G
Gelöscht 87988
Gast
Hallo,
habe etwas länger überlegt, ob es Sinn macht hier zu schreiben. Leider ist in meinem Bekanntenkreis niemand für dieses Gespräch geeignet. Entweder hat niemand in meinem Freundeskreis eine längere Beziehung gehabt oder die Meinung meiner Familie kann ich mir schon denken.
Ich bin (30) mit meiner Verlobten (29) seit fast sechs Jahren zusammen. Als wir uns kennenlernten hatte ich mich frisch von meiner Exfreundin getrennt, für die ich starke Gefühle hatte, allerdings war sie sehr verrückt, unter anderem extrem religiös. Ich war immer der Typ Mann, der keine ONS oder kurze Beziehungen haben wollte, sondern eine langfristige Beziehung. Im Nachhinein bereue ich sogar ein paar Aktionen von mir, als sich quasi indirekt Sex für mich angeboten hatte und ich nicht einging, weil ich von den Frauen mehr als nur Sex wollte. Eine stellte mich einmal vor die Wahl, als sie eine Hausparty schmiss, entweder tun wir es jetzt, dann kann sie sich aber eine Beziehung nicht vorstellen oder wir lassen uns Zeit. Wir haben es dann gemacht, weil ich dachte, dass ich das Risiko eingehe, aber angeblich war ihr dann klar, dass eine lange Beziehung nicht möglich sei.
Danach bin ich es langsamer angegangen, aber anscheinend war das dann auch immer falsch.
Mit meiner Verlobten wollte ich damals eigentlich nur etwas Spaß. Da sie vom Aussehen nicht so ganz mein Typ war/ist. In der Zeit funkte meine Ex immer wieder dazwischen, für die ich Gefühle hatte. In der Zeit entwickelte ich jedoch Gefühle für meine Verlobte, da sie wirklich einen sehr schönen und passenden Charakter hat, aber so richtig verlieben konnte ich mich nicht, da ich anscheinend doch sehr auf das Äußere fixiert bin. Sie bekam jedoch die Sachen mit meiner Ex mit und stellte mich vor die Wahl. Ich entschied mich für sie, weil ich dachte, dass Charakter für die Zukunft wichtiger ist und ich für sie bestimmt noch mehr Gefühle entwickeln werde.
In der Zeit habe ich mich dann tatsächlich in sie verliebt, war aber ein anderes Gefühl als bei der ersten Liebe. Das Aussehen ist immer noch nicht mein Fall, aber wir verstehen uns einfach super und ich kann mich immer auf sie verlassen. Genau das habe ich in den letzten Jahren auch gebraucht und irgendwann im hohen Alter spielt sicherlich das Aussehen gar keine Rolle mehr.
Vor über einem halben Jahr haben wir uns verlobt, da sie unbedingt heiraten wollte und es quasi ihre Bedingung und Wunsch für die Zukunft war, da ich sie nicht verlieren wollte, bin ich darauf eingegangen, obwohl ich eigentlich nicht heiraten wollte. Trotzdem spiele ich immer wieder mit den Gedanken, wie dumm ich damals war und die Mädels habe abblitzen lassen, ich hätte zumindest mit ihnen schlafen können und stelle mir die Frage, ob ich etwas verpasst hätte. Ich denke mir sogar, wieso meine Ex nicht ihren Charakter hat und fühle mich danach echt mies, weil ich echt ein A**** dann bin. Sowas verdient meine Verlobte nicht. Ich liebe sie wirklich und hasse mich selbst dafür, dass mir das Äußere wichtig ist. Sie ist hübsch, aber eben nicht ganz mein Typ, ich weiß, dass ist echt mies von mir.
Eigentlich hatte ich diese Gedanken in der letzten Zeit immer weniger, seit Corona so gut wie gar nicht mehr. Ich war froh und glücklich sie zu haben, obwohl ich immer noch keine Ehe wollte, war ich mir sicher, dass ich zumindest die Zukunft mit ihr bestreiten möchte und wenn es ihr größter Wunsch ist zu heiraten, dann heiraten wir. Sie möchte ebenfalls einen Ehevertrag schließen (mit Gütertrennung usw.), was mir gezeigt hat, dass sie nicht „blind“ heiraten möchte. Ich hatte den inneren Frieden eigentlich gefunden.
