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Große Probleme mit der Teamfähigkeit

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Das Leiden eines Überfliegers - Neid, Mißgunst, Beschämung und Ausgrenzung!

Hallo Gast-Schreiberin,

du betonst immer wie gut du deine Arbeit macht und wie sehr du dafür gelobt wirst. Du schreibst sogar, dass du die Arbeit von anderen Kollegen übernehmen würdest. Persönlicher Austausch interessiert dich nicht, da er nicht zur Arbeit gehört.

Kann es sein, dass du einfach zu gut und zu fleißig bist? Ein Team funktioniert nur, wenn alle Mitglieder ungefähr auch dem gleichen Niveau sind. Ein totaler Überflieger wird als Störquelle empfunden, nicht vom Chef aber von den Teammitgliedern.Viele Grüße Andreas

Danke, lieber Andreas!
Du hast sehr recht mit Deinem Beitrag, denn ich habe dies auch schon so erlebt, wollte nur gute Arbeit machen, weil sie mir so viel Freude brachte, aber meine Presseberichte ließen meine Kollegen kalkweiß werden, weil der Chef sie jetzt an meinen Arbeitsergebnissen maß!

Umgekehrt habe ich aber auch erlebt, wie eine neue Kollegin, die direkt von der Hochschule kam, sämtliche Leistungsnormen brach, weil sie regelmäßig unbezahlte Überstunden machte und dadurch die alten Normen in Frage stellte, was ich auch nicht gut fand!

Überqualifizierung ist ja auch ein klarer Ablehnungsgrund eines Stellenbewerbers.
 
@ Andreas7: Könnte schon sein, dass ich manches Mal zu gut und zu fleißig bin. Wobei dann doch eher zu gut, d.h. ich bin eher fachlich so manches Mal besser als andere. Ich bin sicher nicht so schnell, dass ich viel viel mehr als andere schaffe. Aber da ich mich nie in den Vordergrund stelle, erkenne ich das irgendwie nie als Problem. Ich trete ja nicht als Streber auf. Ich erkläre anderen ja auch supergerne alles mögliche. Aber keinesfalls so: Schau mal, das ist doch ganz leicht, das ist natürlich so und so/ muss hier und dort stehen usw., sondern sachlich. Aber wohl zu sachlich.

Ich gehe einfach zu selten auf die sog. Beziehungsebene!!! Das ist das große Problem!

Wie gesagt habe ich schon Interesse an meinen Mitmenschen, brauche aber nicht den permanenten Austausch, die permanente Ansprache, usw. . Brauche keine ständigen Fragen nach meinem Wochenende, nach meiner Abendgestaltung, nach meiner Wohnsituation, usw. Und schon gar nicht zu Beginn eines Jobs!!! Und privat möcht ich auch nich mit ihnen befreundet sein, einfach aus dem Grund, dass ich nicht optimal abschalten kann, wenn ich privat noch Kontakt zu einem Kollegen habe und die Arbeit noch dauernd thematisiert wird.

Frage an euch: Muss man mit seinen Kollegen auf facebook, whatsapp oder was es sonst noch gibt befreundet sein? Ist das unerlässlich für den optimalen Integrationsprozess? (Bei meiner letzten Stelle kam auch gleich wieder facebook aufs Tapet. Ob ich da irgendwas gesehen hätte oder so. Dazu meinte ich: Nein, ich bin da nicht so oft - Sicher wieder die falsche Antwort gewesen.)

Ich stelle mir einfach die Zusammenarbeit mit Kollegen wohl komplett anders vor als so manch andere.
Bei mir funktioniert die Kontaktaufnahme wohl einfach auch ganz anders als bei den sog. Relationikern (Beziehungsmenschen).

Bei den Relationikern scheint es zu Beginn eines Jobs so zu laufen: Man arbeitet mal so n bisschen, gibt sich bisschen Mühe, erledigt alles mehr so oberflächlich. Denn das Wichtigste ist, die Kollegen erstmal richtig kennenzulernen. Man muss gleich rauskriegen - wo sie alle wohnen, was sie sonst noch so machen (wenn's nur n Teilzeitjob ist, vllt. auch sogar warum sie denn nur Teilzeit arbeiten), Hobbys, Beziehungsstatus (wenn Single, warum, ob man keinen findet; wenn nicht, wie lang man schon zusammen ist, wie der Freund heißt, was er arbeitet, woher er kommt, ob man nicht mal heiraten will - Das sind jetzt keine Standardfragen, aber hab ich durchaus schon so erlebt) usw, usf. Die Kollegen stehen absolut im Vordergrund! Erst mit ihnen kann man sich dann wohl all den großen Herausforderungen im Job zuwenden und hofft, mit dem Chef irgendwie klarzukommen und auch die schwierigen Kunden irgendwie noch händeln zu können.

