River Song
Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben!
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich hoffe, hier Ratschläge, Meinungen und dergleichen zu meinem derzeitigen Problem zu erhalten. (Achtung, es könnte lang werden).
Wie der Thread-Titel schon sagt, handelt es sich um ein Problem mit einer Arbeitskollegin von mir. Dieses Problem kam für mich eigentlich sehr plötzlich und auch überraschend, hat seinen Ursprung aber höchstwahrscheinlich in einem "Aufeinandertreffen", dass bereits länger zurück liegt aber von mir auch nicht wirklich als weltbewegend angesehen wird (wurde).
Um den Hintergrund mal zu erklären: Wir arbeiten beide in einem großen Betrieb in unterschiedlichen Abteilungen. Unsere Abteilung hat eigentlich täglich Post für ihre Abteilung, die vom obersten Chef unterschrieben werden muss. Grundsätzlich hat die Kollegin, mit der das Problem besteht, damit erst einmal nichts zu tun, nur wenn die Kollegin, die für die Post zuständig ist, in Urlaub ist, muss sie diese Arbeit übernehmen. Vor längerer Zeit (sicherlich ein bis zwei Jahre her) ist mir und meiner Kollegin verstärkt aufgefallen, dass Unterschriften relativ häufig nur "halber" zurückkamen. Also das Abdrucke oder Originale von einzelnen Sachen nicht unterschrieben waren. Wir mussten diese Sachen dann also immer nochmal zurückgeben, dazu sagen warum nur die Hälfte dabei ist und damit rechnen, dass die Sachen wieder erst ein bis zwei Wochen später von der Unterschrift kommen würden. Irgendwann war klar, dass das immer nur vorkam, wenn besagte Kollegin die Vertretung machte. Also ich hab das schon eine ganze Zeit lang beobachtet, um da diesen Zusammenhang herzustellen. Irgendwann habe ich sie dann darauf angesprochen, dass immer relativ häufig unvollständige Unterschriften zu uns hochkommen würden und sie gebeten, doch die Mappen durchzuschauen, bevor sie an uns gehen. Darauf habe ich damals die relativ knappe Antwort bekommen, dass das nicht sein könne und sie immer alles durchschaut. Das Ganze noch in einem Tonfall, der deutlich erkennen ließ, dass sie sich auf den Schlips getreten gefühlt hat. Ich habe nochmals gesagt, dass es wirklich so ist, aber darauf ist sie gar nicht eingegangen. Für mich war die Sache dann damals erledigt und soweit ich mich bis jetzt erinnere, sind wir danach dann nicht mehr irgendwie aneinandergeraten.
Nun hatten wir allerdings am Freitag einen Disput, der mittlerweile relativ eskaliert ist. Grund hierfür war ein Stapel Formulare, die zur Unterschrift runtergegangen waren und komplett ununterschrieben wieder an uns zurückgingen. Ohne Kommentar oder sonstiges. Nachdem ich eh etwas abgeben musste, habe ich den Stapel mitgenommen und habe ihn wieder runtergebracht. Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich möglicherweise einen angenervten Tonfall draufhatte. Mein Nervenkostüm war am Freitag sehr angespannt und ich hab im Moment auch privat ziemlich viele Baustellen, die mich schon seit Monaten ziemlich mitnehmen. Ich bin aber auch gar nicht sehr weit gekommen großartig was zu sagen, weil sie mich gleich an ihren Abteilungsleiter weiter verwiesen hat. Auf meine Frage, warum, sagte sie wieder nur (in einem extremst schnippischen Ton), dass ich mit ihm sprechen sollte. Ich war in diesem Moment ziemlich perplex und verwirrt, weil ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte, warum ich wegen 10 Formularen jetzt zum Abteilungsleiter sollte und ich mir auch nicht vorstellen konnte, was an den Formularen jetzt falsch sein sollte. Der stand dann allerdings im Türrahmen und wir