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PurrPurrGoesTheCat
Gast
Ich hatte mich eigentlich registriert um hier ein Thema zu erstellen aber wie es scheint ist es als neu registrierter User nicht möglich neue Themen zu erstellen.
Kurz zu mir:
Mein Name ist Christian, ich bin 21 Jahre alt (im April 22) und bin Asperger-Autist mit Hochbegabung und "überdurchschnittlicher" Intelligenz. Ich vertrete gewisse Werte und Moralvorstellngen und würde mich generell auch als "anders" bezeichnen. Ich lege Wert auf Eloquenz, habe allerdings immer schon meine Probleme mit Kommata gehabt. Macht euch nicht dir Mühe mich drauf hinzuweisen. Schliesslich ist das hier ja kein Diktat.
Vorweg...wer auch immer sich die Zeit nimmt alles was folgt zu lesen dem sei zu allererst gedankt, den alleine zu wissen, dass es jemand tut ist schon eine Hilfe für mich. Ich wusste auch nicht genau welcher Kategorie ich alles hier zuordnen soll aber da es nunmal um mich geht ist "Ich" ein guter Platz anzufangen denke "ich".
Ich werde weit ausholen um möglichst alles abzudecken was mir so passiert ist und wie ich damit jeweils umgegangen bin. Wer Zynismus, Sarkasmus und Sadonismus nicht mag und/oder allergisch darauf reagiert sollte nicht weiterlesen. Viewer discretion may be advised.
Ich war schon immer ein besonderes Kind. Als ich in den Kindergarten im Alter von drei Jahren kam, war ich eines der größten Kinder mit meinen 1,20m. Ich hab von Anfang an nie Freunde gesucht sondern einfach irgendwie gefunden. Immer durch die gegebenen Umstände wie z.B. der Kindergarten in diesem Fall. Mein bester Freund im Kindergarten namens Uli (kurz für Ulrich) war witzigerweise immer einer der kleinsten. Er hatte eine Zwillingsschwester names Julia. Im zarten Alter von drei Jahren meine erste Bekanntschaft mit dem anderen Geschlecht. Ich hab ihr einen Liebesbrief mit Hilfe ihres Bruders gemalt der eigentlich nur aus Herzen bestand. Den wollten wir ihr dann im Sandkasten vergraben und haben ihn danach nicht mehr wieder gefunden. Tja shit happens. Trotzdem war ich dann irgendwie mit ihr "zusammen" sofern man bei dem Alter davon sprechen kann. Eine typische Händchenhalt-Beziehung. Geküsst haben wir und allerdings schon! Was waren wir frühreif...
Ich konnte im Kindergarten schon bis 100 zählen und rechnen was ein großes Thema zu sein schien, da ich auch schon Division und Multiplikation beherrschte. Die Erzieher fanden das erstaunlich. Für mich war es irgendwie normal. So schwierig ist das nun wirklich nicht. Hängt aber vermutlich mit dem Asperger zusammen. Die restliche Zeit im Kindergarten verlief ohne irgendwelche Bedeutung. Drei Jahre insesamt. Ich bin nun also sechs.
Grundschule. Die Händchenhalt-Beziehung hat sich irgendwie nicht ge"halt"en obwohl ich nun in der selben Klasse war wie sie. Vorher waren es verschiedene Gruppen (Sie Marienkäfer, ich Sonnenblumen) aber in der 1b läuft sowas halt anders. Ich war der Grund für das Ende. Unsere Lehrerin hat Postkarten in der Schule verkauft. Meine "Freundin" hat eine mit süßen Tierbabys gekauft und folgenden Satz darauf geschrieben: "Ich liebe dich über ales."
Als ich es gelesen habe guckte ich sie an, gab ihr die Karte zurück und meinte nur "alles schreibt man mit zwei L". Ich weiss heute noch wie sie ausgesehen hat als sie bedrückt, auf die Karte schauend wegging. Ich bin schon ein ziemlich unsensibles Kind gewesen. Grundschule war mehr als einfach. Ich brauchte nicht aufzupassen denn ich wusste alles schon von vornerein. Das klingt überheblich aber es steht sogar in meinem Zeugnis. Ich habe mich mit anderen Dingen beschäftigt aber wenn ich aufgerufen wurde konnte ich immer detaillierte Antworten geben. Irgendwie unfair denn ich hab ja schliesslich auch andere mit meinem Verhalten abgelenkt die eben diese Fähigkeit nicht hatten. So gegen Halbzeit der Grundschule bis kurz danach haben meine Eltern angefangen sich zu zoffen. Mitte der dritten Klasse erfolgte die Scheidung. Es hat mich wesentlich weniger mitgenommen als alle immer behauptet haben aber darüber habe ich nie geredet. Es war immer eine gute Ausrede in meinen Augen. Ich hab angefangen in der Schule komplett zu blocken. Nicht blau machen sondern einfach nur physisch anwesend sein. Ich bin teilweise während des Unterrichts einfach raus gegangen, die Strasse runter zum Kiosk und hab mir die neue Micky Maus gekauft um das Extra dann in der Klasse zusammenzubauen. Später habe ich dann sogar meiner Lehrerin 400 DM geklaut und bin damit getürmt. Am nächsten Tag wurde ich verpfiffen und bin weggelaufen. Die Schulleiterin hat mich gesucht und die Polizei verständigt. Danach gab es für mich Stoff der vierten Klasse während ich in der ersten Klasse saß. Auch nicht sonderlich lange denn ich war heillos unterfordert. Meinen Vater kümmerte das alles nicht wirklich. Meine Mutter hat derweil andere Schulen für mich gesucht und mich letztendlich in einer Kinderpsychatrie untergebracht. Ich hab dann Stoff der fünften Klasse gekriegt und hatte Fächer wie "Kochen". Ich war nicht sonderlich gut darin. Kochen macht mir nach wie vor riesigen Spass aber ich hab die Dinge die gekocht wurde nie gegessen. Zu viel buntes Gemüse. Ich war das einzige Kind auf der Krankenstation welches keine Medikation bekam. Jedes andere Kind war durchgehend mit Ritalin zugepumpt. Weil ich aber ein stilles Kind war, war ich natürlich auch immer beliebtes Ziel. Nicht mal von den anderen Kindern. Mit denen habe ich mich meist gut verstanden. Aber es gab eine Nachtwache...Monika...Sehr verbitterter Mensch. Ich war auf einem 3er Zimmer mit gemütlichen Krankenhausfixierbetten und Linoleumboden. Kein Teppich oder ähnliches. Wenn nachts geredet wurde kam eben genannte Person herein, wählte nach Lust und Laune jemanden unter erfundenem Vorwand aus und nahm ihn mit zum Erzieherzimmer. Dort durfte man dann stehen. Teilweise über eine Stunde, wie ich zum Beispiel. Es hat mich wütend gemacht und natürlich fehlte mir der Schlaf. Man durfte sich dann zwischendurch anhören wie über einen gelästert wurde während Monika das gesamte Zimmer zuqualmte und sich eine Fluppe nach der anderen ansteckte. Mir wurde dann gesagt ich solle mich doch umdrehen, weil sie mein Gesicht nicht ertragen könnte.
Wenige Wochen später hat sie sich beim Tennis spielen beide Arme gebrochen. Höhere Gerechtigkeit. Ich habe laut gelacht.
Vor den anderen Erziehern war sie auch immer sehr nett und verständnisvoll. Nachts waren wir das Ventil für ihre Verbitterung.