Bei mir ist das eben so, dass die Arbeit an sich viel mehr im Vordergrund steht. (Stellt euch vor: Es findet in 3 Tagen ein Festival statt. Stellt man sich dann erstmal hin, zündet sich ne Zigarette an und stellt den Kollegen 1000 Kennenlernfragen?) Nein, eigentlich eher nicht. Dazu ist ja gar keine Zeit! Es geht gleich los. Und diese Herangehensweise an die Arbeit liegt bei mir mehr oder weniger bei einer ganz "normalen" Stelle vor.) Erstmal in die Arbeit stürzen und dann weitersehen. Die Kollegen lerne ich dann eher so nebenbei kennen. So fange ich an mal ne persönliche Frage zu stellen,(das mache ich ja durchaus auch, denn es ist ja nicht so, dass mir meine Kollegen alle absolut gleichgültig sind, aber vllt. mal eine, nicht gleich 5), wenn die Beziehungsmenschen mich wohl mehr oder weniger schon aussortiert haben.

Aber ich kann ja nicht gleich einen Job ablehnen, sobald ich merke, da sind wieder sehr Leute mit dabei, die ohne permanente Beziehungspflege nicht sein können. So anspruchsvoll kann ich einfach nicht sein.

Die Selbstständigkeit lehne ich eher ab! Kann mich zwar supergut in ein Aufgabengebiet einarbeiten, schön viel Wissen erwerben. Allerdings schon zu gut. So gut, dass ich dadurch auch schon mal vergessen könnte, meine Rechnungen pünktlich zu bezahlen. Und mit der Selbstvermarktung würde es wohl auch nicht so optimal hinhauen.

Für Tätigkeiten, bei denen ich permanent nur allein bin, bin ich auch nicht geeignet. Ich hab mal für kurze Zeit Flyer ausgetragen. Das war mir echt zu einsam! Länger Zuhause zu sein ist irgendwie schon super, aber so ein bisschen Input fehlt mir da schon.

@ Rainer-JSG: Bin immer bei eher kleineren Unternehmen. Da läuft nicht so viel mit Betriebsrat etc. Gut dass du die Möglichkeit ansprichst, dass Leistungsnormen gebrochen werden können. Ich bin so dermaßen sachorientiert, dass man mich auf solche Dinge wirklich erstmal hinweisen muss. Also ich komme ehrlich gar nie so auf die Idee, dass man meine Leistungen so als Maßstab nehmen könnte. Wenn ich mit dem Chef mal spreche, dann auch wirklich nicht um mich einzuschleimen. Ich hab dann mal eine Frage gestellt, und plötzlich bekomme ich dann gleich n paar Tipps zur Kundenberatung. Und dann kann ich ihn ja auch schlecht gleich abwürgen!

Ach ja: Als ich einmal einer Kollegin brav mitteilte, was ich so gelernt habe, kam gleich: Und da findeste nix? Meine Cousine hat da sofort was gefunden. Man muss halt gucken, dass einem die Felle nicht wegschwimmen.“

Kann man mich nicht einfach nur meine Arbeit machen lassen???
 
Hallo,

ich finde es gut, dass Du Dich und Dein Verhalten reflektierst.

Ich kenne Dich persönlich nicht und kann aufgrund von dem was Du schreibst nur vermuten.

Nur gibt es dabei ein Problem: Die Wahrnehmung der anderen kann eine ganz andere sein.
Es wäre also gut, jemanden aussenstehendes zu fragen wie Du bei anderen Menschen ankommst.


Bsp. von mir: ich bin nicht schüchtern im eigentlichen Sinn. Aber wenn ich mir eine "fremde" Gruppe zu gross ist, sondiere ich erst immer die Lage und halte mich sehr zurück. Vor Jahren sagt mir eine inzwischen gute Freundin, dass das auf andere Personen durchaus arrogant wirken kann. Dabei bin ich das ganz und gar nicht.

