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Große Probleme mit der Teamfähigkeit

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Na mein Umfeld ist halt wohl leistungsorientierter und meint, es lagen dann trotz des genannten Grundes noch andere schwerwiegendere vor, die eher im Leistungsbereich liegen.

Ich arbeite seit eingier Zeit recht viel im Einzelhandel.

Ja distanziert bin ich manchmal schon. Kommt halt auch immer so auf die Leute an, mit denen ich so zu tun habe, ob die Chemie stimmt oder eher nicht. Mir fällt es aber generell recht schwer, so unverbindlich freundlich zu sein. Bin entweder, wenn die Chemie stimmt, sehr verbindlich und wenn nicht, dann eher distanziert.
 
Ich kann mir vorstellen, dass Deine Art andere Menschen verunsichert. Du bist distanziert und machst Deine Arbeit (und das offensichtlich gut). Vielleicht haben andere "Angst" vor Dir, und denken, Du könntest ihnen was wegnehmen oder ihnen nicht wohlgesonnen sein? Ich denke, dass sie Deine zurückhaltende Art falsch deuten. Hilf den Menschen, Dich richtig einzuordnen, kommuniziere mit ihnen. Sage ihnen, dass Du anfangs immer zurückhaltend bist und andere Leute erstmal langsam kennenlernen möchtest. Missverständnisse kann man ja aus der Welt schaffen. 🙂
 
Na mein Umfeld ist halt wohl leistungsorientierter und meint, es lagen dann trotz des genannten Grundes noch andere schwerwiegendere vor, die eher im Leistungsbereich liegen.

Den Satz verstehe ich nicht, was willst du damit sagen?

Nochmal, wenn du von deinen Chefs immer gelobt wirst, dann kann es doch nicht an zu niedriger Leistung liegen. Oder ist das nicht so oder verstehe ich das falsch.

Du musst doch auch abschätzen können, wie deine Leistung im Vergleich zu anderen ist, das kann man doch auch irgendwie messen. Oder bist du viel zu gut und brichst die Norm.

Ein Kollege hat mal sinngemäß zu mir gesagt: „Es gibt bei uns Leute, die haben keine Familie und keine Hobbys, die arbeiten jedes Wochenende und mit denen wird man dann verglichen. Sorry, das kann ich nicht. Eine Frechheit ist das von diesen Strebern. Klar der Chef freut sich.“

Du arbeitest im Einzelhandel. Da kann ich mir schon vorstellen, dass private Kommunikation sehr wichtig ist und jemand der nicht viel sagt, wird schnell ausgeschlossen. Was machst du z. B. in Pausen, bist du da mit den Kollegen zusammen und spricht du mit ihnen?

Viele Grüße
Andreas
 
@ Na, sie meinen halt, die genauen Gründe werden wohl eher verschwiegen. So ähnlich wie bei einer Absage auf eine Bewerbung.

Ich bin eigentlich immer besser. Ich kann Kunden halt besser beraten bpsw., weil ich mir halt wohl mehr zu irgendwelchen Produkten merken kann. Aber schneller bin ich eigentlich nicht als andere. Aber ich hab den Job ja nicht mal Vollzeit gemacht.
Pausen gab es gar nicht so oft. Ich war schon öfter im Pausenraum, nicht immer, aber doch recht oft. Und wenn grad jemand da war, hab ich auch mal mit dem jenigen, ein paar Worte gewechselt. Allerdings quatsche ich die Leute ungern voll, wenn sie gerade ganz intensiv mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, gerade lesen oder Musik hören.
Ich hatte mal bei einer Stelle eine gegen mich, die wohl ein Problem damit hatte, dass ich zu gut mit Kunden umgehen kann. Sie war ganz überrascht, als sie erfahren hatte, dass ich gar keine gelernte Einzelhandelskauffrau bin. Das hatte sie während einer Unterhaltung mit mir in der Pause erfahren. Sie war ziemlich neugierig, mehr über meinen beruflichen Werdegang zu erfahren.
Ich meine, sie war sowieso nur an der Kasse, und hat mich trotzdem, nachdem sie das erfahren hatte, irgendwie ungewöhlich stark angetrieben. Was schon etwas belastend für mich wurde, denn wie gesagt, die Schnellste bin ich nicht.