Ich habe in der Psychatrie dann meinen Grundschulabschluss nachgeholt, Billard spielen gelernt und auch Fehler begangen. Als ich aus der Anstalt wieder herauskam war ich allerdings wieder mal ohne Freunde. Die ehemaligen aus der Grundschule waren schon auf weiterführenden Schulen und wir waren sowieso weggezogen aufgrund der Scheidung. Das Haus war nicht abbezahlt und alleine konnte es keiner von beiden stemmen. Es hat sich aber auch keiner der alten "Freunde" bemüht zu fragen wie es mir geht. Schliesslich war ich ein Dieb und hatte mich auch selbst irgendwie abgekapselt.
Es folgte die Phase ohne Beschulung. Meine Mutter hat fast ein Jahr lang vesucht mich irgendwo unter zu bringen. Meist ohne Erfolg. Nicht einmal die Hauptschulen wollten mich, da ich ein Problemkind war. Sonderschulen standen zur Debatte. Meine Mutter ist sogar zur Presse gegangen. Den Zeitungsartikel haben wir noch immer. "Zu schlau für die Schule"
Hach ja, die Medien. Nach einem Jahr ohne Schule bin ich dann auf einem Internat gelandet. Zuerst stand ein strikt katholisches Internat auf dem Plan welches aber zu teuer war. Taufe umsonst. Wir mussten ja schliesslich auch einen Kostenträger finden. Meine Mutter hatte keine Arbeit und Internate sind teuer. Nachdem die Ämter die Zuständigkeit dann immer hin und her geschoben haben, hat sich der Landschaftsverband Rheinland am Ende dazu erklärt die Kosten zu tragen. Danke dafür an dieser Stelle.
Fünfte Klasse, Internat, nur am Wochenende zu Hause und ein altes Schloss. Idyllisch, mit eigener Insel, alten Böden und vielen Splittern die in den Füßen landeten. Hausschuhe machen doch Sinn. Von Anfang an war ich jedoch wieder der, der nicht so viel redete aber wenn er den Mund aufmachte meist mehr zu erzählen hatte als andere. Meine Noten waren nicht gut. Ich hab immer nur darauf geachtet durchzukommen. Englisch hatte allerdings meine Leidenschaft geweckt. Nach einem halben Jahr dort hat unsere derzeitige Englischlehrerin aufgrund ihrer Schwangerschaft Mutterschutz angemeldet und unser Ersatz war ein echter Engländer/Ire. Der Unterricht war super. Alle anderen mochten den Lehrer nicht sonderlich da er sehr streng war und grundsätzlich alles auf englisch gesagt hat. So sollte Unterricht sein. Keine Erklärungen auf deutsch und keine Schulenglisch Betonung. Ich hatte diesen Lehrer bis zum Ende der siebten Klasse und stand durchgehend 1. Meine "creative writing"-Texte wurden teilweise vor der Klasse vorgelesen und enthielten Wörter die die meisten gar nicht kannten. Wenn mich etwas interessiert beschäftige ich mich intensiv damit. Mein Vokabular wuchs mit jedem Tag. Tut es immer noch.
Mit Beginn der achten Klasse dann ein Lehrerwechsel. von 1 auf 3. So schnell kann es gehen. Nicht wirklich viel passiert bis zur Oberstufe. Ab da beginnt dann langsam alles aus dem Ruder zu laufen. Ich war bis dato immer unglücklich verliebt gewesen. Fast alle Mädchen hatten mich gerne als Kumpel aber das war es dann auch schon.
Ein Zwischenfall hätte mich fast von der Schule verwiesen. Ich mag keinen Körperkontakt zu dem ich nicht zugestimmt habe. Ein bisschen rempeln beim Fussball ist in Ordnung aber an einem Tag hatte es jemand in meinen Augen übertrieben. Er war etwas pummeliger und ich bin sehr flink mit dem Ball gewesen. Er hatte also keine Chance, war umspielt und fing an zu ziehen und nachzutreten und brachte mich beinahe zu Fall. Ich fühlte mich attackiert also Ball weg und zu ihm hin. Angeschnauzt, beleidigt, Tritt angetäuscht und mit der rechten Faust ins Gesicht. Er war ohnmächtig. Nicht bewusstlos nur sehr benommen und am torkeln. Die Nase fing fast sofort an zu bluten. Er war auf dem Weg ins Krankenhaus kaum ansprechbar. Ich hab mich nach dem Schlag direkt umgedreht und bin in Richtung nahestehender Lehrer und direkt gemeinsam weiter zum Schulleiter. Ich bin nie großartig aufgefallen aber Gewalt wurde an der Schule nicht toleriert. Der Vater des Jungen wollte mich verklagen. Man muss allerdings sagen, dass der Junge ein verwöhnter Schnösel war und Papi alles für ihn getan hat. Viele der Kinder waren aus sehr wohlhabenden Hause. Ich kam aus einer Familie mit alleinerziehender Mutter von drei Kindern die arbeitslos war. Obwohl...um den Dreh hat meine Mutter glaube ich endlich wieder Arbeit gefunden.
Weiter zu meiner Schlägergeschichte. Ich hatte mich immer gut mit allen Erwachsenen verstanden. Deswegen waren die Erzieher und Lehrer auf meiner Seite. Mein Glück. Ich hab nur kurz gesagt bekommen, dass es nicht geduldet wird und noch was auf mich zukommen wird. Meiner Mutter hab ich exakt die gleiche Version erzählt wie dem Schulleiter und jedem anderen auch. Ich habe mich angegriffen gefühlt und jemandem wehgetan. Der Schulleiter schätzte diese Ehrlichkeit. Im Endeffekt musste ich mich entschuldigen, hatte ein Gespräch mit Mutter und Opa des Jungen, Schulleiter, Erzieher und Internatsleiter aber alles zu meinem besten.
Moral der Geschichte: Don't Fu** with me!
Dann kam aber natürlich die Liebe wieder. Es war komisch. Ich bin irgendwie durch Zufälle und noch mehr Zufälle an ein 4 Jahre jüngeres Mädchen geraten. Ich war 19 und sie 15. Rechtlich gesehen war Koitus verboten. Aber eins kam zum anderen und es passierte recht schnell. Ich muss sagen ich bin aber auch zum Teil diese Beziehung eingegangen, weil ich noch Jungfrau war. Ein hübsches Mädchen obwohl sie mit Kiefer-Gaumen-Spalte geboren wurde. Nicht googlen. Sieht unschön aus. Die Krankenkasse hat die Richtoperationskosten getragen. Zu dem Zeitpunkt an dem ich sie kennengelernt habe hatte sie ungefähr schon 14 Operationen hinter sich. Das ganze hielt vier Monate, weil ich ein Dummkopf war. Ich hab die Beziehung unter fadenscheinigen Gründen beendet wobei ich sagen muss, dass ihr Bildungsstand wirklich nicht der beste war. Ich konnte auf gehobenem Hochdeutsch mit ihr reden ohne, dass sie mich verstanden hat. Der eigentliche Grund war aber ein anderes Mädchen. Dieses hatte zu dem Zeitpunkt Stress mit ihrem Freund und ich machte ihr den Vorschlag ihn durch mich zu ersetzen. Ich war neugierig. Nach einigem hin und her willigte sie ein und nachdem wir beide aus unserer jeweiligen Beziehung raus waren trafen wir uns. Sex war auch sehr schnell ein Thema. Im Grunde war es eine rein körperliche Beziehung. Mit gewissen Supressoren. Ich durfte keine anderen Mädchen auch nur angucken egal wie lange ich sie auch schon kannte, ich musste jede freie Minute in sie investieren, durfte nicht meinen Hobbys nachgehen wenn sie dadurch irgendwie vernächlässigt wurde, heisst ich durfte meinen Hobbys nicht mehr nachgehen und ich musste 24/7 erreichbar sein und wenn möglich ständig mindestens mit ihr simsen. Schrecklich. Aber sie hat dadurch mein Leben bestimmt. Es war keine Liebe soviel steht fest. Eher Abhängigkeit, weil ich nicht wusste wohin. Als mein Abi und mein Geburtstag dann vor der Tür standen und geplant war, dass sie mich in den Osterferien besuchen komme hat sie dann per SmS die Beziehung beendet. Ich habe meine restlichen zwei Abiturprüfungen nicht mehr geschrieben und sogar in einer der beiden im Raum gesessen und die 5 Stunden abgewartet und so getan als würde ich schreiben um am Ende leere Klausurbögen abzugeben. Die letzte Prüfung bin ich nicht mal mehr angetreten. Abitur nicht bestanden. Ich durfte einmal wiederholen. Aus Selbstschutz habe ich mich abends in eine Psychatrie einweisen lassen und habe ein Antihistaminikum bekommen nachdem dem zuständigen Nachtdienst klar gemacht werden musste, dass ich mich selbst verletzen könnte. Da nimmt man mal Hilfe in Anspruch und die Ärzte helfen nicht. Klasse.