Bis ihre Schwester im Dezember einige Wochen bei uns übernachtet hat, da sie weiter weg wohnt. Sie ist auch hübsch und was Beziehung angeht bin ich eher mit ihr auf einer Wellenlänge. Sie möchte nicht heiraten, aber einen Partner an der Seite haben, sie möchte auch keine Kinder haben.
Bis dato waren wir ab und zu nur feiern und auch da kam sie mir schon oft sehr nah, aber wenn Frauen getrunken haben, ist das bei den meisten so.
Hab mich mit ihr immer gut verstanden, an einem Tag, als meine Verlobte arbeiten war, bin ich mit ihr Essen gegangen, da ich nicht wusste, was wir den ganzen Tag machen sollen. Wir haben uns sehr gut unterhalten und verstanden. Sie ist auch eine, wenn sie was trinkt, ist sie sehr körperkontaktfreudig. So auch auf der Weihnachtsfeier, als sie sich um meinen Hals geschmissen hat und in mein Ohr sagte, ob ich weiß, dass sie mich so richtig liebt. Auch an einem anderen Abend, als meine Verlobte arbeiten war und wir bei Freunden feiern war, gab sie mir Kosenamen wie Schatz oder Maus. Ich weiß jedoch, dass sie mich auch bei meiner Verlobten „Maus“ nennt. Sie stellte dann jedoch vor den Freunden immer klar, dass wir nicht zusammen sind.
Ist denke ich der „verbotene“ Reiz der gerade in mir ist, aber irgendwie hat sie mich damit angetan. Ich bin nicht verknallt oder verliebt in sie, aber seitdem möchte ich sie eigentlich regelmäßig sehen. Davor wollte ich nie mit, wenn die Zwei etwas unternommen haben, jetzt möchte ich irgendwie gerne mit.
Ich kann mit beiden nicht darüber reden, die Zwei haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander und das möchte ich nicht kaputt machen. Hatte beschlossen, sie jetzt einmal länger nicht zu sehen, aber dafür müsste ich den bereits geplanten Urlaub zu dritt absagen, aber mit welchem Argument?
Und seit ein paar Wochen zweifle ich auch wieder an der Ehe. Ob das wirklich etwas für mich ist, da ich es nie wollte, sondern nur zugestimmt hatte, weil ich mit meiner Verlobten zusammen sein wollte. Ein großes Thema war auch immer ihr Kinderwunsch, von diesem würde sie angeblich absehen, auch wenn ich in der Zukunft kein Kind möchte. Aber von einem Freund weiß ich, bei Kindern gibt es kein Kompromiss. Er wollte keine Kinder, sie schon, trotzdem haben sie geheiratet weil ihr die Liebe und Beziehung zu ihm erst einmal wichtiger war. Aber irgendwann fing sie an, sein „Nein“ zu hinterfragen.
Das Thema Kinder hatte ich angesprochen, endete nicht gut, weil sie der Meinung war, dass ich sie nur hinhalte und wir das Thema besprochen hätten, dass sie mit mir zusammen sein möchte, wenn auch ohne Kinder. Im Grunde hat sie auch Recht, ich bekomme kalte Füße, obwohl sich eigentlich nichts Großartiges wohl ändern wird mit in einer Ehe.
Vielleicht gibt es Leute, die ähnliche Erfahrungen selbst erlebt haben und können mir Tipps geben? Außer „mach sofort Schluss es hat keinen Sinn.“ Mir ist bewusst, dass ich in diesem Fall der Ar**** bin und sie sowas nicht verdient. Ich möchte sie unbedingt behalten und weiß selbst nicht, was wieder los ist mit mir. Aber es hat mir auch gut getan, meine Gedanken auch mal abzutippen, da ich niemanden zum Reden habe. Alleine für die Möglichkeit möchte ich mich hier bedanken.
habe etwas länger überlegt, ob es Sinn macht hier zu schreiben. Leider ist in meinem Bekanntenkreis niemand für dieses Gespräch geeignet. Entweder hat niemand in meinem Freundeskreis eine längere Beziehung gehabt oder die Meinung meiner Familie kann ich mir schon denken.
