Selbstzweifel88
Neues Mitglied
Hallo,
mich beschäftigt dieses Thema schon lange und ich muss mich jetzt einfach mal mit euch austauschen.
Kurz zu meiner Person und meinem beruflichen Werdegang: Ich bin weiblich, 29 Jahre jung und lebe in Mittelhessen. Gebürtig komme ich aus Thüringen, wohne nun aber schon seit 2013 hier in Hessen zusammen mit meinem wunderbaren Partner. Ich habe einen Realschulabschluss und danach Verkäuferin in einem Baumarkt gelernt. Da ich nach dem Abschluss keine Anstellung gefunden habe besuchte ich die einjährige Fachhochschule und schloss mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft ab. Ich hatte danach die Chance mein drittes Lehrjahr als Kauffrau im Einzelhandel zu absolvieren und tat dies auch. Auch nach diesem Abschluss standen die Jobchancen nicht gut und ich entschloss mich ein Studium zu beginnen. Ich studierte Wirtschaftswissenschaften mit dem Studienschwerpunkt Marketing. Ich habe diesen Schwerpunkt gewählt weil er meiner Meinung nach am besten zu meinen Berufsabschlüssen passt. Das Studium fiel mir nicht leicht. Ich hatte leider auch keinerlei Unterstützung durch die Familie da ich die erste Person überhaupt bin, die Fachabitur hat und studierte. Ich stamme also aus einer nicht-akademischen Familie. Während meines Studiums arbeitete ich im Rahmen eines Praktikums im Bereich Wirtschaftsförderung meines Heimatlandkreises. Das Bachelorstudium habe ich in 10 Semestern mit 2,6 abgeschlossen. Keine Glanzleistung, ich weiß. Danach bin ich nach Hessen gezogen und war aktiv auf Arbeitssuche. Habe nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit eine Anstellung als Vertriebsassistentin Marketing in einem Autohaus gefunden. Hier war ich für das Marketing zuständig, musste aber nach und nach immer mehr andere Bereiche mit übernehmen (Service, Telefondienst, allgemeine Büroarbeit). Es war nicht selten dass mein Arbeitstag 7.45 Uhr begann und gegen 18/19 Uhr endete. Dazu kam Mobbing des Chefs. Das ging einige Zeit so weiter bis ich völlig ausgebrannt war und wegen Burn out 9 Monate krankgeschrieben war. Das Unternehmen kündigte mich zum 31.12.2016. Um nicht wieder auf der Straße zu stehen habe ich ein Jobangebot als Außendienstmitarbeiterin bei einer Versicherung angenommen. Ein großer Fehler, wie sich dann herausstellte. Neukunden werben, sehr geringes Gehalt, niedirige Provisionen, Werbematerial aus eigener Tasche zahlen, Brüomiete selbst zahlen usw. Der auf ein halbes Jahr befristete Vertrag wurde nicht verlängert. Ich bin nun also seit 07/2017 arbeitsuchend gemeldet und beziehe ALG I. Alle meine Arbeitszeugnisse sind gut bis sehr gut. Auch meine Bewerbungsunterlagen sind laut meinem Arbeitsvermittler sehr gut. Ich habe bisher nur zwei Vermittlungsvorschläge bekommen, da es einfach so wenige Stellen in diesem Bereich gibt oder es sind meistens Stellen, wo mir sehr viele Kenntnisse fehlen.
Aktuelle Situation: Ich habe mittlerweile circa 40 Bewerbungen geschrieben, in allen möglichen Bereichen (Marketing, öffentlicher Dienst, Führungspositionen im Handel, Traineestellen). Es hagelt nur Absagen. Mir fällt immer mehr auf, dass mir so viele Kenntnisse fehlen um im Marketingbereich richtig Fuß fassen zu können. Ich ärgere mich so sehr, dass ich dieses Studium absolviert habe. Und ich merke immer mehr, dass mir dieser Bereich einfach keine Freude bereitet. Ich ärgere mich so sehr, dass ich nicht in den sozialen Bereich gegangen bin und Erzieherin gelernt habe oder Soziale Arbeit studiert habe. Mir liegt der Umgang mit Menschen viel besser. Ich weiß derzeit einfach nicht mehr weiter und habe so Angst, dass ich arbeitslos bleibe und im März 2018 ALG II Bezieherin bin. Obwohl ich das nicht bekommen würde, da mein Freund zu viel verdient. Ich möchte auf keinen Fall, dass er für mich aufkommt!
Es gibt für mich nun drei Varianten:
1.) weiter auf Stellen bewerben und hoffen, dass ich etwas finde
2.) Umschulung im sozialen Bereich (zahlt AA aber nicht, habe ich schon geklärt)
3.) neue Ausbildung/Studium im sozialen Bereich ... ich weiß nicht ob ich nochmal 3 oder mehr Jahre die Geduld aufbringen kann, außerdem möchten wir in den nächsten 2-3 Jahren Nachwuchs...
