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Hat jemand schon mal etwas von Posttraumatische Verbitterungsstörung gehört?

tork

Aktives Mitglied
Ich bin schwer traumatisiert und würde mir nicht anhören wollen, ich sei verbittert.
Vielleicht war ich es stellenweise? Vielleicht hinterließ es den Eindruck?
Aber niemand kann empfinden, was ich empfinde.
Der Weg aus dem Traums geht manchmal nur in kleinen Schritten und wieso darf ich nicht hoffen? Wenn ich nicht mehr daran glaube und hoffe, gebe ich auf, bin verbittert. Das kann aber nur eine Phase sein. Ich hatte gestern seit Monaten einen total schönen Vormittag, wir haben gelacht, ich konnte mich wieder auf etwas einlassen. Ja, ich halte an der Hoffnung fest das es ein Weg aus dem Trauma gibt. Und ist man einmal traumatisiert - bei den meisten - fällt das auf ein schon eh brüchiges Fundament.

Ich möchte damit aber niemanden verletzen, ich hoffe das kam jetzt nicht so an.

Ich wollte gar nicht so viel über mich schreiben, eher der Versuch das zu erklären.
Ich denke zu hören man sei verbittert verbittert noch mehr. Da muss die jeweilige Person schon selbst drauf kommen.

Auch wollte ich nicht sagen, dass man nicht hoffen darf. Aber jemand anderem Hoffnung einpflanzen zu wollen, finde ich übergriffig.
 

Fla$hG0rd0n

Aktives Mitglied
Ich will mich jedoch nicht (wieder) auf das duenne Eis einer Diagnose wagen. Habe mir schon die Finger verbrannt. Jedoch habe ich an zwei verschiedenen Stellen nun davon gehoert und gelesen.
LG
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich weiß es nicht. Wir drehen uns jedoch schon seit Jahren um diesen indirekten Narzissmusvorwurf.
Sie hatte eine zeitlang gesundheitliche Probleme. Ekzeme, Depressionen, ja bis zu Selbstmordgedanken. Und ja, mein Narzissmusvorwurf der Auslöser. Was ich jedoch ausschließen kann sind zum Beispiel Rache.
Ich kann nicht verstehen, warum du diesem vor langer Zeit geäußerten Narzissmusvorwurf immer noch soviel Raum gibst und dich nicht endlich daraus befreist. Ihr eiert endlos und immer wieder auf's Neue um dieses Thema herum. Sie krost das alle Naslang heraus "Du hast damals..." und du entgegnest am laufenden Band mit "Aber ich wollte dsmit doch nicht..." Schließ das für dich doch endlich mal ab - es ist ja kein Wunder, dass ihr in der Sache keinen Millimeter weiterkommt, so wie ihr euch an diesem Vorwurf verbeißt. Und da bist du genauso tumb unterwegs wie sie. 🙄
 

Fla$hG0rd0n

Aktives Mitglied
Ich kann nicht verstehen, warum du diesem vor langer Zeit geäußerten Narzissmusvorwurf immer noch soviel Raum gibst und dich nicht endlich daraus befreist. Ihr eiert endlos und immer wieder auf's Neue um dieses Thema herum. Sie krost das alle Naslang heraus "Du hast damals..." und du entgegnest am laufenden Band mit "Aber ich wollte dsmit doch nicht..." Schließ das für dich doch endlich mal ab - es ist ja kein Wunder, dass ihr in der Sache keinen Millimeter weiterkommt, so wie ihr euch an diesem Vorwurf verbeißt. Und da bist du genauso tumb unterwegs wie sie. 🙄
Ich weiss nicht wo ich mich da verbeisse... Ich krame das nicht bei jeder Gelegenheit raus, sorry das ist sie. Ich sage dazu nichts mehr, rechtfertige mich auch nicht mehr da es nichts bringt. Sie nur sagt immer sie braucht Zeit es zu verarbeiten...
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Ich will mich jedoch nicht (wieder) auf das duenne Eis einer Diagnose wagen. Habe mir schon die Finger verbrannt. Jedoch habe ich an zwei verschiedenen Stellen nun davon gehoert und gelesen.
LG
Das Problem ist, dass eine Diagnose, die deine Therapeutin stellt, ohne deine Frau zu kennen, euch nichts nützt. Ebenso wenig nützen potentielle Diagnosen, die du aus dem Internet oder aus Büchern ableitest.

Deine Frau muss selbst erkennen, dass sie externe Hilfe braucht. Dann können Diagnosen gestellt und daran gearbeitet werden.

Bleib bei DIR. Schau, was du brauchst, wie es dir geht und arbeite daran.
 

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Was es nicht alles gibt. Gut, dass es für jede erdenkliche, ganz normale menschliche Reaktion eine entsprechende Krankheit gibt. Dann kann man sich krank schreiben lassen und zwar so lange, bis die gesamte Menschheit krank geschrieben ist und es niemanden mehr gibt, der einen krank schreiben kann.

