbildung gestellt, um mir die Möglichkeit zu studieren etc. freizuhalten. Ich habe lange gedacht, dass ein Studium der beste Weg für mich sei, um mir eine berufliche Zukunft aufzubauen, mittlerweile habe ich einfach Angst davor. Ich habe das Gefühl, dass ich nicht in diese „standard“ Arbeitswelt passe. Aber was das alles angeht, muss ich mir noch Gedanken machen. Vielleicht wäre es am besten, meinen Kindheitstraum Tätowiererin zu werden, zu verfolgen. 🙈
Meinen Ausbildungsberuf könnte ich bei verschiedenen Arbeitsgebern ausführen, allerdings würde das nur etwas an der mir entgegengebrachten Wertschätzung ändern, nicht aber an meinen strukturellen Problemen die ich mit der Arbeit habe.
Gerade meine Eltern sehen das so. Das hängt allerdings bestimmt auch mit dem Generationsunterschied zusammen, trotzdem beeinflusst es mich sehr stark.
Ja, ich habe schon einiges ausprobiert. Deswegen wächst der innere Druck immer mehr. Ich habe nach meinem Abitur Work and Travel gemacht. Rückblickend fingen danach meine Orientierungsprobleme an. Seitdem ich wieder in Deutschland bin, was mittlerweile seit 6 Jahren der Fall ist, fühle ich mich anders. Ich habe seither das Gefühl hier nicht mehr hinzupassen und das zieht sich dann leider durch alle Bereiche. Dann habe ich angefangen zu studieren, ich habe einen richtig tollen Studienplatz bekommen. Leider hat sich mein Ex-Freund bewusst auch in diesen eingeschrieben und da unsere Beziehung sehr „speziell„ war, konnte ich diesen bei seiner Anwesenheit nicht weitermachen. Dann habe ich mich zu einer Ausbildung entschieden, diese musste ich allerdings aus gesundheitlichen Gründen beenden. Dort haben sich meine Angstzustände entwickelt. Und da alles ja immer an bestimmte Anfangstermine gebunden ist, habe ich dadurch sehr viel Zeit vergoldet.
Und nun ja, jetzt steh ich hier.
 
G

Gelöscht 117867

Gast
Im ersten Satz wertest du dich schon ab, entschuldigst dich.
Du darfst dich bei dir >selbst beschweren, über das was dir nicht gut tut, wer will dir das verbieten?
Wer sagt dir , das du so sein musst, wie >andere dich haben wollen?
Selbstreflexion bezeichnet die Tätigkeit, über sich selbst nachzudenken.
Das bedeutet, sein Denken, Fühlen und Handeln gedanklich zu analysieren und zu hinterfragen mit dem Ziel, mehr über sich selbst herauszufinden.
Ähnlich wie in der Physik richte ich in diesem Prozess das Licht auf mich selbst und erhalte in der Rückspiegelung Informationen über mich.
Wenn jemand von sich selbst sagt, dass er etwas reflektiere, meint er damit, dass er ein bestimmtes Thema nochmals überdenkt.
Im Falle einer positiven Bewertung der eigenen Haltung und Erfahrung kann der Reflektierende sich auf die Aufrechterhaltung dieses Verhaltens konzentrieren.
Stößt man auf negative Ergebnisse – oder mit anderen Worten ausgedrückt: gefällt mir nicht, was ich über mich selbst gelernt habe – kann ich mich fragen, was ich nun mit diesen Gedanken oder Gefühlen anfange.
Ich kann versuchen, das Verhalten zu ändern und könnte zunächst überprüfen, wofür sich eine neue Verhaltensweise lohnen würde.
Wenn wir uns bewusst dazu entscheiden, dass wir eine bestimmte Situation oder ein Gefühl hinterfragen wollen, dann hat DeSelfie hier eine Liste von Tools für Dich.
DeSelfie – das Portal zum Thema Selbstreflexion bringt Perspektivwechsel
Vielen Dank auch für deine Antwort! Du triffst den Nagel auf den Kopf. Ich empfinde mich meistens als Last für andere und entschuldige mich vorab. Ich habe auch schon angefangen mich mit dem Thema Selbstreflexion zu beschäftigen, danke für deinen Link! Hast du vielleicht auch Buchempfehlungen? Der Markt ist ja so stark überschwemmt momentan. Ich sehe dort quasi den Wald vor lauter Bäumen nicht 😅
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Mir wird immer gesagt, ich sei zu alt um was neues zu machen bzw. dass ich einfach glücklich sein soll einen sicheren und gut bezahlten Job zu haben
Hey,

ich seh das ähnlich wie einige hier schon geschrieben haben. In meinen Augen bist du nicht zu alt. Und der Spruch mit dem einfach glücklich sein, könnte so 1 zu1 von meiner Mutter sein.. haha. "Sei dankkbar, dass du Arbeit hast, was willst du immer mit diesem Glücklichsein?" ..
Insofern kann ich das gut nachvollziehn. Wie du schon angesprochen hast, scheint das ein strukturelles Problem mit unser Arbeitswelt zu sein, aber vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden.

