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Ich bin unreif

G

Gelöscht 87143

Gast
Einige in meinen treaths (oder wie auch immer man das schreibt xD) haben gesagt das ich unreif bin und da kann ich um erlich zu sein nur Recht geben. Leute in meiner Umgebung sagen mir das auch immer wieder. Ich wollte deshalb Mal ansprechen wie ich denn reifer werden kann da ich es einfach nicht hinbekommen und das aus ein paar gründen. 1. Ich lebe noch in einer kindlichen Fantasie Welt und träume sehr viel rum 2. Ich habe mein ganzes geld ausgegeben um so teure Puppen zum Sammeln zu haben und sobald ich neues Geld habe kaufe ich automatisch neues Spielzeug 3. Ich weine wenn jemand sauer auf mich ist oder wenn ich nicht das bekomme was ich möchte 4. Ich rede mir immer wieder ein das ich 10 Jahre alt bin weil ich irgendwie nicht erwachsen sein will 5. Ich zieh mich kindisch an 6. Ich komandiere Leute rum wenn sie nicht das machen was ich möchte und heule los wenn sie nicht auf mich hören 7. Ich bin süchtig nach aufmerksamkeit und zwinge Leute sie mir zu geben wenn ich zu wenig bekomme 8. Ich bin schon stolz das ich jetzt arbeit gefunden habe aber andererseits auch nicht weil es mich daran erinnert das ich erwachsen bin und kein Kind mehr. Ich weiss das alles hört sich schrecklich an aber ich möchte mich ändern...ich weiss nur nicht wie... Meine Therapeutin nimmt das nicht richtig ernst und sieht es mehr als lustig an. Außerdem habe ich Angst das sie mich wenn sie es ernst nimmt in ein Irrenhaus schickt da meine Mutter das vorgeschlagen hat weil sie mit mir überfordert ist obwohl ich 18 bin
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Man sagt immer die Reife kommt mit dem zunehmenden Alter.

Aber was bedeutet das eigentlich reif / unreif ???

Während mir der eine sagt , daß ich sehr reif sei , weise Worte speche und verantwortungsvoll bin , sagt mir der andere, wenn ich mit einem Lachen und empfundenem Bauchkullern mich darüber freue, wie sich ein V8 Motor anhört.

Als ich mal mit so ner Frau unterwegs war, so Sonntags und mit deren Kindern in den Bach gesprungen bin, um den Bach anzustauen, damit man der Fantasie im Spiel freien Lauf lassen kann, fand die das völlig unreif, weil die hätte lieber gehört , das ich auch sage " Nein , ihr macht Euch nur dreckig " , eine andere Mutter fand das allerdings toll und sagte, sie würde sich auch wünschen, ihr Mann würde sich von dem Verhalten ne Scheibe abschneiden.

Was ist also nun reif und was unreif.

Ist es das persönliche Empfinden eines jeden Menschen oder gibt es allgemeingültige Reifegesetze ?

Da wäre ja mal das Ding mit der Verantwortuing fürs eigene Leben.

Da ist das Ding , das im sozialen Netz im grunde keiner Hunger leiden muß.

Bedeutet also , selbst wenn man keine Arbeit findet , ist man reif, wenn man sich um seinen Kram kümmert, andererseits kann man sich auch dafür Hilfe holen, Betreuung etc. das mit den Ämtern ist nicht jedermanns Sache.

Du zählst hier ein paar Dinge auf, die für mich weniger mit Reife zu tun haben oder mit Unreife , sondern eher mit der Individualität Deines Charakters.

Was ist daran unreif, sich vorzustellen man wäre wieder 10 Jahre alt ? Ich finde rein garnichts, zeugt es nicht eher von Reife sich daran zu erinnern, wie unbeschwert das Leben als Kind war ?

Ist es nicht Teil des Erwachsenwerdens das jeder durchmacht ? Oder durchgemacht hat ?

Ich denke, Du wirst Dich automatisch ändern.

Wenn irgendwann für Dich die Entscheidung ansteht, kaufe ich mir ne Puppe oder zahle ich die Miete - wird Dir schnell klar , es bringt Dir nichts obdachlos zu sein, weil mit den Puppen in nem Müllsack auf der Strasse, ist schlechter , als mit den Puppen in ner Wohnung, wo die Miete bezahlt ist.

