Nanolicious
Neues Mitglied
Hallo allerseits. Ich habe ein Problem. Im Moment betrifft es noch mehr oder weniger nur mich aber ich hab tierische Angst davor, dass sich das ändert. Hier 'ne kurze Vorgeschichte:
Ich bin 19 Jahre alt und studier seit einem Jahr mein Wunschfach an meiner Wunschuni. Im Prinzip läuft es also soweit gut, mal von den Leistungen abgesehen, die könnten teilweise besser sein. In der Grundschule habe ich die erste Klasse übersprungen (ein Halbjahr erste Klasse, das zweite Halbjahr dann in der Zweiten), was dazu führte, dass ich eigentlich mein ganzes Leben lang fast immer und fast überall der Jüngste war. In der Familie das Gleiche, ich habe 5 Geschwister, wovon der Jüngste fast 6 Jahre älter ist als ich. Zusätzlich war ich schon immer extrem schmächtig. Durch die Tatsachen und durch einen kleinen Makel im Gesicht, den ich seit meiner Geburt trage (mit dem ich aber mittlerweile leben kann, ich scherze sogar selbst darüber - es gehört halt zu mir) wurde ich leider in meiner Schulzeit öfters ausgeschlossen und auch gemobbt. In Sportvereinen hatte ich auch nie Erfolg, da ich Sport als Vergnügen ansehe und nicht unbedingt immer gewinnen wollte. Mein Talent, die Musik, entdeckte ich leider erst in der 10. Klasse. Aber Musik macht man meistens alleine oder in einer kleinen Gruppe, was nicht viel an meinem Außenseiter-Leben geändert hat. Erst im Laufe der letzten zwei Schuljahre habe ich es endlich geschafft, einen Kreis von guten Freunden zu finden, mit dem ich immer noch gerne und viel zusammen bin. Sie akzeptieren mich wie ich bin, lachen mit mir, helfen mir, vertrauen mir.
Ich war trotzdem am Ende froh, dass ich aus dieser Stadt fliehen konnte und jetzt seit einem Jahr hier wohne. Letzten Winter hat sich leider sehr viel angestaut - große Probleme mit meinem Vater, Lernstress, dazu noch Kälte und Dunkelheit - was dann dazu führte, dass ich mich aus dem dringenden Wunsch nach Freiheit von meiner Freundin trennte. Das war falsch, das weiß ich jetzt, sie wusste den wahren Grund aber von Anfang an. Wir sind jedenfalls wieder zusammen. In der Zeit in der ich alleine war, war ich ein paar Monate in Therapie, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Die hat mir sehr geholfen und ich habe gute 3 Monate echt entspannt gelebt.
Jetzt allerdings merke ich, dass ich extrem schnell aggressiv werde, bei Kleinigkeiten schon. Wenn das YouTube-Video hängt, wenn Leute in den Bus einsteigen, obwohl noch Leute raus wollen und so weiter. Nach außen hin bin ich aber immer "der Sunnyboy", wie mich eine gute Freundin gerne nennt. Ich lächel viel, lache viel, habe eigentlich immer gute Laune. Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend NIE die Chance, etwas gegen Mobbing/Unfaire Behandlung zu machen, außer die Person zu beleidigen. Ich habe das Gefühl, dass sich über die Jahre eine große Menge an Aggression aufgebaut hat. Bisher konnte ich mich immer ganz gut zusammenreißen aber ich habe Angst, dass ich das irgendwann nicht mehr kann. Vor einem Jahr war da schon so ein Moment. Ein guter Freund packte mich von hinten und hob mich hoch (eigentlich nur aus Spaß), drückte dabei leider ziemlich fest zu. Ich schrie, er solle loslassen, was er dann auch nach ein paar Sekunden tat. Ich drehte mich um und schlug reflexartig drei Mal in Richtung Gesicht. Die Folgen waren ein kleiner Cut und ein blaues Auge. Die Situation beruhigte sich allerdings binnen weniger Sekunden und wir lagen uns im Arm und entschuldigten uns gegenseitig. Hier war es nur ein verständnisvoller Freund, aber was passiert, wenn ich irgendwann mal vor jemand Anderem die Kontrolle über mich verliere? Ich will es gar nicht wissen sondern irgendwie mit der Aggression fertig werden. Sie an irgendetwas abbauen, was keinem Weh tut. Die Musik macht da einen guten Job bei mir, allerdings verfliegt die Wirkung recht schnell. Was kann ich tun? Hat jemand Ideen? Muss ich schon wieder eine Therapie machen? Ich habe da ehrlich gesagt nicht wirklich Lust drauf, ich will damit alleine fertig werden. Bitte helft mir. Ich habe Angst, irgendwann jemandem weh zu tun, der mir viel bedeutet, obwohl diese Person nichts für meine Wut kann.