Was sagt ihr zu meiner Situation?
mich beschäftigt dieses Thema schon lange und ich muss mich jetzt einfach mal mit euch austauschen.
Kurz zu meiner Person und meinem beruflichen Werdegang: Ich bin weiblich, 29 Jahre jung und lebe in Mittelhessen. Gebürtig komme ich aus Thüringen, wohne nun aber schon seit 2013 hier in Hessen zusammen mit meinem wunderbaren Partner. Ich habe einen Realschulabschluss und danach Verkäuferin in einem Baumarkt gelernt. Da ich nach dem Abschluss keine Anstellung gefunden habe besuchte ich die einjährige Fachhochschule und schloss mein Fachabitur im Bereich Wirtschaft ab. Ich hatte danach die Chance mein drittes Lehrjahr als Kauffrau im Einzelhandel zu absolvieren und tat dies auch. Auch nach diesem Abschluss standen die Jobchancen nicht gut und ich entschloss mich ein Studium zu beginnen. Ich studierte Wirtschaftswissenschaften mit dem Studienschwerpunkt Marketing. Ich habe diesen Schwerpunkt gewählt weil er meiner Meinung nach am besten zu meinen Berufsabschlüssen passt. Das Studium fiel mir nicht leicht. Ich hatte leider auch keinerlei Unterstützung durch die Familie da ich die erste Person überhaupt bin, die Fachabitur hat und studierte. Ich stamme also aus einer nicht-akademischen Familie. Während meines Studiums arbeitete ich im Rahmen eines Praktikums im Bereich Wirtschaftsförderung meines Heimatlandkreises. Das Bachelorstudium habe ich in 10 Semestern mit 2,6 abgeschlossen. Keine Glanzleistung, ich weiß. Danach bin ich nach Hessen gezogen und war aktiv auf Arbeitssuche. Habe nach 6 Monaten Arbeitslosigkeit eine Anstellung als Vertriebsassistentin Marketing in einem Autohaus gefunden. Hier war ich für das Marketing zuständig, musste aber nach und nach immer mehr andere Bereiche mit übernehmen (Service, Telefondienst, allgemeine Büroarbeit). Es war nicht selten dass mein Arbeitstag 7.45 Uhr begann und gegen 18/19 Uhr endete. Dazu kam Mobbing des Chefs. Das ging einige Zeit so weiter bis ich völlig ausgebrannt war und wegen Burn out 9 Monate krankgeschrieben war. Das Unternehmen kündigte mich zum 31.12.2016. Um nicht wieder auf der Straße zu stehen habe ich ein Jobangebot als Außendienstmitarbeiterin bei einer Versicherung angenommen. Ein großer Fehler, wie sich dann herausstellte. Neukunden werben, sehr geringes Gehalt, niedirige Provisionen, Werbematerial aus eigener Tasche zahlen, Brüomiete selbst zahlen usw. Der auf ein halbes Jahr befristete Vertrag wurde nicht verlängert. Ich bin nun also seit 07/2017 arbeitsuchend gemeldet und beziehe ALG I. Alle meine Arbeitszeugnisse sind gut bis sehr gut. Auch meine Bewerbungsunterlagen sind laut meinem Arbeitsvermittler sehr gut. Ich habe bisher nur zwei Vermittlungsvorschläge bekommen, da es einfach so wenige Stellen in diesem Bereich gibt oder es sind meistens Stellen, wo mir sehr viele Kenntnisse fehlen.
Aktuelle Situation: Ich habe mittlerweile circa 40 Bewerbungen geschrieben, in allen möglichen Bereichen (Marketing, öffentlicher Dienst, Führungspositionen im Handel, Traineestellen). Es hagelt nur Absagen. Mir fällt immer mehr auf, dass mir so viele Kenntnisse fehlen um im Marketingbereich richtig Fuß fassen zu können. Ich ärgere mich so sehr, dass ich dieses Studium absolviert habe. Und ich merke immer mehr, dass mir dieser Bereich einfach keine Freude bereitet. Ich ärgere mich so sehr, dass ich nicht in den sozialen Bereich gegangen bin und Erzieherin gelernt habe oder Soziale Arbeit studiert habe. Mir liegt der Umgang mit Menschen viel besser. Ich weiß derzeit einfach nicht mehr weiter und habe so Angst, dass ich arbeitslos bleibe und im März 2018 ALG II Bezieherin bin. Obwohl ich das nicht bekommen würde, da mein Freund zu viel verdient. Ich möchte auf keinen Fall, dass er für mich aufkommt!
Es gibt für mich nun drei Varianten:
1.) weiter auf Stellen bewerben und hoffen, dass ich etwas finde
2.) Umschulung im sozialen Bereich (zahlt AA aber nicht, habe ich schon geklärt)
3.) neue Ausbildung/Studium im sozialen Bereich ... ich weiß nicht ob ich nochmal 3 oder mehr Jahre die Geduld aufbringen kann, außerdem möchten wir in den nächsten 2-3 Jahren Nachwuchs...
Was sagt ihr zu meiner Situation?