Von daher, Du bist ne junge Frau, die 18 ist und mit 18, glaube mir, ist kaum einer so reif , wie er sein will.
Na und wenn Du irgendwann mal 50 bist, dann würde ich es begrüßen, wenn Du Dir von der Jungendlichkeit wenigstens die Empfindungen behalten hättest.

Die Frauen und Männer die mit 40 schon nix mehr zu Lachen haben, weil sie sich so ernsthaft in die Aufgabe gestürzt haben, ihre Reife zu erlangen, die sind mir weniger symphatisch, als die, die noch nen ausgelassenen Spieltrieb haben.

Allerdings finde ich es toll, daß Du Dir soviele Gedanken darüber machst, denn das Du das tust, zeugt von der Reife es zu tun.
Du bist 18 und findest Dich jetzt schon unreif ....andere sind 60 und haben sich über ihre Reife nie einen Gedanken gemacht, sind im grunde was das angeht viel unreifer als Du - oder nicht ?

Es gibt doch im Leben ziemlich klare und einfache Regeln, gibst Du Geld aus , was Du nicht hast, machst Du Schulden.
Schulden mußt Du bezahlen.

Haust Du Dir mit dem Hammer auf die Hand, tut das weh.
Schmerz hast Du dann auszuhalten.

Also Du hast zwei Möglichkeiten das Leben anzugehen, mal grob vereinfacht.

Du haust Dir mit dem Hammer auf die Hand , weil Du Schulden machst, damit Du Schmerzen und Schulden hast - warum auch immer .

Du machst keine Schulden und haust Dir auch nicht mit dem Hammer auf die Hand, erkennst, das der innere Schmerz den Du hast, darin begründet ist , wie falsch man Dich behandelt hat. Du gehst Deinen Weg kommst mit dem inneren Schmerz klar und kannst Dich selbst soweit ergründen, das Du irgendwann weißt , das brauchst Du für Dein Glück.

Na und die Männer , auch so ein Thema in Deinem Leben ....die wollen immer nur das eine ....was willst denn Du - was anderes ?
 
G

Gelöscht

Gast
Du hängt irgendwie zwischen Kindlichkeit und Erwachsenenwerden. Und kannst dich nicht entscheiden. Kind bleiben ist für dich einfacher als dein eigener erwachsener Mensch zu werden. Du merkst doch selber, dass du kein Kind mehr bist.

Ich denke, normal wäre, dass bei dir irgendwann ein Schalter umgelegt wird und du erwachsen sein willst. Im Moment bist du noch extrem kindlich und du merkst langsam, dass da irgendwie das nicht so zusammen passt. Du hast jetzt Arbeit über eine Jobcenter-Maßnahme und wie läuft das da so? Nimmt man dich ernst?

Wie läuft das mit den einzelnen Punkten:
2. wenn du eigenes Geld hast, kannst du es für unnützen Kram rauswerfen. Das ist deine Entscheidung. Du merkst aber selber, dass Puppen sehr kindlich sind.
3. ja, das ist ein kindisches Verhalten.
4. und 5. du willst nicht erwachsen werden, lebst aber das Leben einer Erwachsenen mit Job und Berufsausbildung irgendwann.
6. du kommandierst Leute rum und das funktioniert nicht besonders? Wundert mich nicht. Wenn du keine Argumente hast um Menschen zu überzeugen, läuft es eben nicht nach deinem Willen.
7. Süchtig nach Aufmerksamkeit. Du redest sehr viel. Kannst du auch zuhören? Schaffst du es, ein Gespräch wie ein Erwachsener zu führen?
 

