M
millamara
Gast
Ich will das Problem auch einfach kurz fassen, weiß mir keinen Rat mehr.
Mit seiner Ex-Frau hat mein Freund (mit dem ich jetzt 5 Jahre zusammenbin) 2 Kinder. Eine 17 jährige Tochter und einen 15 jährigen Sohn. Die Tochter ist auf eigenen Wunsch in ein betreutes Wohnen gezogen, da sie mit der Mutter nicht mehr klarkam und ihr eigenes Leben führen wollte. Das ist ihr auch gut gelungen bisher und sie hat dankbar jegliche Hilfe und Ratschläge angenommen.
Das Problem ist eher der Sohn. Er war schon immer verhaltensauffällig, früher in Richtung Wutausbrüche und Gewalttätigkeit, heute in Richtung: notorisch lügen, Schule schwänzen, alle anderen für seine Handlungen verantwortlich machen, kiffen usw.
Ich habe in der ganzen Zeit die wir zusammen sind immer mein Bestes gegeben als Mittler zu fungieren und die Kinder wußte auch, ich will keine 2. Mutter sein, sondern als Vertrauensperson und Freundin fungieren. Das trug auch dazu bei, dass sich die gesamte Situation im Vergleich zu früher stark verbesserte, zwischenzeitlich wohnten sogar beide Kinder für fast ein Jahr bei uns und wir hatten ein gutes Familienleben ohne große Vorkommnisse. Leider war dies wohl der Mutter ein Dorn im Auge, so dass sie anfingt gegen meinen Freund und mich zu intrigieren.
Das das auf Kosten der Kinder ging, kann man sich vorstellen. Wir haben immer versucht so unparteiisch wie möglich zu sein und den Kindern die Möglichkeit zu geben sich im Laufe ihres Lebens eine eigene Meinung über die Situation zu bilden. Doch trotzdem hinterlassen Sätze wie: Dein Vater wollte dich nie, oder: Deinem Vater bist du egal, usw. einfach Spuren.
Ich will hier auch keine Ode über Verhaltensfehler der Eltern singen.
Normalerweise bin ich an beide Kinder immer gut rangekommen, sprich wir konnten wirklich über jedes Problem reden, ich bin nie böse geworden oder ausgerastet oder hab gehetzt, egal in welcher Situation hab ich mich immer bemüht Lösungen zu finden.
Doch mittlerweile hab ich einfach das Gefühl der 15 jährige verarscht vor allem auch mich nach Strich und Faden. Er sieht sich selbst ständig in der Opferrolle, ist nicht in der Lage Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen und macht IMMER andere für sein Handeln verantwortlich.
Er schwänzt die Schule, oder geht zur 2. Stunde hin und verschwindet dann plötzlich wieder ohne Bescheid zu geben und heult dann den Lehrern vor, er wäre Scheidungskind und das müsste berücksichtigt werden. Wahrscheinlich ist das auch lange Zeit immer hoch im Kurs als Mitleidsmittel gewesen, aber ich muss sagen, heutzutage gibt es viel viel schlimmeres als Scheidungen.
Mit 15 könnte man wirklich erwarten das er morgens seinen "A****" alleine hochbekommt und zur Schule geht.. so wird er pünktlich geweckt, kommt nie aus der Hose, geht zu spät los und kommt zu spät.. aus purer Absicht.. wird er daraufhin gewiesen, dass er jetzt los muss, wir gepöpelt und der Vater bekommt bei jeder Kleinigkeit an den Kopf geworfen, ich bin dir doch eh egal..
Diese Woche hatte ich das erste Mal die Möglichkeit mit seiner Klassenlehrerin zu reden, die uns anrief weil er schon wieder ständig schwänzt und habe ihr die Sachlage auch von meinem Standpunkt aus erklärt. Wir waren uns erstaunlich einig. Sie sprach auch an, dass die Kollegen dafür sind ein Bußgeldverfahren in die Wege zu leiten um für die Schwänzerei zu bestrafen, das würde bedeuten man zahlt für jeden Tag den er schwänzt 380 €.... wir hatten dann vereinbart das wir zur nächsten Elternsprechstunde gehen und er dort vor Ort auch mal Stellung nimmt zu seinem Verhalten.
Mir ist nach dem Telefongespräch abends echt der Kragen geplatzt. Er sitzt da selbstgefällig am Tisch und tut als wäre alle anderen die Lügner und keiner würde ihn verstehen. Ich hab ihn angebrüllt ob er sich überhaupt vorstellen kann was es bedeutet soviel Geld zahlen zu müssen, nur weil er sich den Luxus erlaubt zu schwänzen und lieber irgendwo zu kiffen anstatt in die Schule zu gehen. Des weiteren hab ich ihm gesagt er hätte jetzt die Möglichkeit zu reden, sich zu erklären und etwas dazu zu sagen, weil ich finde ich hätte eine Erklärung verdient.. er ist daraufhin einfach vom Tisch aufgestanden und mit dem Satz: das muss ich mir nicht antun.. in sein Zimmer verschwunden....