Wir sind auch ein eher kleinerer Betrieb. Ich bin auch nicht mit allen auf Facebook befreundet, aber ich bin dort auch eher unregelmässig und das habe ich auch genauso gesagt.
Allerdings habe ich von einigen Kollegen (sind ja nun nicht so viele) durchaus ihre Telefonnummer. Deshalb schreiben wir uns trotzdem nicht permanent. Das kann in manchen Situationen doch durchaus auch von Vorteil sein. ZB. Wenn ich morgens im Stau stehe oder krank bin, schreibe ich kurz einer Kollgin "komme später "bzw. bin krank. Mein direkter Vorgesetzer hat morgens öfter eine Besprechung und bei ihm melde ich mich dann etwas später. Aber so weiss zumindest meine nächste Kollegin schon Bescheid und kann das Kollegen und Kunden so weitergeben, Telefon umstellen etc. Auch kann man per whatsapp kurz auf etwas wichtiges hinweisen. Oder man kann kurz was fragen, wenn Kollegin nicht da ist, ob was wichtiges ansteht etc. Ich will sie ja weder im Urlaub noch bei Krankheit stören, so sieht sie die Nachricht und kann anworten wenn es passt.

Ich denke, dass man viele Dinge auch einfach kommunizieren MUSS.

Das ist manchmal nicht einfach, aber es macht doch das Leben MITEINANDER doch auch leichter. Und das gilt im Geschäftleben genauso wie im Privaten. Keiner kann in den Kopf des anderen schauen und sieht was da vorgeht oder was der andere so denkt.

Zitat" Ich bin so dermaßen sachorientiert, dass man mich auf solche Dinge wirklich erstmal hinweisen muss."
Dann sag das Deinen Kollegen doch auch genau so!
Gerade wenn man irgendwo Neu ist, kann man das doch erst recht sagen. Finde ich zumindest. Man ist doch noch dabei, in seine Aufgaben reinzuwachsen und für sich die geeignete Arbeitsweise/tempo zu finden, mit dem selber man klar kommt. Da ist so viel was Neu ist, womit man auch erstmal klar kommen muss.

Wenn Du nicht so viel persönliches preisgeben willst, musst Du das doch auch nicht. Es ist durchaus legitim zu sagen, dass man das nicht möchte. Wenn man zb. mit Fragen bombardiert wird, kann man doch durchaus ein paar Dinge preisgeben und wenn es zu viel wird sagt man vielleicht "uff, ich habe vor lange hier zu bleiben ich denke da ergibt sich noch oft Gelgenheit" oder auch "sorry -nimm es nicht bitte persönlich, aber bei privaten Dingen brauche ich einfach eine Weile um warm zu werden".
Man muss sich halt gut überlegen wie man so etwas sagt, damit sich das Gegenüber nicht vor den Kopf gestossen fühlt. Man kann das aber durchaus charmant-höflich rüberbringen.

Bei mir es so, dass ich und 2 weitere Kolleginen viel mehr Kundenkontakt + Verkehr haben als andere. Die anderen müssen aber auch oft zu uns um Akten zu holen. Als dann neue Kollegen kamen, haben sie jedesmal angefangen mit mir zu reden. Ich habe aber oft keine Zeit und ehrlicherweise auch oft überhaupt keine Lust mit JEDEM zu quatschen der in mein Büro kommt. Das ist mir tatsächlich oft viel zu anstrengend. Also musste ich das auch kommunzieren "Du, sei mir bitte nicht böse, aber ihr sitzt oben in eurer Kundenfreien Zone - fernab vom Troubel - und wir hier quatschen die ganze Zeit am Tel oder persönlich, ich KANN schlichtweg nicht mit jedem Kollegen der reinkommt smalltalk halten, sonst werde ich mit meiner Arbeit nie fertig. Es sei denn, ich werde gebraucht, dann bin selbstverständlich gesprächsbereit".Oder eine Neue Kollegin sagte auch schon "schau nicht so böse". Ich habe ihr dann erklärt, dass ich dem Moment nicht böse bin, sondern dass wohn einfach mein Gesichtsausdruck ist, wenn ich mich sehr konzentrieren muss, weil es die Aufgabe eben erfordert.

Auch hocken ein paar aus der Kundenfreien Zone oft in der Mittagspause zusammen und haben anfangs oft gesagt, kommt doch auch. Aber auch da waren wir ehrlich und haben gesagt, dass wir einfach mal froh sind, wenn wir in der Pause unsere Ruhe haben und die Stille geniessen können. Dennoch gehen wir hin und wieder auch mal mit ihnen raus und quatschen. Nur halt nicht jede Mittagspause.

Ich pflege auch nicht viel Kontakt mit den Kollegen in der Freizeit. Einige sind jünger, meine direkte Kollegin ist 15 Jahre älter. Wir haben nicht viel gemeinsam. Dennoch schauen wir, dass wir ein paar Mal im Jahr was nach der Arbeit machen. Im Sommer mal nach der Arbeit was trinken gehen, oder mal ins Kino. Wer dabei ist, ist dabei und wer nicht dabei ist, ist auch ok.

