Hallo,
also bzg. der Medikamente.
Ich bin ehrlich gesagt kritisch gegenüber der "Pharmaindustrie" und bin eher in einem Umfeld aufgewachsen, bei dem man es eher meidet zum Arzt zu gehen..
So kam es dann, dass ich mich trotz mittelgradiger Depression versucht habe selber zu heilen mit diversen Selbsthilfebüchern, Rückführungen in andere Leben, pflanzliche Mittel, Johanniskraut, viel Sport, Klinik, ambulante Therapie...
usw.
BIS ICH IN EINE HEFTIGE KRISE GESTÜRZT BIN. Ehrlich gesagt die schwerste meines Lebens und keinen Ausweg mehr gesehen hab, als ein Antidepressivum zu nehmen.
Tja, und nachdem ich dann herausgefunden habe, dass Vitamin B und Folsäure die Wirkung von Antidepressiva verbessern, helfen mir diese Tabletten wirklich.
Und ich merke, dass ich bestimmt 10 Jahre meines Lebens einfach mittelgradig bis schwer depressiv war.
Das Problem ist, dass die m eisten Menschen (mich eingeschlossen) Depressionen belächeln.
Mit diesem Antidepressivum merke ich aber, dass eine Depression nicht ausschließlich aufgrund psychischer und seelischer Ursachen entsteht, sondern ganz klar auch eine physiologisch-medizinische Komponente hat, die noch so viel Verhaltenstherapie und was-weiß-ich-was aus der Selbsthilfeindustrie auch nicht heilen konnten.
Ich wünschte ehrlich gesagt, ich hätte schon eher eine weniger feindliche Haltung ggü einer medikamentöse Therapie gehabt.
Denn diese Schwere, diese Zwangsgedanken und diese Melancholie sind wirklich abgeschwächt und ich etwas klarer.
nicht "high" oder so, aber etwas gefestigter.
Ein kleiner Erfahrungsbericht.