Nochmal danke für eure Sicht der Dinge. Ich versuche es mal der Reihe nach.
akihaa, ich werde nicht anfangen zu spionieren, weil ich nicht glaube, dass sie zweigleisig fährt und fände Misstrauen auch keine gesunde Basis für die eigenen Gefühle. Das wäre wie Gift in den eigenen Adern, schleichend frisst es sich durch den Körper und frisst die Gefühle und das eigene Ich auf. Insoweit unterscheiden wir uns wohl.
mariechenkäfer, was du schreibst, habe ich auch schon selbst in meinem Kopf. "Nein" heißt "nein" - klar. Aber die eigenen Gefühle machen daraus eher ein "noch nicht". Ein "nicht an mich" - und auf die Idee bin ich echt noch nicht gekommen - wäre ein deutlicher Trennungsgrund. Aus der Ferne und auch aus der Nähe betrachtet ist es nur eine Affäre. Aber der springende Punkt ist, dass es anfängt mich zu quälen und das ist nicht gut.
Dieser Satz von dir
es liegt an dir, für dich das richtige zutun. wenn du akzeptieren kannst, dass du nur einen "kleinen platz" in ihrem leben einnimmst, ist alles ok. wenn du mehr willst, solltest du sie schon zur "rede" stellen. Es bringt nichts, den anderen nicht unter druck zu setzen (dafür diesen aber sich selbst aufzuerlegen), und sie mit dieser "ausrede" immer wieder "davonkommen" zu lassen.
ist so treffend, dass ich dazu neige bei nächster Gelegenheit, also wohl am Wochenende, genau das zu tun.
weidebirke, du siehst es ja genauso wie mariechenkäfer und das bestärkt mich darin, eine Klärung herbeizuführen.
always, du könntest natürlich auch Recht haben und das wäre natürlich für mich wünschenswert, dass sich ihre Einstellung geändert hat. Ich glaube es zwar nicht, aber das werde ich ja erfahren. Was die Beziehungsangst betrifft, kann es so kaum sein. Sie hat zuvor ja auch Beziehungen gehabt.
La famille, ja es ist inzwischen so, dass es nicht mehr stimmt innerlich. Das Gefühlsgleichgewicht ist nicht mehr im Lot und das geht nicht mehr weiter.
An alle:
Vielleicht will sie das Leben eben auf ihre Weise genießen. Die gemeinsame Zeit ist stets für beide sehr schön, daran bestehen eigentlich keine Zweifel. Durch die Seltenheit sind die Momente eben außergewöhnlich. Vielleicht wäre es anders, wenn es alltäglich wäre. Tatsache ist aber, ich möchte mein Leben teilen. Nicht nur die schönen, sondern auch die weniger schönen Momente, die zwangsläufig auch ein Teil des Lebens sind.
Trotz meiner Scheidung habe ich die Hoffnung nicht verloren, dass der Grundsatz "in guten wie in schlechten Zeiten" noch einmal in mein Leben Einzug hält. Ich bin bereit - sie aber wohl nicht.
So einfach ist das. Und doch so kompliziert.
Kennt ihr nicht das Gefühl, endlich angekommen zu sein? Wenn alles in einem zu einem anderen Menschen hindrängt? Wenn das über 2 Jahre anhält, dann ist das eben nicht nur Verliebtheit, dann ist es wohl eher Liebe. Glaube ich.
Ist das denn noch niemanden von euch passiert?
Zwar bin ich nicht sonderlich gläubig, aber wenn dieses Zitat
Die Liebe erträgt alles glaubt alles, hofft alles, hält allem Stand. Die Liebe hört niemals auf. 1. Kor 13,7
zutrifft, dann liebe ich wohl nicht genug. Denn nach 2 Jahren ertrage ich es nicht mehr.
Ich werde wohl den notwendigen Schritt machen müssen und sie mit meinen Gefühlen konfrontieren. Mal sehen was dabei raus kommt. Hoffend auf Klärung befürchte ich ihre Flucht.
Danke euch allen.