haben geklärt, warum die Formulare wieder zu uns gelaufen sind. Irgendwie war wohl die Meinung aufgekommen, dass der oberste Chef diese Formulare nicht zu unterschreiben hätte, was allerdings doch definitiv der Fall ist. Also wie gesagt das war geklärt und ich bin wieder zu meiner Kollegin raus ins Zimmer. Daraufhin ging der ganze Stress erst richtig los. Sie hat mir dann nämlich erstmal in einem sehr vorwurfsvollen Tong vorgeworfen, dass wir (also unsere Abteilung) jeden Tag so viel falsche Post runterbringen würden, die überhaupt nicht für sie wäre. Wieder stand ich da und war perplex. Auf meine Frage, was sie denn damit meine, sagte sie nur wieder, wir würden ja jeden Tag einen ganzen Stapel bringen und es wäre sehr viel falsch. Ich sagte daraufhin, dass natürlich mal etwas falsch bei ihnen landen könnte, aber es wäre ja ein Unterschied wenn das ab und zu mal vorkommen würde, oder, wie sie meinte immer und täglich so viel wäre. Das Ganze hat sich dann hochgeschaukelt und wir hatten mittlerweile beide einen recht vorwurfsvollen Tonfall an uns. Ich, weil ich mich in dem Moment ziemlich angegriffen gefühlt habe und eigentlich gar nicht wusste was das ganze Spektakel jetzt sollte und sie, na ja, weil sie mir das ganze ja als Vorwurf präsentiert hat. Wie ich schon geschrieben habe, ich wusste gar nicht, wo das jetzt auf einmal herkam. Von meiner Kollegin, die normalerweise die Post bearbeitet, hatte ich noch nie etwas in dieser Richtung gehört und ich weiß auch, dass bei uns die Post in der Regel sehr genau durchgesehen wird (wobei natürlich auch mal etwas falsch laufen kann). Irgendwann wurde mir die Angelegenheit zu bunt und ich hatte keine Lust mehr weiter zu diskutieren und ich hab eigentlich nur noch gesagt, dass diese Formulare jetzt definitiv für sie wären und bin zur Tür raus.
Eskaliert ist das ganze heute dann noch weiter, wobei ich das nur von meiner direkten Kollegin mitbekommen habe, die morgens die Post runterbringt. Jetzt will wohl besagte Kollegin nicht mehr, dass ich die Post bringe, wenn sie Vertretung macht. Ich solle mich gar nicht mehr im Zimmer blicken lassen wenn sie da ist. Meine Kollegin hat dann noch die andere gefragt, die sonst immer Post macht, ob es denn stimmen würde, dass wir immer so viel falsch machen würden. Sie meinte daraufhin nur "Nein, gar nicht!" Wiederum die Kollegin, mit der ich jetzt ja so Probleme habe, meinte, sie hätte überhaupt nicht gesagt, dass wir immer soviel falsch machen würden.
Als ich das ganze heute gehört habe, war ich erstmal fertig mit den Nerven (und bins auch immer noch). Ich frage mich, worüber ich mich eigentlich seit Freitag aufgeregt habe, wenn sie diese Aussage ja überhaupt nicht gemacht hat. Worüber haben wir am Freitag dann diskutiert? Kann ich soviel falsch verstanden haben? Oder höre ich Sachen, die überhaupt nicht gesagt wurden? Meiner Meinung nach weiß sie, dass sie unrecht hatte mit ihrer Behauptung und hat sie auch nur vorgebracht, weil sie mir am Freitag "eine vor den Latz" knallen wollte. Jetzt will sie dazu nicht mehr stehen.
Mein Chef meinte, wir sollten das mal in Ruhe klären und er würde auch mal mit ihrem Chef sprechen. Allerdings weiß ich gar nicht, wie ich mich dann bei diesem Gespräch verhalten soll. Ich hab heute schon immer wieder mal geheult, weil mir das einfach an die Nieren geht, dass das so eskaliert ist. Außerdem bin ich überhaupt nicht die Art von Mensch, die mit anderen so auf Konfrontationskurs geht.
Falls ihr es bis hierhin durchgehalten hab, wäre ich dankbar und froh, wenn ich ein paar Meinungen von euch hören würde.
