Hässliche Menschen werden diskriminiert?

Trampelzwerg meinte:

Nein, denn: wenn du diese unglaubliche Energie, du du aufwendest, den unangenehmen Status Quo aufrecht zu erhalten und diesen bemerkenswerten Sturschädel mal konstruktiv nutzen würdest, würdest du erkennen, was alles in dir steckt. Du musst doch keine Berge versetzen, das verlangt niemand (außer du selbst). Einfach nur wahrhaftig sein ist ein Anfang.

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In mir würde zuviel zerbrechen wenn ich mein Ich und meine Vergangenheit annehme.
was ist wenn das was in mir steckt einfach nicht reicht.
ich muss irgendwo der Beste sein damit ich mich wertvoll fühle resultierend aus mangelnder Zugneigung vll.
da es mit der schule nicht so lief wollte ich wenigstens ein hübscher junge werden
da nichts meiner Wünsche eintraf bin ich ein trotziger sturer Bengel geworden.

HESBACK meinte:

Es soll mir auch keiner die Arbeit abnehmen.
Es geht mir hauptsächlich darum das manche absichtlich noch drauftreten.
ich wirke sehr schwach und hilfebedürftigt da kann man sich doch auch mal enthalten.
Das ist auch was der TE meinte es kommen nur sinnlose Floskeln.
Du weißt genauso wie ich das nur die Starken auf die nächste Stufe kommen und der Rest da bleibt wo er ist.
Du weißt ganz genau wie Herarchie funktioniert und wie viele Möglichkeiten man selber hat.
Im Umgang mit Menschen lässt sich dein Beispiel nicht übertragen.

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Ob man als schwach und hilfebedürftig ´rüberkommt, als typisches "Opfer" also, an dem jeder seinen Frust auslassen kann, hängt stark vom persönlichen Verhalten ab. Um "stark" zu wirken, muß man nicht unbedingt groß und muskelbepackt sein, es gibt auch ganz kleine und zierliche Persönchen, mit denen sich trotzdem keiner anlegt, weil man Angst haben muß, daß sie einem dann wie ein tollwütiger Rehpinscher ins Gesicht springen. Oder der ältere Rollstuhlfahrer, der ein Rudel Punks allein mit seiner Persönlichkeit und dem Blick der überlegenen Autorität "niederzwingen" kann - und ggf. mit seinem Stock nachhilft, wenn das erstere nicht funzt.

Allerdings gibt es auch Leute, die sich mit Absicht als schwaches Opfer geben, weil sie masochistisch veranlagt sind und Gewalt gegen sich als perverse "Bestätigung" irgendeiner Art betrachten ("die Welt ist schlecht, die Eltern/sonstwer haben schon immer gesagt, daß ich nichts tauge außer als Prügelknabe", und was dieser selbst eingeredeten und geglaubten Floskeln mehr sind).

In jedem Kurs für Frauen zum Schutz vor Vergewaltigern werden diese Mechanismen erklärt, und wie man Angreifer von vorneherein abschreckt, indem man sich eben nicht als schwach und leichte Beute für jeden Fiesling darstellt.

@Daoga, es ist sehr abendteuerlich wie du das darstellst. Und klingt auf dem ersten Blick, wenn man es liest auch nicht unbedingt unsinnig.
Aber sieh es mal so, ein verletzer Wolf der mehrere Wunden hat, wird von den Aasgeiern nicht in Ruhe gelassen, und da kann er sich noch so sehr einreden er ist stark und gefährlich wie ein tollwütiger Rehpinscher.
Irgendwie wird hier in dem Mitempfinden und beim Betrachten der Beschreibenden etwas ausgeblendet.
Natürlich möchte man sie aus der Lethargie rausholen, sich in dem Gefühl des Aufgebens hängenzulassen, doch es klingt so verständnislos für mich.

Wer verletzlich ist muß schon viele Jahre daran arbeiten, bis einer dieses Kraftfeld aufgebaut hat, und weil die Baustelle nicht nur auf einer Ebene existieren ist das fast mehr als die Lebenszeit hergibt.

Ich überlege mal, wie ich das verständlich machen kann, Anhand von einem Beispiel.

Ein verletzter Wolf, um beim Beispiel zu bleiben, wird nicht so dumm oder gar "masochistisch" sein, auf offenem Feld zu bleiben, wo er den Aasgeiern ungeschützt ausgesetzt ist, er zieht sich ins schützende Gebüsch zurück, bis er sich erholt hat. Der tollwütige Rehpinscher dagegen genießt deswegen Respekt, weil jeder weiß oder sich zumindest denken kann, daß der Kleine nichts zu verlieren hat und gerade deshalb mit vollem Einsatz um sein Recht kämpfen wird - bis zu Sieg oder Untergang, aber auf jeden Fall nicht ohne dem Gegner noch möglichst viel Schaden zuzufügen.

