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Hilft eine Psychotherapie?

  • Starter*in Starter*in Putzi
  • Datum Start Datum Start
Das hast Du im Eingangsposting aber ganz anders beschrieben.

Was spricht den eigentlich dagegen die ersten Probesitzungen (es sind ja bis zu 5 möglich) bei einer weiteren Psychologin zu machen und danach gezielt zu wählen.
Schau Dir mal den Link an oder spreche mit Deiner KK.

https://www.ptk-nrw.de/de/patienten/patientenrechte.html

Dann habe ich mich falsch ausgedrückt. Was dagegen spricht weiss ich nicht. Ist mir alles zu umständlich weiter zu suchen und alles wieder von vorne zu machen. Die Kraft habe ich nicht.
 
Ich bin mit mir selber und anderen immer im Zwiespalt. Ich weiß ja überhaupt nicht was richtig ist, wie eine Therapie auszusehen hat usw. Sie versucht mich ins positive zu lenken, gibt mir Aufgaben, bestärkt mich mir auch mal selber auf die Schulter zu klopfen ect. Sie hat jetzt auch nicht diagnostiziert, denke ich mal, sondern einfach wie Du schon sagst, eine Tendenz geäussert. Zumindest habe ich das nicht schriftlich was ich jetzt habe. Es stand im Antrag, das ich eine Einzeltherapie angestrebt wird.
Ich hätte jetzt auch nicht die Lust nach einer neuen Psychologin zu schauen, da viele total ausgelastet sind wie ich bei anderen schon erfahren musste. Und wer weiß, vielleicht wäre das ein Fehler zu wechseln. Ich glaube auch, das ich wenn das dann da beende ich selber mir keinen Neuen Therapeuten suche. Das wirft mich wieder in meinem Handeln so zurück. Habe eh Schwierigkeiten damit etwas zu tun, zu ändern ect. Deswegen bin ich froh, das ich überhaupt nach langem Überlegen mir endlich Hilfe geholt habe. Denn alleine komme ich einfach nicht aus diesem Teufelskreis raus.

Ja aber is es nicht immer so, dass man eine vermeintliche Ausrede findet um etwas zu tun oder nicht zu tun???
Klar, als Ausstenstehender hat man immer leicht zu reden aber auch ich finde immer irgendwelche Ausreden um etwas nicht tun zu müssen.

Es spricht aber eigentlich nichts dagegen, sich eine Zweitmeinung einzuholen. Dafür gibt es auf den Seiten der Kassenärztlichen Vereinigung (zumindest in Bayern). Eine Telefonnummer wo man freie Therapeutenplätze erfahren kann.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass man sich bei einem Therapeuten wohl fühlen muss.
 
Ein paar Gedanken, die Dir vielleicht weiterhelfen können:
1. Du weißt ja selber: deine Probleme sind schleichend entstanden, und genauso schleichend werden sie sich bessern. das merkt man nicht unbedingt, so wie man beim Arzt merkt, dass eine medizin hilft. Vielleicht wäre es für Dich gut, wenn Du Dir Zwischenziele setzt, an denen Du festmachen kannst, wie Du Dich entwickelst: ZB "in einem halben Jahr möchte ich angstfrei dies oder jenes machen können". Setz Dir ganz kleine Schritte, an denen Du merken kannst, ob etwas besser wird. Besprich das doch mal mit dem Therapeuten: Welche Ziele wären möglich und sinnvoll? Welche Etappen sind die nächsten auf deinem Weg?

2. Versuche dich von dem Gedanken zu lösen, eine Therapie wäre eine Art Medizin, die man anwendet und dann fühlt man sich besser: So läuft das nicht. Eine Therapie bedeutet: Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung. Wenn man seelische Probleme hat, bedeutet das, dass die Psyche sich in eine ungute Richtung entwickelt hat. Mit Hilfe des Therapeuten kannst Du lernen, diese Entwicklung in eine für Dich gute Richtung zu bringen. Das bedeutet: im Endeffekt machst DU etwas und nicht der Therapeut! DU vollziehst die Entwicklung und der Therapeut hilft Dir dabei, dass Du dich in die richtige Richtung entwickelst. Aber entwickeln musst Du dich selber: Klar Du musst Dein Leben selber leben. Und auch klar, dass das nicht so schnell geht oder? Therapie bedeutet sehr sehr viel eigene Arbeit- je nachdem, wie viel eigene Arbeit Du (auch außerhalb der Therapie) einsetzt, desto schneller gehts voran.

3. Ob ein Therapeut gut ist, oder ob eine Therapieform geeignet ist, merkt man nicht unbedingt daran, dass man gleich Erfolge spürt. Man merkt es eher daran, ob man sich bei dem Therapeuten wohl fühlt, ob man sich öffnen kann und ob man das Gefühl hat, der Therapeut bringt einen dazu, Zugang zu sich selbst zu finden.
Bedenke: Im Endeffekt ist der Therapeut eher ein Hilfsmittel für Dich: DU sollst Dich entwickeln- die eigentliche Arbeit findet in Dir statt (anders als beim Zahnarzt, wo der Erfolg der behandlung sehr viel stärker davon abhängt, ob der Arzt sein Handwerk beherrscht, als von dem was Du tust).
Ein Therapeut ist dann richtig, wenn er Dich auf den Weg bringt. Aber die eigentliche Arbeit muss man selber tun: Das ist ja das schwere an einer Therapie!

