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Hilft eine Psychotherapie?

  • Starter*in Starter*in Putzi
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P

Putzi

Gast
Ich befinde mich momentan in einer Psychotherapie. Habe bereits schon fünf Sitzungen gehabt und momentan habe ich das Gefühl, das es mir noch nichts bringt bzw. keine Veränderung merke. Ist ja ehrlich gesagt auch noch zu früh um das beurteilen zu können, aber ich bin so ungeduldig. Meine Psychologin meinte auch, das es alles nicht von heute auf morgen geht. Bei mir wurde eine Persönlichkeitsstörung+Depression festgestellt und das Erstere ist schon sehr ausgeprägt wohl bei mir.
Ich wollte einfach mal wissen wer alles schon eine Psychotherapie gemacht hat, wie lange sie gedauert hat und was es gebracht hat? Konntet Ihr für Euch was mitnehmen, habt ihr Euch im positiven verändert und hat sich dadurch Euer Leben auch geändert?
 
Moin,

fünf Sitzungen das ist gerade einmal ein Kennenlernen.
Zuerst solltest du schauen ob das mit ihm oder ihr persönlich passt.

Wahrscheinlich bekommst du Medikamente gegen die Depression aber die müssen erst einmal wirken.
Deine Persönlichkeitsstörung wird sich nicht in Luft auflösen aber eine Linderung wäre doch auch schon einmal etwas oder?
 
Moin,

fünf Sitzungen das ist gerade einmal ein Kennenlernen.
Zuerst solltest du schauen ob das mit ihm oder ihr persönlich passt.

Wahrscheinlich bekommst du Medikamente gegen die Depression aber die müssen erst einmal wirken.
Deine Persönlichkeitsstörung wird sich nicht in Luft auflösen aber eine Linderung wäre doch auch schon einmal etwas oder?

Ich bekomme keine Medikamente und selbst wenn ich welche bekommen würde, ich würde sie nicht nehmen wollen. Nee so ganz wird man das nicht weg bekommen, weil es laut meiner Psychologin schon sehr ausgeprägt ist und ich ja schon sehr lange damit lebe.
 
Hi Putzi,



Die Antwort wäre mir auch zu "wischiwaschi"

Wie wurde überhaupt die Diagnose der "Persönlichkeitsstörung + Depression" gestellt ?

Persönlichkeitsstörung ist dann ggf. ein Teil der Person, wie z. B. bei Narzissmus. Die Leute sind so und bleiben im Kern so ob mit oder ohne Therapie. (man möge mich verbessern, wenn es anders ist)

Die "Macke" kann aber genutzt werden, Schauspieler haben oft sowas, ist dann deren Triebfeder ihres Schaffens.
(z. B. histrionische Persönlichkeit)

Ich denke, bei der Therapie geht es dann darum, das beste raus zu machen.

Du stellst Dich auch gerne im Mittelpunkt - Oder ?

Was ist das für eine Therapie, die nun folgt, Verhaltenstherapie , Analyse, Traumathearpie , etc. ?

Was für Ziele hast Du, was soll die Therapie Dir bringen?
Ohne Ziele kannst Du auch nicht weiter kommen, schwimmst so daher.
So meine Gedanken dazu.

Ach ja - noch was, Wie äußeren sich Deine Depressionen? (wurde ja auch diagnostiziert)


Es wurde bei mir anhand eines Tests bzw. von vielen beantworteten Fragen und auch Äußerungen von mir festgestellt, das ich eine Depression habe.
Die Depression war bei mir ein schleichender Prozess was ich anfangs nicht wirklich bemerkt habe. Ich hatte immer weniger Lust Dinge zu unternehmen, habe bis heute fast nur das Haus verlassen, wenn ich einen Grund dazu hatte sprich Einkaufen, Termine, mit Ausnahmen natürlich auch Aktivitäten oder Unternehmungen, aber immer mit dem Gedanken wieder froh zu sein, wenn man zu Hause ist. Des weiteren ständig unzufrieden, traurig, hoffnungslos, totale innere Verzweiflung und hinzu noch mangelndes Selbstvertrauen, was mich daran gehindert hat einen Job zu suchen. Die Angst davor hat mich abgehalten.
 
