B
Bleiwurzxxx3
Gast
Hallo liebes Forum,
mein Chef und eine Kollegin (beide verstehen sich sehr gut, weil sie schon seit der Firmengründung zusammen arbeiten - er war nicht von Anfang an der Chef der Firma), setzen mich in letzter Zeit irgendwie (u. a. sexuell) herab. Teilweise verletzt mich das auch, lasse mir das aber nicht anmerken. Es wird der Eindruck vermittelt, dass es ja "nur Spaß ist". Man möchte ja keine Spaßbremse sein. Der Chef macht das mehr als sie. Sie ist eher sein Fangirl, die über jedes seiner Witze lacht. Sie wird auch von den Chefs (es gibt zwei) sehr bevorzugt im Unternehmen, hat viel zu sagen. Die Chefs machen auch keinen hehl daraus, dass sie sie sehr attraktiv finden. Sie scheint die anzüglichen Kommentare, die den Chefs manchmal rausrutschen und die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, aber auch sehr zu genießen. Nach ihrer Meinung fragen die Chefs oft. So kam es auch schon vor, dass Mitarbeiter geflogen sind, weil sie sie nicht für geeignet hielt. Im Grunde genommen verstehe ich mich mit ihr ganz gut. Vielleicht auch, weil sie mich nicht als Konkurrentin sieht. Mein Chef setzt mich oft - neben meiner Arbeitsleistung, die ihm grundsetzlich nie genug ist - , u. a. in der Form herab, dass er mich für wenig attraktiv hält. Er sagt das natürlich nicht so. Aber ich bin ja nicht doof. Man weiß im Unternehmen, dass ich schon seit ein paar Jahren Single bin. So wurde ich mal im Scherz gefragt, wann mich das letzte Mal ein Mann berührt hätte und mein Chef antwortete im Scherz für mich, bevor ich etwas sagen konnte: wahrscheinlich noch nie und lachte sich kaputt über seinen eigenen Witz. Er sieht mich als graue Maus, und es kam auch schon mal vor, dass er ein Bild von mir, dass für unsere Homepage aufgenommen wurde, rausgenommen hatte, weil ich ihm nicht gefiel. Er begründete es aber damit, dass ich nicht die passende Kleidung trug. Generell ist er mit meinem Kleidungsstil eher unzufrieden. Ich übe eine Bürotätigkeit aus und bin nich selten 10 Stunden und mehr am Tag im Büro und die Vorstellung, mich in ein enges Kostüm zu quetschen und den ganzen Tag hohe Schuhe zu tragen, ist mir ein Graus. Ich trage lieber bequeme Kleidung und Sneaker. Also eher einfach. Einmal rief er mich im Scherz statt Frau Soundso Nonne Soundso. Ich empfinde ihn teilweise als sehr frauenfeindlich. So bildet er sich oft ein, dass bestimmte Kundinnen deshalb ständig was zu Mäkeln hätten, weil sie halt frustriert und untervögelt seien. Er äußert sowas meistens über ältere Kundinnen. Über männliche Kunden redet er nicht so abwertend. Er verpackt es aber immer in Humor. Ich habe, auch wegen anderer Gründe, eine Antipathie gegen meinen Chef entwickelt. Es fällt mir immer schwerer, freundlich zu ihm zu sein (es ist ein Kraftakt, es mir nicht anmerken zu lassen) und ihn noch ernst zu nehmen. Ich verachte ihn immer mehr und ich überlege, ob es noch Sinn macht, dort zu arbeiten. Ich arbeite still, dränge mich nie in den Vordergrund, bin eher introvertiert. Daher scheint ihm überhaupt nicht klar zu sein, wie sehr ich mich das letzte Jahr für die Firma verausgabt habe. Ich bin ausgebrannt, kann nicht mehr. Ich überlege ernsthaft, zu kündigen. Übertreibe ich?