Am nächsten Tag kamen mich drei meiner Freunde besuchen und ich wurde auch schon wieder entlassen bzw. hab mich selbst entlassen und bin mit meiner Mutter nach Hause gefahren. Wo ich dann eine lange Zeit war. Meine meisten Freunde waren sowieso eine Stufe unter mir, ergo in meiner neuen Stufe. Vor den Sommerferien und nach langer Zeit zu Hause wurde beschlossen, dass ich für 4 Wochen schon einmal Unterricht bei meiner neuen Stufe beiwohnen sollte. Gesagt, getan. Natürlich kamen viele Fragen und ich hab mich so gut es geht darum gewunden ausführliche Antworten zu geben.
Dann habe ich erfahren, dass einer meiner ehemals besten Freunde (6 Jahre Freundschaft) so ziemlich direkt nachdem meine Beziehung beendet war mit meiner Ex zusammengekommen ist. Super Freund oder? Naja er ist dann mit ihr auf dem Abiball erschienen dem ich nicht beigewohnt habe obwohl ich eingeladen war. Mein Erzieher, zu dem ich einen sehr guten Draht hatte, hat mir berichtet, dass sie sich sehr sehr unwohl dort gefühlt habe. Genug Genugtuung für mich. Ab da war es kein Schmerz mehr über einen Verlust der im Grunde eher ein Gewinn war sondern Hass. Im Internet meldete ich mich bei Partnersuchen an und wollte eigentlich nur Leute zum reden finden. Ich hab immer sehr ausführliche Erstmails geschrieben und meist nur kurze abgehakte Sätze als Antwort bekommen. Vieles gespickt mit Rechtschreibfehlern wie das Gesicht des besagten "Freundes" mit Akne. Manche Mails wurden auch gar nicht erst beantwortet. Ich war im Begriff meinen Account wieder zu löschen als ich gegen vier Uhr morgens eine ausführliche und sehr nett zu lesende Antwort bekam auf eine Mail die ich zwei Wochen zuvor geschrieben hatte. Ich erklärte, dass ich meinen Account löschen wollte und gab ihr meine E-Mail Adresse falls sie Interesse hatte weiter zu schreiben. Und dazu kam es auch. Wir schrieben und schrieben. Jeden Tag ellenlange Mails. Am Anfang haben wir gemeinsam über das Niveau der besagten Seite gelästert und haben nach und nach mehr über den anderen erfahren. Ich habe ihr dann per Youtube einen Rundgang durch mein Internat zukommen lassen und ihr in den Videos gestanden, dass ich Gefühle für sie entwickelt habe, was auch absolut stimmte. Ein wundervolles Mädchen. Ich habe ihr allerdings auch detailliert erklärt warum gerade sie und was sie so abhebt von der Masse. Ich mag Barbie nicht sonderlich und sie ist alles andere als Barbie. Ich wohne in NRW und sie in Hessen. Für mich kein Problem. Ich war bis dato schon 10 Jahre meines Lebens jede Woche Zug gefahren. Ich wurde zu ihrem Geburtstag eingeladen und durfte auch gleich dort übernachten. Im Wohnzimmer versteht sich. In Natura war sie wesentlich hübscher obwohl die Fotos auch nicht von schlechten Eltern waren. Ihre Eltern waren nicht zu Hause zu dem Zeitpunkt als ich ankam und kamen erst einige Tage später wieder. Auch bei ihr kam irgendwie eins zum anderen und wir fingen an mit küssen bis wir schliesslich rumrollten. Immerhin war sie in meinem Alter. Freunde von ihr kamen zwischendurch vorbei um nach dem rechten zu sehen. Irgendwann kam es dann auch zum Sex. Aus geplanten 5 Tagen maximal wurden zwei Wochen und sie wollte mich kaum noch gehen lassen. Ich selbst wollte auch nicht gehen. Es war einfach toll mit ihr. Endlich mal jemand der über meine Filmkommentare lachen konnte. Ich fühlte mich zum ersten mal mit jemandem auf einer Wellenlänge. Ich hab allerdings schon früh Probleme bereitet. Ich kann nicht sonderlich gut über Probleme reden und sie wollte keine Beziehung ehe nicht meine Ex vollständig aus meinem Kopf verschwunden war. Ich dachte sie wäre es. Ich wurde über Pfingsten eingeladen mit ihr und ihren Eltern nach Holland in einen Centerparks zu fahren und es war der erste Urlaub den ich wirklich genossen habe. Lange Spaziergänge am Strand und am Pier. Ein kleines Reihenhaus direkt, aber auch wirklich direkt neben dem Wasser der Nordsee. Ein Traum. Als ich dann wieder nach dem langen Wochenende wieder in der Stadt meines Internates angekommen war fing ich an zu grübeln. Und ich hatte Angst ich könnte sie verlieren. Und dachte unweigerlich an meine Ex. Ich schrieb eine Mail in der ich ein finales Gespräch mit meiner Ex einforderte und schickte sie am kommenden Wochenende ab. Kurz darauf war ich auch schon wieder bei meiner derzeit neuen Freundin und bekam zwei Wochen nachdem ich die Mail an meine Ex geschickt hatte Antwort. Ich erzählte meiner neuen Freundin alles. Sie hat es mir nie verziehn, dass ich meiner Ex geschrieben habe. Trotzdem waren wir noch immer ineinander verliebt. Nur halt ab da schon nicht mehr zusammen. Wir hatten Sex und lebten quasi in einer Beziehung und ich verbrachte sehr viel Zeit mit ihr. Das letzte mal bei ihr war ich vom 26.12 letzten Jahres bis hin zum 06.01. Sie war sehr distanziert. Auch, weil sie in einem Szenechat jemanden kennenelernt hatte und ich übermäßig eifersüchtig reagierte. Ich war zwar nicht mit ihr zusammen aber ich fühlte mich die ganze Zeit so. Er ist zehn Jahre älter als sie (also auch als ich), Rettungsfahrer mit geregeltem Einkommen, alleinlebend mit seiner Katze und hat unsinnig viel Zeit in sie investiert. Es war von vornerein klar, dass seine Absichten definitiv weiter gingen als Freundschaft. Sie suchte einfach nur neue Freunde, da sie nach einem Umzug fast niemanden mehr hatte. Ich alleine reichte da nicht. Kann ich verstehen und ich will ihr auch niemanden verbieten. Hab ich ihr sehr oft gesagt.
