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Haustier tot

Also ich auch bin der Meinung, dass dein Tier sich nicht verlassen fühlt. Du hast doch versucht ihm zu helfen?!

Und irgendwann, wenn die Zeit für dich auch mal soweit gekommen ist, seht ihr euch wieder. Sicher an kann jetzt nicht mehr mit dir kuscheln, aber er kann jetzt ganz Prima mit andren Tieren spielen. Auch wenn er GANZ bestimmt die zeit mit dir vermisst. Und er guckt immer von oben auf dich und passt auf, dass dir nichts passiert.

Ich wünsche Kraft den Verlust zu verkraften. Ich weiß wie das ist, geliebte Tiere gehen zu lassen.

Ganz Liebe Grüße, Bella


Bei so lieben Beiträgen muss ich fast schon wieder heulen... 🙁
Vielen Dank für die lieben Worte.
 

Hallo Umineko,

schau mal hier: Haustier tot. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Ich habe vor einem Jahr auch mein Tier hergeben müssen, nach 16 langen Jahren und sie war mehr als nur ein Tier.

Dein Tier verlässt unsere Erde über die Regenbogenbrücke wenn es auf der andere Seite angekommen ist könnt ihr euch nicht mehr sehen, aber es ist dann befreit von jeglichem Schmerz, von jeglicher Verletzung, hat nie wieder Hunger oder Durst und nie wieder Schmerzen. Es toll zufrieden und glücklich umher mit all den anderen, oder schläft oder schmust. Und eines Tages, wenn du deinem Tier zusiehst und es plötzlich aufhört sich in diesem Paradies auszutoben, dann hat es dich entdeckt am Tor der Regenbogenbrücke und es kommt auf dich zugelaufen und ihr seid wieder vereint.
 
Hallo,

ich habe schon sehr lange Tiere, meist Hunde. Ich hänge an allen Tieren, die ich habe. Mein Wunsch war immer eine Bordeuxdogge , die ich mittlerweile habe. Liegt es nun daran, dass ich auf dem Land aufgewachsen bin und der Tod eines Tieres anders gewertet wird, oder bin ich eine harte Nuss, weil ich mir keine Gedanken mache um die Seele meiner Hunde, die nicht mehr bei mir verweilen?
Ich trauere auch, aber nie lange. Für mich sind Hunde, Katzen, Pferde "Gebrauchstiere".
Ich kann auch Hundefriedhöfe nicht verstehen, bei mir kommen kleine Tiere (Hunde, Katzen) in den Garten ohne großes Bramborium.
Große Tiere wie Pferde zum Abdecker.
Mir tut auch jedes Tier leid, welches unter "Leiden" zu lange am Leben gehalten wird.:mad:
mel
 
Hallo!

Ich bin auch auf dem Land aufgewachsen und kenne es so, dass zwischen Nutztier (Kuh etc.) und eben dem eigenen Haustier unterschieden wurde/wird.
Eine Bäuerin erklärte mir, dass Milchkühe, die besonders viel Milch geben, prämiert werden und einen Namen bekommen. Sie meinte, diese Kühe lägen ihr immer besonders am Herzen, nein, nicht wegen der Milch, sondern weil sie einen Namen haben.

Hundefriedhöfe gibt es ehr in der Stadt. Klar, da hat nicht jede/r einen Garten und ausserdem ist es hier nicht erlaubt, Tiere ab einer bestimmten Größe im Garten oder auch im Wald zu begraben. Es gibt zudem auch Menschen, die aus egal welchen Gründen heraus, häufiger umziehen und ihr totes Tier ja wohl nicht mitnehmen können.
Ich kenne einige, die ihr Tier deshalb auf den Hundefriedhof gebracht haben. - Warum nicht? Wem schadet das? Ich meine, jeder muss doch mit seiner Trauer zurecht kommen, so wie er es kann.

Dass ich mit Regenbogenbrücke und ähnlichen Erklärungen für mich persönlich nichts anfangen kann, schliesst ja auch nicht aus, dass es okay ist, wenn andere Menschen über solche Vorstellungen Halt und Trost finden.