Ich höre immer wieder die Kinder sind nie schuld und man muss immer wieder Chancen geben... aber ist es nicht auch normal das man nach der 10000sten Chance irgendwann die Kraft verliert???.....
Er weiß genau wieviel ich arbeiten muss um uns zu ernähren (mein Freund ist leider arbeitslos) und das man alles tut damit es ihm gutgeht.. und tritt alles dann so mit Füßen.....
Jetzt haben mein Freund und ich uns einen Termin bei der Caritas besorgt und auch mit der Mutter gesprochen dass wir uns zu 3. einig sein müssen, damit er keine Hintertür mehr findet durch die er sich rauswinden kann. Aber er tut jetzt die ganze Zeit so, als wäre er im Recht und stellt mich als die Böse dar.... aber ich finde mir ist zu Recht der Kragen geplatzt... man kann mit 15 wohl Verantwortung für eigenes Handeln übernehmen... Dazu ist er jetzt versetzungsgefährdet und läuft Gefahr noch nichtmal einen Hauptschulabschluß zu bekommen.. und das obwohl er wirklich intelligent ist!! Wie kann man nur sein Leben so wegwerfen....
Er ist künstlerisch und auch sprachlich sehr begabt, wir haben versucht das in aller Form zu fördern, mit Kursen mit Freizeitangeboten, aber zu allem hat er keinen Bock und keine Lust...
Jetzt ist es auch nicth so, dass ich bei Problemen nicht mitreden könnte.. bin in meiner Schulzeit aufs übelste gemobbt worden und hab danach auch viele traumatische Erfahrungen sammeln müssen.. aber ich hab mein Leben auch auf die Reihe bekommen und kann mich nicht darauf ausruhen das mir mal was passiert ist.. so wie er sich darauf ausruht das ja seine Eltern geschieden sind...
Nun haben wir aufgrund seiner Nicht-Einsicht schon den Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannt und an den Laptop darf er auch nicht mehr, damit er sieht das es jetzt auch Konsequenzen hagelt.
Wahrscheinlich hab ich die Hälfte vergessen zu schreiben, aber ich wäre sehr dankbar wenn jemand einen Rat geben könnte.
Mit seiner Ex-Frau hat mein Freund (mit dem ich jetzt 5 Jahre zusammenbin) 2 Kinder. Eine 17 jährige Tochter und einen 15 jährigen Sohn. Die Tochter ist auf eigenen Wunsch in ein betreutes Wohnen gezogen, da sie mit der Mutter nicht mehr klarkam und ihr eigenes Leben führen wollte. Das ist ihr auch gut gelungen bisher und sie hat dankbar jegliche Hilfe und Ratschläge angenommen.
Das Problem ist eher der Sohn. Er war schon immer verhaltensauffällig, früher in Richtung Wutausbrüche und Gewalttätigkeit, heute in Richtung: notorisch lügen, Schule schwänzen, alle anderen für seine Handlungen verantwortlich machen, kiffen usw.
Ich habe in der ganzen Zeit die wir zusammen sind immer mein Bestes gegeben als Mittler zu fungieren und die Kinder wußte auch, ich will keine 2. Mutter sein, sondern als Vertrauensperson und Freundin fungieren. Das trug auch dazu bei, dass sich die gesamte Situation im Vergleich zu früher stark verbesserte, zwischenzeitlich wohnten sogar beide Kinder für fast ein Jahr bei uns und wir hatten ein gutes Familienleben ohne große Vorkommnisse. Leider war dies wohl der Mutter ein Dorn im Auge, so dass sie anfingt gegen meinen Freund und mich zu intrigieren.
Das das auf Kosten der Kinder ging, kann man sich vorstellen. Wir haben immer versucht so unparteiisch wie möglich zu sein und den Kindern die Möglichkeit zu geben sich im Laufe ihres Lebens eine eigene Meinung über die Situation zu bilden. Doch trotzdem hinterlassen Sätze wie: Dein Vater wollte dich nie, oder: Deinem Vater bist du egal, usw. einfach Spuren.
Ich will hier auch keine Ode über Verhaltensfehler der Eltern singen.
Normalerweise bin ich an beide Kinder immer gut rangekommen, sprich wir konnten wirklich über jedes Problem reden, ich bin nie böse geworden oder ausgerastet oder hab gehetzt, egal in welcher Situation hab ich mich immer bemüht Lösungen zu finden.
