Also erst mal vielen Dank, dass ihr mir so viel geschrieben habt. Es hat mich (merkwürdigerweise) getröstet!!
Klar, geteiltes Leid ist halbes Leid, zu wissen, dass man mit einem Problem nicht alleine dasteht, ist immer gut.
🙂
Ja es ist wirklich so, dass ich auf wildfremde Menschen grundlos Hass entwickle und vermutlich Angst habe, (wieder) negative Erfahrungen mit sozialen Kontakten zu sammeln! (ICH GETRAUE MICH NICHT EINMAL KOMPLIMENTE ZU MACHEN ODER JEMANDEM ETWAS NETTES ZU SAGEN!!!!!!!) Jetzt habe ich durch meine soziale Inkompetenz ernsthaft Probleme bekommen, zu komunizieren. Ich merke es Tag für Tag. Ich konnte mich früher im Unterricht ohne grosses Trara mündlich melden. JETZT habe ich abgehackte Sätze und eine roboterstimme. 🙁 Das nervt (besonders in Französisch ist es schlimm). !!
Nun, je mehr negative Erfahrungen man macht, desto ehr tendiert man doch dazu, sich zurückzuziehen, sich zu isolieren bzw. zu verallgemeinern. Man denkt "alle sind gleich", "alle Scheiße", etc. Aber das ist genau der Knackpunkt.
Ich hab mir vor gut 1 Jahr mal die Mühe gemacht und genau überlegt, ob wirklich 99,99% der Menschen, denen ich begegnet bin, mies zu mir waren. Und als ich dann ehrlich zu mir war, sind mir dutzende Situationen, ganz banal auf der Strasse, eingefallen, wo ich die Person total lieb zu mir war und ich mich toll hätte unterhalten können - wenn ich nicht zu stinkig dazu gewesen wäre...
😉
Ein echter Pessimist filotert die guten Erfahrungen einfach aus dem Hirn und erinnert sich nur an die negativen, ganz automatisch. Wenn man das erkennt, kann man dem aber entgegenwirken, auch wenn das natürlich seine Zeit braucht, sich neu zu konditionieren.
Versuch doch einmal, etwas offener und vorbehaltloser zu sein, vergiss deine negative Erwartungshaltung (bzw. beginne, sie abzubauen) und denk dir, dass der Mensch vor die vielleicht die gleichen Probleme und Ängste hat wie du - er hat dir vermutlich gar nix voraus, und du musst ihm gegenüber nicht mißtrauisch sein.
Letztendlich sitzen wir alle in einem Boot und ich für meinen Teil versuche einfach, vorurteilsfrei durch´s Leben zu gehen. Treffe ich ein A*******, hake ich es ab. Treffe ich einen guten Menschen, gucke ich mal, was sich so ergibt.
Und in der Schule...hast du generell Angst, vor Menschen zu sprechen?
Aber als ich so eure Beiträge gelesen habe hat es mir zum einen gezeigt, dass es auch noch andere gibt (z.B. Loner oder der Papst), die auch sowas erlebt haben. Zum anderen habt ihr mir gute Tipps gegeben (anderen Leuten abschauen, wie sie so sind). !!
Ja, beobachte deine Umwelt...du wirst merken, dass die meisten Menschen eigentlich oft genauso unsicher sind, wie du...die können dir schließlich auch nicht in dein Köpfchen gucken und wissen daher auch nicht, was du für ein Mensch bist...
😉
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