Ich bin 19 Jahre alt und studier seit einem Jahr mein Wunschfach an meiner Wunschuni. Im Prinzip läuft es also soweit gut, mal von den Leistungen abgesehen, die könnten teilweise besser sein. In der Grundschule habe ich die erste Klasse übersprungen (ein Halbjahr erste Klasse, das zweite Halbjahr dann in der Zweiten), was dazu führte, dass ich eigentlich mein ganzes Leben lang fast immer und fast überall der Jüngste war. In der Familie das Gleiche, ich habe 5 Geschwister, wovon der Jüngste fast 6 Jahre älter ist als ich. Zusätzlich war ich schon immer extrem schmächtig. Durch die Tatsachen und durch einen kleinen Makel im Gesicht, den ich seit meiner Geburt trage (mit dem ich aber mittlerweile leben kann, ich scherze sogar selbst darüber - es gehört halt zu mir) wurde ich leider in meiner Schulzeit öfters ausgeschlossen und auch gemobbt. In Sportvereinen hatte ich auch nie Erfolg, da ich Sport als Vergnügen ansehe und nicht unbedingt immer gewinnen wollte. Mein Talent, die Musik, entdeckte ich leider erst in der 10. Klasse. Aber Musik macht man meistens alleine oder in einer kleinen Gruppe, was nicht viel an meinem Außenseiter-Leben geändert hat. Erst im Laufe der letzten zwei Schuljahre habe ich es endlich geschafft, einen Kreis von guten Freunden zu finden, mit dem ich immer noch gerne und viel zusammen bin. Sie akzeptieren mich wie ich bin, lachen mit mir, helfen mir, vertrauen mir.
Ich war trotzdem am Ende froh, dass ich aus dieser Stadt fliehen konnte und jetzt seit einem Jahr hier wohne. Letzten Winter hat sich leider sehr viel angestaut - große Probleme mit meinem Vater, Lernstress, dazu noch Kälte und Dunkelheit - was dann dazu führte, dass ich mich aus dem dringenden Wunsch nach Freiheit von meiner Freundin trennte. Das war falsch, das weiß ich jetzt, sie wusste den wahren Grund aber von Anfang an. Wir sind jedenfalls wieder zusammen. In der Zeit in der ich alleine war, war ich ein paar Monate in Therapie, weil ich einfach keine Kraft mehr hatte. Die hat mir sehr geholfen und ich habe gute 3 Monate echt entspannt gelebt.
Jetzt allerdings merke ich, dass ich extrem schnell aggressiv werde, bei Kleinigkeiten schon. Wenn das YouTube-Video hängt, wenn Leute in den Bus einsteigen, obwohl noch Leute raus wollen und so weiter. Nach außen hin bin ich aber immer "der Sunnyboy", wie mich eine gute Freundin gerne nennt. Ich lächel viel, lache viel, habe eigentlich immer gute Laune. Ich hatte in meiner Kindheit und Jugend NIE die Chance, etwas gegen Mobbing/Unfaire Behandlung zu machen, außer die Person zu beleidigen. Ich habe das Gefühl, dass sich über die Jahre eine große Menge an Aggression aufgebaut hat. Bisher konnte ich mich immer ganz gut zusammenreißen aber ich habe Angst, dass ich das irgendwann nicht mehr kann. Vor einem Jahr war da schon so ein Moment. Ein guter Freund packte mich von hinten und hob mich hoch (eigentlich nur aus Spaß), drückte dabei leider ziemlich fest zu. Ich schrie, er solle loslassen, was er dann auch nach ein paar Sekunden tat. Ich drehte mich um und schlug reflexartig drei Mal in Richtung Gesicht. Die Folgen waren ein kleiner Cut und ein blaues Auge. Die Situation beruhigte sich allerdings binnen weniger Sekunden und wir lagen uns im Arm und entschuldigten uns gegenseitig. Hier war es nur ein verständnisvoller Freund, aber was passiert, wenn ich irgendwann mal vor jemand Anderem die Kontrolle über mich verliere? Ich will es gar nicht wissen sondern irgendwie mit der Aggression fertig werden. Sie an irgendetwas abbauen, was keinem Weh tut. Die Musik macht da einen guten Job bei mir, allerdings verfliegt die Wirkung recht schnell. Was kann ich tun? Hat jemand Ideen? Muss ich schon wieder eine Therapie machen? Ich habe da ehrlich gesagt nicht wirklich Lust drauf, ich will damit alleine fertig werden. Bitte helft mir. Ich habe Angst, irgendwann jemandem weh zu tun, der mir viel bedeutet, obwohl diese Person nichts für meine Wut kann.