LG
River
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich hoffe, hier Ratschläge, Meinungen und dergleichen zu meinem derzeitigen Problem zu erhalten. (Achtung, es könnte lang werden).
Wie der Thread-Titel schon sagt, handelt es sich um ein Problem mit einer Arbeitskollegin von mir. Dieses Problem kam für mich eigentlich sehr plötzlich und auch überraschend, hat seinen Ursprung aber höchstwahrscheinlich in einem "Aufeinandertreffen", dass bereits länger zurück liegt aber von mir auch nicht wirklich als weltbewegend angesehen wird (wurde).
Um den Hintergrund mal zu erklären: Wir arbeiten beide in einem großen Betrieb in unterschiedlichen Abteilungen. Unsere Abteilung hat eigentlich täglich Post für ihre Abteilung, die vom obersten Chef unterschrieben werden muss. Grundsätzlich hat die Kollegin, mit der das Problem besteht, damit erst einmal nichts zu tun, nur wenn die Kollegin, die für die Post zuständig ist, in Urlaub ist, muss sie diese Arbeit übernehmen. Vor längerer Zeit (sicherlich ein bis zwei Jahre her) ist mir und meiner Kollegin verstärkt aufgefallen, dass Unterschriften relativ häufig nur "halber" zurückkamen. Also das Abdrucke oder Originale von einzelnen Sachen nicht unterschrieben waren. Wir mussten diese Sachen dann also immer nochmal zurückgeben, dazu sagen warum nur die Hälfte dabei ist und damit rechnen, dass die Sachen wieder erst ein bis zwei Wochen später von der Unterschrift kommen würden. Irgendwann war klar, dass das immer nur vorkam, wenn besagte Kollegin die Vertretung machte. Also ich hab das schon eine ganze Zeit lang beobachtet, um da diesen Zusammenhang herzustellen. Irgendwann habe ich sie dann darauf angesprochen, dass immer relativ häufig unvollständige Unterschriften zu uns hochkommen würden und sie gebeten, doch die Mappen durchzuschauen, bevor sie an uns gehen. Darauf habe ich damals die relativ knappe Antwort bekommen, dass das nicht sein könne und sie immer alles durchschaut. Das Ganze noch in einem Tonfall, der deutlich erkennen ließ, dass sie sich auf den Schlips getreten gefühlt hat. Ich habe nochmals gesagt, dass es wirklich so ist, aber darauf ist sie gar nicht eingegangen. Für mich war die Sache dann damals erledigt und soweit ich mich bis jetzt erinnere, sind wir danach dann nicht mehr irgendwie aneinandergeraten.
Nun hatten wir allerdings am Freitag einen Disput, der mittlerweile relativ eskaliert ist. Grund hierfür war ein Stapel Formulare, die zur Unterschrift runtergegangen waren und komplett ununterschrieben wieder an uns zurückgingen. Ohne Kommentar oder sonstiges. Nachdem ich eh etwas abgeben musste, habe ich den Stapel mitgenommen und habe ihn wieder runtergebracht. Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich möglicherweise einen angenervten Tonfall draufhatte. Mein Nervenkostüm war am Freitag sehr angespannt und ich hab im Moment auch privat ziemlich viele Baustellen, die mich schon seit Monaten ziemlich mitnehmen. Ich bin aber auch gar nicht sehr weit gekommen großartig was zu sagen, weil sie mich gleich an ihren Abteilungsleiter weiter verwiesen hat. Auf meine Frage, warum, sagte sie wieder nur (in einem extremst schnippischen Ton), dass ich mit ihm sprechen sollte. Ich war in diesem Moment ziemlich perplex und verwirrt, weil ich mir eigentlich nicht vorstellen konnte, warum ich wegen 10 Formularen jetzt zum Abteilungsleiter sollte und ich mir auch nicht vorstellen konnte, was an den Formularen jetzt falsch sein sollte. Der stand dann allerdings im Türrahmen und wir haben geklärt, warum die Formulare wieder