Wann leidet ein Tier zu lange? - Oder wie lange können wir Menschen Leiden ertragen oder wollen es heutzutage überhaupt noch?
Vor wenigen Wochen starb unser Hund. Er gehörte hier über viele Jahre zur Familie, so als, wie wir immer sagten "felliger Mitbewohner". *grins*
Er hatte gelitten, ja und ich fand das ganz entsetzlich. 🙁 Er kämpfte, wollte leben und die Ärzte machten uns Hoffnung. Beurteilen kann die Situation ohnehin nur, wer sie mitbekommen hat. Nur ein Ausschnitt: Eine Ärztin stand vor dem Hund, überlegte wegen Sterbehilfe und bekam zuviel, als ihr der ja schwer kranke Hund auch noch sein Spielzeug geben wollte. Also wurde nochmals etwas versucht. Als ich wusste, es hat keinen Zweck, da winkte ich ab. Da hatte mir mein Hund aber auch signalisiert, dass auch für ihn die Grenze erreicht war. Ich lies ihn los.
Für mich selber fand ich beruhigend, dass ich vorher mit ihm noch einmal an allen seinen Lieblingsplätzen war und ich es ihm auch Zuhause schön gemacht habe. Er konnte sich aber auch wirklich bis fast zuletzt noch über alles Mögliche freuen, das zeigen.

Ich habe schon viele Tiere und auch Menschen in meinem Leben verloren. Um alle habe ich getrauert oder tue es noch.
Besonders hart war für mich oftmals nicht der Tod, sondern das Sterben, bzw. die Umstände desselben.
Fies fand ich auch die Menschen, die mir vorschreiben wollten, wie und wielange ich zu trauern habe. Ich finde, das berührt einfach eine Entscheidung, die jeder Mensch selber für sich zu treffen hat.

Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
Hallo,


auch ich habe kürzlich ein Tier verloren. Ich musste meine Uschi am 12.06.2010 nach fast 16 Jahren gehen lassen.
Ja, auch mich plagten die Gedanken, als sie noch lebte, was passieren soll, wenn sie tot ist. Wohin mit ihrem Körper ? Ich wollte sie nicht in eine Tierkörperverwertungsanlage bringen lassen ( sprich beim Tierarzt lassen ). Ich wollte sie nicht allein in einem Wald vergraben ( wir haben keinen Garten ), eben weil ich dann das Gefühl hätte, sie wäre dort allein.

Ich musste mich schon sehr lange darauf vorbereiten, dass es irgendwann einmal soweit ist, da sie Herz- und Nierenkrank war. Später kamen starke Alterdimenz, anfängliche Inkontinenz und häufige Schwindelanfälle dazu.

Wir waren zum Schluss fast alle 2 Wochen beim Tierarzt, da sie immer wieder was Neues hatte. Mein Mann ging die Prospekte beim Tierarzt ohne was Bestimmtest zu suchen durch und nahm alles mit, was mit Tierbestattungen zu tun hatte.
Ich war erstaunt das es soetwas gibt, obwohl mir bewusst war, dass heutzutage Nichts nicht gibt.
Naja, ohne jetzt alle Einzelheiten weiter ausführen zu wollen, entschied ich mich für Cremare. es ist ein Tierkrematorium welches Einäscherungen anbietet.
Bei einer Einzeleinäscherung, kann man die Urne mit nach Hause nehmen, was mir aber etwas merkwürdig vorkam, denn leider ist es heutzutage in der Gesellschaft ja so, dass die Trauer um ein Tier nicht verstanden, akzeptiert und nur belächelt wird.
Ich entschied mich also für eine Sammeleinäscherung, wo die Asche anschließend der Natur zurückgegeben wird. D.h. die Asche wurde auf dem Streubeet des Krematoriums, welches man immer besuchen kann wann man möchte, verstreut.
Ich habe mir dabei gedacht, dass sie dann nicht allein ist, obwohl es ja eigentlich nur um ihren Körper ging und nicht die Seele. Ich habe mich mit der Entscheidung wohler gefühlt.
Es gab die Möglichkeit, sich vor der einäscherung von seinem Tier zu verabschieden. Aus Erfahrungsberichten weiß ich, dass es eine sehr schöne Atmosphäre sein soll und sie haben sogar eine Trauerbegleitung.
Ich entschied mich dagegen, da ich es wahrscheinlich nicht ertragen hätte.