Du beschreibst die klassische Spirale die ganz viele depressive Menschen durchlaufen haben und durchlaufen werden.

Die Erkenntnis die Du letztendlich aus der Therapie mitnehmen wirst ist, wie Du a diese Spirale stoppen kannst und wie Du b damit klarkommst Dich nicht mehr "im Kreis " drehen zu können, eines muß Dir klar sein, Du hast jede Menge Energie da rein gesteckt, depressiv zu werden.

Klar jeden Tag ein Stückchen nur aber alles in allem ...ne Menge.

Klar es ist schleichend , wie mit Gewicht zunehmen ...jeden Tag nur ein paar Gramm machen im Jahr schnell 10 Kg und in in Zehn Jahren hundert.....auch diese Menschen lernen dann, die Spirale erstmal wieder rückwärts zu laufen, sie nehmen nämlich ab , wenn sie sich darum kümmern und das Prinzip verstehen, viele nehmen dann auch wieder zu, weil sie eben der Versuchung erliegen...werden wieder dicker und sind dann irgendwann aufgrund ihres Gewichtes depressiv.

Nur in einer offenen Diskussion und Kommunikation die Dir erklärt und an die Hand gibt , wie Du mit Dir umgehen kannst und darfst , um eben der Depression keinen Vorschub zu leisten, können Dir die Zusammenhänge klar werden.
Wenn es aber schon Deine Art ist, Dich zurückzuziehen und den Mund zu halten, dann mußt Du das sagen, das Du erst einmal daran arbeiten willst, weil Du verstanden hast, wie wichtig eine offene Diskussion ist.

Dann wirst Du auch Fortschritte erkennen können, je mehrt Du Dich öffnest und je klarer der Therapeut Dich siehst, die Beschaffenheit Deiner Erkrankung untersuchen kann, desto gezielter kann Dir geholfen werden.
 
Also, ich denke, dass eine Therapie durchaus eine sehr heikle Angelegenheit ist. Da kann viel, VIEL kaputt gemacht werden. Es gibt unglaublich viele absolut miserable Therapeuten!

Da muss man schon echt Glück haben und auf 'nen guten Therapeuten treffen.

Wenn einen der Therapeut eher weiter verunsichert als zu stabilisieren, stimmt da schon mal was nicht. Auch eine gesicherte Diagnose einer Persönlichkeitsstörung ist nach so 2-3 Stunden überhaupt nicht stellbar! Jetzt bist du direkt zu Beginn in einer Schublade, aus der du, wenn es sich um einen nicht ganz so motivierten Therapeuten handelt (was leider wahrscheinlich ist) auch nicht mehr herauskommst; Fehldiagnosen bedingen dann, dass dein Verhalten falsch interpretiert wird und dann Schritte eingeleitet werden, die dir alles andere als helfen.

Hör' auf dein Bauchgefühl, das ist dein bester Berater! Und wenn du es aktuell nicht spüren kannst, dann geh' nach der Devise, dass dir der Therapeut immer konstruktive Angebote machen sollte, die dich spürbar entlasten, wenn das nicht der Fall ist und nur etwas in Richtung "tjahaa das hättest du wohl gerne, geht aber nicht" kommt, such dir 'nen anderen Therapeuten. Und zwar schnell.
 
Also, ich denke, dass eine Therapie durchaus eine sehr heikle Angelegenheit ist. Da kann viel, VIEL kaputt gemacht werden. Es gibt unglaublich viele absolut miserable Therapeuten!

Da muss man schon echt Glück haben und auf 'nen guten Therapeuten treffen.

