Homosexualität stört mich im tiefsten Innersten

Hallo liebes Forum,

ich probiere mal vorne anzufangen. Ich bin momentan 18 und weiß seit ca. 2 Jahren, dass ich schwul bin, bin jedoch erst seit ein paar Monaten bei meinen besten Freunden und meinen Eltern geoutet. Niemand hat ein Problem damit und es hat sich seitdem im Alltag überhaupt nichts geändert, mit Ausnahme von meinem Vater, der am Anfang seine Schwierigkeiten hatte, jedoch haben sich diese Probleme inzwischen erübrigt. Ich habe auch einen Freund, den ich richtig gerne habe, aber da fängt das Problem an.
Wenn wir z.B. kuscheln, blockiere ich mich im Tiefen Inneren und denke, dass das Leben so viel einfacher wäre, wenn ich hetero wäre und mache mir Gedanken. Ich habe mir zwischenzeitig eingeredet, dass es an einem Freund liegt und dass ich mir keine Zukunft mit ihm vorstellen kann. Ich schiebe den Grund allem möglichen zu, weil ich den Grund nicht finden kann. Ich habe super tolerante Freunde und Eltern, die mich so oder so lieben, egal ob schwul oder hetero.
Die einzige Tatsache, die mich wirklich sehr stört, ist der Kinderwunsch (ich weiß, das ist noch weit weg, aber trotzdem ist es etwas, was ich im Hinterkopf habe.) Vielleicht sollte ich dazusagen, dass meine Freunde meinen Freund noch nicht kennen.

Inzwischen habe ich schon auf meinem Zimmer geweint, weil es mich stört, aber irgendwie weiß ich nicht warum. Vielleicht war jemand von euch schon einmal in einer ähnlichen Situation oder kann mich verstehen.

Grüße Lukas1500

Hallo Lukas,

obwohl wir ja inzwischen namhafte Prominente haben, die sich zu ihrem Schwul-Sein bekennen, kann ich gut verstehen, was Du empfindest und - so lese ich Deinen Beitrag- auch befürchtest.

Gerade für einen jungen Mann wie Dich ist es sicher nicht selbstverständlich und einfach, zu sehen wie sich Altersgenossen in Mädchen verlieben, ihr erstes Liebesglück erleben, während Du Dich auf Jungen oder Männer fixierst.
Dass Dich dieses Empfinden verunsichert, kann ich verstehen.

Ich selbst, inzwischen ein Senior, habe lange mit solch widerstreitenden Gefühlen und Empfindungen gekämpft, und ich sage heute noch, wenn ich einfach entscheiden könnte, ich wüsste nicht, in welche Richtung mein Weg gehen würde.

Was ich Dir aus meiner Erfahrung dazu sagen kann: Gehe nicht den Weg des geringsten Widerstandes, sondern versuche, Deinen eigenen wirklichen Empfindungen auf die Spur zu kommen.
In der Jugend und in jungen Jahren sind Dinge möglich, die sich im späteren Leben keineswegs so leicht leben lassen, wie es den Anschein hat. Schwule werden für ihr Schwul-Sein nicht mehr strafrechtlich verfolgt, wenn sie sich an die Regeln halten und nicht auf Minderjährige zugreifen, aber so "normal", wie es die Schwulen-Ideologie gerne verkauft, werden sie dann doch von ihrer Umgebung nicht gesehen.

Immer wieder wird es Situationen und Umstände geben, in denen jemand spürt, dass er eben doch etwas anders ist und die Umwelt ihn anders beurteilt.

Und dagegen ist der Betroffene selbst machtlos. Ich glaube deshalb, dass es auch heute noch einer starken Persönlichkeit bedarf, um einen solchen Weg mit Gelassenheit gehen zu können.

Du bist noch sehr jung, und niemand zwingt Dich, Dich jetzt festzulegen. Vor allem aber, so entnehme ich Deinem Posting, sind Deine Erfahrungen mit Mädchen eher unterentwickelt. Was also würde passieren, wenn Dir da ein nettes junges Mädchen begegnet, der nicht nur Du zusagst, sondern für die Du dann entbrennst?
Kannst Du das für Dich ausschließen?

Kurzum: Niemand kann Dich mit Deinen 18 Jahren zwingen, jetzt eine Entscheidung fürs Leben zu treffen.
Höre auf Deine innere Stimme, nimm auch die Zweifel ernst und folge Deinen ehrlichen Empfindungen.

Ich jedenfalls wünsche Dir Klarheit!

Burbacher

ich finde guht das du so erlich bist aber ich sage dier wenn du schwul bist heist das garnichs wenn du was festes hast und du es nicht aufgeben möchtest dann versuch es mit einer leimutter dann bezalzt du eine frau und einer von euch schwängert. und wenn nicht adoptiert aber gebe es nicht auf

wenn du ihn liebst dann gebe ihn nicht auf iehr könnt trotzdehm ein kind bekommen. ihr schaft es vieleicht zu adoptieren und wenn nicht könnt ihr es mit einer adoptiev mutter versuchen dann schwängert einer von euch eine frau für geld dann trägt sie euer baby aus ps bin auch schwul

Viele Schwule wollen nicht schwul sein, weil es nicht in ihre Weltvorstellung passt. Deswegen gibt es so viele Männer, die mit Frauen verheiratet sind und Ihr Neigung dann heimlich ausleben - wehe jemand betitelt diese als schwul nur weil sie ab und an Sex mit Männern haben ?

Nicht nur die Gesellschaft ist schuld.

Gast meinte:

Deswegen gibt es so viele Männer, die mit Frauen verheiratet sind und Ihr Neigung dann heimlich ausleben

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Ich habe zwei Bekannte, die ihre Homosexualität vor sich selber verborgen haben, bis sie fast 50 Jahre alt waren. Bis dahin haben sie in einer heterosexuellen Ehe gelebt, waren aber zunehmend unglücklich. Irgendwann haben sich die Probleme so sehr zugespitzt, dass es zum großen Knall kam (Scheidung). Erst danach haben sie sich getraut, zu ihrer Veranlagung zu stehen.

Ich weiß auch nicht, was besser ist. Sie haben zumindest den Vorteil, dass sie Nachkommen haben und eine Familie gegründet haben. Andererseits waren sie wohl im Inneren lange Zeit sehr unglücklich, ohne genau zu wissen, woran es lag.

Wenn dich Homosexualität stört, probiere Heterosexualität aus.