Er hatte immer davon erzählt was er doch alles mit seinen Freunden so macht aber seit er sie kennt fixiert sich seine Zeitplanung auf sie und seinen Job. Er hat sie zum IKEA gefahren, ins 80km weit entfernte Main-Taunus Center und wollte sie sogar in einen Wellnesstempel einladen. Ich meine...offensichtlicher geht es ja kaum. Ihr war das egal. Sie war froh einfach etwas unternehmen zu können. Den Wellnesstempel hat sie allerdings abgelehnt. Fand sie auch etwas sehr übertrieben. Nunja ich wollte halt nur, dass sie ihm klar macht, dass er an der Front hoffnungslos kämpft. Sie aber wollte sich nicht diese "Freundschaft" zerstören. Ist es dann nicht aber eher Heuchelei wenn er ihr nur Geschenke macht und sie sogar um Mitternacht abholen kommt nachdem er über 600km weit gefahren ist, weil er auf einem Konzert war und sie dann nur mitnimmt um gemeinsam seine "Katze zu füttern"? Ihr war das alles egal. Mir ist das sehr nahe gegangen und sie hat nicht versucht mir irgendwie meine Zweifel zu nehmen. Schlimmer noch. Sie hat mir vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass sie einfach keine Gefühle mehr für mich hat. Ich sei ein toller Mensch und sie hätte mich sehr gerne als Kumpelfreund (wurde ja schon erwähnt) aber sie möchte erst ihr Leben geordnet kriegen und ihren Fokus auf andere Dinge als eine Beziehung richten. Ist nachvollziehbar nur der Zeitpunkt unpassend gewählt wie ich finde. Ich Liebe sie. Ich hab vorher definitiv nicht geliebt sondern aus Verzweiflung und Neugier irgendwelche Mädchen gehabt. 1 1/2 Jahre hat es mit ihr nun gehalten und sie meinte sie würde sich melden. Ich habe den Kontakt nämlich abgebrochen da ich es nicht ertragen kann nur ihr Freund zu sein und zu wissen, dass der Typ fast jeden Tag vorbeikommt und ihr wohlmöglich hinterhergafft wo es nur geht. Er war sogar so dreist sie abholen zu kommen während ich bei ihr war. Er meinte, dass er meinen Besuch natürlich berücksichtigen würde und sich weniger melde. Ende vom Lied war, dass sie mehrere Male die gesamte Nacht (wir sind beide nachtaktiv) weg war und morgens gegen sechs Uhr dann wieder abgeliefert wurde obwohl mir etwas von drei Stunden oder so gepredigt wurde. Drei und acht liegen aber auch nah beieinander nicht wahr?
Naja sie hat also keine Gefühle mehr für mich und ich bin vollkommen alleine. Alle "Freunde" vom Internat haben sich nicht drum geschert sich mal zu melden obwohl ich sogar immer ausführlichst zum Geburtstag gratuliert habe. Freunde habe ich also keine. Mein Herz ist gebrochen, wird aber heilen. Ich brauche eine Aufgabe im Leben. Ich habe mich beim Bund gemeldet mich für vier Jahre verpflichten zu lassen. Studieren habe ich versucht und die ganze Atmosphäre nicht für gut befunden. Das Fach war allerdings auch anders als erwartet. Ich brauche etwas aktives. Die Bundeswehr scheint mir da richtig zu sein. Keine Angst ich bin nicht verblendet von irgendwelchen Ballerspielen. Ich hasse solche Spiele um ehrlich zu sein. Ich habe an Selbstmord gedacht, weiss aber, dass das vollkommen schwachsinnig ist. Keine Angst also an der Front. Im Moment brauche ich also einfach irgendetwas zu tun während ich auf Antwort der Bundeswehr warte. Bewerbung ist eingereicht und ich habe keinen Tee mehr. Da ich den ganzen Tag zu Hause sitze werde ich langsam wahnsinnig. Ich habe ihr auch wieder geschrieben. Auf englisch allerdings da sich meine Gedanken mittlerweile nur noch auf englisch formulieren. Mein einziger Freund ist zur Zeit ein Junge aus Litauen mit dem ich Online Spiele spiele und täglich über Skype schreibe. Auf englisch. Genau wie die Spiele. Oder Youtube. Alles was ich tue ist englisch. Ich liebe die Sprache und spreche sie ungefähr so gut wie meine Muttersprache deutsch. Ich drehe nur langsam wirklich durch. Meine Gedanken kreisen unweigerlich immer wieder um sie und meine Situation. Ich freue mich auf den bund, weil ich dann wieder ein geordnetes Leben kriege. Im Momemt ist mein Leben der Inbegriff von Entropie. Ich bin letzte/diese Nacht gegen zwei Uhr schlafen gegangen und gegen fünf wieder aufgewacht. Seitdem schreibe ich nun das alles hier.
Es geht mir nicht mal um sie. Ich meine...Ich liebe sie, keine Frage. Sehr sogar. Aber da das hier auch richtige Liebe ist werde ich auch lernen loszulassen. Darum geht der ganze Text auch gar nicht. Es gipfelt zwar mit ihr aber sie ist nicht mein Lebensgrund. Klar würde ich mich freuen wenn sich doch alles noch zum guten wendet. Aber ich setze nicht meine Energie darauf. Da es noch nicht lange her ist tut es natürlich höllisch weh. Da führt kein Weg dran vorbei. Und doch stehe ich immer wieder auf. Es gibt Tage da geht es mir sehr schlecht und ich würde am liebsten einfach aufhören zu existieren. Nicht Suizid sondern einfach nur nicht mehr da sein. Aber es gibt auch Tage an denen ich lachen kann und sogar aus dem Bett aufstehe. Ja, ich bin zur Zeit fast schon bettlägerig. Mein Computer steht am Bett und mein Monitor ist mit mir auf der Matratze. Ich brauche also nicht einmal aufzustehen um an den Computer zu können. Ich weiss, dass es Leute gibt denen es viel schlechter geht als mir. Aber ich glaube (keine ärztliche Meinung), dass ich unter Depressionen leide, weil sich einfach zu viel aufstaut in meinem Leben. Ich würde auch durchaus sagen, dass ich soziopathische Züge habe denn ich kann alles sehr gut verstecken. Hat vielleicht auch was mit dem Asperger zu tun und dem Mangel and EQ. Aber auch nur bedingt. Wenn ich liebe dann liebe ich vollkommen. Nicht jeder kann das von sich behaupten. Aber genug Liebe und drumherum.
Mein Problem ist, dass ich niemanden zum reden habe und mich sehr alleine fühle. Mein Hund versteht mich bedingt. Er weiss wenn es mir schlecht geht und weiss wann er mit mir zu kuscheln hat. Er versteht mich sicherlich besser als jeder Mensch. Aber er spricht halt nicht. Ich habe jetzt den mutigen Schritt gewagt Hilfe zu suchen. Wenn auch nur online. Telefonieren und Vis-a-vis Kontakte liegen mir nicht sonderlich. Deswegen greife ich auf die wundervolle Internetanonymität zurück. Deswegen mag ich auch Online Spiele so gerne. Weil man jemand sein kann der man nicht ist. Man kann sich verstecken. Aber irgendwann wird man gefunden.
DU! Ja du. Leser dieses Textes meiner zusammengewürfelten Gedanken. Danke für die Zeit die du dir genommen hast dich hier durchzukauen. Ich weiss das zu schätzen. Wenn du ebenso ausführlich antwortest...Hut ab. Dann hast du wohlmöglich so viel Freizeit wie ich. Ich danke trotzdem für jeglichen Kommentar.
