Micha300672
Mitglied
Hallo und guten Abend zusammen,
heute komme ich mal wieder mit einem Thema daher.
Wie meine Überschrift ja schon aussagt, wurde ich heute von meinem Chef zum 31.08. gekündigt. Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen als Mitarbeiterin im Versand, diesen Job hat mir mein Chef vor ziemlich genau einem Jahr angeboten, weil der frühere Mitarbeiter ebenfalls gekündigt wurde. Angefangen habe ich in diesen Unternehmen im Februar 2012, als Bürokraft in Teilzeit. Im Oktober 2013 kam der Sohn des Firmeninhabers mit ins Geschäft, von fünf Tagen die Woche sollte ich nun drei Tage in der Produktion mithelfen (Teile in eine Maschine einlegen). Im August e letzten Jahres bin ich dann ganz in die Produktionshalle gewechselt. Ich musste einen Staplerschein machen (hat der Chef bezahlt) und war ab dann zuständig für Be- und Entladungen, Kommisionierung, Material zur Fertigung bereitstellen... was man halt so macht im Lager/Versand.
Bereits vor zwei Jahren hat mir ein Orthopäde geraten, meinen Fuss operieren zu lassen, da ich einen ausgeprägten Halux Valgus habe. Ich habe das aber immer vor mir hergeschoben, bis es eben nicht mehr ging - also war ich vor einigen Wochen wieder beim Arzt, der hat mich zum Chirurgen geschickt und der hat gemeint, weiter verschieben bringt nichts mehr. Also OP, bis zu sechs Wochen Ausfall auf Arbeit. Also habe ich mit meinem Chef gesprochen und wollte mit ihm einen Termin absprechen, um nicht genau dann auszufallen, wenn andere Mitarbeiter im Urlaub sind. Schlussendlich ist die Entscheidung meinerseits (da mein Chef sich nicht geäußert hat) auf den 24.08. gefallen - da sind alle anderen Kollegen aus dem Urlaub wieder da. So weit, so gut...
Gestern hat mich der Chef ins Büro gerufen und mit mitgeteilt, dass er mir heute die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen ausspricht. Es sei für meine Stelle nicht genug Arbeit da (in der Tag musste ich verg. Woche einmal eine Std. und zwei Std. früher nach Hause gehen). Und mein Job koste ihn pro Jahr 21.000 Euro, die wolle er sich sparen. Meine Arbeit würde jetzt auf andere Kollegen aufgeteilt. Das alles bedaure er sehr, zumal er mir damit wohl meinen morgen beginnende zweiwöchigen Urlaub versaue... Interessant daran: Vor zwei Tage hat er noch erklärt, die Auftragsbücher seien voll und Anfang Juli wurde wieder mal eine Aushilfe eingestellt.
Nun denn - heute habe ich dann meine Kündigung erhalten, das "Super-Zeugnis" (seine Aussage), welches er mir ausstellen will, ist aber noch nicht fertig.
Ich habe mit zwei vertrauenswürdigen Kollegen darüber geredet und sie haben mir geraten, direkt nach meinem Urlaub schon ins KH zu gehen, damit ich schnell wieder fit bin. Weil es sonst wohl schwer wird, ab Anfang Sept. einen Job zu finden. Ich müsste einem neuen Chef dann ja erklären, dass ich erstmal krank bin. Auch meine Angehörigen raten mir dazu. Ich bin innerlich nicht so überzeugt davon. Zwar kann ich ja nicht nochmal gekündigt werden, aber ich möchte auch nicht abgestempelt werden so nach nach Motto "Gekündigt? Dann hauen wir bis Ende des Anstellungsverhältnisses doch mal den gelben Schein auf den Tisch."
Leichter macht es auch nicht, dass der Chef zwei Häuser neben mir in einem 1000-Seelen-Dorf wohnt (wobei wir nachbarschaftlich keine nennenswerten Kontakte haben).
Tja, in drei Std. gehts mit dem Enkelkind in den gebuchten einwöchigen Nordseeurlaub. Und mir gehen viele Gedanken durch den Kopf. Die ich hiermit mit Euch teilen möchte und auf deren Einschätzung Eurerseits ich sehr gespannt bin.
Danke für das Lesen meines Beitrags und ich freue mich auf Eure Anregungen.