Steph_S

Aktives Mitglied
Einige in meinen treaths (oder wie auch immer man das schreibt xD) haben gesagt das ich unreif bin und da kann ich um erlich zu sein nur Recht geben. Leute in meiner Umgebung sagen mir das auch immer wieder. Ich wollte deshalb Mal ansprechen wie ich denn reifer werden kann da ich es einfach nicht hinbekommen und das aus ein paar gründen. 1. Ich lebe noch in einer kindlichen Fantasie Welt und träume sehr viel rum 2. Ich habe mein ganzes geld ausgegeben um so teure Puppen zum Sammeln zu haben und sobald ich neues Geld habe kaufe ich automatisch neues Spielzeug 3. Ich weine wenn jemand sauer auf mich ist oder wenn ich nicht das bekomme was ich möchte 4. Ich rede mir immer wieder ein das ich 10 Jahre alt bin weil ich irgendwie nicht erwachsen sein will 5. Ich zieh mich kindisch an 6. Ich komandiere Leute rum wenn sie nicht das machen was ich möchte und heule los wenn sie nicht auf mich hören 7. Ich bin süchtig nach aufmerksamkeit und zwinge Leute sie mir zu geben wenn ich zu wenig bekomme 8. Ich bin schon stolz das ich jetzt arbeit gefunden habe aber andererseits auch nicht weil es mich daran erinnert das ich erwachsen bin und kein Kind mehr. Ich weiss das alles hört sich schrecklich an aber ich möchte mich ändern...ich weiss nur nicht wie... Meine Therapeutin nimmt das nicht richtig ernst und sieht es mehr als lustig an. Außerdem habe ich Angst das sie mich wenn sie es ernst nimmt in ein Irrenhaus schickt da meine Mutter das vorgeschlagen hat weil sie mit mir überfordert ist obwohl ich 18 bin
Hört sich für mich alles ziemlich normal an, ich finde es gut dass Du so reflektiert bist. Mit 18 sind sehr viele noch nicht Erwachsen, das ist ein Prozess und er dauert seine Zeit. Wenn Du Dir so lange wie möglich etwas von deiner Kindlichkeit bewahren willst, ist dies außerordentlich intelligent von Dir, weil Kind ist man nur einmal und es ist eigentlich die kostbarste Zeit des Lebens, diese Zeit kommt dann auch nicht wieder. Dass deine Mutter mit Dir überfordert ist kann ich glauben, aber ein Stück weit ist das auch ihr Problem, schließlich wollte Sie Dich ja haben, jetzt hat sie Dich. Du bist sehr aufgeweckt und offen, hast aber vielleicht noch nicht so richtig dein Ding im Leben gefunden. Ich würde Dir raten zu suchen was wirklich dein Ding ist, jeden Stein um zu drehen bist Du es gefunden hast. Vielleicht hast Du eine Neigung zur Kunst? Schreiben kannst Du jedenfalls, der Paragraph oben ist beinahe schon Druckreif. Das Thema nennt sich "Coming of age" -> Wikipedia, und was Du dazu geschrieben hast ist außerordentlich gut und passt genau, sehr lesenswert finde ich. Es gibt Leute die schreiben zu dem Thema Bücher, die sich sehr gut verkaufen.

Nimm Dir Zeit, rede mal mit deiner Mutter ob Sie es Dir nicht gönnen will noch eine weile Mädchen zu bleiben, der Wunsch ist keineswegs abwegig und ich glaube einige haben ihn. Vielleicht erinnert sich ja deine Mutter mal an ihre eigene Kindheit.

p.s. Puppen sammeln ist übrigens ein ernst zu nehmendes Hobby, sofern die Puppen eine gewisse Qualität haben. Du kannst auf Flohmärkten herum stöbern, alte Puppen finden, sie restaurieren und teuer an Sammler weiter verkaufen. Solltest halt nur nicht dein ganzes Geld dafür raus hauen, weil brauchst ja auch noch was zum leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich finde es gut, dass du erwachsen werden willst.
Was du beschreibst, ist ja auch kein kindliches Verhalten, sondern es sind Stereotypien - das schmollende Ding, die Füßchenaufstampferin, das Plappermäulchen etc.
Kein Kind ist so.
Kinder sind neugierig, wissensdurstig höchst kommunikativ und stets auf der Suche nach neuen Herausforderungen.
Das von dir beschriebene Verhalten nennt man retardiert; es kann seinen Grund haben, an solchen Klischees festzuhalten, da man Verantwortung so meidet und quasi sein Leben lang unter eine Art Jugendschutz fällt.
Wurde bei dir je ein professioneller IQ-Test durchgeführt und meint deine Mutter das mit der Fremdunterbringung ernst?
Hast du bereits offizielle Diagnosen und hast du eine Förderschule besucht?
Man müsste das wissen, um deine Situation realistisch betrachten zu können.

Wenn du dich ändern möchtest, dann beginne, Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen. Spare dein Geld für deine erste eigene Wohnung. Konzentriere dich auf deine Arbeit/Maßnahme. Lies ab und zu ein Buch über Grundlagen der Allgemeinbildung. Gibt viele Möglichkeiten.
 
