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Ich darf nicht traurig sein!

Liebe Anna-Lisa,

danke das Du an mich denkst.

Mir ging es diese Woche mal wieder gar nicht gut, meine Mama hätte am Montag den 10.09. Geburtstag gehabt und ich verfiel wieder in alte Muster zurück. Dieser Tag hat mich wieder total aus der Bahn geworfen und seitdem Tag bin ich wieder mehr als down.

Wie geht es Dir denn?

Ich umarme Dich in Gedanken.
 
Hallo Dauni

Ich kenne diese Jahrestage.
Oh ja....und irgendwie muss man da durch.

Ach Dauni, könnte ich Dir nur helfen.
Ich spüre Deinen Schmerz.
Meine Worte können noch so lieb klingen....
meine Wünsche noch zu gross sein...
es bringt Dir leider nichts. Ich weiss das und
es macht mich verdammt hilflos.
Das Gerede von:
Ich verstehe Dich und es tut weh.
Aber Du musst leben...sei stark....es wird schon wieder....

Ich kenne alle diese Sätze, sind sie auch gut gemeint, sie
helfen (im Augenblick) nicht. Man hört sie, denkt vllt. es stimmt,
was die anderen sagen. Aber diese tiefe Trauer, dieser Schmerz
fühlst nur Du. Niemand kann sie Dir nehmen - nur Du.
Niemand kann kämpfen für Dich - nur Du.
Du wirst es schaffen - irgendwann. Glaube daran!

*umarmedich*
 
Ich möchte wirklich das es mir endlich wieder gut geht. Denn ich habe meine Mama verloren und mein Mann mich! Das ist mir gestern erst so richtig bewusst geworden. Ich funktioniere nur noch. Ich bin nicht mehr der Mensch der ich mal war! Doch werde ich das jemals sein? Vielleicht wird irgendwann alles besser aber nie wieder gut, oder?

Ich habe Angst mich selber ganz zu verieren. Angst das ich es nicht schaffe....
 
Dauni, setze Dich nicht so unter Druck.
Trauer braucht seine Zeit.

Du bist noch der gleiche Mensch, nur Du erkennst es nicht.
Tränen machen blind. Erst wenn Du bereit bist, los zu lassen,
wird der Schmerz weniger. Dann bleibt nur noch LIEBE.
Der Weg ist nicht leicht, aber irgendwann bist Du am Ziel.
Dauni, habe keine Angst. Und, wenn es wirklich nicht mehr
geht, suche Dir Hilfe. Lasse den Schmerz nicht Deine Seele
zerfressen.
Dein Mann hat Dich erst verloren, wenn Du aufgibst. Also, Dauni,
lass es nicht so weit kommen. Steh auf und kämpfe.
Denke an Dein Kind. Es wird stolz sein auf Dich.

Es wird alles wieder gut. Du trägst die Liebe Deiner Mama im Herzen.
Und das wird bleiben - für immer.
Das kann uns keiner nehmen.
Und das ist ein Geschenk...

Ich drücke Dich ganz sacht

HDL

Anna
 
Was bedeutet los lassen? Ich höre das ständig und mich nervt das! Jemand den man von ganzen Herzen liebt kann man nicht los lassen auch nicht wenn er ..... ist! So seh ich das!

Ja, für mein Kind und meinen Mann muß ich kämpfen. Für die beiden lohnt es sich!

Irgendwann wird es hoffentlich wirklich besser.

Dauni
 
Was bedeutet los lassen? Ich höre das ständig und mich nervt das! Jemand den man von ganzen Herzen liebt kann man nicht los lassen auch nicht wenn er ..... ist! So seh ich das!

Ja, für mein Kind und meinen Mann muß ich kämpfen. Für die beiden lohnt es sich!

Irgendwann wird es hoffentlich wirklich besser.

Dauni

Liebe Dauni

Ich wollte Dir nicht zu nahe treten.
Sorry!
Für mich ist es auch nicht leicht, hier zu schreiben.
Ich wollte Dir nur helfen.
Loslassen heisst nicht zu vergessen.
Ich könnte es Dir erklären. Zumindest könnte ich es versuchen.
Aber ich glaube nicht, dass Du meine Worte verstehen würdest.

Ich glaube, es ist noch nicht die richtige Zeit.

Anna
...die nur helfen wollte.
 
Liebe Anna-Lisa,

ich weiß das Du mir nur helfen willst und ich bin Dir von Herzen auch dankbar. Du bist eine der wenigen Menschen die sich für mein Leid interessieren.

Ich wollte Dich nicht angreifen. Sorry wenn es so ankam.

Ich persönlich finde halt das es nichts mit los lassen zu tun hat. Eine Liebe kann man nicht los lassen.

Bitte sag mir doch wie Du es meinst, vielleicht versteh ich es doch.

Ich hab Dich sehr gern und hoffe Du bist nicht böse.

Dauni
 
Dauni

Zuerst einmal: Du sollst nicht die Liebe
loslassen.

Ich konnte nicht mehr lachen, dachte, ich
könnte nie wieder glücklich sein. Es war ein
wahnsinniger Schmerz in meiner Brust. Konnte
nicht über ihn reden, geschweige denn ein Foto
anschauen. Überall wurde ich an ihn erinnert.
Menschen, die ich sah, sahen aus wie ER. Ich
dachte so langsam fange ich an zu spinnen. 😱
Ich habe mich festgeklammert, an den Gedanken.
ER ist nicht weg. Es ist bestimmt nur ein böser Traum.
Aber es war keiner. Alles war schreckliche Realität.
Die Trauer meiner Familie konnte ich nicht auch noch
tragen. Ich wurde in meinem Schmerz immer einsamer.
Du gibst Dir die Schuld - ich fühle mich auch nicht
besser. Ich war nicht bei ihm, als er starb. Ich konnte
nicht in dieses blöde Krankenzimmer. Meine Beine
trugen mich einfach nicht hinein. Ich habe ihn gehört,
Dauni, das vergesse ich nie. Und ich hätte ihn so gerne
gehalten, ihm gesagt, wie lieb ich ihn habe. Es war mir
versagt, weil ich verdammt nochmal zu schwach war.
Diese Last trug ich sehr lange.
Eines Tages sassen meine Schwägerin und ich auf
einer Wiese. Sie meinte, wir sollten die Augen schliessen und
an einen besonderen Menschen denken. Tja und beide
dachten wir an ihn. Mir liefen die Tränen übers Gesicht.
Ich bat ihn um Verzeihung und plötzlich hatte ich das Gefühl,
als greife jemand meine Hand. Der Gedanke: es ist gut, pochte
in mir. Er hatte mir verziehen. Dauni, dieses Gefühl kann ich
nicht beschreiben. Es ist, als ob eine schwere Last vom Herzen
gefallen ist. Ich konnte wieder atmen. Ich konnte über ihn reden.
Ich lernte wieder zu lachen. Und ich sah nie wieder sein Anglitz
bei fremden Menschen. Ich konnte leben, trotz meiner Trauer.
Seine Liebe hat mich stark gemacht. Ich hielt mich nicht mehr
an ihm fest. Er durfte gehn.....
Deshalb: nicht die Liebe lässt man gehen, nur den Menschen.

Es ist sehr schwer, darüber zu schreiben. Er fehlt mir immer noch.
Aber die Zeit nimmt einem ein Stück des Schmerzes. Man lernt
mit der Trauer zu leben.

Dauni, die Liebe verbindet Euch.

Anna :herz:
 

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