Ich bindeauch nicht jedem mein Privatleben auf die Nase. Meine direkte Kollegin weiss mehr, aber wir arbeiten auch schon 16 Jahre im selben Betrieb. Unter der Woche sehe ich sie länger als meinen Partner zu Hause 🙂 Da hat sich das im Laufe der Jahre halt so ergeben.

Man kann durchaus ein kollegiales-freundschaftliches Verhältnis aufbauen. Ohne dass man privates und berufliches zu sehr vermischt.

Grüsse 123
 
Im Moment bekomme ich leider schon wieder Jobvorschläge von Bekannten. Ist ja nett gemeint, aber wenn ich mir überlege, dass mich wieder gleich ein Team begutachtet, fehlt mir doch die Lust mich schon wieder an 'ne Bewerbung zu setzen. Irgendwie kann ich da auch langsam nicht mehr locker sein.
Ich komme halt auf vieles gar nicht, was den Leuten anscheinend wichtig ist, weil mir ganz andere Dinge eben wichtig sind. Ich käme wohl nicht drauf, dass jemand miese Laune haben könnte, weil ich nicht nach seinem Wochenende gefragt hab. Es scheint ja Leute zu geben, die schon stark drunter leiden, wenn während der Arbeit eben wenig Privates erzählt wird. Ich leide eben darunter (wobei, "leiden" ist vielleicht auch etwas übertrieben), wenn ich mir vorkomme, als wären wir alle gar nicht mehr wegen der Arbeit hier, sondern nur, um neue Freunde, Bekannte, (oder einen Partner zu finden) zu finden. Selbst wenn die Arbeit wenig anspruchsvoll ist, nervt mich das eher.

Mit denjenigen, die ja meinten, ich würde mich nicht mehr integrieren können, hatte ich ja gar nicht mal so wenig zu tun. Also ich hab halt mehr so Fachliches mit ihnen gequatscht (habe sie Dinge gefragt, wenn mir was unklar war, und habe ihnen auch geholfen). Aber ich hätte absolut nicht erwartet, dass von ihnen so ein hartes Urteil kommt. Ich bin halt einfach auf ein, zwei Bemerkungen aus dem Privatleben der einen Person nicht so eingegangen und die andere hat eigentlich gar nix groß von sich aus erzählt und ich hab sie halt auch nix weiter gefragt. Aber eher zu gehen war wohl eh der Kardinalfehler schlechthin.

@ Gast 123:

Privat kommuniziere ich schon wesentlich mehr als beruflich, das stimmt. Das Schwierige ist halt auch, dass man im Berufsleben meist Leute vor sich hat, mit denen man privat nichts machen würde. Die Leute, die ich mir privat so aussuche, die liegen sowieso schon extrem auf meiner Wellenlänge. Da hab ich keinerlei Hemmungen alles mögliche zu kommunizieren.

Charmant kann ich absolut nicht sein. Das krieg ich wirklich nicht auf die Reihe! Höflich schon, aber nicht charmant !
Kann man das vielleicht irgendwo lernen?

Mir ist es beispielsweise auch noch nie passiert, dass ich in so 'ne Rechtfertigungsschleife gerate. Vielleicht hab ich mal 1, 2 Infos gegeben im Rahmen einer Ausfragerunde (fragt man mich zwischendurch mal was, bin ich wesentlich auskunftsfreudiger, ist für mich ne komplett andere Situation, als wenn man in so einer Leerlaufphase/Pause oder sonstwas beeinandersteht und dann unter die Lupe genommen wird), um dem Kontaktbedürftnis des anderen ein bisschen entgegenzukommen, aber das wars auch schon.
Aber ich kann mir vorstellen, dass ich in manchen Situationen etwas kühl/ barsch bin. Ich zeige aber den Leuten halt auch meine Grenzen auf. Gibt ja leider auch genug, die, wenn man einen Finger gibt, gleich die ganze Hand nehmen. Und man muss ja auch noch miteinander arbeiten können. Und das geht meiner Meinung nach eher mit mehr Distanz.

Bei der "Schau-nicht-böse-Bemerkung" hast du sehr gut reagiert, wie ich finde! Keine Ahnung, wie da meine Reaktion gewesen wäre. So was hat noch keiner zu mir gesagt!
Das ist aber auch extrem frech! (Wieso werden nur immer so freche Leute eingestellt?)

Was ich außerdem nie mache, fällt mir grad ein: Ich mache den Leuten für ihr Aussehen (Frisur, Kleidung, Schuhe, Schmuck und was es sonst noch gibt) keine Komplimente (bzw. nur extrem selten mal)! Das könnte wohl auch problematisch sein, wenn da eben welche drauf stehen!
 