Ich bin (30) mit meiner Verlobten (29) seit fast sechs Jahren zusammen. Als wir uns kennenlernten hatte ich mich frisch von meiner Exfreundin getrennt, für die ich starke Gefühle hatte, allerdings war sie sehr verrückt, unter anderem extrem religiös. Ich war immer der Typ Mann, der keine ONS oder kurze Beziehungen haben wollte, sondern eine langfristige Beziehung. Im Nachhinein bereue ich sogar ein paar Aktionen von mir, als sich quasi indirekt Sex für mich angeboten hatte und ich nicht einging, weil ich von den Frauen mehr als nur Sex wollte. Eine stellte mich einmal vor die Wahl, als sie eine Hausparty schmiss, entweder tun wir es jetzt, dann kann sie sich aber eine Beziehung nicht vorstellen oder wir lassen uns Zeit. Wir haben es dann gemacht, weil ich dachte, dass ich das Risiko eingehe, aber angeblich war ihr dann klar, dass eine lange Beziehung nicht möglich sei.
Danach bin ich es langsamer angegangen, aber anscheinend war das dann auch immer falsch.
Mit meiner Verlobten wollte ich damals eigentlich nur etwas Spaß. Da sie vom Aussehen nicht so ganz mein Typ war/ist. In der Zeit funkte meine Ex immer wieder dazwischen, für die ich Gefühle hatte. In der Zeit entwickelte ich jedoch Gefühle für meine Verlobte, da sie wirklich einen sehr schönen und passenden Charakter hat, aber so richtig verlieben konnte ich mich nicht, da ich anscheinend doch sehr auf das Äußere fixiert bin. Sie bekam jedoch die Sachen mit meiner Ex mit und stellte mich vor die Wahl. Ich entschied mich für sie, weil ich dachte, dass Charakter für die Zukunft wichtiger ist und ich für sie bestimmt noch mehr Gefühle entwickeln werde.
In der Zeit habe ich mich dann tatsächlich in sie verliebt, war aber ein anderes Gefühl als bei der ersten Liebe. Das Aussehen ist immer noch nicht mein Fall, aber wir verstehen uns einfach super und ich kann mich immer auf sie verlassen. Genau das habe ich in den letzten Jahren auch gebraucht und irgendwann im hohen Alter spielt sicherlich das Aussehen gar keine Rolle mehr.
Vor über einem halben Jahr haben wir uns verlobt, da sie unbedingt heiraten wollte und es quasi ihre Bedingung und Wunsch für die Zukunft war, da ich sie nicht verlieren wollte, bin ich darauf eingegangen, obwohl ich eigentlich nicht heiraten wollte. Trotzdem spiele ich immer wieder mit den Gedanken, wie dumm ich damals war und die Mädels habe abblitzen lassen, ich hätte zumindest mit ihnen schlafen können und stelle mir die Frage, ob ich etwas verpasst hätte. Ich denke mir sogar, wieso meine Ex nicht ihren Charakter hat und fühle mich danach echt mies, weil ich echt ein A**** dann bin. Sowas verdient meine Verlobte nicht. Ich liebe sie wirklich und hasse mich selbst dafür, dass mir das Äußere wichtig ist. Sie ist hübsch, aber eben nicht ganz mein Typ, ich weiß, dass ist echt mies von mir.
Eigentlich hatte ich diese Gedanken in der letzten Zeit immer weniger, seit Corona so gut wie gar nicht mehr. Ich war froh und glücklich sie zu haben, obwohl ich immer noch keine Ehe wollte, war ich mir sicher, dass ich zumindest die Zukunft mit ihr bestreiten möchte und wenn es ihr größter Wunsch ist zu heiraten, dann heiraten wir. Sie möchte ebenfalls einen Ehevertrag schließen (mit Gütertrennung usw.), was mir gezeigt hat, dass sie nicht „blind“ heiraten möchte. Ich hatte den inneren Frieden eigentlich gefunden.