Wenn einen der Therapeut eher weiter verunsichert als zu stabilisieren, stimmt da schon mal was nicht. Auch eine gesicherte Diagnose einer Persönlichkeitsstörung ist nach so 2-3 Stunden überhaupt nicht stellbar! Jetzt bist du direkt zu Beginn in einer Schublade, aus der du, wenn es sich um einen nicht ganz so motivierten Therapeuten handelt (was leider wahrscheinlich ist) auch nicht mehr herauskommst; Fehldiagnosen bedingen dann, dass dein Verhalten falsch interpretiert wird und dann Schritte eingeleitet werden, die dir alles andere als helfen.

Hör' auf dein Bauchgefühl, das ist dein bester Berater! Und wenn du es aktuell nicht spüren kannst, dann geh' nach der Devise, dass dir der Therapeut immer konstruktive Angebote machen sollte, die dich spürbar entlasten, wenn das nicht der Fall ist und nur etwas in Richtung "tjahaa das hättest du wohl gerne, geht aber nicht" kommt, such dir 'nen anderen Therapeuten. Und zwar schnell.

Das was Du schreibst irritiert mich etwas und verunsichert mich. Wie kommst Du zu der Annahme das man anhand meines Tests noch nicht sagen kann was ich habe? Sie muss doch Ahnung haben und ich habe mich belesen und ich finde es stimmt. Ich habe eine selbstunsichere Persönlichkeitsstörung.
Ich kann das momentan mit meiner Psychologin garnicht so einschätzen. Wie gesagt spüre ich noch keine Veränderung was ja nach paar Terminen ja auch verständlich ist. Weiß auch nicht woran man eine gute Psychologin erkennt? Manchmal habe ich das Gefühl, das sie manche Dinge nicht so ganz ernst nimmt. Liegt wohl auch daran, das ich sehr empfindlich bin und vieles auf die Goldwaage lege. Ich habe ihr eine negative Erfahrung gesagt und sie hat dann gesagt, dann ist das so, aber es wäre ja nicht schlimm und ich kann nicht immer gut sein usw. Sie versucht natürlich nicht negativ zu reden und es ins positive zu lenken. Da muss ich lernen damit umzugehen. Es ist ja ihre Aufgabe, aber man hat das Gefühl, das sie das nicht versteht. Oder anderes Beispiel: Ich sage "Man vergleicht sich immer mit Anderen". Sie fragt " Wer ist "Man"? Was meinen Sie? Ich habe das nicht verstanden was sie von mir wollte. Es hat mich so unsicher gemacht, das ich garnicht wusste was ich darauf sagen soll. Sie hat mich berichtigt und meinte: Es müsste heißen "Ich vergleiche mich mit Anderen". Ich kam mir in dem Moment so veräppelt vor. Ich weiß nicht was ich denken soll. Auch meine Angst, das ich irgendwann wieder einer Arbeit nachgehe. Da sagte sie mir, das sie mir leider nicht den Traumberuf herzaubern könnte und das es nicht den perfekten Beruf gibt und es nur hilft, wenn ich in die Angst reingehe. Vergleichbar mit jemanden, der Angst vor dem Zahnarzt hat. Der muss auch irgendwann gehen, um schlimmeres zu vermeiden. Er muss sich der Angst stellen. Er hat keine andere Wahl.
 
Genau das war auch mein Eindruck, letztendlich muss man ja bedenken, Psychologe, Anwalt etc. sind ja letztendlich unternehmerisch tätig, bzw. wollen auch Gewinn erzielen.

Wenn man dann den Klienten (wie hier) nach 2 - 3 Stunden so eine Diagnose um die Ohren haut, den Klienten damit verunsichert und sagt, ja da haben wir viel dran zu arbeiten, bin ich einfach skeptisch.

Warum sagt er /sie bzw. der Therapeut denn nicht, dass eine Persönlichkeitsstörung nicht wie ein Beinbruch behandelbar ist.

Ich würde mir auf jeden Fall bez. des Therapeuten und der Diagnose eine Zweitmeinung einholen.