Immer schön lachen egal wie blöd das Leben ist 😉
Kurz zu mir:
Mein Name ist Christian, ich bin 21 Jahre alt (im April 22) und bin Asperger-Autist mit Hochbegabung und "überdurchschnittlicher" Intelligenz. Ich vertrete gewisse Werte und Moralvorstellngen und würde mich generell auch als "anders" bezeichnen. Ich lege Wert auf Eloquenz, habe allerdings immer schon meine Probleme mit Kommata gehabt. Macht euch nicht dir Mühe mich drauf hinzuweisen. Schliesslich ist das hier ja kein Diktat.
Vorweg...wer auch immer sich die Zeit nimmt alles was folgt zu lesen dem sei zu allererst gedankt, den alleine zu wissen, dass es jemand tut ist schon eine Hilfe für mich. Ich wusste auch nicht genau welcher Kategorie ich alles hier zuordnen soll aber da es nunmal um mich geht ist "Ich" ein guter Platz anzufangen denke "ich".
Ich werde weit ausholen um möglichst alles abzudecken was mir so passiert ist und wie ich damit jeweils umgegangen bin. Wer Zynismus, Sarkasmus und Sadonismus nicht mag und/oder allergisch darauf reagiert sollte nicht weiterlesen. Viewer discretion may be advised.
Ich war schon immer ein besonderes Kind. Als ich in den Kindergarten im Alter von drei Jahren kam, war ich eines der größten Kinder mit meinen 1,20m. Ich hab von Anfang an nie Freunde gesucht sondern einfach irgendwie gefunden. Immer durch die gegebenen Umstände wie z.B. der Kindergarten in diesem Fall. Mein bester Freund im Kindergarten namens Uli (kurz für Ulrich) war witzigerweise immer einer der kleinsten. Er hatte eine Zwillingsschwester names Julia. Im zarten Alter von drei Jahren meine erste Bekanntschaft mit dem anderen Geschlecht. Ich hab ihr einen Liebesbrief mit Hilfe ihres Bruders gemalt der eigentlich nur aus Herzen bestand. Den wollten wir ihr dann im Sandkasten vergraben und haben ihn danach nicht mehr wieder gefunden. Tja shit happens. Trotzdem war ich dann irgendwie mit ihr "zusammen" sofern man bei dem Alter davon sprechen kann. Eine typische Händchenhalt-Beziehung. Geküsst haben wir und allerdings schon! Was waren wir frühreif...
Ich konnte im Kindergarten schon bis 100 zählen und rechnen was ein großes Thema zu sein schien, da ich auch schon Division und Multiplikation beherrschte. Die Erzieher fanden das erstaunlich. Für mich war es irgendwie normal. So schwierig ist das nun wirklich nicht. Hängt aber vermutlich mit dem Asperger zusammen. Die restliche Zeit im Kindergarten verlief ohne irgendwelche Bedeutung. Drei Jahre insesamt. Ich bin nun also sechs.
Grundschule. Die Händchenhalt-Beziehung hat sich irgendwie nicht ge"halt"en obwohl ich nun in der selben Klasse war wie sie. Vorher waren es verschiedene Gruppen (Sie Marienkäfer, ich Sonnenblumen) aber in der 1b läuft sowas halt anders. Ich war der Grund für das Ende. Unsere Lehrerin hat Postkarten in der Schule verkauft. Meine "Freundin" hat eine mit süßen Tierbabys gekauft und folgenden Satz darauf geschrieben: "Ich liebe dich über ales."
Als ich es gelesen habe guckte ich sie an, gab ihr die Karte zurück und meinte nur "alles schreibt man mit zwei L". Ich weiss heute noch wie sie ausgesehen hat als sie bedrückt, auf die Karte schauend wegging. Ich bin schon ein ziemlich unsensibles Kind gewesen. Grundschule war mehr als einfach. Ich brauchte nicht aufzupassen denn ich wusste alles schon von vornerein. Das klingt überheblich aber es steht sogar in meinem Zeugnis. Ich habe mich mit anderen Dingen beschäftigt aber wenn ich aufgerufen wurde konnte ich immer detaillierte Antworten geben. Irgendwie unfair denn ich hab ja schliesslich auch andere mit meinem Verhalten abgelenkt die eben diese Fähigkeit nicht hatten. So gegen Halbzeit der Grundschule bis kurz danach haben meine Eltern angefangen sich zu zoffen. Mitte der dritten Klasse erfolgte die Scheidung. Es hat mich wesentlich weniger mitgenommen als alle immer behauptet haben aber darüber habe ich nie geredet. Es war immer eine gute Ausrede in meinen Augen. Ich hab angefangen in der Schule komplett zu blocken. Nicht blau machen sondern einfach nur physisch anwesend sein. Ich bin teilweise während des Unterrichts einfach raus gegangen, die Strasse runter zum Kiosk und hab mir die neue Micky Maus gekauft um das Extra dann in der Klasse zusammenzubauen. Später habe ich dann sogar meiner Lehrerin 400 DM geklaut und bin damit getürmt. Am nächsten Tag wurde ich verpfiffen und bin weggelaufen. Die Schulleiterin hat mich gesucht und die Polizei verständigt. Danach gab es für mich Stoff der vierten Klasse während ich in der ersten Klasse saß. Auch nicht sonderlich lange denn ich war heillos unterfordert. Meinen Vater kümmerte das alles nicht wirklich. Meine Mutter hat derweil andere Schulen für mich gesucht und mich letztendlich in einer Kinderpsychatrie untergebracht. Ich hab dann Stoff der fünften Klasse gekriegt und hatte Fächer wie "Kochen". Ich war nicht sonderlich gut darin. Kochen macht mir nach wie vor riesigen Spass aber ich hab die Dinge die gekocht wurde nie gegessen. Zu viel buntes Gemüse. Ich war das einzige Kind auf der Krankenstation welches keine Medikation bekam. Jedes andere Kind war durchgehend mit Ritalin zugepumpt. Weil ich aber ein stilles Kind war, war ich natürlich auch immer beliebtes Ziel. Nicht mal von den anderen Kindern. Mit denen habe ich mich meist gut verstanden. Aber es gab eine Nachtwache...Monika...Sehr verbitterter Mensch. Ich war auf einem 3er Zimmer mit gemütlichen Krankenhausfixierbetten und Linoleumboden. Kein Teppich oder ähnliches. Wenn nachts geredet wurde kam eben genannte Person herein, wählte nach Lust und Laune jemanden unter erfundenem Vorwand aus und nahm ihn mit zum Erzieherzimmer. Dort durfte man dann stehen. Teilweise über eine Stunde, wie ich zum Beispiel. Es hat mich wütend gemacht und natürlich fehlte mir der Schlaf. Man durfte sich dann zwischendurch anhören wie über einen gelästert wurde während Monika das gesamte Zimmer zuqualmte und sich eine Fluppe nach der anderen ansteckte. Mir wurde dann gesagt ich solle mich doch umdrehen, weil sie mein Gesicht nicht ertragen könnte.
Wenige Wochen später hat sie sich beim Tennis spielen beide Arme gebrochen. Höhere Gerechtigkeit. Ich habe laut gelacht.
Vor den anderen Erziehern war sie auch immer sehr nett und verständnisvoll. Nachts waren wir das Ventil für ihre Verbitterung.