Mich stresst es halt z.B. mich gleich über Privatkram unterhalten zu müssen, d.h. ich tue das von mir aus gar nicht oder antworte halt eher knapp. Ich mag es z.B. gar nicht, gleich bei Leuten, die ich eben erst seit 2 Minuten, 2 Std. oder 2 Tagen kenne, diese ganzen neugierigen Kennenlernfragen über mich ergehen lassen zu müssen.(...)

Aber warum können mir die Kommunikativen Leute nicht ein klein wenig mehr Zeit geben?

Hast Du das denn mal mitgeteilt? Hast Du mal gesagt: "Tut mir leid, wenn ich nicht gleich mein ganzes Privatleben hier ausbreiten mag, ich bin ein Mensch, der die Leute erstmal etwas besser kennenlernen mag, bevor es persönlich wird". Niemand wird mit einer Bedienungsanleitung geboren, und andere können einem immer nur VOR den Kopf gucken, und nicht hinein. Wenn Du aber weißt, dass Du in dieser Hinsicht offenbar anders bist als der "Durchschnitt", dann kannst Du Dich doch mitteilen. Dann empfindet niemand Deine Reserviertheit als Ablehnung, dann wissen die Kollegen einfach: "Sie ist so, plaudern wir halt einfach erstmal nur beruflich".

Und klar möchte man neue Kollegen kennenlernen. Man möchte doch wissen, mit wem man es zu tun hat. Der MENSCH ist wichtig, nicht nur seine Arbeitsbeschreibung. 🙂
 
Hallo Gast-Schreiberin,

ich weiß nicht, ob du den privaten Austausch auf Arbeit nicht überbewertest. Wieso soll das in deinem Job eine so große Rolle spielen. Eigentlich müsste man dich mal persönlich kennenlernen, um beurteilen zu können, was die Ursachen für deine Team-Probleme sind. Hast du das Problem mal in deinem privaten Bekanntenkreis geschildert und haben die vielleicht eine Idee? Oder ist dir das da unangenehm, was ich durchaus verstehen kann?

Viele Grüße
Andreas
 
@ Andreas7:
Ja, sicher hab ich das. Sie meinen halt, ich wäre wohl zu langsam oder so gewesen. Sie vermuten also, dass meine Leistung schlecht war.

Ich muss aber dazu sagen, dass viele von den Leuten, mit denen ich privat zu tun habe, wohl auch nicht so richtig viel Ahnung von einem "ganz normalen Arbeitsverhältnis" haben. Das sind vor allem Hausfrauen, Rentner, Freiberufler, Selbstständige, Studenten, Arbeitslose, Leute mit permanent prekären Beschäftigungsverhältnissen, etc
 
@ Andreas: Natürlich thematisiere ich dies bei Leuten, die ich näher kenne. Die meinen halt, dass ich mich bei der Arbeit zu wenig angestrengt habe.

Wobei ich dazu sagen muss, dass viele Leute, die ich kenne, von diesen "ganz normalen Arbeitsverhältnissen" nicht gerade viel Ahnung haben.
(Sind v.a. Hausfrauen, Rentner, Studenten, Selbstständige, Freiberufler, Arbeitslose, Leute in permanent prekären Beschäftigungsverhältnissen- und nur wenige mit einer tollen durch Beständigkeit gekennzeichneten Erwerbsbiografie)
 
@ Andreas7: Natürlich thematisiere ich ich dies bei Leuten, die ich näher kenne.

Wobei ich dazu sagen muss, dass nur wenige aus meinem Umfeld wirklich viel Ahnung von einem "ganz normalen Arbeitsverhältnis" haben (Sind v.a. Hausfrauen, Rentner, Studenten, Arbeitslose, Freiberufler, Selbstständige darunter und kaum jemand mit einer richtig vorbildlichen durch Beständigkeit gekennzeichneten Erwerbsbiografie).
 
@ Andreas7:
Sie meinen halt, ich wäre wohl zu langsam oder so gewesen. Sie vermuten also, dass meine Leistung schlecht war.

Das widerspricht aber dem, was deine Chefs zu dir sagen. So wie du deine Situation beschrieben hast glaube ich nicht, dass deine Arbeitsleistung das Problem ist, viel mehr passt du nie in ein Arbeitsteam.

Wo und als was hast du gearbeitet? Wieso kommt es da immer so sehr auf zwischenmenschliche Interaktion an?

Ich bemerke eine gewisse distanzierte Art bei dir, wenn du hier schreibst, aber das kann auch täuschen. Man braucht wohl wirklich einen näheren Kontakt, um dich richtig beurteilen zu können.

Viele Grüße
Andreas
 
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