4. ich kann verstehen, dass Du auf Medikamente nicht gut zu sprechen bist. Bedenke aber, dass es formen von seelischen störungen gibt, die körperliche Ursachen haben. Da hilft dann die beste Therapie nichts. Du kannst das am besten damit vergleichen: Wenn Du zB erkältet bist oder ne fiese Grippe hast: Dann fühlst Du Dich seelisch doch auch nicht gut, Du bist schlapp und nicht aktiv: Entscheidungen treffen fällt schwer usw: Man ist in einem Zustand, der einer Depression sehr ähnlich ist. Hier würde auch keine Psychotherapie helfen, oder? Da hilft nur, die erkältung auskurieren und dann kommen die Lebenskräfte schon wieder.
Wenn Deine Depression nun körperliche Ursachen hat (Du quasi immer in diesem Zustand bist, den man zB bei Grippe hat) was soll dann die Psychotherapie helfen? Wenn Dein Körper einfach nicht in der Lage ist, Glücksgefühle zu "produzieren", dann ist eine Therapie allein zu wenig. Dann brauchst Du Medikamente, die diesen Mangel ausgleichen. ich würde das auf jeden Fall mit einem kompetenten Psychiater besprechen. Manchmal füht leider kein Weg an Medikamten vorbei. Man muss zwar immer Vorsicht walten lassen und nicht blind irgendwas nehmen, aber ganz ausschließen sollte man es nicht.
 
Ein paar Gedanken, die Dir vielleicht weiterhelfen können:
1. Du weißt ja selber: deine Probleme sind schleichend entstanden, und genauso schleichend werden sie sich bessern. das merkt man nicht unbedingt, so wie man beim Arzt merkt, dass eine medizin hilft. Vielleicht wäre es für Dich gut, wenn Du Dir Zwischenziele setzt, an denen Du festmachen kannst, wie Du Dich entwickelst: ZB "in einem halben Jahr möchte ich angstfrei dies oder jenes machen können". Setz Dir ganz kleine Schritte, an denen Du merken kannst, ob etwas besser wird. Besprich das doch mal mit dem Therapeuten: Welche Ziele wären möglich und sinnvoll? Welche Etappen sind die nächsten auf deinem Weg?

2. Versuche dich von dem Gedanken zu lösen, eine Therapie wäre eine Art Medizin, die man anwendet und dann fühlt man sich besser: So läuft das nicht. Eine Therapie bedeutet: Hilfe zur Persönlichkeitsentwicklung. Wenn man seelische Probleme hat, bedeutet das, dass die Psyche sich in eine ungute Richtung entwickelt hat. Mit Hilfe des Therapeuten kannst Du lernen, diese Entwicklung in eine für Dich gute Richtung zu bringen. Das bedeutet: im Endeffekt machst DU etwas und nicht der Therapeut! DU vollziehst die Entwicklung und der Therapeut hilft Dir dabei, dass Du dich in die richtige Richtung entwickelst. Aber entwickeln musst Du dich selber: Klar Du musst Dein Leben selber leben. Und auch klar, dass das nicht so schnell geht oder? Therapie bedeutet sehr sehr viel eigene Arbeit- je nachdem, wie viel eigene Arbeit Du (auch außerhalb der Therapie) einsetzt, desto schneller gehts voran.

3. Ob ein Therapeut gut ist, oder ob eine Therapieform geeignet ist, merkt man nicht unbedingt daran, dass man gleich Erfolge spürt. Man merkt es eher daran, ob man sich bei dem Therapeuten wohl fühlt, ob man sich öffnen kann und ob man das Gefühl hat, der Therapeut bringt einen dazu, Zugang zu sich selbst zu finden.
Bedenke: Im Endeffekt ist der Therapeut eher ein Hilfsmittel für Dich: DU sollst Dich entwickeln- die eigentliche Arbeit findet in Dir statt (anders als beim Zahnarzt, wo der Erfolg der behandlung sehr viel stärker davon abhängt, ob der Arzt sein Handwerk beherrscht, als von dem was Du tust).
Ein Therapeut ist dann richtig, wenn er Dich auf den Weg bringt. Aber die eigentliche Arbeit muss man selber tun: Das ist ja das schwere an einer Therapie!

4. ich kann verstehen, dass Du auf Medikamente nicht gut zu sprechen bist. Bedenke aber, dass es formen von seelischen störungen gibt, die körperliche Ursachen haben. Da hilft dann die beste Therapie nichts. Du kannst das am besten damit vergleichen: Wenn Du zB erkältet bist oder ne fiese Grippe hast: Dann fühlst Du Dich seelisch doch auch nicht gut, Du bist schlapp und nicht aktiv: Entscheidungen treffen fällt schwer usw: Man ist in einem Zustand, der einer Depression sehr ähnlich ist. Hier würde auch keine Psychotherapie helfen, oder? Da hilft nur, die erkältung auskurieren und dann kommen die Lebenskräfte schon wieder.
Wenn Deine Depression nun körperliche Ursachen hat (Du quasi immer in diesem Zustand bist, den man zB bei Grippe hat) was soll dann die Psychotherapie helfen? Wenn Dein Körper einfach nicht in der Lage ist, Glücksgefühle zu "produzieren", dann ist eine Therapie allein zu wenig. Dann brauchst Du Medikamente, die diesen Mangel ausgleichen. ich würde das auf jeden Fall mit einem kompetenten Psychiater besprechen. Manchmal füht leider kein Weg an Medikamten vorbei. Man muss zwar immer Vorsicht walten lassen und nicht blind irgendwas nehmen, aber ganz ausschließen sollte man es nicht.

Das ist wirklich sehr gut geschrieben und klingt sehr plausibel. Das macht mir Mut und mir ist auch klar, das die Psychologin nur eine Hilfestellung ist, mir den richtigen Weg zeigt, aber letztendlich muß ich ihn alleine gehen. Und ich denke es braucht einfach viel Zeit bis man wieder mutiger ist und endlich tätig wird sein Leben zu verändern.
 

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