Heute bereue ich diese Entscheidung.
Ich musste von heute auf Morgen ganz unerwartet über Leben und Tod entscheiden. Ich hatte keine Möglichkeit mich richtig zu verabschieden. Wir waren zwar nach der Euthanasie mit meinen kleinen, toten Uschi allein im Raum, aber man ist ja doch ziemlich gehemmt.
Wir waren auch schon am Streubeet, jedoch versteht mein Mann meine Trauer nicht und somit war ich auch dort gehemmt bzw. musste ich mich zusammenreißen.
So weine ich fast täglich still und heimlich allein, wenn mein Mann auf Arbeit ist.

Geschichten, wie die über die Regenbogenbrücke dienen in meinen Augen nur zur Aufmunterung. Gern würde ich das glauben, aber ich kann es nicht.
Ich streite nicht ab, dass es etwas nach dem Tod gibt, denn viele Nahtoderfahrungen beweisen es bzw. lassen darauf schließen.
Wissen tun wir das alles erst, wenn wir selbst soweit sind und die Hoffnung auf eine Zusammenführung, tröstet ein wenig.

Ich glaube, wenn wir es zulassen, dann spüren wir auch die Anwesendheit unserer geliebten Toten - ob Tier oder Mensch. Jedoch denke ich, dass nicht jeder dieses Gespür hat.

Ich habe viele Trauerbewältigungsbücher gelesen, die die verschiedenen Prozesse der Trauer beschreiben. Sie helfen die Trauer und den Vorgang zu verstehen, aber sie helfen nicht die Trauer loszuwerden.
Diese, wird noch lange Zeit bleiben.

Zum Schluss möchte ich noch einen Text aus einem Trauerbewältigungsbuch zitieren. Es handelt von einem Testament eines Hundes, dessen Verfasser leider unbekannt ist. Immer wenn ich es lese, kommen mir die Tränen.

Gruß Gefangen

"Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuschliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht >>Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh !<<

Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles was ich geben kann."
 
"Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.

Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuschliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.

Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht >>Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh !<<

Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.

Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles was ich geben kann."


Wunderschön und gleichzeitig tottraurig...
 
Ich hatte keine Möglichkeit mich richtig zu verabschieden. Wir waren zwar nach der Euthanasie mit meinen kleinen, toten Uschi allein im Raum, aber man ist ja doch ziemlich gehemmt.
Wir waren auch schon am Streubeet, jedoch versteht mein Mann meine Trauer nicht und somit war ich auch dort gehemmt bzw. musste ich mich zusammenreißen.
So weine ich fast täglich still und heimlich allein, wenn mein Mann auf Arbeit ist.

Es ist fürchterlich sich nicht verabschieden zu können. Ich habe es damals bei meiner ersten Katze gehabt. Ich durfte mich nicht verabschieden, da sie während meiner Abwesenheit eingeschläfert wurde. Bei meinen Hunden hab ich mich zwar verabschiedet, habe es aber nicht übers Herz gebracht die letzten Stunden mit ihnen zu verbringen.
Bei meiner zweiten Katze, die ich letztes Jahr nach 16 Jahren einschläfern lassen musste, lief alles anders. Der Tierarzt war sehr sehr einfühlsam und hat mir erklärt, was er genau macht und in den nächsten Momenten passiert. Er hat mir Zeit gelassen, geduldig abgewartet bis ich bereit war sie ihm zu übergeben. Als er ihren Tod bestätigte, wurde ich allein gelassen und mir wurde die Zeit gegeben die ich brauchte. Es kam niemand wieder in den Raum, es lag allein an mir, den Zeitpunkt zu finden diesen Raum zu verlassen.
Auch wenn der Verlust immer noch sehr schmerzt, so ist es eine andere Trauer als bei den anderen.
 

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