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Ich fühle mich allein

Hallo, ich liege grade im Bett und es geht mir wegen unfreiwilligem Antidepressivaentzug und Periode sehr schlecht. Falls ich mich komisch ausdrücke liegt es wahrscheinlich daran.
Ich habe das Problem, dass ich keine richtigen Freunde habe. Ich habe nur meinen Partner, von dem ich mich daher abhängig fühle und einige Bekannte, das war's. Ich habe auch wenig Interesse an anderen Menschen, wahrscheinlich weil ich durch meine Depressionen allgemein wenig Intresse an irgendwas habe, aber ich würde gerne mehr unternehmen, hätte gern eine Vertraute außer meiner Therapeutin und will mich nicht so allein fühlen. Ich will mich aber auch anderen nicht wirklich zumuten. Ich bin verbittert und immer schlecht gelaunt, wenn ich nicht grade Alkohol konsumiere oder so. Keine Begeisterung für irgendwas, außer vielleicht Katzen.
Ich lerne sehr leicht Männer kennen die Interesse an mir haben, aber keine Freundinnen. Ich flirte gern, vielleicht will ich die Bestätigung oder mir ist einfach langweilig. Aber diese Männer mögen mich nicht wirklich als Person, sondern nur das was ich zeige, oder sie finden mich eben sexuell interessant und das war's. Nicht mich als Mensch. Ich habe das Gefühl ich bin absolut nicht liebenswert. Ich habe vor ein paar Tagen einer Bekannten geschrieben, ob sie Lust hat mit mir laufen zu gehen, aber sie hat nicht geantwortet, was meine Selbstzwifel noch verstärkt. Ich habe geschrieben ich könnte nicht 100%ig sagen dass ich wirklich laufen gehe, weil ich eventuell meine Periode bekomme und es mir dann vielleicht körperlich sehr schlecht geht.
Ist das sehr unhöflich und eigenartig sowas zu schreiben? Ich habe keine Lust mich mit irgendwem zu treffen oder Laufen zu gehen, ich denke nur ich muss ja irgendwas machen um aus meinen Depressionen rauszukommen.
Falls jemand einen Rat hat schreib mir gerne, oder falls es jemandem ähnlich geht...
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

ich denke, es hängt viel mit Deinen Depressionen zusammen. Warum macht Du einen unfreiwilligen Antidepressiva-Entzug? Dass Du in Therapie bist, ist schon mal gut.

Du wirst natürlich keine neuen Leute kennenlernen, wenn Du kein Interesse an Menschen hast und Rumzuflirten ist da keine Alternative, zumal Du ja einen Partner hast. Und von anderen eine Bestätigung zu wollen, die man sich selbst nicht geben kann, macht natürlich abhängig, das ist klar.

Ich denke, Du weißt schon, wo Dein Weg ist: mit der Therapie weitermachen, Alkohol auf jeden Fall nicht trinken und weiter an Dir und Deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Was sagt deine Therapeutin zu Deinem Antidepressiva-Entzug? War das ihre Idee?

Wenn Du keine Lust hast, Leute zu treffen, dann lass es. Keiner hat Lust, mit jemanden etwas zu machen, der dazu eigentlich keine Lust hat und das vermutlich dann auch anderen zeigt. Warte erstmal, bis es Dir etwas besser geht, mach kleine Schritte, vielleicht mal einen Kaffee trinken mit jemandem, etwas für Dich selbst tun, etwas, was Dir gut tut.

Es ist ein längerer Weg, sich selbst lieben zu lernen, aber ich denke, es gibt wenig Alternativen, wenn man langfristig glücklich werden will. Bist Du mit Deiner Therapie zufrieden, bringt sie Dir was?
 
Hallo,

ich denke, es hängt viel mit Deinen Depressionen zusammen. Warum macht Du einen unfreiwilligen Antidepressiva-Entzug? Dass Du in Therapie bist, ist schon mal gut.

Du wirst natürlich keine neuen Leute kennenlernen, wenn Du kein Interesse an Menschen hast und Rumzuflirten ist da keine Alternative, zumal Du ja einen Partner hast. Und von anderen eine Bestätigung zu wollen, die man sich selbst nicht geben kann, macht natürlich abhängig, das ist klar.

Ich denke, Du weißt schon, wo Dein Weg ist: mit der Therapie weitermachen, Alkohol auf jeden Fall nicht trinken und weiter an Dir und Deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Was sagt deine Therapeutin zu Deinem Antidepressiva-Entzug? War das ihre Idee?

Wenn Du keine Lust hast, Leute zu treffen, dann lass es. Keiner hat Lust, mit jemanden etwas zu machen, der dazu eigentlich keine Lust hat und das vermutlich dann auch anderen zeigt. Warte erstmal, bis es Dir etwas besser geht, mach kleine Schritte, vielleicht mal einen Kaffee trinken mit jemandem, etwas für Dich selbst tun, etwas, was Dir gut tut.

Es ist ein längerer Weg, sich selbst lieben zu lernen, aber ich denke, es gibt wenig Alternativen, wenn man langfristig glücklich werden will. Bist Du mit Deiner Therapie zufrieden, bringt sie Dir was?
Der Antidepressivaentzug kommt daher, dass ich mich nicht rechtzeitig um ein neues Rezept gekümmert habe und jetzt grade bei mei meinen Eltern zu Besuch bin.
Ich habe das Gefühl weder die Antidepressiva noch die Therapie verändern wirklich etwas an meinen Depressionen, an denen ich auch quasi schon mein ganzes Leben leide. Vielleicht dauert es einfach, ich bin noch nicht so lange in Therapie. Ich war dieses Jahr auch schon mehrere Monate in einer Klinik, aber ich kann nicht wirklich sagen, dass das die Wende in meinem Leben gebracht hätte. Ich weiß nicht, ob irgendwas besser werden kann, wenn ich nur alleine vor mich hingrüble, daher möchte ich irgendetwas unternehmen. Alkohol trinke ich eigentlich so gut wie gar nicht mehr, ist also nicht wirklich das Problem. Von meinen Depressionen wissen die meisten nichts und ich versuche auch immer mir nichts anmerken zu lassen, was ich rellativ anstrengend finde, außerdem fühle ich mich dadurch nicht weniger einsam. Ich versuche also nicht so zu wirken als hätte ich an nichts Interesse, teilweise funktioniert das auch ein bisschen, aber ich komme mir unehrlich vor, wie eine Schauspielerin.
 
Du wirst natürlich keine neuen Leute kennenlernen, wenn Du kein Interesse an Menschen hast und Rumzuflirten ist da keine Alternative, zumal Du ja einen Partner hast. Und von anderen eine Bestätigung zu wollen, die man sich selbst nicht geben kann, macht natürlich abhängig, das ist klar.
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Ich fühle mich abhängig, weil mein Partner quasi mein einziger Vertrauter ist, nicht weil ich ihn für meinen Selbstwertgefühl bräuchte. Außerdem kümmert er sich um mich, ich habe oft keine Kraft mich um mich selbst zu kümmern. Das Flirten mache ich glaube ich auch nicht wirklich für Bestätigung, sondern eher um mich nicht zeigen zu müssen und gleichzeitig Nähe aufzubauen. Ich glaube ich werde auch manchmal einfach falsch verstanden. Ich will gar nicht unbedingt flirten, aber es gibt immer irgendwelche Männer die Intresse an mir zu haben scheinen und ich erhoffe mir dann eine Freundschaft, obwohl es eigentlich klar ist dass das nichts wird.
 

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