Bis ihre Schwester im Dezember einige Wochen bei uns übernachtet hat, da sie weiter weg wohnt. Sie ist auch hübsch und was Beziehung angeht bin ich eher mit ihr auf einer Wellenlänge. Sie möchte nicht heiraten, aber einen Partner an der Seite haben, sie möchte auch keine Kinder haben.
Bis dato waren wir ab und zu nur feiern und auch da kam sie mir schon oft sehr nah, aber wenn Frauen getrunken haben, ist das bei den meisten so.
Hab mich mit ihr immer gut verstanden, an einem Tag, als meine Verlobte arbeiten war, bin ich mit ihr Essen gegangen, da ich nicht wusste, was wir den ganzen Tag machen sollen. Wir haben uns sehr gut unterhalten und verstanden. Sie ist auch eine, wenn sie was trinkt, ist sie sehr körperkontaktfreudig. So auch auf der Weihnachtsfeier, als sie sich um meinen Hals geschmissen hat und in mein Ohr sagte, ob ich weiß, dass sie mich so richtig liebt. Auch an einem anderen Abend, als meine Verlobte arbeiten war und wir bei Freunden feiern war, gab sie mir Kosenamen wie Schatz oder Maus. Ich weiß jedoch, dass sie mich auch bei meiner Verlobten „Maus“ nennt. Sie stellte dann jedoch vor den Freunden immer klar, dass wir nicht zusammen sind.
Ist denke ich der „verbotene“ Reiz der gerade in mir ist, aber irgendwie hat sie mich damit angetan. Ich bin nicht verknallt oder verliebt in sie, aber seitdem möchte ich sie eigentlich regelmäßig sehen. Davor wollte ich nie mit, wenn die Zwei etwas unternommen haben, jetzt möchte ich irgendwie gerne mit.
Ich kann mit beiden nicht darüber reden, die Zwei haben ein sehr gutes Verhältnis miteinander und das möchte ich nicht kaputt machen. Hatte beschlossen, sie jetzt einmal länger nicht zu sehen, aber dafür müsste ich den bereits geplanten Urlaub zu dritt absagen, aber mit welchem Argument?
Und seit ein paar Wochen zweifle ich auch wieder an der Ehe. Ob das wirklich etwas für mich ist, da ich es nie wollte, sondern nur zugestimmt hatte, weil ich mit meiner Verlobten zusammen sein wollte. Ein großes Thema war auch immer ihr Kinderwunsch, von diesem würde sie angeblich absehen, auch wenn ich in der Zukunft kein Kind möchte. Aber von einem Freund weiß ich, bei Kindern gibt es kein Kompromiss. Er wollte keine Kinder, sie schon, trotzdem haben sie geheiratet weil ihr die Liebe und Beziehung zu ihm erst einmal wichtiger war. Aber irgendwann fing sie an, sein „Nein“ zu hinterfragen.
Das Thema Kinder hatte ich angesprochen, endete nicht gut, weil sie der Meinung war, dass ich sie nur hinhalte und wir das Thema besprochen hätten, dass sie mit mir zusammen sein möchte, wenn auch ohne Kinder. Im Grunde hat sie auch Recht, ich bekomme kalte Füße, obwohl sich eigentlich nichts Großartiges wohl ändern wird mit in einer Ehe.
Vielleicht gibt es Leute, die ähnliche Erfahrungen selbst erlebt haben und können mir Tipps geben? Außer „mach sofort Schluss es hat keinen Sinn.“ Mir ist bewusst, dass ich in diesem Fall der Ar**** bin und sie sowas nicht verdient. Ich möchte sie unbedingt behalten und weiß selbst nicht, was wieder los ist mit mir. Aber es hat mir auch gut getan, meine Gedanken auch mal abzutippen, da ich niemanden zum Reden habe. Alleine für die Möglichkeit möchte ich mich hier bedanken.