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Habe die Puste verloren

A

Abcde12

Gast
Hallo,

ich muss hier was loswerden:

An sich war ich ein fleißiger Schüler. Habe Abitur und MSA geschafft mit 2,0. Habe dann mit 18 Jahren studieren begonnen und habe das Studium mit gutem Ergebnis bestanden. Ich hatte auch Praktika und Werkstudent. Jetzt bin ich im Master auf der Uni, vorher auf einer Hochschule.

Ich habe das Gefühl, dass ich so richtig faul geworden bin. Ich prokastiniere und will das Masterstudium wechseln. Ich habe das Gefühl: Ich schaffe das nicht. Und möchte das Masterstudienfach wechseln.

Ich habe mich im Bachelorstudium auf Steuern spezialisiert und habe gedacht, dass ich ein Studium mit Accounting, Taxation and Finance-Schwerpunkt ausgewählt. Ich merkte mit der Zeit, dass ich dem Studium nicht gewachsen bin und mit zu schlechtem Ergebnis beenden könnte oder nicht fertig werden würde.

Ich bin sehr traurig und niedergeschlagen.
Habe nirgendswo Zeit verloren, mein Lebenslauf geradlinig und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich alles kaputt mache.
 
A

Abcde12

Gast
Erstmal danke für die Antwort.

Ich habe für den Bachelor 9 Semester gebraucht. Habe Praktika und war auch zum Schluss Werkstudent im Bereich Steuern.

Ich habe im ersten Mastersemester nur 3 Prüfungen geschrieben. In zwei Prüfungen gab es 2en und in der mündlichen Prüfung im Bereich Steuern habe ich ne 3,7 bekommen. Der Prof hat zum Ende der Prüfung gesagt, dass ich faul bin und nicht intellektuell in der Lage das Studium zu meistern. Ich soll abbrechen.

Dieser Kommentar hat mich so aus der Bahn geworfen, dass ich eine weitere Prüfung die eine Woche später war, nicht geschrieben habe.

Seit dem Kommentar vom Prof. habe ich so gut wie nichts gemacht fürs Studium.

Ich habe Angst, dass ich dieses Studium nicht packe oder meine Noten so schlecht sind, dass ich mir damit alles verbaue.
 
A

Abcde12

Gast
Das habe ich schon gemacht. Hat mir nicht geholfen.

Ich solle entweder bleiben und mich zusammenreißen oder wechseln.

Ich habe bloß nie was abgebrochen. Habe halt mega Angst, dass ich mir selbst alles kaputt mache
 
A

Abcde12

Gast
Krass, dass du aus so wenigen Worten ohne mich zu kennen das herauszufinden konntest.

Bachelor war 7 semestrig und habe halt ein 6 monatiges Praktikum gemacht. Deswegen hat sich das Studium verlängert.

Ja, ich habe ein geringes Selbstwertgefühl schon über Jahre, habe es aber soweit über die Jahre unterdrückt. Viele Freunde habe ich auch nicht. Freundin auch nicht. Das zieht mich sicherlich runter. Ansonsten schleppe ich schon fast seit meiner Geburt rum, dass meine Mutter mit 28 einen Schlaganfall hatte und ich als ein kleines Kind das mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Mein Vater war nicht Zuhause und ich war da nur 2 Jahre alt. Habe sie dann noch vor Schlimmeren bewahrt, da ich zur Nachbarin gelaufen bin und sie dann den Krankenwagen gerufen hat. Ein paar Jahre später haben sich meine Eltern getrennt. Und so gut wie alles musste ich dann selbst ausbaden.

Auch negative Erfahrungen mit vermeintlichen Freunden hat bei mir auch eher zur sozialen Isolation geführt. Habe meine sozialen Kontakte weiter zurückgefahren.

Sicherlich sind das alles Gründe bzw. was sich über Jahre aufgestaut hat, Grund für diese Reaktionsverarbeitung.

Meine Mutter pflege ich halt bis heute.
 
A

Abcde12

Gast
Ich musste paar 2 Klausuren nachschreiben, weil ich nicht genug gelernt habe im Bachelor. Aber es war halt die richtige Entscheidung, weil jeder in den beiden Klausuren in Steuerrecht ne 4 hatte.

Ich habe halt jetzt die Probleme mit dem prokastrinieren.
 
A

Abcde12

Gast
Aber manchmal war's aber schon so, dass ich für bestimmte Module nicht so viel gemacht habe und da nicht so gute Noten bekommen habe.
 
A

Abcde12

Gast
Nochmals danke für die Rückmeldung. Hab mich wieder eingekriegt. Danke, dass es so ein Forum gibt und danke für die Hinweise.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Du klingst bodenständig und voll normal, das Studium, was Du gewählt hast, ist wohl eher ein handwerkliches mit nicht so viel theoretischer Positionierungsmöglichkeit?
Vielleicht warst Du dem Professor nicht intellektuell genug.
Das ist ein Phänomen, was seit Jahren an den Unis immer mehr Raum einnimmt, "jeder" kann studieren, der habitus ist aber nicht der, der erwartet wird, viele Dozenten fühlen sich von vielen Studenten mittlerweile befremdet.

Kann das im Ansatz nachvollziehen,
Deine Kindheit war im Vergleich zu meiner ein Ponyhof (schlimmer geht leider immer.....) , ich habe ewig gebraucht, um mein Potential auszunutzen und bin dann selbst Lehrender/Lehrer geworden.
Formal bin ich nun Juniorprofessor etc.., aber ich merke, dass ich für meine Kollegen an der Uni "komisch" bin, egal, wie erfolgreich und hartnäckig ich das durchziehe. Ich bin einfach "anders" und meine Kollegen akzeptieren das, aber es sorgt öfters für Grinsen, weil ich anders rede und reagiere wie ein Vollblutintellektueller. Andererseits bin ich meinen Eltern/Geschwistern zu akademisch (haben nicht studiert) .....
Das ist halt die Diversität......
 
G

Gelöscht 122745

Gast
Manchmal hilft ein Auszeitjahr. Danach gehts mit frischerem Wind wieder weiter zum Endspurt.
 
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