Und wer bezahlt dann die explodierenden Krankheitskosten?

Wir könnten ja mal Elon Musk fragen. Der kauft ja so gerne florierende Unternehmen, um sie dann in den Sand zu setzen....
Hallo @Saccharina , das finde ich jetzt sehr abwertend und wenig hilfreich für den TE.

Es gibt Menschen, die so unter solchen Störungen leiden, dass sie nicht arbeiten können. Das entscheiden dann Ärzte, nicht du und nicht Elon Musk.

beim hier beschriebenen Krankheitsbild ist es jedoch so, dass die Betroffenen oft keinerlei Krankheitseinsicht haben, deswegen nicht zum Arzt gehen und auch nicht deswegen krank geschrieben werden. Sie schaden "nur" sich selbst und ihrem Umfeld.
 
G

Gelöscht 126584

Gast
Verbitterung und Posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED)
Verbitterungsreaktionen treten nach Erlebnissen der Herabwürdigung, des Vertrauensbruchs oder der Ungerechtigkeit auf. Sie werden im Kontext beruflicher wie privater Konflikte beobachtet, aber auch als Reaktion auf andere schwerwiegende negative Lebensereignisse wie beispielsweise Krankheit. Verbitterung ist jedem Menschen bekannt, vergleichbar zu Angst. Eine Sonderform der Verbitterungsreaktion ist die „Posttraumatische Verbitterungsstörung (Posttraumatic Embitterment Disorder = PTED)". Sie wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen der FPR erstmals beschrieben.
Diagnostische Kernkriterien sind
(1) das Vorliegen eines einmaligen schwerwiegenden negativen Lebensereignisses, in dessen unmittelbarer Folge sich die psychische Störung entwickelt hat.
(2) Der Patient erlebt das kritische Lebensereignis in der Regel als ungerecht oder herabwürdigend.
(3) Wenn das kritische Ereignis angesprochen wird, reagiert der Patient mit Verbitterung und emotionaler Erregung.
(4) Der Patient berichtet wiederholte intrusive Erinnerungen an das Ereignis. Teilweise ist es ihm sogar wichtig, nicht zu vergessen.
(5) Die emotionale Schwingungsfähigkeit ist nicht beeinträchtigt. Der Patient zeigt normalen Affekt, wenn er abgelenkt wird, oder kann beim Gedanken an Rache lächeln. Zusatzsymptome sind,
(6) dass der Patient sich als Opfer und hilflos wahrnimmt und sich nicht in der Lage sieht, das Ereignis oder seine Ursache zu bewältigen.
(7) Der Patient macht sich selbst Vorwürfe, das Ereignis nicht verhindert zu haben oder nicht damit umgehen zu können.
(8) Der Patient meint, dass es ihm „egal“ sei, wie es ihm gehe, und dass er nicht wisse, ob er die Wunde heilen lassen wolle.
(9) Der Patient kann Gedanken an einen Suizid bis hin zu einem erweiterten Suizid äußern.
(10) Die emotionale Grundstimmung ist dysphorisch-aggressiv-depressiv getönt und kann mit einer Depression mit somatischem Syndrom (sog. endogene Depression) verwechselt werden.
(11) Der Patient kann eine Reihe unspezifischer somatischer Beschwerden zeigen, z.B. Schlafstörungen, Appetitverlust oder Schmerzen.
(12) Der Patient berichtet über eine phobische Symptomatik, die eng mit dem Ort oder Urheber des kritischen Ereignisses verbunden ist.
(13) Der Antrieb ist reduziert und wirkt blockiert. Der Patient erlebt sich weniger als antriebsgehemmt, sondern eher im Sinne einer Antriebsverharrung.
(14) Die Symptomatik kann nicht durch eine vorbestehende andere psychische Erkrankung erklärt werden.

Es wurde ein standardisiertes diagnostisches Interview und eine Selbstbeurteilungsskala (PTED-Fragebogen) entwickelt.

Es kann von einer Prävalenz von etwa 2 bis 5 Prozent in der Bevölkerung ausgegangen werden. Entsprechend fanden sich unter Patienten einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik etwa 4% Patienten mit erhöhten Verbitterungsscores in Reaktion auf Erlebnisse der Herabwürdigung oder Ungerechtigkeit. Patienten mit einer PTED sind im Querschnitt deutlich kränker und häufiger erwerbsunfähig als andere Patienten in psychosomatischer Rehabilitation. 2.8% aller Reha-Patienten hatten verbitterungsassoziierte konkrete Aggressionsphantasien und 3.1% sogar Mordphantasien. Nur 34% berichteten spontan darüber. Verbitterung kann auch soziale Gruppen erfassen. Verbitterung und speziell die PTED haben sich als eher therapierefraktär erwiesen. Ein speziell darauf abgestellter Therapieansatz ist die „Weisheitspsychotherapie“, mit der erste klinisch überzeugende Besserungsraten ermöglicht wurden.


Quellle: Charité Berlin
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