Hallo zusammen zur späten Stunde,
wie der Titel des Beitrages schon sagt: ich empfinde kaum positiven Gefühle. Eigentlich würde ich es sogar 'gar keine' statt 'kaum' nennen.
Seit wann? Schon immer. Seit der frühen Kindheit bis heute (ich bin 23 Jahre alt).
Natürlich liegt es daran, dass ich auch Depressionen habe. Seit wann? Nun ja, im Grunde auch seit der frühen Kindheit. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung inkl. Medikation (Antidepressiva). Ich habe trotz allen Schwierigkeiten keine Lücken im Lebenslauf (Schulische Bildung, abgeschlossene berufliche Ausbildung, derzeit Studium).
Noten sind hervorragend. Aber mir geht es nicht gut. Ich möchte einfach Positives Empfinden. Wenigstens ein Fünkchen. Allerdings weiß ich nicht 'wie'.
Ich kenne all meine Schwächen und auch Stärken. Mit therapeutischer Hilfe habe ich so einiges über mich herausgefunden. Alles schön und gut. Aber es besteht eine gewisse negative Lebensgrundeinstellung. Egal was ich versucht habe: nichts lässt mich Zufriedenheit, Glück o.ä. empfinden. Dieses Gefühl existiert(e) quasi nie in mir. Nun möchte ich natürlich nicht so weiter leben, weil alles anstrengend ist. Aber wie? Von meinem Umfeld höre ich nur "Du bist schon so lange depressiv. Ich verstehe gar nicht warum. Du hast doch alles?! Du bist gesund, intelligent, erfolgreich etc." - Ich weiß es auch nicht... und immer wenn ich sowas höre empfinde ich mich und mein Emotionsleben noch störender, belastender.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie viel ich getan habe, um eine Besserung zu erhalten (1x stationäre Behandlung, mehrmalige ambulante Psychotherapien, andere Therapien wie Mototherapie, Kunsttherapie... ca. 7 Jahre lang insgesamt). Manchmal denke ich tatsächlich "Was nicht vorhanden ist, kann ich nicht empfinden. Punkt aus." Ich will mich aber nicht so aufgeben. Ich will wissen wie es ist zu leben, langfristig nur ein bisschen glücklicher zu sein. Einfach mal etwas positives Empfinden.
Ich habe ein kleines soziales Umfeld, das mich sehr liebt. Ich wirke auf viele Menschen auf Anhieb sehr symathisch etc. Körperlich gesund (wo ich auch immer gesagt bekomme; ich soll deswegen dankbar sein - also körperlich gesund, unbeeinträchtigt zu sein). Klar bin ich das. Keine Frage. Aber damit macht mein Emotionszentrum auch keine Luftsprünge... Selbstfürsorge soll helfen, ja. Aber auch da gibt es nichts was ich echt so gerne tue, dass es mir gut tut (Malen, zeichnen, heißes Bad, Pflege, Spaziergänge, Shoppen, Freunde treffen, Sport schonmal gar nicht.......)
Ich bin verzweifelt. Hat jemand ähnliches Problem mal gehabt? Alle Kommentare sind herzlich wilkommen.
Danke für eure Zeit und Mühe.
MfG Melanie
wie der Titel des Beitrages schon sagt: ich empfinde kaum positiven Gefühle. Eigentlich würde ich es sogar 'gar keine' statt 'kaum' nennen.
Seit wann? Schon immer. Seit der frühen Kindheit bis heute (ich bin 23 Jahre alt).
Natürlich liegt es daran, dass ich auch Depressionen habe. Seit wann? Nun ja, im Grunde auch seit der frühen Kindheit. Ich bin in psychotherapeutischer Behandlung inkl. Medikation (Antidepressiva). Ich habe trotz allen Schwierigkeiten keine Lücken im Lebenslauf (Schulische Bildung, abgeschlossene berufliche Ausbildung, derzeit Studium).
Noten sind hervorragend. Aber mir geht es nicht gut. Ich möchte einfach Positives Empfinden. Wenigstens ein Fünkchen. Allerdings weiß ich nicht 'wie'.
Ich kenne all meine Schwächen und auch Stärken. Mit therapeutischer Hilfe habe ich so einiges über mich herausgefunden. Alles schön und gut. Aber es besteht eine gewisse negative Lebensgrundeinstellung. Egal was ich versucht habe: nichts lässt mich Zufriedenheit, Glück o.ä. empfinden. Dieses Gefühl existiert(e) quasi nie in mir. Nun möchte ich natürlich nicht so weiter leben, weil alles anstrengend ist. Aber wie? Von meinem Umfeld höre ich nur "Du bist schon so lange depressiv. Ich verstehe gar nicht warum. Du hast doch alles?! Du bist gesund, intelligent, erfolgreich etc." - Ich weiß es auch nicht... und immer wenn ich sowas höre empfinde ich mich und mein Emotionsleben noch störender, belastender.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie viel ich getan habe, um eine Besserung zu erhalten (1x stationäre Behandlung, mehrmalige ambulante Psychotherapien, andere Therapien wie Mototherapie, Kunsttherapie... ca. 7 Jahre lang insgesamt). Manchmal denke ich tatsächlich "Was nicht vorhanden ist, kann ich nicht empfinden. Punkt aus." Ich will mich aber nicht so aufgeben. Ich will wissen wie es ist zu leben, langfristig nur ein bisschen glücklicher zu sein. Einfach mal etwas positives Empfinden.
Ich habe ein kleines soziales Umfeld, das mich sehr liebt. Ich wirke auf viele Menschen auf Anhieb sehr symathisch etc. Körperlich gesund (wo ich auch immer gesagt bekomme; ich soll deswegen dankbar sein - also körperlich gesund, unbeeinträchtigt zu sein). Klar bin ich das. Keine Frage. Aber damit macht mein Emotionszentrum auch keine Luftsprünge... Selbstfürsorge soll helfen, ja. Aber auch da gibt es nichts was ich echt so gerne tue, dass es mir gut tut (Malen, zeichnen, heißes Bad, Pflege, Spaziergänge, Shoppen, Freunde treffen, Sport schonmal gar nicht.......)
Ich bin verzweifelt. Hat jemand ähnliches Problem mal gehabt? Alle Kommentare sind herzlich wilkommen.
Danke für eure Zeit und Mühe.
MfG Melanie