Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Helft mir!Welchen Weg soll ich gehen!Muss hier raus!(lang)

B

babyeyes85

Gast
Hallo.

Ich bin neu hier und schon seit vielen Tagen auf der Suche nach dem passenden Forum, ich hoffe dies ist nun das richtige.

Ich möchte euch als erstes einen Teil meines Lebens erzählen.

Also:

Aufgewachsen bin ich nur mit meiner Ma, mein Bruder lebte seit seinem ca. 6. Lebenjahr bei Oma, diese wohnt im gleichen Ort, nur wenige Straßen entfernt. Er wuchs deshalb bei ihr auf, weil unsere Mutter ein sehr sehr großes Alkoholproblem hat und wir immer leiden mussten, trotz das wir sehr liebe Kinder waren.

Irgendwann war nur ich noch da, um ihre Wut und ihren Zorn zu spüren.

Meine Schul.- und Lehrzeit war aufgrund dessen nicht einfach. Von Jahr zu Jahr wurde ich schlechter, dennoch habe ich meinen Schulabschluss geschafft und anschließend natürlich auch meine Lehre.

Ich habe meiner Ma immer versucht alles Recht zu machen. Meist war sie tagsüber (langzeitarbeitslos) immer bei Oma, sie weiß auch sonst nicht wohin. Immer wenn ich Schulschluss hatte, betete ich darum, das sie daheim war, denn der Alkoholkonsum war schlimmer wenn sie unterwegs gewesen ist.

Meist war es halt so, das sie nicht da war. Ich habe dann den Tag für mich und meine Freunde genutzt. Abends habe ich ihr zb. Abendbrot gemacht, die Tiere versorgt uvm. damit sie nicht so große Wut hat, wenn sie betrunken heim kommt. Sie hat sich fast täglich an irgendwelchen Dingen hoch gezogen, bei meiner Oma, wollte absichtlich streiten.

Dennoch, das ich alles versucht habe das sie abends dann wenn sie heim kommt ruhe hat, war immer was los. Ich durfte im endeffekt alles ausbaden. Manchmal war es schon gegen 23 Uhr und ich schlief schon, da ich ja am nächsten morgen wieder raus musste. Da weckte sie mich, stand im Türrahmen, wollte das ich meine Turnschuhe, vom Treppenhaus in den Flur stelle....ich traute mich nicht an ihr vorbei, habe geweint, hatte höllische Angst vor ihr.

Auch das Abendbrot flog nur so auf mein Bett, trotz das es mit Liebe gemacht wurde.

Ich kam nicht rundrum an ihr vorbei zu gehen und oftmals war es dann auch sehr schmerzhaft, wenn ihr wisst was ich meine.

So, dies war mal ein sehr harmloses Beispiel.

Ab und an haben die Nachbarn aufgrund meines Flehens das sie mich in Ruhe lassen soll, die Polizeit gerufen, dies brachte jedoch nichts.

Noch ein etwas intensiveres Beispiel:

Meine Ma, wie immer betrunken, ich schon daheim, kam herein...machte mich fix und alle, ich mittlerweile schon 15, das erste mal richtig verliebt, mein damaliger wohnte nur einen Block weiter, waren neu hinzugezogen. Ich lief weg...ich rannte so schnell ich konnte das Treppenhaus hinunter....hockte mich vor die Haustür....jeder schaute am Fenster, doch keiner traute sich mir zu helfen.

Ich bekam kaum noch Luft...da sah mich meine Ex-Schwiegermama und rief "Marcus" das er mich hoch holen solle. Er kam runter, war total erschüttert. Er wollte mich beruhigen, da kam meine Mutter, zerrte an mir und wollte mich die Treppen hoch schleifen, ich schrie NEIN. Marcus fauchte sie an, sie solle mich nicht anfassen, mich in Ruhe lassen und nahm mich mit zu sich und seinen Eltern. Dort fühlte ich mich dann geborgen.

Das waren nur 2 Beispiele von vieleicht jährlich 300!!! Das in einem Alter von 5-6 Jahren bis ca. 16-17.

Mit 15 wurde bei mir Multiple Sklerose diagnostiziert, kurz MS. Auf browserunterstützung erfahrt ihr mehr darüber falls interesse besteht.

Ich bin schon wieder recht traurig, wenn ich so zurück denke, dabei dachte ich, habe ich alles aufgearbeitet.