Die ist schon klar das wir hier mit Symbolen rumeieren. Der Rehpinscher er ist aber immer in dieser Stimmung und macht da wenig Unterschiede, nur welcher betroffene Mensch, der auf vielen/allen Ebenen verletzt wurde ist in so einer ständigen Angriffsstimmung. Und wenn, dann würde diesem Hässlichen und zutiefst verletzten Menschen ruckzuck unterstellt: "Kein Wunder wenn du ständig so giftig und angriffslustig bist, das die Leute so auf dich reagieren"
Und zu dem verletzten Wolf, bis die Wunden verheilt sind, ist er verhungert, also muß er sich der ständigen Gefahr wohl aussetzen.

Es ist die Katze die sich in den Schwanz beißt.

Kann denn niemand von euch mal zugeben: Ja es ist einfach scheiße und ich verstehe deine Gemütslage. Lass uns miteinander schreiben und dadurch versuchen dir einwenig Erleichterung zu verschaffen".

Und bitte keine Ironie und Sarkasmus jetzt, das verletzt nur noch weiter.
Produktives Schreiben mit den Betroffenen ist eher wichtig.

Aber irgendeiner wird noch in die Gehässigkeitpfütze tappen und die Betroffenen die sich grade anfingen zu öffnen wieder verschrecken. Den sie sind halt nun mal empfindsamer als einige andere auf dem "Hässlichkeitsgebiet".

pecky-sue meinte:

Die ist schon klar das wir hier mit Symbolen rumeieren. Der Rehpinscher er ist aber immer in dieser Stimmung und macht da wenig Unterschiede, nur welcher betroffene Mensch, der auf vielen/allen Ebenen verletzt wurde ist in so einer ständigen Angriffsstimmung. Und wenn, dann würde diesem Hässlichen und zutiefst verletzten Menschen ruckzuck unterstellt: "Kein Wunder wenn du ständig so giftig und angriffslustig bist, das die Leute so auf dich reagieren"
Und zu dem verletzten Wolf, bis die Wunden verheilt sind, ist er verhungert, also muß er sich der ständigen Gefahr wohl aussetzen.
Es ist die Katze die sich in den Schwanz beißt.

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Wer sagt denn, daß der Pinscher immer in dieser Stimmung sein muß? Die meisten Hunde sind friedlich, solange man sie nicht mutwillig tritt oder am Schwanz zieht. Aber sobald sie den Feind (er)kennen, kann der sich warm anziehen. Und der verletzte Wolf: für seinen Lebensunterhalt muß man manchmal Frösche schlucken. Aber wenn der Wolf Glück hat, kann er einen der angreifenden Geier erbeuten, statt sich erst lange ein flinkes Reh suchen zu müssen. Nicht nur das "Opfer", sondern auch der/die Täter befinden sich auf dem freien Feld und sind somit angreifbar.

Das sind Phrasen Daoga.
Und mit Hunden kenne ich mich auch aus.

Egal...

pecky-sue meinte:

Kann denn niemand von euch mal zugeben: Ja es ist einfach scheiße und ich verstehe deine Gemütslage. Lass uns miteinander schreiben und dadurch versuchen dir einwenig Erleichterung zu verschaffen".
Und bitte keine Ironie und Sarkasmus jetzt, das verletzt nur noch weiter.
Produktives Schreiben mit den Betroffenen ist eher wichtig.

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Produktives Schreiben - mit dem konkreten Ziel, etwas zu ändern - erfordert Detailkenntnisse, wo genau das Problem liegt. Einfach nur "mein Leben ist Scheiße" ist zu diffus.
Wer nur ein paar Streicheleinheiten für die Seele will, ohne an seinen Problemen etwas ändern zu wollen, soll das halt gleich schreiben, dann bleibt es halt auch nur bei unverbindlichen Allgemeinplätzen, leeren Floskeln und viel Dampfplauderei.
Wer mehr will - konkrete Hilfe, wie seine Probleme zu händeln wären - der muß Einzelheiten bringen und darf auch nicht verschnupft reagieren, wenn man ihm dann klar macht, daß er das eine oder andere selbst in der Hand hätte. Und dann zu sagen: ja, ich könnte, aber ich will nicht, weil... (kindisch mit dem Fuß aufstampf) ... da hat das produktivste Schreiben auf der Welt keinen Sinn.

pecky-sue meinte:

Das sind Phrasen Daoga.
Und mit Hunden kenne ich mich auch aus.
Egal...

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Dann weißt Du ja auch, daß ein Hund, der zu oft getreten wird, irgendwann in jede Richtung beißt. Und der Wolf, der nichts mehr zu verlieren hat, nicht kampflos untergeht.