Das macht mir Angst, das Du das skeptisch sieht? Warum? Meinst Du nicht, das die Psychologin eine Diagnose nach ein paar Sitzungen stellen kann und anhand meines Verhaltens, meiner Äußerungen das einschätzen kann? Warum ist es unrealistisch zu sagen, das mein Problem nicht von heute auf morgen geht? Ist doch realistisch oder nicht? Ich habe jahrelang in diesem Verhaltensmuster gelebt und ist es da nicht klar, das es dann dauert bis ich vielleicht anders denke?
 
Hallo Putzi,

ich habe gerade selbst eine Therapie begonnen und ebenfalls mehrere Fragebögen ausgefüllt. Eine Diagnose hat sie daraus alleine nicht stellen können. Tendenzen waren erkennbar.

Erst nach den Probestunden hat sie mir dann die Diagnose, mit welcher sie die Therapie bei der Kasse beantragt, mitgeteilt.

Aber bei mir war es so, dass ich von Anfang an ein gutes Gefühl bei ihr hatte und sie mir in den ersten Stunden schon so viele Denkanstöße gegeben hat, dass die Diagnose kein größeres Problem war.

Was ich damit sagen möchte, wenn Du Dich jetzt schon unsicher fühlst, dann ist das meiner Meinung nach keine gute Basis für eine langfristige Therapie und Du solltest Dir, wie hier schon erwähnt, eine Zweitmeinung einholen.

Denn in meiner nicht professionellen Meinung nach sollte man sich bei einem Therpeuten in erster Linie gut fühlen denn dann ist man auch bereit sich vollständig zu öffnen
 
Hallo Putzi,

ich habe gerade selbst eine Therapie begonnen und ebenfalls mehrere Fragebögen ausgefüllt. Eine Diagnose hat sie daraus alleine nicht stellen können. Tendenzen waren erkennbar.

Erst nach den Probestunden hat sie mir dann die Diagnose, mit welcher sie die Therapie bei der Kasse beantragt, mitgeteilt.

Aber bei mir war es so, dass ich von Anfang an ein gutes Gefühl bei ihr hatte und sie mir in den ersten Stunden schon so viele Denkanstöße gegeben hat, dass die Diagnose kein größeres Problem war.

Was ich damit sagen möchte, wenn Du Dich jetzt schon unsicher fühlst, dann ist das meiner Meinung nach keine gute Basis für eine langfristige Therapie und Du solltest Dir, wie hier schon erwähnt, eine Zweitmeinung einholen.

Denn in meiner nicht professionellen Meinung nach sollte man sich bei einem Therpeuten in erster Linie gut fühlen denn dann ist man auch bereit sich vollständig zu öffnen

Ich bin mit mir selber und anderen immer im Zwiespalt. Ich weiß ja überhaupt nicht was richtig ist, wie eine Therapie auszusehen hat usw. Sie versucht mich ins positive zu lenken, gibt mir Aufgaben, bestärkt mich mir auch mal selber auf die Schulter zu klopfen ect. Sie hat jetzt auch nicht diagnostiziert, denke ich mal, sondern einfach wie Du schon sagst, eine Tendenz geäussert. Zumindest habe ich das nicht schriftlich was ich jetzt habe. Es stand im Antrag, das ich eine Einzeltherapie angestrebt wird.
Ich hätte jetzt auch nicht die Lust nach einer neuen Psychologin zu schauen, da viele total ausgelastet sind wie ich bei anderen schon erfahren musste. Und wer weiß, vielleicht wäre das ein Fehler zu wechseln. Ich glaube auch, das ich wenn das dann da beende ich selber mir keinen Neuen Therapeuten suche. Das wirft mich wieder in meinem Handeln so zurück. Habe eh Schwierigkeiten damit etwas zu tun, zu ändern ect. Deswegen bin ich froh, das ich überhaupt nach langem Überlegen mir endlich Hilfe geholt habe. Denn alleine komme ich einfach nicht aus diesem Teufelskreis raus.
 

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