Nun denn...mit der Erkrankung kam ich recht gut klar. Durfte mich regelmäßig spritzen bzw. spritzen lassen. Ich kann mir und vorallem anderen Menschen nur sehr schlecht weh tun, deshalb übernahm meine Ma oft den Job, was wiederrum sehr schmerzhaft war, da sie oft angetrunken oder betrunken war. Spritzen tuhe ich momentan nicht mehr.

Mit ca. 15 1/2 nahm mein Leben eine Wende...noch negativer. Ich fing an unter Depressionen, Ängsten und Panikattacken zu leiden. Verschloss mich ganz und gar, bin nicht mehr weg gegangen, konnnte in keine Kneipen, Restaurants, geschweige denn öffentliche Verkehrsmittel steigen.

Mit 17 zog ich dann zu "Marcus". Mit ihm war ich ca. 5 Jahre zusammen. Da ging es wieder bergauf. Ich fühlte mich wohl, geborgen, beschützt und auch geliebt. Meine Ma hörte jedoch mit ihrem ganzen Terror immer noch nicht auf. Bei allem was sie wollte half ich ihr. Behördengänge, wo sie sich hinwenden müsse bei dem und dem Problem usw. jenachdem was sie halt auf dem Herzen hatte. Ich bekam jedoch weiterhin nur Arschtritte (sorry) statt Dankbarkeit und Annerkennung. Oftmals bekam ich mich dann noch mit M. in die Haare, weil er nicht verstand wieso ich mir das antuh und nicht einfach mal sage, auf deutsch gesagt, leck mich am A****. Darüber wundern sich übrigens alle Menschen die ich kenne!

Naja...irgendwann wurde ich von ihm, jetzt wirds peinlich, Sexuell ziemlich unter Druck gesetzt. Zu Dingen gezwungen die ich nicht tun wollte.

Irgendwann gingen wir auseinander. Dann lernte ich kurze Zeit später Rene´kennen, alles Zufall. Er erzählte mir viele Dinge, die ich mir in meinem Leben auch gewünscht hätte oder wünschte. Reisen, Freunde...Familie...einfach ein Leben. Kurze Zeit später kamen wir zusammen.

Das erste halbe Jahr war alles einfach nur super. Dann wurde ich schwanger, geplant. Ab dann gings Berg ab. Er ließ mich in der Schwangerschaft sowie auch als die kleine ca. 6 Monate alt war sitzen. Hohe Verschuldung seinerseits, von der ich bis dato nichts wusste kam auch noch hinzu und und und. Möchte da aber nicht weiter darauf eingehen.

Mitte vorrigen Jahres, als wir uns beide wieder aufrappelten, beschloss ich, da unsere Beziehung auch durch mein Verhalten gefährdet war, eine Psychotherapie. (Tiefenpsychologie) zu machen. Da habe ich sämtliches aufgearbeitet....und fing an meine Ängste in den Griff zu bekommen. Ich war ca. ein halbes Jahr in Therapie als ich noch zusätzlich beschloss eine Reha zu machen, psychologisch. Ich fuhr mit dem Ziel dahin, anschließend mit meiner Familie endlich die Zelte abzubrechen, weg zu gehen und ein neues Leben zu beginnen.

Nun war ich 5 Wochen dort..."Mann" und Kind daheim, kein Besuch...nix! Auf der einen Seite traurig auf der anderen wars besser so.

Ich kam als ca. 90% geheilt zurück. Wusste nun mit allem umzugehen.

Die Psychotherapie ging dennoch noch weiter.

Ach halt, fast vergessen. Nach ca. 3 Wochen Rehaaufenthalt merkte ich bei den Telefonaten zwischen mir und Rene´das irgendwas nicht mehr stimmte. Am 20. Dezember kam ich wieder heim....und da war sie, wenn auch nur via Netz. Ich bekam bei der Begrüßung von Rene´keinen vernünftigen Kuss, keine richtige umarmung...einfach eiskalt. Am nächsten Tag sprach ich mit ihm und er wollte nicht mehr...meinte mich nicht mehr zu lieben. Und ich idiot lasse meine Maus 5 Wochen mit ihm allein um nochmal neu anzufangen...??? Und nun das!!!

Na ok, er ging dann Tage darauf. Bzw. habe ich dafür gesorgt das es schnell ging. Ein paar Tage noch durfte er hier Abends noch online gehen doch was er in dieser Zeit tah war furchtbar. Er flirtete bis zum Umfallen mit diesem einen Mädchen...da er keine Rücksicht weiter nahm, schmiss ich ihn raus.