Ich habe in der Psychatrie dann meinen Grundschulabschluss nachgeholt, Billard spielen gelernt und auch Fehler begangen. Als ich aus der Anstalt wieder herauskam war ich allerdings wieder mal ohne Freunde. Die ehemaligen aus der Grundschule waren schon auf weiterführenden Schulen und wir waren sowieso weggezogen aufgrund der Scheidung. Das Haus war nicht abbezahlt und alleine konnte es keiner von beiden stemmen. Es hat sich aber auch keiner der alten "Freunde" bemüht zu fragen wie es mir geht. Schliesslich war ich ein Dieb und hatte mich auch selbst irgendwie abgekapselt.
Es folgte die Phase ohne Beschulung. Meine Mutter hat fast ein Jahr lang vesucht mich irgendwo unter zu bringen. Meist ohne Erfolg. Nicht einmal die Hauptschulen wollten mich, da ich ein Problemkind war. Sonderschulen standen zur Debatte. Meine Mutter ist sogar zur Presse gegangen. Den Zeitungsartikel haben wir noch immer. "Zu schlau für die Schule"
Hach ja, die Medien. Nach einem Jahr ohne Schule bin ich dann auf einem Internat gelandet. Zuerst stand ein strikt katholisches Internat auf dem Plan welches aber zu teuer war. Taufe umsonst. Wir mussten ja schliesslich auch einen Kostenträger finden. Meine Mutter hatte keine Arbeit und Internate sind teuer. Nachdem die Ämter die Zuständigkeit dann immer hin und her geschoben haben, hat sich der Landschaftsverband Rheinland am Ende dazu erklärt die Kosten zu tragen. Danke dafür an dieser Stelle.
Fünfte Klasse, Internat, nur am Wochenende zu Hause und ein altes Schloss. Idyllisch, mit eigener Insel, alten Böden und vielen Splittern die in den Füßen landeten. Hausschuhe machen doch Sinn. Von Anfang an war ich jedoch wieder der, der nicht so viel redete aber wenn er den Mund aufmachte meist mehr zu erzählen hatte als andere. Meine Noten waren nicht gut. Ich hab immer nur darauf geachtet durchzukommen. Englisch hatte allerdings meine Leidenschaft geweckt. Nach einem halben Jahr dort hat unsere derzeitige Englischlehrerin aufgrund ihrer Schwangerschaft Mutterschutz angemeldet und unser Ersatz war ein echter Engländer/Ire. Der Unterricht war super. Alle anderen mochten den Lehrer nicht sonderlich da er sehr streng war und grundsätzlich alles auf englisch gesagt hat. So sollte Unterricht sein. Keine Erklärungen auf deutsch und keine Schulenglisch Betonung. Ich hatte diesen Lehrer bis zum Ende der siebten Klasse und stand durchgehend 1. Meine "creative writing"-Texte wurden teilweise vor der Klasse vorgelesen und enthielten Wörter die die meisten gar nicht kannten. Wenn mich etwas interessiert beschäftige ich mich intensiv damit. Mein Vokabular wuchs mit jedem Tag. Tut es immer noch.
Mit Beginn der achten Klasse dann ein Lehrerwechsel. von 1 auf 3. So schnell kann es gehen. Nicht wirklich viel passiert bis zur Oberstufe. Ab da beginnt dann langsam alles aus dem Ruder zu laufen. Ich war bis dato immer unglücklich verliebt gewesen. Fast alle Mädchen hatten mich gerne als Kumpel aber das war es dann auch schon.
Ein Zwischenfall hätte mich fast von der Schule verwiesen. Ich mag keinen Körperkontakt zu dem ich nicht zugestimmt habe. Ein bisschen rempeln beim Fussball ist in Ordnung aber an einem Tag hatte es jemand in meinen Augen übertrieben. Er war etwas pummeliger und ich bin sehr flink mit dem Ball gewesen. Er hatte also keine Chance, war umspielt und fing an zu ziehen und nachzutreten und brachte mich beinahe zu Fall. Ich fühlte mich attackiert also Ball weg und zu ihm hin. Angeschnauzt, beleidigt, Tritt angetäuscht und mit der rechten Faust ins Gesicht. Er war ohnmächtig. Nicht bewusstlos nur sehr benommen und am torkeln. Die Nase fing fast sofort an zu bluten. Er war auf dem Weg ins Krankenhaus kaum ansprechbar. Ich hab mich nach dem Schlag direkt umgedreht und bin in Richtung nahestehender Lehrer und direkt gemeinsam weiter zum Schulleiter. Ich bin nie großartig aufgefallen aber Gewalt wurde an der Schule nicht toleriert. Der Vater des Jungen wollte mich verklagen. Man muss allerdings sagen, dass der Junge ein verwöhnter Schnösel war und Papi alles für ihn getan hat. Viele der Kinder waren aus sehr wohlhabenden Hause. Ich kam aus einer Familie mit alleinerziehender Mutter von drei Kindern die arbeitslos war. Obwohl...um den Dreh hat meine Mutter glaube ich endlich wieder Arbeit gefunden.
Weiter zu meiner Schlägergeschichte. Ich hatte mich immer gut mit allen Erwachsenen verstanden. Deswegen waren die Erzieher und Lehrer auf meiner Seite. Mein Glück. Ich hab nur kurz gesagt bekommen, dass es nicht geduldet wird und noch was auf mich zukommen wird. Meiner Mutter hab ich exakt die gleiche Version erzählt wie dem Schulleiter und jedem anderen auch. Ich habe mich angegriffen gefühlt und jemandem wehgetan. Der Schulleiter schätzte diese Ehrlichkeit. Im Endeffekt musste ich mich entschuldigen, hatte ein Gespräch mit Mutter und Opa des Jungen, Schulleiter, Erzieher und Internatsleiter aber alles zu meinem besten.
Moral der Geschichte: Don't Fu** with me!
Dann kam aber natürlich die Liebe wieder. Es war komisch. Ich bin irgendwie durch Zufälle und noch mehr Zufälle an ein 4 Jahre jüngeres Mädchen geraten. Ich war 19 und sie 15. Rechtlich gesehen war Koitus verboten. Aber eins kam zum anderen und es passierte recht schnell. Ich muss sagen ich bin aber auch zum Teil diese Beziehung eingegangen, weil ich noch Jungfrau war. Ein hübsches Mädchen obwohl sie mit Kiefer-Gaumen-Spalte geboren wurde. Nicht googlen. Sieht unschön aus. Die Krankenkasse hat die Richtoperationskosten getragen. Zu dem Zeitpunkt an dem ich sie kennengelernt habe hatte sie ungefähr schon 14 Operationen hinter sich. Das ganze hielt vier Monate, weil ich ein Dummkopf war. Ich hab die Beziehung unter fadenscheinigen Gründen beendet wobei ich sagen muss, dass ihr Bildungsstand wirklich nicht der beste war. Ich konnte auf gehobenem Hochdeutsch mit ihr reden ohne, dass sie mich verstanden hat. Der eigentliche Grund war aber ein anderes Mädchen. Dieses hatte zu dem Zeitpunkt Stress mit ihrem Freund und ich machte ihr den Vorschlag ihn durch mich zu ersetzen. Ich war neugierig. Nach einigem hin und her willigte sie ein und nachdem wir beide aus unserer jeweiligen Beziehung raus waren trafen wir uns. Sex war auch sehr schnell ein Thema. Im Grunde war es eine rein körperliche Beziehung. Mit gewissen Supressoren. Ich durfte keine anderen Mädchen auch nur angucken egal wie lange ich sie auch schon kannte, ich musste jede freie Minute in sie investieren, durfte nicht meinen Hobbys nachgehen wenn sie dadurch irgendwie vernächlässigt wurde, heisst ich durfte meinen Hobbys nicht mehr nachgehen und ich musste 24/7 erreichbar sein und wenn möglich ständig mindestens mit ihr simsen. Schrecklich. Aber sie hat dadurch mein Leben bestimmt. Es war keine Liebe soviel steht fest. Eher Abhängigkeit, weil ich nicht wusste wohin. Als mein Abi und mein Geburtstag dann vor der Tür standen und geplant war, dass sie mich in den Osterferien besuchen komme hat sie dann per SmS die Beziehung beendet. Ich habe meine restlichen zwei Abiturprüfungen nicht mehr geschrieben und sogar in einer der beiden im Raum gesessen und die 5 Stunden abgewartet und so getan als würde ich schreiben um am Ende leere Klausurbögen abzugeben. Die letzte Prüfung bin ich nicht mal mehr angetreten. Abitur nicht bestanden. Ich durfte einmal wiederholen. Aus Selbstschutz habe ich mich abends in eine Psychatrie einweisen lassen und habe ein Antihistaminikum bekommen nachdem dem zuständigen Nachtdienst klar gemacht werden musste, dass ich mich selbst verletzen könnte. Da nimmt man mal Hilfe in Anspruch und die Ärzte helfen nicht. Klasse.