G

GrayBear

Gast
Keine Sorge, so schnell kommt man nicht ins Irrenhaus. Nicht wegen ein paar Puppen oder falschen finanziellen Entscheidungen.
 
G

Gelöscht 88259

Gast
Einige in meinen treaths (oder wie auch immer man das schreibt xD) haben gesagt das ich unreif bin und da kann ich um erlich zu sein nur Recht geben. Leute in meiner Umgebung sagen mir das auch immer wieder. Ich wollte deshalb Mal ansprechen wie ich denn reifer werden kann da ich es einfach nicht hinbekommen und das aus ein paar gründen. 1. Ich lebe noch in einer kindlichen Fantasie Welt und träume sehr viel rum 2. Ich habe mein ganzes geld ausgegeben um so teure Puppen zum Sammeln zu haben und sobald ich neues Geld habe kaufe ich automatisch neues Spielzeug 3. Ich weine wenn jemand sauer auf mich ist oder wenn ich nicht das bekomme was ich möchte 4. Ich rede mir immer wieder ein das ich 10 Jahre alt bin weil ich irgendwie nicht erwachsen sein will 5. Ich zieh mich kindisch an 6. Ich komandiere Leute rum wenn sie nicht das machen was ich möchte und heule los wenn sie nicht auf mich hören 7. Ich bin süchtig nach aufmerksamkeit und zwinge Leute sie mir zu geben wenn ich zu wenig bekomme 8. Ich bin schon stolz das ich jetzt arbeit gefunden habe aber andererseits auch nicht weil es mich daran erinnert das ich erwachsen bin und kein Kind mehr. Ich weiss das alles hört sich schrecklich an aber ich möchte mich ändern...ich weiss nur nicht wie... Meine Therapeutin nimmt das nicht richtig ernst und sieht es mehr als lustig an. Außerdem habe ich Angst das sie mich wenn sie es ernst nimmt in ein Irrenhaus schickt da meine Mutter das vorgeschlagen hat weil sie mit mir überfordert ist obwohl ich 18 bin
Hallo nochmal IsyCheesy,

es stimmt. Es gibt Dinge, die man ab einem bestimmten Alter nicht mehr tut bzw. die sehr ungewöhnlich sind. Allerdings sollte man nicht zu kritisch zu sich selbst sein.

Viele Menschen geben ihr Geld für Briefmarken, Videospiele oder Alkohol aus. Du eben für Puppen. Ist das so verwerflich?

Dass erwachsene Menschen mit Puppen "spielen", ist für mich nichts Außergewöhnliches. Es gibt Puppendesigner, Puppensammler, Puppenliebhaber.
Es gibt YouTube Kanäle, in denen erwachsene Menschen Puppen redesignen und neu schminken. Es gab ja auch mal eine Zeit, in der Erwachsenen-Mandalas der Renner waren. Die werden heute immer noch verkauft. Viele machen das, weil es eine beruhigende Wirkung auf sie hat.

Du schreibst, du kaufst dir automatisch neues Spielzeug, sobald du Geld hast. Das heißt für mich, du lebst noch daheim und hast keine großartigen Nebenkosten? Sonst könntest du dir dieses Spielzeug vermutlich gar nicht leisten, nehme ich an.
Hast du denn ein bestimmte Ziel für deine Zukunft? Zum Beispiel eine eigene Wohnung? Dann hättest du bpsw. einen Grund, dein Geld für weniger private Dinge herzugeben.

Ich finde, mit 18 ist man auch nicht wirklich "erwachsen". Ich bin 25 Jahre alt, ich war damals auch nicht wirklich für das wahre Leben bereit. Es ist nur ein Richtwert. Bei mir war es nur so, dass ich oft in unangenehme Situationen geworfen wurde und eben auch keine andere Wahl hatte, als irgendwie erwachsen zu werden.
Zumal man auch klären muss, was genau damit gemeint ist. Es gibt Menschen, die gründen eine Familie und können sich nicht darum kümmern, treffen falsche Entscheidungen, vertrauen den falschen Menschen.
Für manche ist man nicht erwachsen, wenn man sich kein Auto selbst kaufen kann. Für andere ist man nicht erwachsen, wenn man keinen Partner hat. Für andere wiederum ist man nicht erwachsen, wenn man seine Wohnung nicht auf Hochglanz putzt. Das ist immer unterschiedlich und wird subjektiv wahrgenommen.