Doch mittlerweile hab ich einfach das Gefühl der 15 jährige verarscht vor allem auch mich nach Strich und Faden. Er sieht sich selbst ständig in der Opferrolle, ist nicht in der Lage Verantwortung für sein eigenes Handeln zu übernehmen und macht IMMER andere für sein Handeln verantwortlich.
Er schwänzt die Schule, oder geht zur 2. Stunde hin und verschwindet dann plötzlich wieder ohne Bescheid zu geben und heult dann den Lehrern vor, er wäre Scheidungskind und das müsste berücksichtigt werden. Wahrscheinlich ist das auch lange Zeit immer hoch im Kurs als Mitleidsmittel gewesen, aber ich muss sagen, heutzutage gibt es viel viel schlimmeres als Scheidungen.
Mit 15 könnte man wirklich erwarten das er morgens seinen "A****" alleine hochbekommt und zur Schule geht.. so wird er pünktlich geweckt, kommt nie aus der Hose, geht zu spät los und kommt zu spät.. aus purer Absicht.. wird er daraufhin gewiesen, dass er jetzt los muss, wir gepöpelt und der Vater bekommt bei jeder Kleinigkeit an den Kopf geworfen, ich bin dir doch eh egal..
Diese Woche hatte ich das erste Mal die Möglichkeit mit seiner Klassenlehrerin zu reden, die uns anrief weil er schon wieder ständig schwänzt und habe ihr die Sachlage auch von meinem Standpunkt aus erklärt. Wir waren uns erstaunlich einig. Sie sprach auch an, dass die Kollegen dafür sind ein Bußgeldverfahren in die Wege zu leiten um für die Schwänzerei zu bestrafen, das würde bedeuten man zahlt für jeden Tag den er schwänzt 380 €.... wir hatten dann vereinbart das wir zur nächsten Elternsprechstunde gehen und er dort vor Ort auch mal Stellung nimmt zu seinem Verhalten.
Mir ist nach dem Telefongespräch abends echt der Kragen geplatzt. Er sitzt da selbstgefällig am Tisch und tut als wäre alle anderen die Lügner und keiner würde ihn verstehen. Ich hab ihn angebrüllt ob er sich überhaupt vorstellen kann was es bedeutet soviel Geld zahlen zu müssen, nur weil er sich den Luxus erlaubt zu schwänzen und lieber irgendwo zu kiffen anstatt in die Schule zu gehen. Des weiteren hab ich ihm gesagt er hätte jetzt die Möglichkeit zu reden, sich zu erklären und etwas dazu zu sagen, weil ich finde ich hätte eine Erklärung verdient.. er ist daraufhin einfach vom Tisch aufgestanden und mit dem Satz: das muss ich mir nicht antun.. in sein Zimmer verschwunden....
Ich höre immer wieder die Kinder sind nie schuld und man muss immer wieder Chancen geben... aber ist es nicht auch normal das man nach der 10000sten Chance irgendwann die Kraft verliert???.....
Er weiß genau wieviel ich arbeiten muss um uns zu ernähren (mein Freund ist leider arbeitslos) und das man alles tut damit es ihm gutgeht.. und tritt alles dann so mit Füßen.....
Jetzt haben mein Freund und ich uns einen Termin bei der Caritas besorgt und auch mit der Mutter gesprochen dass wir uns zu 3. einig sein müssen, damit er keine Hintertür mehr findet durch die er sich rauswinden kann. Aber er tut jetzt die ganze Zeit so, als wäre er im Recht und stellt mich als die Böse dar.... aber ich finde mir ist zu Recht der Kragen geplatzt... man kann mit 15 wohl Verantwortung für eigenes Handeln übernehmen... Dazu ist er jetzt versetzungsgefährdet und läuft Gefahr noch nichtmal einen Hauptschulabschluß zu bekommen.. und das obwohl er wirklich intelligent ist!! Wie kann man nur sein Leben so wegwerfen....
Er ist künstlerisch und auch sprachlich sehr begabt, wir haben versucht das in aller Form zu fördern, mit Kursen mit Freizeitangeboten, aber zu allem hat er keinen Bock und keine Lust...
Jetzt ist es auch nicth so, dass ich bei Problemen nicht mitreden könnte.. bin in meiner Schulzeit aufs übelste gemobbt worden und hab danach auch viele traumatische Erfahrungen sammeln müssen.. aber ich hab mein Leben auch auf die Reihe bekommen und kann mich nicht darauf ausruhen das mir mal was passiert ist.. so wie er sich darauf ausruht das ja seine Eltern geschieden sind...
Nun haben wir aufgrund seiner Nicht-Einsicht schon den Fernseher aus dem Wohnzimmer verbannt und an den Laptop darf er auch nicht mehr, damit er sieht das es jetzt auch Konsequenzen hagelt.
Wahrscheinlich hab ich die Hälfte vergessen zu schreiben, aber ich wäre sehr dankbar wenn jemand einen Rat geben könnte.