Du schreibst, du hast schon Vieles ausprobiert und nach dem Work-and-Travel ging es dann mit den Problemen los. Vielleicht kannst du dir ja deine Zukunft im Ausland vorstellen?

Ansonsten bleiben halt leider nur Kompromisse.

Wie würdest du denn gerne leben? Das würde mich interessieren.
 
G

Gelöscht 117867

Gast
Hey,

ich seh das ähnlich wie einige hier schon geschrieben haben. In meinen Augen bist du nicht zu alt. Und der Spruch mit dem einfach glücklich sein, könnte so 1 zu1 von meiner Mutter sein.. haha. "Sei dankkbar, dass du Arbeit hast, was willst du immer mit diesem Glücklichsein?" ..
Insofern kann ich das gut nachvollziehn. Wie du schon angesprochen hast, scheint das ein strukturelles Problem mit unser Arbeitswelt zu sein, aber vielleicht hab ich dich auch falsch verstanden.

Du schreibst, du hast schon Vieles ausprobiert und nach dem Work-and-Travel ging es dann mit den Problemen los. Vielleicht kannst du dir ja deine Zukunft im Ausland vorstellen?

Ansonsten bleiben halt leider nur Kompromisse.

Wie würdest du denn gerne leben? Das würde mich interessieren.
Dir auch einen Lieben Dank für deine Antwort! Es tut gut, dass endlich mal von jemanden zu hören.
Exakt sowas sagen meine Eltern mir. Dabei ist mein einziges Ziel im Leben glücklich zu sein. Ich will nicht viel Geld oder irgendwelche Luxusgegenstände. Ich möchte der Zukunft positiv entgegentreten können und mich auf das was noch kommt freuen. Und das ist leider schon seit längerem überhaupt nicht der Fall.
Ja, ich glaube das das Problem wirklich mit den Strukturen zu tun hat. Vielleicht ist diese Einstellung ein bisschen naiv, aber ich habe niemals gedacht, dass die Arbeitswelt so ist wie sie ist. Natürlich kann ich nur für die Bereiche sprechen, in denen ich gearbeitet habe und möchte nicht pauschalisieren. Mich stört, dass der Faktor Mensch komplett außen vor gelassen wird. Das man nicht offen miteinander über
Problem, die auf der Arbeit auftreten, sprechen kann. Das teilweise so alte und verstaubte Ansichten vertreten werden und Erneuerungen nicht gewünscht sind. „Das haben schon immer so gemacht, das bleibt auch so.“ Ist ein Satz den ich echt nicht mehr hören kann. Ich habe das Gefühl nicht effizient zu arbeiten. Da spielt natürlich auch die verschlampte Digitalisierung mit ein. Aber, dass ich auf der Arbeit noch Listen handschriftlich auf Papier verfassen muss und nicht einmal eine excel Tabelle dafür anlegen darf, nervt mich.
Eine Zukunft im Ausland ist mein Lebensziel, allerdings muss ich dafür erstmal die finanziellen Mittel haben. Ein weiteres Problem ist, dass ich sehr an meinen Eltern hänge. Ich könnte es mir nicht verzeihen, nicht so viel Zeit wie möglich mit ihnen zu verbringen, bevor Tag X kommt. Und mein Freund müsste auch mitspielen. 🙈
Ok, dann mal ein kleines Gedankenexperiment. Wenn ich keine gesellschaftlichen Zwänge hätte, wie würde ich mir mein Leben vorstellen? Ich wäre auf jeden Fall nicht in Deutschland, vielleicht würde ich nach Neuseeland, Canada oder Australien gehen. Ich würde gerne in einem kleinen Haus in der Natur leben und ein Hund haben. Ich würde in meiner Freizeit viel malen und wandern gehen. Mein Job wäre nicht mehr eine große Last, sondern etwas worauf ich mich freue. Ich wäre mein eigener Chef und würde versuchen meinen Mitarbeiter die Sachen in der Arbeitswelt zu geben, die mir gefehlt haben.
... Soo utopisches Denken vorbei. 😅
 
A

Anette

Gast
Hallo Outfluencer,

du bist auf gar keinen Fall zu alt, um noch einmal etwas Neues zu lernen.
Lass dir da nichts einreden.
Ich würde dir allerdings erstmal zu einer Therapie raten, um deinen Ängsten auf den Grund zu kommen.
Vielleicht liegt deine Angst an etwas ganz anderem und nicht unbedingt an dem Job selbst.
 

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