Vielen Dank fürs lesen.
mein Chef und eine Kollegin (beide verstehen sich sehr gut, weil sie schon seit der Firmengründung zusammen arbeiten - er war nicht von Anfang an der Chef der Firma), setzen mich in letzter Zeit irgendwie (u. a. sexuell) herab. Teilweise verletzt mich das auch, lasse mir das aber nicht anmerken. Es wird der Eindruck vermittelt, dass es ja "nur Spaß ist". Man möchte ja keine Spaßbremse sein. Der Chef macht das mehr als sie. Sie ist eher sein Fangirl, die über jedes seiner Witze lacht. Sie wird auch von den Chefs (es gibt zwei) sehr bevorzugt im Unternehmen, hat viel zu sagen. Die Chefs machen auch keinen hehl daraus, dass sie sie sehr attraktiv finden. Sie scheint die anzüglichen Kommentare, die den Chefs manchmal rausrutschen und die Aufmerksamkeit, die ihr zuteil wird, aber auch sehr zu genießen. Nach ihrer Meinung fragen die Chefs oft. So kam es auch schon vor, dass Mitarbeiter geflogen sind, weil sie sie nicht für geeignet hielt. Im Grunde genommen verstehe ich mich mit ihr ganz gut. Vielleicht auch, weil sie mich nicht als Konkurrentin sieht. Mein Chef setzt mich oft - neben meiner Arbeitsleistung, die ihm grundsetzlich nie genug ist - , u. a. in der Form herab, dass er mich für wenig attraktiv hält. Er sagt das natürlich nicht so. Aber ich bin ja nicht doof. Man weiß im Unternehmen, dass ich schon seit ein paar Jahren Single bin. So wurde ich mal im Scherz gefragt, wann mich das letzte Mal ein Mann berührt hätte und mein Chef antwortete im Scherz für mich, bevor ich etwas sagen konnte: wahrscheinlich noch nie und lachte sich kaputt über seinen eigenen Witz. Er sieht mich als graue Maus, und es kam auch schon mal vor, dass er ein Bild von mir, dass für unsere Homepage aufgenommen wurde, rausgenommen hatte, weil ich ihm nicht gefiel. Er begründete es aber damit, dass ich nicht die passende Kleidung trug. Generell ist er mit meinem Kleidungsstil eher unzufrieden. Ich übe eine Bürotätigkeit aus und bin nich selten 10 Stunden und mehr am Tag im Büro und die Vorstellung, mich in ein enges Kostüm zu quetschen und den ganzen Tag hohe Schuhe zu tragen, ist mir ein Graus. Ich trage lieber bequeme Kleidung und Sneaker. Also eher einfach. Einmal rief er mich im Scherz statt Frau Soundso Nonne Soundso. Ich empfinde ihn teilweise als sehr frauenfeindlich. So bildet er sich oft ein, dass bestimmte Kundinnen deshalb ständig was zu Mäkeln hätten, weil sie halt frustriert und untervögelt seien. Er äußert sowas meistens über ältere Kundinnen. Über männliche Kunden redet er nicht so abwertend. Er verpackt es aber immer in Humor. Ich habe, auch wegen anderer Gründe, eine Antipathie gegen meinen Chef entwickelt. Es fällt mir immer schwerer, freundlich zu ihm zu sein (es ist ein Kraftakt, es mir nicht anmerken zu lassen) und ihn noch ernst zu nehmen. Ich verachte ihn immer mehr und ich überlege, ob es noch Sinn macht, dort zu arbeiten. Ich arbeite still, dränge mich nie in den Vordergrund, bin eher introvertiert. Daher scheint ihm überhaupt nicht klar zu sein, wie sehr ich mich das letzte Jahr für die Firma verausgabt habe. Ich bin ausgebrannt, kann nicht mehr. Ich überlege ernsthaft, zu kündigen. Übertreibe ich?
Vielen Dank fürs lesen.