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Ich bin so ein unsicherer Mensch.

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 129090
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G

Gelöscht 129090

Gast
Hey,
Meine Mutter hat paranoide Schizophrenie und mein Vater ist ein aggressiver Mann mit ego Problemen.
Vermutlich bin ich deshalb so unsicher. In der kindheit wurde ich jedes Mal angebrüllt und deshalb hat mein inneres Kind Angst, dass Papa gleich wieder kommt sobald ich z. B. auf der Arbeit einen Fehler mache und ich gerate in Panik.
Nach 2 Langzeittherapien kann ich zwar besser damit umgehen aber ich bin trotzdem noch so empfindlich, dass es belastend für mich ist.
Ständig habe ich Angst Fehler zu machen und vertraue meiner Antwort oft nicht bzw. Sie reicht einfach nicht. Ich bemerke nur alzuoft wie ich in Foren plötzlich all meine Probleme kund tue und hoffe, dass mir eine Antwort dabei hilft mich besser zu fühlen aber natürlich klappt das selten.
Ich weiß, dass für viele die Antwort wäre, dass man älter und reifer werden muss aber ich bin mit meinen 28 Jahren nunmal psychisch krank und seelisch geschädigt. Die Kindheit war traumatisch genug, dass ich einen Großteil davon vergessen musste. Also mein Psychiater sagte das zumindest. Deshalb glaube ich nicht, dass Das noch von selbst kommt.
Also kurz zusammengefasst:
Ich bin psychisch krank und deshalb unsicher mit allem was ich tue und habe Angst vor Fehlern und ihren Konsequenzen. Deshalb neige ich dazu panisch zu handeln und weiß nicht wie ich damit umgehen soll.
Was würdet ihr machen? Habt ihr Tipps?
 
Ich denke, dass dir nur eine Therapie weiterhelfen wird. Bzw. von welchem Zeitraum sprechen wir denn da ungefähr? Sowas braucht einfach seine Zeit..
 
Was würdet ihr machen? Habt ihr Tipps?

Mit belastenden Situationen (Gesprächen) könntest du bewusst ruhig und durchdacht umgehen. Wer immer wieder durchdreht wegen Fehlern von einem, hat nämlich oft selbst ein eigenes Problem. Klar könnte man es auch mit Kontern versuchen, die ähnlich sind wie das Gesagte von einer anderen Person, aber hier kann die Gefahr bestehen, dass man die Gegenseite in ihrem Handeln bestärkt und einem sogar noch mehr angreift. Selbstironie dagegen könnte die Situation eher auflockern für dich: "Toll haste das gemacht!" "Ich bin halt der Beste im gesamten Universum!" usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was würdet ihr machen?

Es ist traurig, was Kindern oft angetan und zugefügt wird.

Ich bin auch durch solche Erfahrungen gegangen, wo man brüllte, zuschlug, würgte, misshandelte, missbrauchte und dergleichen mehr.

Bei mir hilft, dass ich mir einen Schutzraum geschaffen habe, wo das alles nicht vorkommt. Keiner meiner Freunde oder Kameraden geht auch nur annähernd so mit mir um, falls ja, dann wäre ich sofort weg.
Ich habe mir einen Job gefunden, wo auch beste Bedingungen da sind, hab praktisch Zug um Zug so ein Dasein aufgebaut, wo es mir echt gut geht.
Das wirst auch du so machen müssen. Nachdem du irrsinnig sensibel bist, nicht kompatibel deshalb mit bestimmten Leuten, Orten, Plätzen oder Lebenssituationen, wäre wichtig, dass du diese umgehen lernst und meiden lernst. Übrig bleibt dann dein Paradies, wo es dir saugut geht.
Du darfst scheu sein, schreckhaft, unsicher, das ist total egal.
Es wird Freunde geben, denen das egal ist, es wird Orte geben, wo das egal ist, es wird ein Leben geben, wo das eher alles wurscht ist. Das musst du irgendwie suchen, der liebe Herrgott hilft dir dabei.
 
Liebe Thekulturu, was magst du gerne, womit beschäftigst du dich gerne?

Es wird auch bei dir sicher Dinge geben, wo du dich sehr wohl fühlst und überhaupt nicht krank oder schlecht fühlst.
Finde mal heraus, was dich alles glücklich macht und wo du null Probleme hast.