Ich bin keine, die sich groß in den Vordergrund stellt. Ich mache meine Arbeit und versuche Kunden gegenüber möglichst freundlich zu sein und wenn ich sie noch ein bisschen beraten kann, freut mich das. Arbeit ist für mich auch nicht alles. Wie gesagt, ich hab was Kaufmännisches gelernt, und versuche auch wieder in diesen Bereich zurückzukehren, nachdem ich mich ein bisschen weitergebildet habe. Das sind für mich alles nur Brotjobs sozusagen. Hätte selbst nie gedacht, dass ich Kunden bspw. ja doch wohl recht gut beraten kann.

Der einzige Job im Einzelhandel, bei dem es kollegentechnisch richtig super war, den ich aber heute nicht mehr machen würde, weil er körperlich verdammt anstrengend war, war in der Gartenabteilung eines Baumarktes. Das ist schon ne Zeitlang her. Da war ich richtig locker drauf. Da hatte ich v.a. mit den Gärtnern zu tun und das lief super. Mit den anderen Kollegen hab ich eigentlich nur Fachliches gequatscht, v.a. mal ein, zwei Worte zu irgendwas anderem verloren, und das lief super. Keiner hat sich da beschwert, ich würde mich nicht integrieren etc.
 
Ich kenne mich im Einzelhandel nicht aus. Wie muss man sich Teamarbeit da denn konkret vorstellen?

Ich verstehe wohl, dass ein Vorgesetzter auch darauf achtet, dass die Stimmung im Team gut ist und es nicht zu Konflikten kommt. Aber es fällt mir schwer nachzuvollziehen, wieso man sich von einer fähigen und engagierten Mitarbeiterin trennt, "nur" weil sich diese innerhalb der Probezeit (also innerhalb weniger Wochen bis Monate) noch nicht gut ins Team integriert hat. Ist doch klar, dass sowas manchmal Zeit braucht.

Aus Sicht deiner Kollegen ist vielleicht problematisch, dass sie mitbekommen, dass du zu den Kunden offenbar einen besseren Zugang findest als zu ihnen. Vielleicht wird dir das als Arroganz ausgelegt oder als fehlender Wille (im Gegensatz zu fehlender Fähigkeit), mit deinen Kollegen in Kontakt zu kommen.

Wie hier schon angemerkt wurde, scheinst du deine Kollegen/Mitmenschen sehr stark zu kategorisieren. Du kannst sehr genau angeben, mit welchen Charaktertypen/Persönlichkeitsmerkmalen und Altersgruppen du zurechtkommst und mit welchen weniger. Vielleicht erschwerst du dir auch damit den Zugang zu anderen? Mal abgesehen davon, dass wahrscheinlich die wenigsten Menschen in derartige Schubladen gepresst werden wollen, ist die Gefahr sehr hoch, Menschen falsch einzusortieren und dann dementsprechend falsch zu behandeln. Ich wüsste nicht mal von mir selbst, ob ich eher sach- oder personenorientiert bin. Ich schätze, ich bin von beidem etwas, je nach Situation. Und genau das gilt wahrscheinlich für die meisten Menschen. Man wird ihnen nicht gerecht, wenn man ihnen dieses oder jenes "Label" anhängt und sie dann so behandelt, als wären sie ständig das eine oder eben das andere Extrem. Davon abgesehen gibt es ohnehin nicht DEN richtigen Umgang meinetwegen mit sachorientierten oder personenorientierten Menschen. Es gibt nicht DEN richtigen Zeitpunkt, das Gespräch auf die persönliche Ebene zu lenken oder wieder in den sachlich-fachlichen Bereich zu wechseln usw. Das hängt immer vom Einzelfall ab und hat viel mit Intuition und Übung zu tun. Es kann sein, dass du zu einem sehr sachorientierten Menschen sofort einen Zugang findest, wenn du bei ihm den richtigen "emotionalen" Schalter umlegst. Und vielleicht interessiert sich die sehr personenorienierte Kollegin überhaupt nicht dafür, mit wem du am Wochenende welchen Kinofilm gesehen hast und wie es dir gefallen hat. Einfach, weil in dem konkreten Fall die Sympathie zwischen euch nicht stimmt oder ihr sonstwie keine gemeinsame Basis habt.