Heutzutage sind die Maßstäbe sowieso anders als damals. Heute ist man ja nicht mal mehr mit 28 wirklich erwachsen. In meinem Studiengang, der zwischen 20 - 29 geht, könnte ich dir auch kaum jemanden nennen, der jetzt total erwachsen auf mich wirkt.

Ich rate dir, dich mehr mit dir selbst und deinen Zielen zu beschäftigen. Es muss dich nicht jeder mögen, damit du mit allen klarkommst. Es ist nur wichtig, dass du wahrgenommen und ernstgenommen wirst. Denn das ist im Berufsleben ziemlich wichtig.
Das heißt konkret: versuche, auch entsprechend zu erscheinen: Klamotten anziehen, die deinem Alter entsprechen, versuchen, erwachsener zu reden, sicherer aufzutreten, nicht mädchenhaft, sondern wie eine Frau, nicht alles glauben, was dir erzählt wird, nicht jedem sofort vertrauen. Trau dich, skeptisch zu sein. Deine Meinung zu sagen. Zu akzeptieren, dass sich die Welt nicht um dich dreht, sondern du um sie.

Das wird schon. Mach dir da mal keine großen Sorgen. Erwachsenwerden ist ein Prozess, der über Jahre geht.

Gruß
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo IC.,

am Anfang deines threats (so schreibt man das glaube ich ???) habe ich mir gut zu geredet, dass deine kindliche Seite in Ordnung sei und die allgemeine Meinung anderer über dich wäre zwar gute Kritik, aber würde den Kern deines Problems nicht beschreiben. Das sehe ich jetzt anders.
Ich habe trotzdem den Eindruck, dass du seid einer gewissen Zeit in deiner inneren Entwicklung still stehst. Du hast zwar deine innere Welt in der du lebst, aber sie hilft dir in diesem Punkt nicht weiter.
Ich habe das schon oft beobachtet. Man glaubt ein gewisses Problem gefunden zu haben, wie bei dir die Kindlichkeit. Und die Lösung sieht irgendwie so aus, dass das Kindliche weg geht und das Erwachsene kommt. Aber so ist es dann nur, wenn man reifer geworden ist. Aber man wird nicht reifer in dem man zu einem anderen Menschen wird, sondern man ist der kindliche Mensch immernoch. Man entwickelt sich nur weiter. Man muß dazu seine alten Werte und Gewohnheiten nicht schlecht machen, sich verbieten oder irgendwie abtrainieren. Man bekommt eine andere Meinung, man entwickelt neue Bedürfnisse usw. Nur weil du aufhörst Puppen zu sammeln wirst du nicht reifer. Du bist dann immernoch der selbe Mensch, wie vorher. Nur dass du dir das Puppensammeln verbietest. Aber das ist ja keine echte Entwicklung oder Reifung oder so.
Bleib das Kind das du schon immer warst. Versuche vielleicht nur mehr andere Dinge zu wollen oder so ähnlich?
lg
 
G

Gelöscht 60940

Gast
2. Ich habe mein ganzes geld ausgegeben um so teure Puppen zum Sammeln zu haben und sobald ich neues Geld habe kaufe ich automatisch neues Spielzeug
Das mit den Puppen ist wurscht. Kann man machen, aber ist man natürlich eine gewisse Randgruppe. Ein sehr spezielles Hobby. Schwieriger wird es, wenn du dein Geld sofort ausgibst dafür. Du wohnst vermutlich noch bei deinen Eltern, deswegen verletzt es dich wirtschaftlich noch nicht so sehr. Zu einem Problem könnte es werden, wenn du für dich selbst haushalten musst.

Wie sparst du bzw. hast du einen Umgang mit Finanzen?

3. Ich weine wenn jemand sauer auf mich ist oder wenn ich nicht das bekomme was ich möchte
Frustration ist menschlich. Bockig sein kindisch. Wir sind alle mal frustriert, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Dennoch muss man da auch lernen "Die Welt dreht sich nicht um mich." Reife entsteht darin die Perspektive von uns selbst zu lösen und die Welt durch eine andere zu sehen. Warum verhält sich Person A so? Was kann ich dazu beigetragen haben? Gibt es übergeordnete Gründe dafür?

Weinen ist auch okay. Aber ändert nichts.