Am nächsten Tag kamen mich drei meiner Freunde besuchen und ich wurde auch schon wieder entlassen bzw. hab mich selbst entlassen und bin mit meiner Mutter nach Hause gefahren. Wo ich dann eine lange Zeit war. Meine meisten Freunde waren sowieso eine Stufe unter mir, ergo in meiner neuen Stufe. Vor den Sommerferien und nach langer Zeit zu Hause wurde beschlossen, dass ich für 4 Wochen schon einmal Unterricht bei meiner neuen Stufe beiwohnen sollte. Gesagt, getan. Natürlich kamen viele Fragen und ich hab mich so gut es geht darum gewunden ausführliche Antworten zu geben.
Dann habe ich erfahren, dass einer meiner ehemals besten Freunde (6 Jahre Freundschaft) so ziemlich direkt nachdem meine Beziehung beendet war mit meiner Ex zusammengekommen ist. Super Freund oder? Naja er ist dann mit ihr auf dem Abiball erschienen dem ich nicht beigewohnt habe obwohl ich eingeladen war. Mein Erzieher, zu dem ich einen sehr guten Draht hatte, hat mir berichtet, dass sie sich sehr sehr unwohl dort gefühlt habe. Genug Genugtuung für mich. Ab da war es kein Schmerz mehr über einen Verlust der im Grunde eher ein Gewinn war sondern Hass. Im Internet meldete ich mich bei Partnersuchen an und wollte eigentlich nur Leute zum reden finden. Ich hab immer sehr ausführliche Erstmails geschrieben und meist nur kurze abgehakte Sätze als Antwort bekommen. Vieles gespickt mit Rechtschreibfehlern wie das Gesicht des besagten "Freundes" mit Akne. Manche Mails wurden auch gar nicht erst beantwortet. Ich war im Begriff meinen Account wieder zu löschen als ich gegen vier Uhr morgens eine ausführliche und sehr nett zu lesende Antwort bekam auf eine Mail die ich zwei Wochen zuvor geschrieben hatte. Ich erklärte, dass ich meinen Account löschen wollte und gab ihr meine E-Mail Adresse falls sie Interesse hatte weiter zu schreiben. Und dazu kam es auch. Wir schrieben und schrieben. Jeden Tag ellenlange Mails. Am Anfang haben wir gemeinsam über das Niveau der besagten Seite gelästert und haben nach und nach mehr über den anderen erfahren. Ich habe ihr dann per Youtube einen Rundgang durch mein Internat zukommen lassen und ihr in den Videos gestanden, dass ich Gefühle für sie entwickelt habe, was auch absolut stimmte. Ein wundervolles Mädchen. Ich habe ihr allerdings auch detailliert erklärt warum gerade sie und was sie so abhebt von der Masse. Ich mag Barbie nicht sonderlich und sie ist alles andere als Barbie. Ich wohne in NRW und sie in Hessen. Für mich kein Problem. Ich war bis dato schon 10 Jahre meines Lebens jede Woche Zug gefahren. Ich wurde zu ihrem Geburtstag eingeladen und durfte auch gleich dort übernachten. Im Wohnzimmer versteht sich. In Natura war sie wesentlich hübscher obwohl die Fotos auch nicht von schlechten Eltern waren. Ihre Eltern waren nicht zu Hause zu dem Zeitpunkt als ich ankam und kamen erst einige Tage später wieder. Auch bei ihr kam irgendwie eins zum anderen und wir fingen an mit küssen bis wir schliesslich rumrollten. Immerhin war sie in meinem Alter. Freunde von ihr kamen zwischendurch vorbei um nach dem rechten zu sehen. Irgendwann kam es dann auch zum Sex. Aus geplanten 5 Tagen maximal wurden zwei Wochen und sie wollte mich kaum noch gehen lassen. Ich selbst wollte auch nicht gehen. Es war einfach toll mit ihr. Endlich mal jemand der über meine Filmkommentare lachen konnte. Ich fühlte mich zum ersten mal mit jemandem auf einer Wellenlänge. Ich hab allerdings schon früh Probleme bereitet. Ich kann nicht sonderlich gut über Probleme reden und sie wollte keine Beziehung ehe nicht meine Ex vollständig aus meinem Kopf verschwunden war. Ich dachte sie wäre es. Ich wurde über Pfingsten eingeladen mit ihr und ihren Eltern nach Holland in einen Centerparks zu fahren und es war der erste Urlaub den ich wirklich genossen habe. Lange Spaziergänge am Strand und am Pier. Ein kleines Reihenhaus direkt, aber auch wirklich direkt neben dem Wasser der Nordsee. Ein Traum. Als ich dann wieder nach dem langen Wochenende wieder in der Stadt meines Internates angekommen war fing ich an zu grübeln. Und ich hatte Angst ich könnte sie verlieren. Und dachte unweigerlich an meine Ex. Ich schrieb eine Mail in der ich ein finales Gespräch mit meiner Ex einforderte und schickte sie am kommenden Wochenende ab. Kurz darauf war ich auch schon wieder bei meiner derzeit neuen Freundin und bekam zwei Wochen nachdem ich die Mail an meine Ex geschickt hatte Antwort. Ich erzählte meiner neuen Freundin alles. Sie hat es mir nie verziehn, dass ich meiner Ex geschrieben habe. Trotzdem waren wir noch immer ineinander verliebt. Nur halt ab da schon nicht mehr zusammen. Wir hatten Sex und lebten quasi in einer Beziehung und ich verbrachte sehr viel Zeit mit ihr. Das letzte mal bei ihr war ich vom 26.12 letzten Jahres bis hin zum 06.01. Sie war sehr distanziert. Auch, weil sie in einem Szenechat jemanden kennenelernt hatte und ich übermäßig eifersüchtig reagierte. Ich war zwar nicht mit ihr zusammen aber ich fühlte mich die ganze Zeit so. Er ist zehn Jahre älter als sie (also auch als ich), Rettungsfahrer mit geregeltem Einkommen, alleinlebend mit seiner Katze und hat unsinnig viel Zeit in sie investiert. Es war von vornerein klar, dass seine Absichten definitiv weiter gingen als Freundschaft. Sie suchte einfach nur neue Freunde, da sie nach einem Umzug fast niemanden mehr hatte. Ich alleine reichte da nicht. Kann ich verstehen und ich will ihr auch niemanden verbieten. Hab ich ihr sehr oft gesagt.
