Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Große Sorge um beste Freundin!

dasseinunddasnichts

Neues Mitglied
Hallo liebe Community. Meine beste Freundin und ich sind seit 12 Jahren befreundet, das zwischen uns ist eine waschechte Sandkastenfreundschaft. Wir haben Höhen und Tiefen erlebt, jedoch haben wir nie den Kontakt verloren und treffen uns mehrmals in der Woche. Doch zur Zeit über wiegen die Tiefen. Meine beste Freundin, wie ich 20 Jahre alt, leidet an der Borderlinepersönlichkeitsstörung und an teils schweren Depressionen. Sie hat schon viele Therapien hinter sich, auch mehrere Selbstmordversuche. Seid vier Monaten wartet sie schon auf einen Therapieplatz für ein dialektisch behaviorale Therapie. Im Februar wurde sie aus einer anderen Klinik entlassen, sie ist arbeitsunfähig, ihr Leben entgleist seitdem. Sie ist meiner Meinung nach stark abhängig von Benzodiazepinen, sie hat auch gesagt, die könne ohne Benzos nicht mehr leben. Der Arzt verschreibt ihr problemlos Tavor, dass sie auch zwei- bis dreimal pro Woche nimmt. Zusätzlich raucht sie mehrmals pro Woche Marihuana (das hilft ihr nach eigenen Angaben gegen ihre Depressionen), ist oft betrunken und nimmt ab und an MDMA und LSD. Sie vergiftet ihren Körper extrem, und das macht mir Sorgen. Nach einem Rausch irgendeiner Art fällt sie wieder in ein tiefes Loch, ritzt sich und hat Suizidgedanken. Ich kann nicht immer bei ihr sein, ich habe auch mein Studium zu bewältigen. Die Situation belastet mich extrem, ich habe schon selbst in der DBT-Klinik angerufen und nachgefragt, wann sie endlich aufgenommen wird. Doch die Zuständigen vertrösten mich immer wieder. Ihr Sozialbetreuer und ihre Psychologin machen auch schon Druck.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich mache mir einfach so viel Sorgen und Gedanken um sie, ich erkenne sie einfach nicht wieder..sie hat die Krankheit schon fünf Jahre, aber so schlimm war es noch nie. Versteht mich nicht falsch, ich werde weiterhin an ihr festhalten und sie akzeptieren wie sie ist, das macht ja eine langjährige Freundschaft aus! Hat vielleicht jemand einen Ratschlag für mich, wie ich ihr helfen kann, ohne dass ich zu sehr in diese verzerrte Welt mitreingezogen werde?
 
S

Silent Pain

Gast
Hey,
ein Kumpel (hat früher Drogen genommen) meinte zu mir mal, dass Drogen vor allem bei psychisch kranken enorme Ausmaße haben können. Dass gerade solche Leute komplett abstürzen. Ist ja soweit auch logisch, sie haben eine sehr schwache Persönlichkeit.
Daher sehe ich es als am wichtigsten, sie davon wegzubringen.
Aber allgemein: Ich bezweifle, dass du viel machen kannst. Du kannst nur für sie da sein, sie unterstützen. Aber nur so weit, wie es für dich okay ist! Auch wenn ihr gut befreundet seid, es darf dich psychisch nicht belasten.
LG
 
D

Devi

Gast
Du kannst für sie da sein falls sie mit den Drogen aufhören möchte. Falls nicht wirst du ihr das auch nicht ausreden können.

Meine Antwort fällt sehr kurz aus da ich ähnlich betroffen bin wie deine Freundin und mir eine ungewollte Einmischung seitens Freunde missfallen würde (hab aber kein Borderline und bin seit mehreren Jahren berufstätig).

@Silent Pain

Dass psychisch kranke eine schwache Persönlichkeit haben stimmt absolut nicht. Befasse dich bitte näher mit den Themen bevor du antwortest.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Silent Pain

Gast
@Devi
Das war aus psychoanalytischer Sicht. Um es wissenschaftlich korrekt auszudrücken, eine Ich-Schwäche. Die liegt hier ganz offensichtlich und unanzweifelbar vor.
Und aus Ich-Schwächen können in schlimmen Fällen psychische Störungen entstehen, unter welchen(/r) die Betroffene ja bereits leidet. Jetzt kommen noch Drogen ins Spiel, bei einer bereits bestehenden Ich-Schwäche absolut nicht ratsam. Mir geht es hier aber gar nicht um die wissenschaftlich korrekte Erklärungen dazu, ich bin kein Psychologe, das steht mir absolut nicht zu. Dennoch ist es nicht abzusprechen, dass hier eine Ich-Schwäche vorliegt.
Erkläre mir doch bitte mal was an meiner Aussage falsch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Devi

Gast
@Devi
Das war aus psychoanalytischer Sicht. Um es wissenschaftlich korrekt auszudrücken, eine Ich-Schwäche. Die liegt hier ganz offensichtlich und unanzweifelbar vor.
Und aus Ich-Schwächen können in schlimmen Fällen psychische Störungen entstehen, unter welchen(/r) die Betroffene ja bereits leidet. Jetzt kommen noch Drogen ins Spiel, bei einer bereits bestehenden Ich-Schwäche absolut nicht ratsam. Mir geht es hier aber gar nicht um die wissenschaftlich korrekte Erklärungen dazu, ich bin kein Psychologe, das steht mir absolut nicht zu. Dennoch ist es nicht abzusprechen, dass hier eine Ich-Schwäche vorliegt.
Erkläre mir doch bitte mal was an meiner Aussage falsch ist.
Du schriebst vorher: schwache Persönlichkeit. Dies würde ich vielleicht mit einer labilen Persönlichkeit ersetzen?
Ich habe von der Ich-Schwäche gehört aber halte wenig davon. Ja, warum? Weil Ängste, die Entfernung von der eigenen Persönlichkeit etc. unterschiedliche Ursachen haben können. Die Erklärung mittels Ich-Schwäche erscheint mir nicht ausreichend. Soviel ich weiß ist die Theorie von Freud ? Ich denke da sind wir heute etwas weiter auch wenn einige Psychologen immer noch gern die Ich-Schwäche erwähnen. :rolleyes:
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben