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Ich bin abhängig von Freundinnen

BlueSnow

Neues Mitglied
Liebe Community,

Ich bin beinahe 18, weiblich und mir ist klar geworden, dass ich abhängig von anderen Menschen bin...etwas was ich ändern bin, jetzt wo es mir klar geworden ist.

In der Volksschule wurde oft mein Vertrauen von anderen Kindern missbraucht, die nachher über meine Leichtgläubigkeit gelacht haben, die Freundschaft nur vorgetäuscht haben und hatte unter anderem auch 'On-Off-Freundinnen', die ihrer Stimmung nach entweder meine Besties waren oder mein Leben zur Hölle gemacht haben, in den 4 Jahren hatte ich 1 richtige Freundin, mit welcher ich im Gymnasium keinen Kontakt mehr hatte.

In den ersten 2 Gymi-Jahren hatte ich gute Bekannte, aber diese hatten kein Interesse etwas mit mir außerschulisch zu tun oder mit mir zu chatten.
Im nächsten Jahr, 13 wurde ich stark gemobbt und Selbstmordgedanken sind gekommen. Als ich mit jemanden darüber reden wollte ist mir aufgefallen, dass ich keine gleichaltrige Person habe, die mir nahe steht, an die ich mich wenden kann, dass ich allein bin.

Ich wurde dann sehr depressiv und habe jegliche Hoffnung aufgegeben, der Tag bevor ich mich umbringen wollte, hat ein Mädchen aus meiner Klasse mich zur Seite genommen und ich bin mit der Sprache rausgerückt. Sie hat mich getröstet, mit Mitschülern und Lehrern geredet, dafür gesorgt, dass ich nicht mehr das Opfer bin und meine Lehrer meinen Eltern Bescheid sagen, die mich das Jahr darauf in eine neue Klasse haben gehen lassen.

Dieses Mädchen kam mir wie ein Wunder vor, das mir das Leben gerettet hat und mir wieder einen Sinn zum Leben gegeben hat: Sie, als potentiele Freundin und Hoffnung. Im Nachhinein weiß ich, dass ich auf einer ungesunden Weise von ihr besessen war, ich habe mich nicht umgebracht, da sie es nicht wollte, ich habe wieder gelacht, da sie jetzt meine Freundin ist.

Als ich in einer neuen Klasse war, hat sie nichts mit mir unternehmen wollen, der einzige Kontakt war als ich ihr geschrieben habe und ich ihr geantwortet. Es hat mich verletzt, dass sie mit anderen Mädchen shoppen gegangen ist, aber nicht mit mir, ich habe nur an sie gedacht, wie sie mein Leben lebensvoll gemacht hat, ich habe Bücher wo auf mehreren Seiten nur ihr Name steht, ich habe selbst, nachdem ich ein Jahr später weggezogen bin, nur an sie gedacht.

In der Zeit habe ich online meine erste, gute, richtige Freundin gefunden, von der ich ähnlich faziniert war.
Sie war leider suizidgefärhdet und ich wollte nicht, dass sie stirbt, da ich nicht ohen sie leben konnte, da ich mich dann ebenfalls umgebarcht hatte, weil sonst niemand dagewesen ist, nie jemand dagewesen ist. Ich war und bin von den Gedanken konsumiert: 'Ich will nicht allein sein, ich will nicht allein sein, geh nicht, lass mich nicht allein.'

Als ich mich von beiden entfernt hatte (RL Mädchen hat Nummer scheinbar gewechselt und Internet war kaum on),war ich von einen fremden Mädchen an meiner Schule bessessen, wollte sie für mich haben, habe nur an sie gedacht, also meine Fixation auf jemand anderen geleitet, damit ich weiterleben kann und nicht allein bin.

Nächstes Schuljahr habe ich Freudinnen in meiner Klasse gefunden, die obsession vom anderen Mädchen hat sich gelöst, aber von meinen echten Freundinnen bin ich nach wie vor abhängig. Ich habe Angst von ihnen verlassen zu werden, will sie nicht enttäuschen, nicht verlieren, sonst kann ich nicht leben, ich brauche ihre Liebe, ich brauche sie um nicht allein zu sein, ich werde meinen Lebenssinn verlieren wenn ich allein bin und angreifbar sein.

Ich weiß, dass das alles krankhaftes Verhalten ist und hoffe auf Tipps, da rauszukommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 75067

Gast
Immerhin hast du die Problematik erkannt. Der nächste Schritt ist es sich Zwischenziele zu setzen, die schaffbar sind. Sich vorzunehmen von jz auf gleich komplett allein klarzukommen wird für einen Menschen, der noch nie allein sein konnte, unrealistisch und zum Scheitern verurteilt sein.

Besser wäre es das gesunde Mittelmaß aus Geselligkeit und Alleinsein Können zu finden.

Such dir zb. Ein neues Hobby mit dem du dich gut beschäftigen kannst. Lerne auch potentiellen Freunden, die nicht so viel Zeit haben böser Absicht zu unterstellen sondern auch sich! In sie hineinzuversetzen: Sie haben ein Privatleben, Stress, Beziehung und andere Freundschaften zu pflegen.
 

Sabine_

Mitglied
Ich finde es auch gut das du es erkannt hast.
Du solltest den Lebenssinn aber nicht über andere definieren sonst wirst du nie glücklich werden.
Suche etwas was du auch alleine gerne machst, das dir Freude macht.
Sehe nicht was andere machen sondern schau einmal was du selbst gerne machst.
 

HalliGalliSuperstar

Aktives Mitglied
Mal ein anderer Aspekt: Versuche, die Beziehungen und Situationen zwischen dir und deinen Freundinnen besser zu deuten und zu analysieren. Frag dich: Was ist Wunschdenken und was ist tatsächlich da an Nähe? Wie stehst du da in der Gruppe? Was mögen andere an dir und was nicht? Wie wirst du gesehen? Wie empfinden andere deinen Wunsch nach Nähe? Nervst du sie damit, bist du zu needy oder zu aufdringlich? Usw.
 

Sadie02

Aktives Mitglied
Ja, ich denke auch, dass du vielleicht mehr auf dich schauen solltest. Was tut dir gut? Klar...spontan gesagt, die Freundinnen, eben nicht alleine sein, nie mehr gemobbt werden, wahrscheinlich soll es nie mehr so sein wie damals, als du alleine warst.

Aber wenn diese Freundinnen so gebraucht werden, ist das eigentlich wie eine Droge für dich, oder? Und da ist "zuviel" ja auch immer schädlich.
Aber du merkst ja selbst, dass es zu viel bei dir ist. Und das ist ja oft auch der erste Weg, was zu ändern. Vielleicht nach und nach mal irgendwelche Dinge nur für dich machen, die dann auch nicht weg brechen, wenn die Freundinnen mal nicht da sind?

Alles Gute auf alle Fälle!

sadie
 

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