Micha
heute komme ich mal wieder mit einem Thema daher.
Wie meine Überschrift ja schon aussagt, wurde ich heute von meinem Chef zum 31.08. gekündigt. Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen als Mitarbeiterin im Versand, diesen Job hat mir mein Chef vor ziemlich genau einem Jahr angeboten, weil der frühere Mitarbeiter ebenfalls gekündigt wurde. Angefangen habe ich in diesen Unternehmen im Februar 2012, als Bürokraft in Teilzeit. Im Oktober 2013 kam der Sohn des Firmeninhabers mit ins Geschäft, von fünf Tagen die Woche sollte ich nun drei Tage in der Produktion mithelfen (Teile in eine Maschine einlegen). Im August e letzten Jahres bin ich dann ganz in die Produktionshalle gewechselt. Ich musste einen Staplerschein machen (hat der Chef bezahlt) und war ab dann zuständig für Be- und Entladungen, Kommisionierung, Material zur Fertigung bereitstellen... was man halt so macht im Lager/Versand.
Bereits vor zwei Jahren hat mir ein Orthopäde geraten, meinen Fuss operieren zu lassen, da ich einen ausgeprägten Halux Valgus habe. Ich habe das aber immer vor mir hergeschoben, bis es eben nicht mehr ging - also war ich vor einigen Wochen wieder beim Arzt, der hat mich zum Chirurgen geschickt und der hat gemeint, weiter verschieben bringt nichts mehr. Also OP, bis zu sechs Wochen Ausfall auf Arbeit. Also habe ich mit meinem Chef gesprochen und wollte mit ihm einen Termin absprechen, um nicht genau dann auszufallen, wenn andere Mitarbeiter im Urlaub sind. Schlussendlich ist die Entscheidung meinerseits (da mein Chef sich nicht geäußert hat) auf den 24.08. gefallen - da sind alle anderen Kollegen aus dem Urlaub wieder da. So weit, so gut...
Gestern hat mich der Chef ins Büro gerufen und mit mitgeteilt, dass er mir heute die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen ausspricht. Es sei für meine Stelle nicht genug Arbeit da (in der Tag musste ich verg. Woche einmal eine Std. und zwei Std. früher nach Hause gehen). Und mein Job koste ihn pro Jahr 21.000 Euro, die wolle er sich sparen. Meine Arbeit würde jetzt auf andere Kollegen aufgeteilt. Das alles bedaure er sehr, zumal er mir damit wohl meinen morgen beginnende zweiwöchigen Urlaub versaue... Interessant daran: Vor zwei Tage hat er noch erklärt, die Auftragsbücher seien voll und Anfang Juli wurde wieder mal eine Aushilfe eingestellt.
Nun denn - heute habe ich dann meine Kündigung erhalten, das "Super-Zeugnis" (seine Aussage), welches er mir ausstellen will, ist aber noch nicht fertig.
Ich habe mit zwei vertrauenswürdigen Kollegen darüber geredet und sie haben mir geraten, direkt nach meinem Urlaub schon ins KH zu gehen, damit ich schnell wieder fit bin. Weil es sonst wohl schwer wird, ab Anfang Sept. einen Job zu finden. Ich müsste einem neuen Chef dann ja erklären, dass ich erstmal krank bin. Auch meine Angehörigen raten mir dazu. Ich bin innerlich nicht so überzeugt davon. Zwar kann ich ja nicht nochmal gekündigt werden, aber ich möchte auch nicht abgestempelt werden so nach nach Motto "Gekündigt? Dann hauen wir bis Ende des Anstellungsverhältnisses doch mal den gelben Schein auf den Tisch."
Leichter macht es auch nicht, dass der Chef zwei Häuser neben mir in einem 1000-Seelen-Dorf wohnt (wobei wir nachbarschaftlich keine nennenswerten Kontakte haben).
Tja, in drei Std. gehts mit dem Enkelkind in den gebuchten einwöchigen Nordseeurlaub. Und mir gehen viele Gedanken durch den Kopf. Die ich hiermit mit Euch teilen möchte und auf deren Einschätzung Eurerseits ich sehr gespannt bin.
Danke für das Lesen meines Beitrags und ich freue mich auf Eure Anregungen.
Micha