zu uns gelaufen sind. Irgendwie war wohl die Meinung aufgekommen, dass der oberste Chef diese Formulare nicht zu unterschreiben hätte, was allerdings doch definitiv der Fall ist. Also wie gesagt das war geklärt und ich bin wieder zu meiner Kollegin raus ins Zimmer. Daraufhin ging der ganze Stress erst richtig los. Sie hat mir dann nämlich erstmal in einem sehr vorwurfsvollen Tong vorgeworfen, dass wir (also unsere Abteilung) jeden Tag so viel falsche Post runterbringen würden, die überhaupt nicht für sie wäre. Wieder stand ich da und war perplex. Auf meine Frage, was sie denn damit meine, sagte sie nur wieder, wir würden ja jeden Tag einen ganzen Stapel bringen und es wäre sehr viel falsch. Ich sagte daraufhin, dass natürlich mal etwas falsch bei ihnen landen könnte, aber es wäre ja ein Unterschied wenn das ab und zu mal vorkommen würde, oder, wie sie meinte immer und täglich so viel wäre. Das Ganze hat sich dann hochgeschaukelt und wir hatten mittlerweile beide einen recht vorwurfsvollen Tonfall an uns. Ich, weil ich mich in dem Moment ziemlich angegriffen gefühlt habe und eigentlich gar nicht wusste was das ganze Spektakel jetzt sollte und sie, na ja, weil sie mir das ganze ja als Vorwurf präsentiert hat. Wie ich schon geschrieben habe, ich wusste gar nicht, wo das jetzt auf einmal herkam. Von meiner Kollegin, die normalerweise die Post bearbeitet, hatte ich noch nie etwas in dieser Richtung gehört und ich weiß auch, dass bei uns die Post in der Regel sehr genau durchgesehen wird (wobei natürlich auch mal etwas falsch laufen kann). Irgendwann wurde mir die Angelegenheit zu bunt und ich hatte keine Lust mehr weiter zu diskutieren und ich hab eigentlich nur noch gesagt, dass diese Formulare jetzt definitiv für sie wären und bin zur Tür raus.
Eskaliert ist das ganze heute dann noch weiter, wobei ich das nur von meiner direkten Kollegin mitbekommen habe, die morgens die Post runterbringt. Jetzt will wohl besagte Kollegin nicht mehr, dass ich die Post bringe, wenn sie Vertretung macht. Ich solle mich gar nicht mehr im Zimmer blicken lassen wenn sie da ist. Meine Kollegin hat dann noch die andere gefragt, die sonst immer Post macht, ob es denn stimmen würde, dass wir immer so viel falsch machen würden. Sie meinte daraufhin nur "Nein, gar nicht!" Wiederum die Kollegin, mit der ich jetzt ja so Probleme habe, meinte, sie hätte überhaupt nicht gesagt, dass wir immer soviel falsch machen würden.
Als ich das ganze heute gehört habe, war ich erstmal fertig mit den Nerven (und bins auch immer noch). Ich frage mich, worüber ich mich eigentlich seit Freitag aufgeregt habe, wenn sie diese Aussage ja überhaupt nicht gemacht hat. Worüber haben wir am Freitag dann diskutiert? Kann ich soviel falsch verstanden haben? Oder höre ich Sachen, die überhaupt nicht gesagt wurden? Meiner Meinung nach weiß sie, dass sie unrecht hatte mit ihrer Behauptung und hat sie auch nur vorgebracht, weil sie mir am Freitag "eine vor den Latz" knallen wollte. Jetzt will sie dazu nicht mehr stehen.
Mein Chef meinte, wir sollten das mal in Ruhe klären und er würde auch mal mit ihrem Chef sprechen. Allerdings weiß ich gar nicht, wie ich mich dann bei diesem Gespräch verhalten soll. Ich hab heute schon immer wieder mal geheult, weil mir das einfach an die Nieren geht, dass das so eskaliert ist. Außerdem bin ich überhaupt nicht die Art von Mensch, die mit anderen so auf Konfrontationskurs geht.
Falls ihr es bis hierhin durchgehalten hab, wäre ich dankbar und froh, wenn ich ein paar Meinungen von euch hören würde.
LG
River