Das Thema ist mir sehr gut bekannt.
1.
Also deine Nase und deine Lippen gefallen dir nicht? Gibt es noch etwas anderes?
Bist du vielleicht noch zu dünn, dann nimm etwas zu. Hast du kahle Stellen am Kopf, dann trag eine Mütze. Vielleicht kann ein Bart die Lippen etwas besser wirken lassen. Vielleicht hast du ein schmales Gesicht, dann kann eine etwas höhere Frisur es halbwegs ausgleichen. Oder Pickel, die man mit viel Wasser und gesunder Ernährung wegbekommt.
Vielleicht gibt es Dinge, die man verbessern könnte.
2. (jetzt wirds kontrovers)
Andererseits sind Menschen einfach nur Opfer ihrer Kultur, der Gesellschaft. Man darf nicht glauben, dass alles was sie tun, richtig ist. Ihr Gestarre müsste ihnen peinlich sein, ist es aber nicht, weil sie nicht wissen was richtig ist, weil sie niemand zu Recht weist. Sie sind wie Kinder die nicht wissen, was sie tun. Das musst du ihnen lassen, wenn schon die Kraft es ihnen zu sagen, fehlt. Es ist IHRE Illusion, wenn du da mitspielst, wird es auch deine Illusion.
Ich weiß, das ist umso schwerer, je tiefer man darin steckt, ein Krampf. Aber wenn du langsam aus dieser Realität aussteigst, interessiert es dich irgendwann auch nicht mehr.
Wichtig ist, dass man sich klar macht was wirklich wichtig ist, wie man Menschen richtig beurteilt. Nur was in unserer Macht steht, kann beurteilt werden.
Man muss sich einen Überblick vor Augen halten, die Schlechtesten (Sadisten) und die Besten (Altruisten). Innerhalb davon kann man die Menschen einteilen, und Hässlichkeit gehört hier absolut nicht hinein. Sie lassen sich von den herrschenden Psychopathen versklaven und kriechen und starren gleichzeitig gute Menschen an. Sie sind es, die verwirrt sind.
Und je mehr ein Mensch ein Problem mit der Hässlichkeit eines anderen hat, desto mehr hat er selbst Angst davor, hässlich zu sein. Deswegen stoßen nur diejenigen dich ab, die selbst ein Problem damit haben. Das was wir in anderen erkennen, sehen wir in uns selbst und deswegen schämen wir uns auch, oder hassen, verachten oder lieben auch andere. Das Problem entsteht in ihnen, indem du es annimmst, trägst du die Konsequenz davon, den Schmerz. Sobald dir das egal ist, löst sich dein Problem, sie können es nicht abgeben und kommen plötzlich in Konflikt damit. Und erst dann sehen sie ein, dass sie falsch liegen. Auch deine Angst, schlecht beurteilt zu werden kommt daher, dass du weißt wie du andere schlecht beurteilst, und genau dieses Urteil willst du nicht, das andere über dich fällen. Versuch auch du, andere weniger zu beurteilen und alles toleranter zu sehen.
Das ist es, was man beobachten kann. Das muss man nicht unbedingt verstehen können. Für mich ist es auch Neuland, aber ich denke es funktioniert, wenn man sich lange genug damit beschäftigt.
Es gibt außerdem vieles was du nicht unbedingt wahrnimmst. Du strahlst Negatives aus, das ist nichts Bewusstes. Das ist es, was die Menschen auch von dir abstößt. Das Problem mit dir selbst wirkt nach außen. Wenn sich dein Problem etwas löst und du zufriedener mit dir selbst bist, haben es andere leichter, mit dir klar zu kommen.
Ich werde immer so angestarrt ich kapier es nicht. Ich benehme mich normal und mache nichts unnatürliches.
Ok, du weißt es, das ist schon mal gut. Verhalte dich dann auch danach.
Schenkst du deinem Problem Aufmerksamkeit, wird es größer. Lass es so sein, wie es ist. Gewöhn dich daran, akzeptiere es. Lass es dir egal sein. Wenn du wieder in die Rolle verfällst, halte dir Schlimmeres vor Augen, Kriege Hunger schwere Krankheiten usw.
Halte dir den Schmerz vor Augen, den du nicht! ertragen musst.
Du kannst deinen Kopf unter Wasser tauchen und dir vorstellen, dass Ertrinken einer der schmerzfreiesten Tode ist und dass Menschen viel mehr Leid zu ertragen haben, dann ändert sich auch deine Sichtweise und du bist froh, dass es nicht schlimmer gekommen ist.
Ich weiß, alles leichter gesagt als getan. Aber einfach mal probieren, darüber nachdenken, vielleicht zündet etwas. Viel mehr Möglichkeiten wirst du wahrscheinlich nicht finden.
lg