Für dich käme vielleicht ein Kätzchen in Frage, hast du so etwas neben dir, dann gehts dir entgegen, wenn du es ansprichst, es schnurrt mit dir, ihr könnt euch verständigen und miteinander spielen, kuscheln, das Gefühl von "Alleinsein" ( das viele Menschen sehr unsicher fühlen lässt), das gibts dann nicht mehr. Bei einer Ex-Schulfreundin hat das sehr geholfen, sie lebte total zurückgezogen in der Großstadt und weil sie so schüchtern ist und war, kam sie auch kaum zum reden, oder gar zu Austausch von Liebe und Zärtlichkeit. Fließt mal Liebe und Zärtlichkeit durch deinen Kopf und durch deine Hände, dann ist das ähnlich, wie wenn man das Fenster geöffnet hat zur Sonne.
Ich liebe meinen Garten, ich liebe meinen kleinen Hund, ich liebe meine Gegend, in der ich wohne, ich liebe die Kocherei, die Beschäftigung mit Kräutern, Schreiben, malen, lesen, Bilder schauen, ich liebe den Wald und unendlich viel mehr- wie zb auch schwimmen, das war gestern dran, solche Dinge zoome ich heran, die anderen lege ich in der Peripherie an, zb Nachdenken über früher. Das ist doch längst vorbei.
 
Du könntest auch mal Situationen rekapitulieren, vor oder in denen du Angst und dann auf eine bestimmte Weise reagiert hattest. Was ist dann passiert? War es so schlimm wie befürchtet?

Oder du überlegst konkretim Vorfeld, was schlimmstenfalls passieren könnte, dabei solltest du aber realistisch bleiben. Würde die Welt sich nicht trotzdem weiterdrehen? Selbst wenn mal eine unangenehme Situation eintritt: Welche Folgen hätte sie für dein Leben?

Und wie hier bereits geschrieben wurde: Erst einmal tief durchatmen, innehalten und in Ruhe überlegen, welche Handlungsoptionen du hast. Panik ist ein schlechter Ratgeber, denn sie macht kopflos.

Befass dich mal mit dem Thema Achtsamkeit. Es gibt zig kleine Übungen, die du in den betreffenden Situationen durchführen könntest. Merkt kein Mensch und ihr Nutzen ist sogar wissenschaftlich belegt. Schau z.B. mal hier: https://stresstreff.com/atemuebungen-gegen-stress/
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Thekulturu, was magst du gerne, womit beschäftigst du dich gerne?

Es wird auch bei dir sicher Dinge geben, wo du dich sehr wohl fühlst und überhaupt nicht krank oder schlecht fühlst.
Finde mal heraus, was dich alles glücklich macht und wo du null Probleme hast.

Für dich käme vielleicht ein Kätzchen in Frage, hast du so etwas neben dir, dann gehts dir entgegen, wenn du es ansprichst, es schnurrt mit dir, ihr könnt euch verständigen und miteinander spielen, kuscheln, das Gefühl von "Alleinsein" ( das viele Menschen sehr unsicher fühlen lässt), das gibts dann nicht mehr. Bei einer Ex-Schulfreundin hat das sehr geholfen, sie lebte total zurückgezogen in der Großstadt und weil sie so schüchtern ist und war, kam sie auch kaum zum reden, oder gar zu Austausch von Liebe und Zärtlichkeit. Fließt mal Liebe und Zärtlichkeit durch deinen Kopf und durch deine Hände, dann ist das ähnlich, wie wenn man das Fenster geöffnet hat zur Sonne.
Ich liebe meinen Garten, ich liebe meinen kleinen Hund, ich liebe meine Gegend, in der ich wohne, ich liebe die Kocherei, die Beschäftigung mit Kräutern, Schreiben, malen, lesen, Bilder schauen, ich liebe den Wald und unendlich viel mehr- wie zb auch schwimmen, das war gestern dran, solche Dinge zoome ich heran, die anderen lege ich in der Peripherie an, zb Nachdenken über früher. Das ist doch längst vorbei.
Die Idee mit der Katze hatte ich auch schon. Allerdings lebe ich in einer 50qm Wohnung und ich würde wollen, dass meine Katze sich wohl fühlt und viel Platz hat.
 

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