4. Ich rede mir immer wieder ein das ich 10 Jahre alt bin weil ich irgendwie nicht erwachsen sein will
Ein Kind muss keine Verantwortung oder Verpflichtungen tragen, hat weniger übergreifende Konsequenzen. Ein Kind wird vor Gericht anders behandelt als ein Erwachsener. Solange wir uns also einreden noch ein Kind zu sein solange haben wir das Gefühl die Verantwortung auch nicht übernehmen zu müssen.

Reife entsteht durch Verantwortung.

6. Ich komandiere Leute rum wenn sie nicht das machen was ich möchte und heule los wenn sie nicht auf mich hören 7. Ich bin süchtig nach aufmerksamkeit und zwinge Leute sie mir zu geben wenn ich zu wenig bekomme
Das hat nichts mit kindisch zu tun, sondern Herrschsüchtigkeit.

8. Ich bin schon stolz das ich jetzt arbeit gefunden habe aber andererseits auch nicht weil es mich daran erinnert das ich erwachsen bin und kein Kind mehr. Ich weiss das alles hört sich schrecklich an aber ich möchte mich ändern...ich weiss nur nicht wie... Meine Therapeutin nimmt das nicht richtig ernst und sieht es mehr als lustig an. Außerdem habe ich Angst das sie mich wenn sie es ernst nimmt in ein Irrenhaus schickt da meine Mutter das vorgeschlagen hat weil sie mit mir überfordert ist obwohl ich 18 bin
Ich möchte da jetzt niemandem seine Arbeit absprechen, mir scheint aber die Therapeutin nicht sonderlich qualifiziert zu sein.

Für mich spricht hier alles für ein "tyrannisches Kind". Das klingt erstmal schlimmer als es ist. Der Grund liegt hier wohl in der falschen Erziehung deiner Eltern.
Vermutlich haben sie dir nie beigebracht mit Frustrationen umzugehen, haben dir wenig Grenzen aufgesetzt und auch deine Probleme lösen wollen - ohne dir die Autonomie darüber zu geben selbst nach Lösungen zu suchen. Typisches Beispiel - das Kind möchte sich die Schuhe zubinden, das Elternteil schaut zu und wird selbst frustriert weil es lange dauert, anstatt dem Kind den Freiraum zu geben sein Fehlerpotential selbst zu erschließen und nach einer Lösung zu suchen reißt das Elternteil sich das Problem an und sagt frustriert "Gott, schaffst du das jetzt nicht? Ich mach das. Das dauert mir zu lange." Frustration der Eltern überträgt sich auf das Kind. Das Kind ist selbst frustriert, kann aber mit der Frustration nichts anfangen bzw. lernt nur das auf Frustration Aggression folgt. Somit wird das Kind "tyrannisch" - Frustration = Aggression.

Die Agression scheinst du dann in Wutausbrüchen und "Heulkrämpfen" loszulassen anstatt lösungsorientiert handeln zu können.

Die Umwelt ist aber ein reines Frustrationschlaraffenland, vorallem im Erwachsenenleben.

Vorallem auch das "Abschieben" des Problems deiner Mutter finde ich zeigt so ziemlich das Problem. Hier wird weder richtig kommuniziert, noch lösungsorientiert gehandelt. Stattdessen wird es "weggeschoben" - bis hin zur Psychiatrie.

Ich glaube, dass deine Eltern scheinbar einfach wirklich überfordert mit der Erziehungsfrage gewesen sind. Das ist echt total besch**sen. Du musst nämlich nun die Quittung dafür nehmen und bist selbst überfordert mit der Verantwortung des eigenen Lebens.

Ich denke du solltest definitiv nach einem anderen Therapeuten suchen, der dich und dein Anliegen auch wirklich ernst nimmt. Die Verantwortung trägst du aber selbst danach zu suchen. Das wäre ein erster Schritt deine Autonomie in deinem Leben zu finden.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Das finde ich sehr gewagt!
Wir können doch von hier aus nicht beurteilen, wie die Therapeutin ist.
Es ist wichtig, das Isy überhaupt in Therapie ist und so etwas Bodenhaftung erhält.
Wenn du dich durch die anderen Fäden liest wirst du erkennen, dass es nicht um schlechte Therapeuten und unfähige Mütter geht.
Wirklich nicht.

Zumindest meiner Ansicht nach.
Die TE ist beeinflussbar; es wäre sehr arg, würde sie aufgrund deines Beitrages die Therapie abbrechen.
 

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