Wenn du im privaten Bereich mit deinen Freunden gut zurechtkommst, versuch doch mal, das mehr auf die Arbeit zu übertragen und im Umgang mit anderen nicht so streng zwischen Privatem und Beruf zu trennen.
 
@ sheldoncooper: Ja, das wird sicher Das Problem schlechthin sein, dass mir der Umgang mit Kunden immer sehr viel leichter fällt als mit den Kollegen. Ist halt schon immer so gewesen. Bei Kunden war ich noch nie groß gehemmt, da hab ich mich immer schnell sicher gefühlt. Bei den Kunden gehts halt wirklich auch nur um die Sache, bei den Kollegen kommen noch die ständig wechselnden Launen hinzu, womit ich dann wohl auch nicht entspannt genug umgehen kann. Man hat einfach ständig miteinander zu tun; da kommen dann die ganzen Zickereien und dies und jenes alles dazu.

Beispiel:
Jemand war krank, kommt dann nach vll. ner Woche wieder zurück, is aber noch nich so ganz gesund. Wird vom Chef drauf angesprochen, obs ihm wieder besser geht, etc.
Ich meine, wenn ich krank war, und bei Wiederaufnahme der Arbeit immer noch nicht topfit bin, versuche ich halt langsam zu machen und die Augen offen zu halten, was sich zwischenzeitlich vllt. an Änderungen so ergeben hat und konzentriere mich halt drauf möglichst gut wieder in die Arbeit reinzukommen.
Andere sind aber, wenn sie zurückkehren, und noch nicht ganz fit sind, und daher noch einen Gang runterschalten müssen, kein bisschen auf die Arbeit konzentriert! Sie fangen stattdessen an ständig an anderen irgendwas zu bemängeln, was eigentlich keinen bisher gestört hat, um zu zeigen, um groß zu signalisieren "Leute, ich bin wieder da !!!" Müssen halt andere runtermachen, um sich selbst wieder gut zu fühlen.

Solche Verhaltensweisen stressen mich dann auch etwas! Kann man nicht einfach ganz fair miteinander umgehen???

Na ja, und im Einzelhandel muss man schon ein bisschen mehr miteinander interagieren als in einem Büro. Man muss sich schon mehr absprechen etc. Die Kollegen bekommen dort halt auch die Stärken / Schwächen von einem schneller mit, als wenn man nur die ganze Zeit vorm Bildschirm sitzt.

Aber mit fehlt es eh an Lockerheit, wenn ich mich so in einer größeren Gruppe bewege. Hatte schon zu Schulzeiten wie gesagt, selten mal eine Clique, sondern eher einen einzelnen besten Freund/einzelne beste Freundin.
Und da ich gerade auch wieder recht viel Zuhaus bin, kann ich auch nirgendwo groß trainieren, lockerer zu werden. Vereinsmensch bin ich halt auch nicht.

So leicht lässt sich privater Erfolg im zwischenmenschlichen Bereich auch nicht aufs Berufliche übertragen. Die Leute, mit denen ich privat so zu tun habe, sind mir selbst halt schon in ganz Vielem sehr ähnlich, was bei den Kollegen selten mal der Fall ist. Unter Kollegen sind oft halt auch ziemlich lockere Typen, extrovertiert, sehr spontan, usw, was meine Freunde nunmal kein bisschen sind. Die sind eher noch um einiges schüchterner, gehemmter, etc. als ich das bin.
 
Der Beitrag ist schon ein paar Jahre alt. Aber ich habe auch mal im Einzelhandel gejobbt und die Leute da sind einfach nur dämlich. Sehr missgünstig und permanent am Lästern über Kunden und Mitarbeiter.

es gibt auch immer wieder Ausnahmen, aber viele sind sozial eigentlich schwach aufgestellt. Ich würde mir daher keinen Kopf machen, ob mir dir etwas nicht stimmt. Sondern die Branche wechseln.

such dir ein Umfeld, was deine Stärken schätzt und deinen Schwächen keine zu großen Beachtung schenkt. Ein Fisch auf dem Land ist auch nicht in seinem Element 😉
 
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