Er beschimpfte mich bis aufs übelste, ein Bsp. : die letzten 3 Jahre waren absolute Zeitverschwendung mit dir!! :-(

Naja...aus der Traum von einer vernünftigen Zukunft. Ich fand Trost bei Tim, ein Mann den ich schon 3 Jahre via Netz kannte. Nächte lang schrieben, redeten und sahen wir uns. Zu diesem Zeitpunkt wohnte er noch in Frankreich. Wir merkten das wir uns sehr gern haben und uns einfach super verstehen. Er gab mir einfach alles, was ich vermisst und gebraucht habe, damit es mir gut ging.

Als er Januar nach NRW zog, holte ich ihn mit hilfe eines Freundes dann her. 6 Tage war er hier...ich denke es war mit die schönste Zeit meines Lebens. Er sagte und tah Dinge die sonst noch nie jemand gesagt oder für mich/uns getan hat. Ich kann nicht sagen ob es Liebe war....ich denke es war mehr, viel mehr.

Als er wieder fuhr hatten wir noch einen Monat Kontakt...dann brach er ab. Nicht mal ein klitzekleines zeichen kam von ihm. Da ich es nicht geschafft habe, emotional von ihm los zu kommen, telefonierten wir nach einem halben Jahr miteinander. Ich wollte eine Antwort warum alles so in die Hose ging, auf deutsch gesagt. Tage darauf antwortete er mir. Ich drang richtig nach einer Antwort da ich mich nicht mehr auf andere Dinge konzentrieren konnte....dann habe ich erfahren das er einfach nicht wusste wie er mit allem umgehen solle. Für einen anderen Menschen sooo viel zu empfinden, der fast 500km weiter weg ist. Ja ich weiß...auch eine größere Distanz könne sich nicht zwischen zwei Menschen stellen, wenn große Gefühle, Vertrauen usw. vorhanden sind.

Nun denn....ich versuchte abzuschließen. Jedoch wollte ich den Kontakt zu ihm nicht abbrechen, genauso wie er nicht zu mir. Wir verstehen uns immer noch auf Ebenen die keiner verstehen kann.

Tja...nach dem ganzen hin und her fing dann rene´wieder an zu kämpfen usw. Er wollte seine Familie zurück. Tah wirklich sehr viel...doch ich konnte/kann für keinen anderen Mann etwas empfinden. Zwischen uns war auch noch zu viel passiert, um zu glauben das er sich in so kurzer Zeit geändert hat.

Nun zieht er heute um, da er endlich eine Lehre gefunden hat, im übrigen der 4. Anlauf, irgendwie tut es weh und ich frage mich wieso? Mittlerweile denke ich, weiß ich den Grund. Ich möchte nicht allein sein, denn das bin ich, und das dann noch mehr wenn er geht. Familie? Diese kommt nur wenn ich was gutes für sie tun kann. Genau wie bei bekannten und angeblichen Freunden. Ich habe keine Lust mehr darauf, möchte endlich hier weg. Überlege die ganze Zeit umzuziehen und von vorne anzufangen und da liegt mein momentan größtes Problem. Ich weiß nicht wohin? Ich kenne nicht viele Menschen. Aber es gibt einige die sich schon mehr kümmern als ich, und obwohl ich diese nur für wenige Tage kenne (life sonst nur via Netz), würden sie sich ein Bein raus reißen damit es mir endlich besser geht.

Diese wohnen in der Nähe von dem Tim....ich denke jedoch das dies falsch wäre oder was meint ihr? Oder ich mach in Richtung Rene´...das wäre dann Leipzig direkt. Auch dort wär ich dann nicht so allein, hätte weitaus mehr möglichkeiten wieder arbeiten zu gehen und und und. Auch für meine Kleine ihre Zukunft wäre gesorgt. Einige sehr liebe Menschen kenne ich dort auch noch.

Doch wieso schaffe ich es nicht, aus diesem Trott hier endlich raus zu kommen. Endlich die Kündigung abzugeben und mich auf die Suche zu machen? Wieso nicht?

Hier hab ich doch nix...meinen Job (Minijob) habe ich aufgrund meiner Ma verloren, sie wollte nicht auf die Kleine aufpassen, an einem Samstag für 3-4 Std., meinte dann von ihrem Wochenende nix mehr zu haben, obwohl sie erst wieder seit einer Woche arbeiten geht und das nur 4-5 Std. täglich. Und ich muss immer da sein wenn sie was möchte? Wenn alle anderen etwas wollen oder sie was bedrückt? Wo bleibe ich?

