G
Gast
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Warum, weiß ich auch nicht. Langweilig bin ich nicht. Mit mir kann man reden, Spass haben, ich interessiere mich für vieles.
An einem normalen Wochenende ruft mich mein Freund an, sonst keiner. Ich lebe in einer Fernbeziehung und absolviere eine sehr anstrengende Ausbildung (Referendariat). Da bleibt wenig Zeit für Kontakte. Seitdem lebe ich in unfreiwilliger Isolation. Wenn ich Zeit habe, verbummle ich sie daheim. Bin deprimiert und hänge nur rum. Kann mich nicht aufraffen, aus Angst vor Zurückweisung.Jedes halbe Jahr werde ich versetzt und muss umziehen. Da kann man nichts aufbauen. Ich fühle mich so haltlos, wie ein Nomade, sitze eigentlich immer auf gepackten Koffern.
Zu meinem letzten Geburtstag haben mir ungefähr zwei Drittel meiner geladenen Gäste abgesagt, die früher mal meine guten Freunde waren. Die Gründe waren zum Beispiel: "Ich mag momentan keine Gruppen", "Ich hab Streit mit jemandem anderen, der kommt" und ähnliches. Mir klingt das sehr nach Ausrede. Keiner scheint den Wunsch zu haben, mich zu sehen. Alles driftet auseinander und ich fühl mich so hilflos dabei.
Meine Kollegen in der Schule haben fast alle schon Familie. Sie sind nett und freundlich zu mir, aber niemand möchte was mit mir privat unternehmen. Ich sitze in meiner Wohnung und fühl mich ...nun, irgendwie aus der Welt hinausgefallen. Neulich war ich wieder auf meinem alten Unicampus und hätte fast losgeheult. Wo ist mein Leben nur hin?!
Mir fehlt der Mut, das Thema anzusprechen. Ich fürchte, dass es dann noch schlimmer wird mit meiner Einsamkeit. Im Moment ist ein enger Familienangehöriger schwer erkrankt und ich bräuchte so dringend etwas Zuspruch. Aber ich traue mich nicht, meine alten Freunde anzurufen. Sie haben mir gezeigt, dass ich nicht mehr wichtig für sie bin, und ihr Mitleid will ich nicht. Und es meldet sich ja auch keiner bei mir, um zu fragen, wie es mir geht.
Was kann ich nur machen? Wie komme ich aus diesem Teufelskreis heraus?
Liebe Grüße
An einem normalen Wochenende ruft mich mein Freund an, sonst keiner. Ich lebe in einer Fernbeziehung und absolviere eine sehr anstrengende Ausbildung (Referendariat). Da bleibt wenig Zeit für Kontakte. Seitdem lebe ich in unfreiwilliger Isolation. Wenn ich Zeit habe, verbummle ich sie daheim. Bin deprimiert und hänge nur rum. Kann mich nicht aufraffen, aus Angst vor Zurückweisung.Jedes halbe Jahr werde ich versetzt und muss umziehen. Da kann man nichts aufbauen. Ich fühle mich so haltlos, wie ein Nomade, sitze eigentlich immer auf gepackten Koffern.
Zu meinem letzten Geburtstag haben mir ungefähr zwei Drittel meiner geladenen Gäste abgesagt, die früher mal meine guten Freunde waren. Die Gründe waren zum Beispiel: "Ich mag momentan keine Gruppen", "Ich hab Streit mit jemandem anderen, der kommt" und ähnliches. Mir klingt das sehr nach Ausrede. Keiner scheint den Wunsch zu haben, mich zu sehen. Alles driftet auseinander und ich fühl mich so hilflos dabei.
Meine Kollegen in der Schule haben fast alle schon Familie. Sie sind nett und freundlich zu mir, aber niemand möchte was mit mir privat unternehmen. Ich sitze in meiner Wohnung und fühl mich ...nun, irgendwie aus der Welt hinausgefallen. Neulich war ich wieder auf meinem alten Unicampus und hätte fast losgeheult. Wo ist mein Leben nur hin?!
Mir fehlt der Mut, das Thema anzusprechen. Ich fürchte, dass es dann noch schlimmer wird mit meiner Einsamkeit. Im Moment ist ein enger Familienangehöriger schwer erkrankt und ich bräuchte so dringend etwas Zuspruch. Aber ich traue mich nicht, meine alten Freunde anzurufen. Sie haben mir gezeigt, dass ich nicht mehr wichtig für sie bin, und ihr Mitleid will ich nicht. Und es meldet sich ja auch keiner bei mir, um zu fragen, wie es mir geht.
Was kann ich nur machen? Wie komme ich aus diesem Teufelskreis heraus?
Liebe Grüße