Er hatte immer davon erzählt was er doch alles mit seinen Freunden so macht aber seit er sie kennt fixiert sich seine Zeitplanung auf sie und seinen Job. Er hat sie zum IKEA gefahren, ins 80km weit entfernte Main-Taunus Center und wollte sie sogar in einen Wellnesstempel einladen. Ich meine...offensichtlicher geht es ja kaum. Ihr war das egal. Sie war froh einfach etwas unternehmen zu können. Den Wellnesstempel hat sie allerdings abgelehnt. Fand sie auch etwas sehr übertrieben. Nunja ich wollte halt nur, dass sie ihm klar macht, dass er an der Front hoffnungslos kämpft. Sie aber wollte sich nicht diese "Freundschaft" zerstören. Ist es dann nicht aber eher Heuchelei wenn er ihr nur Geschenke macht und sie sogar um Mitternacht abholen kommt nachdem er über 600km weit gefahren ist, weil er auf einem Konzert war und sie dann nur mitnimmt um gemeinsam seine "Katze zu füttern"? Ihr war das alles egal. Mir ist das sehr nahe gegangen und sie hat nicht versucht mir irgendwie meine Zweifel zu nehmen. Schlimmer noch. Sie hat mir vor wenigen Wochen mitgeteilt, dass sie einfach keine Gefühle mehr für mich hat. Ich sei ein toller Mensch und sie hätte mich sehr gerne als Kumpelfreund (wurde ja schon erwähnt) aber sie möchte erst ihr Leben geordnet kriegen und ihren Fokus auf andere Dinge als eine Beziehung richten. Ist nachvollziehbar nur der Zeitpunkt unpassend gewählt wie ich finde. Ich Liebe sie. Ich hab vorher definitiv nicht geliebt sondern aus Verzweiflung und Neugier irgendwelche Mädchen gehabt. 1 1/2 Jahre hat es mit ihr nun gehalten und sie meinte sie würde sich melden. Ich habe den Kontakt nämlich abgebrochen da ich es nicht ertragen kann nur ihr Freund zu sein und zu wissen, dass der Typ fast jeden Tag vorbeikommt und ihr wohlmöglich hinterhergafft wo es nur geht. Er war sogar so dreist sie abholen zu kommen während ich bei ihr war. Er meinte, dass er meinen Besuch natürlich berücksichtigen würde und sich weniger melde. Ende vom Lied war, dass sie mehrere Male die gesamte Nacht (wir sind beide nachtaktiv) weg war und morgens gegen sechs Uhr dann wieder abgeliefert wurde obwohl mir etwas von drei Stunden oder so gepredigt wurde. Drei und acht liegen aber auch nah beieinander nicht wahr?
Naja sie hat also keine Gefühle mehr für mich und ich bin vollkommen alleine. Alle "Freunde" vom Internat haben sich nicht drum geschert sich mal zu melden obwohl ich sogar immer ausführlichst zum Geburtstag gratuliert habe. Freunde habe ich also keine. Mein Herz ist gebrochen, wird aber heilen. Ich brauche eine Aufgabe im Leben. Ich habe mich beim Bund gemeldet mich für vier Jahre verpflichten zu lassen. Studieren habe ich versucht und die ganze Atmosphäre nicht für gut befunden. Das Fach war allerdings auch anders als erwartet. Ich brauche etwas aktives. Die Bundeswehr scheint mir da richtig zu sein. Keine Angst ich bin nicht verblendet von irgendwelchen Ballerspielen. Ich hasse solche Spiele um ehrlich zu sein. Ich habe an Selbstmord gedacht, weiss aber, dass das vollkommen schwachsinnig ist. Keine Angst also an der Front. Im Moment brauche ich also einfach irgendetwas zu tun während ich auf Antwort der Bundeswehr warte. Bewerbung ist eingereicht und ich habe keinen Tee mehr. Da ich den ganzen Tag zu Hause sitze werde ich langsam wahnsinnig. Ich habe ihr auch wieder geschrieben. Auf englisch allerdings da sich meine Gedanken mittlerweile nur noch auf englisch formulieren. Mein einziger Freund ist zur Zeit ein Junge aus Litauen mit dem ich Online Spiele spiele und täglich über Skype schreibe. Auf englisch. Genau wie die Spiele. Oder Youtube. Alles was ich tue ist englisch. Ich liebe die Sprache und spreche sie ungefähr so gut wie meine Muttersprache deutsch. Ich drehe nur langsam wirklich durch. Meine Gedanken kreisen unweigerlich immer wieder um sie und meine Situation. Ich freue mich auf den bund, weil ich dann wieder ein geordnetes Leben kriege. Im Momemt ist mein Leben der Inbegriff von Entropie. Ich bin letzte/diese Nacht gegen zwei Uhr schlafen gegangen und gegen fünf wieder aufgewacht. Seitdem schreibe ich nun das alles hier.
Es geht mir nicht mal um sie. Ich meine...Ich liebe sie, keine Frage. Sehr sogar. Aber da das hier auch richtige Liebe ist werde ich auch lernen loszulassen. Darum geht der ganze Text auch gar nicht. Es gipfelt zwar mit ihr aber sie ist nicht mein Lebensgrund. Klar würde ich mich freuen wenn sich doch alles noch zum guten wendet. Aber ich setze nicht meine Energie darauf. Da es noch nicht lange her ist tut es natürlich höllisch weh. Da führt kein Weg dran vorbei. Und doch stehe ich immer wieder auf. Es gibt Tage da geht es mir sehr schlecht und ich würde am liebsten einfach aufhören zu existieren. Nicht Suizid sondern einfach nur nicht mehr da sein. Aber es gibt auch Tage an denen ich lachen kann und sogar aus dem Bett aufstehe. Ja, ich bin zur Zeit fast schon bettlägerig. Mein Computer steht am Bett und mein Monitor ist mit mir auf der Matratze. Ich brauche also nicht einmal aufzustehen um an den Computer zu können. Ich weiss, dass es Leute gibt denen es viel schlechter geht als mir. Aber ich glaube (keine ärztliche Meinung), dass ich unter Depressionen leide, weil sich einfach zu viel aufstaut in meinem Leben. Ich würde auch durchaus sagen, dass ich soziopathische Züge habe denn ich kann alles sehr gut verstecken. Hat vielleicht auch was mit dem Asperger zu tun und dem Mangel and EQ. Aber auch nur bedingt. Wenn ich liebe dann liebe ich vollkommen. Nicht jeder kann das von sich behaupten. Aber genug Liebe und drumherum.
Mein Problem ist, dass ich niemanden zum reden habe und mich sehr alleine fühle. Mein Hund versteht mich bedingt. Er weiss wenn es mir schlecht geht und weiss wann er mit mir zu kuscheln hat. Er versteht mich sicherlich besser als jeder Mensch. Aber er spricht halt nicht. Ich habe jetzt den mutigen Schritt gewagt Hilfe zu suchen. Wenn auch nur online. Telefonieren und Vis-a-vis Kontakte liegen mir nicht sonderlich. Deswegen greife ich auf die wundervolle Internetanonymität zurück. Deswegen mag ich auch Online Spiele so gerne. Weil man jemand sein kann der man nicht ist. Man kann sich verstecken. Aber irgendwann wird man gefunden.
DU! Ja du. Leser dieses Textes meiner zusammengewürfelten Gedanken. Danke für die Zeit die du dir genommen hast dich hier durchzukauen. Ich weiss das zu schätzen. Wenn du ebenso ausführlich antwortest...Hut ab. Dann hast du wohlmöglich so viel Freizeit wie ich. Ich danke trotzdem für jeglichen Kommentar.
Immer schön lachen egal wie blöd das Leben ist 😉