Ich lebe nur noch in den Tag hinein und meine Kleine auch. Ich kann ihr hier nichts bieten, nicht mal einen vernünftigen Spielplatz und vorallem keine glückliche Mama.

Was meint ihr zu allem...?

Was wäre nun das beste für uns?

Und nun? Bin ich fast komplett wieder allein, habe Angst in alte Muster zu verfallen. Hier ist aber auch nichts was einen reizen würde mal raus zu gehen.

Deshalb möchte ich hier weg.

Zwischen dieser ganzen Zeit gab es natürlich noch weiter Probleme, zb. mit meiner Oma...sie ist sehr oft fix und fertig was mein Bruder Marcel angeht. Er beklaut sie, macht keinen Finger krum und und und. Ich sollte dafür Sorgen das er da ausziehen kann. Hat im Endeffekt nicht geklappt und ich wurde dafür wieder nur in den Hintern getreten. Dh.....ich tuh und mach....und mach, trotz das es richtig ist, alles falsch, laut ihren Aussagen.

Die ganzen Jahre bin ich Pumpel für dies, jenes und einfach jeden in meinem Umfeld und als Dank....tritt man mich in den Hintern.

Noch zur Psychotherapie: diese habe ich aufgrund des herausfinden meiner Ängste im März ca. diesen Jahres beenden können. Der Grund der Ängste erfuhr ich in dem Sinne durch Tim.

Ich hatte sie, und habe sie auch noch teilweise, aufgrund von aufmerksamkeit. Das Gefühl geliebt zu werden...hatte ich nur sehr selten, genau wie das Gefühl frei zu sein. Sobald ich dieses LEBEN konnte, gings mir super...sobald ich außerhalb stark belastet wurde, fing alles wieder von vorne an.

Ich weiß nun wie ich damit umgehen muss doch schaffe den Absprung nicht, in ein neues freieres Leben.

Liebe Grüße und entschudligt das es doch sooo viel geworden ist. Ich denke ich werde später mal ein Buch schreiben. ;-)​
 
R

Ratlos 200

Gast
pu ist des beschi....

erst mal möcht ich dir sagen ,das dass was du bisher erlebt und durchgestanden hast, eine menge kraft erfordert.

viel kann ich dir nicht helfen bzw. sagen.
nur zu deiner mutter möcht ich mich erst mal äußern.

sie hat diese bezeichnung nicht verdient.
einen alkoholiker läßt man fallen-damit hilft man demjenigem am ehesten.

was du jetzt für dich und dein kind tun kannst- fang ein neues leben an,in einer neuen stadt.
auch wenns dir schwerfällt und du in der anderen umgebung auch keinen hast,niemanden kennst.

du mußt in erster linie an dich und dein kind denken!
anderen helfen -schön und gut.Aber selber keine hilfe bekommen? Nein. das geht nicht.

zieh einen strich unter all dem und versuch für dich und kind erneut stark zu sein und ein leben in liebe und mit liebe zu leben.

wenn die männerwelt dich auch enttäuscht hat,es geht immer weiter. du hast dein kind was dich liebt und welchem du liebe geben kannst.
das ist sehr viel wert.

andere werden hier auch noch sich melden.dessen bin ich mir sicher.

ich für mein teil wünsch dir viel kraft und durchhaltevermögen und alles gute .

LG Ratlos
 
G

Gelöscht 3807

Gast
hallo baby,

erst mal respekt zu dem was du bisher ausgehalten hast.

wie mein vorschreiber ratlos schon sagte, auch ich würde dir raten, dein bisheriges leben hinter dir zu lassen. auf zu neuen ufern, zu neuen zielen, nur du und dein kind.

ich denke du solltest erstmal richtig zu dir selbst finden, zeit mit deinem kind verbringen und dir klar werden, wie es nun weitergeht. du bist jung, du kannst noch so viel erreichen, auch mit kind :)

dieser weg wird jedoch nicht einfach sein. sei es von der emotionalen seite her, auch von "amtswegen". leider kenn ich mich nicht wirklich gut aus, was dir speziell für unterstützung zusteht.

ich denke jedoch, du kannst das schaffen. nicht heute, auch nicht morgen, sowas braucht seine zeit, aber du kannst es schaffen, mit viel geduld und mut.

ich drück dir und deinem kind alle daumen, vielleicht berichtest du ja (blog?) wie es weitergeht.


glg
4711
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben