Hilfe - was darf ich im Büro anziehen ?

Wie findet ihr diesen Mann ?
" Stuttgart - Der Amerikaner Mark Bryan liebt schnelle Autos, schöne Frauen und seinen Beruf als Ingenieur. Also ein ganz normaler Kerl, wie so viele andere auch? Nicht ganz. Denn, der gebürtige Texaner liebt auch High Heels - und zwar an seinen eigenen Füßen. In ihnen stöckelt er täglich zur Arbeit bei einem deutschen Robotik-Unternehmen. Dazu kombiniert er enge, knieumspielende Bleistiftröcke, die seinen Office-Look komplettieren " Aber wo ist die Grenze bei Kleidung ? Als ich früher im Büro ohne Kundenkontakt arbeitete, weigerte ich mich einen Anzug mit Krawatte zu tragen (lieber Jeans und Poloshirt), was mir einige starke Nachteile von stockkonservativen Vorgesetzten einbrachte. Aber kann/darf man in der Burka, Kopftuch, Piercings, Uniformen, Gewänder, Springerstiefel, Sandalen usw. usw. zur Arbeit gehen ?

Wo ist jetzt dein persönliches Problem damit?

Es gilt der Dresscode, der vom AG vorgegeben wird. Jede Firma hat ihren eigenen Dresscode. Solange der im normalen und beruflich angebrachten Rahmen ist, gibt es für mich nichts, worüber es sich zu diskutieren lohnt. Was bei einem AG geht, muss beim anderen AG nicht gehen.

Ich finde es gut.

Seine Firma hat ein Regelwerk, wo das zulässig ist oder er hat sich auf seine Weise unersetzbar gemacht.

Irgendwie ist das auch etwas für das "moderne Menschenbild" via. gendern, Mehrgeschlechtlichkeit und weitere Lebensformen.

Weiterhin gibt es für den Merkur mehr Klicks.

Und sonst nerven mich solche Nachrichten,
da in meinem inneren Konflikte zwischen den verschiedenen Hajooo's entstehen.

Daher nehme ich es halt hin
und schaue was es mit mir macht, wenn ich mich in solch Situation befinde.

Irgendwann wird das mal "normal" sein, wie Tattoo's und Jugendsprache, etc.
Es lenkt auch ab von mir und den schlimmen Nachrichten des Lebens.

Wie stehst du dazu ?

Monk meinte:

Aber kann/darf man in der Burka, Kopftuch, Piercings, Uniformen, Gewänder, Springerstiefel, Sandalen usw. usw. zur Arbeit gehen ?

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Gruß Hajooo

Hi, das ist doch mal Mut zur Mode, was dieser Familienvater macht.

Es kommt immer darauf an, wie konservativ ein Unternehmen ist und ob es Kundenkontakte hat, also Kunden, die es besuchen. Bei mir in der Firma muss ich normal-anständig gekleidet sein, kein Riesenausschnitt, was eh unpassend ist fürs Büro (und auch sonst), keine sehr kurzen Röcke.
Wir dürfen auch keine sichtbaren Tattoos haben z.B., zumindest unsere Monteure nicht.

Sandalen wären z.B. okay, wenn nicht gerade Kunden kommen. Die Kleidung sollte praktisch sein - je nach Beruf natürlich keine High Heels (z.B. für eine Kellerin wäre sowas Blödsinn). Unsere Putzdamen tragen häufig ein Kopftuch, sowas ist ja kein Problem.

Es kommt wirklich auf die Branche an, ob Publikumsverkehr da ist bzw. was man respräsentieren soll, was das Unternehmen oder die Arbeitsstelle darstellt.

Bei konservativen Geschäftspartnern wäre ein Anzug Pflicht, allzu lässig Kleidung würde dann respektlos wirken. Es kommt ja auch darauf an, aus welchem Land die Kunden kommen. Hätten wir Kunden aus einem muslimischen Land würden wir als Frau noch mehr darauf achten, was wir anhaben. Da würde ich dann auch keinen Minirock anzieht z.B. das gehört sich einfach nicht.

Letztendlich entscheidet das aber immer ein Chef bzw. gibt das vor. Man kann zwar dagegen revoltieren, aber das verschafft einem kein sehr gutes Ansehen dann.

Bei uns gibt's einen Dresscode, der aber immer mehr zerbröckelt. Beispielsweise gibt es vermehrt Beschwerden, dass Männer im Sommer, die ja nun extrem heiß werden können, nicht mehr gezwungen sein wollen lange Hose zu tragen. Ich schätze die Zukunft wird diverser und freier werden, damit Unternehmen noch qualifizierte Arbeitskräfte gewinnen und halten können. Der Herr im Beispiel ist ein gefragter Ingenieur und wird sich damit mehr herausnehmen können als z. B. ein Bürokaufmann, die es wie Sand am Meer gibt.

Was erlaubt ist, entscheidet der Arbeitgeber, in einer Bank beispielsweise hat man sich den Vorgaben gemäß zu kleiden. Die Amerikaner haben es bei sich zuhause etwas leichter, bei denen ist das "individuelle Streben nach Glück" in der Verfassung festgeschrieben, und wenn sich jemand darauf beruft, daß sein persönliches Glück sich unter anderem in einer bestimmten Kleidung äußert, ist die Sache schon gegessen. Gegen die Verfassung spuckt in USA keiner an, die ist heilig.
Wenn da jemand in der deutschen Pampa über seinen eigenen Schatten gesprungen ist, ist das schon bemerkenswert, allerdings gab es, glaube ich, auch schon Entscheidungen, daß einem Mann der Rock nicht verwehrt bleiben darf - das wäre geschlechtsbezogene Diskriminierung. Auch ein Rock ist schließlich ein vollwertiges Kleidungsstück, nicht nur in Schottland.

Hallo Monk,
du darfst anziehen, was du magst.
Probiere es aus!
Vielleicht wirst auch DU zum Vorbild und Mutmacher - wie der Mann im Zeitungsartikel.

Du bist deiner Rolle entsprechend- im passendem Kostüm gekleidet- am besten dran.
Ich war mal ganz irritiert, als ich in einem Tierbedarf-Laden von einem Mädchen bedient wurde mit super kurzem Mini, Netzstrümpfen, Highheels, tiefem Ausschnitt und grellrosa toupiertem Haar, extrem lange Fingernägel hatte sie auch. Ich habe sie gefragt, bist du sicher, dass du hierher passt? Ihre Antwort, ich kann machen, was ich will, das geht niemanden was an. Nächste Woche war sie nicht mehr da.

Meine Meinung ist, anpassungsfähige Leute haben es leichter. Ich würde so jemanden nicht einstellen, der sich derart quer gegen das Konsept benimmt und Eigenbelange über die Firma stellt.
Es gibt Firmen, da ist Egozentrik durchaus passend.

Wie findest du den Mann?

Joa. Wäre mir tatsächlich relativ egal, solange es nicht extra aufreizend ist, also nicht gerade der kürzeste Minirock mit Fishnets, sondern ganz allgemein normale bürotaugliche Kleidung... wie bei Frauen eben auch.

Ich finde nur, dass man es nicht übertreiben sollte und es einfach angemessen ist. Man kann zum Beispiel Piercings und pinke Haare haben und trotzdem ein ordentliches Hemd tragen, das widerspricht sich nicht. Ich finde schon, dass Menschen in einem gewissen Rahmen ihre Persönlichkeit ausdrücken dürfen sollten, gleichzeitig aber auch in der Lage sein sollten, sich der Situation anzupassen und einen guten Kompromiss zu finden.