@ sheldoncooper: Ja, das wird sicher Das Problem schlechthin sein, dass mir der Umgang mit Kunden immer sehr viel leichter fällt als mit den Kollegen. Ist halt schon immer so gewesen. Bei Kunden war ich noch nie groß gehemmt, da hab ich mich immer schnell sicher gefühlt. Bei den Kunden gehts halt wirklich auch nur um die Sache, bei den Kollegen kommen noch die ständig wechselnden Launen hinzu, womit ich dann wohl auch nicht entspannt genug umgehen kann. Man hat einfach ständig miteinander zu tun; da kommen dann die ganzen Zickereien und dies und jenes alles dazu.
Beispiel:
Jemand war krank, kommt dann nach vll. ner Woche wieder zurück, is aber noch nich so ganz gesund. Wird vom Chef drauf angesprochen, obs ihm wieder besser geht, etc.
Ich meine, wenn ich krank war, und bei Wiederaufnahme der Arbeit immer noch nicht topfit bin, versuche ich halt langsam zu machen und die Augen offen zu halten, was sich zwischenzeitlich vllt. an Änderungen so ergeben hat und konzentriere mich halt drauf möglichst gut wieder in die Arbeit reinzukommen.
Andere sind aber, wenn sie zurückkehren, und noch nicht ganz fit sind, und daher noch einen Gang runterschalten müssen, kein bisschen auf die Arbeit konzentriert! Sie fangen stattdessen an ständig an anderen irgendwas zu bemängeln, was eigentlich keinen bisher gestört hat, um zu zeigen, um groß zu signalisieren "Leute, ich bin wieder da !!!" Müssen halt andere runtermachen, um sich selbst wieder gut zu fühlen.
Solche Verhaltensweisen stressen mich dann auch etwas! Kann man nicht einfach ganz fair miteinander umgehen???
Na ja, und im Einzelhandel muss man schon ein bisschen mehr miteinander interagieren als in einem Büro. Man muss sich schon mehr absprechen etc. Die Kollegen bekommen dort halt auch die Stärken / Schwächen von einem schneller mit, als wenn man nur die ganze Zeit vorm Bildschirm sitzt.
Aber mit fehlt es eh an Lockerheit, wenn ich mich so in einer größeren Gruppe bewege. Hatte schon zu Schulzeiten wie gesagt, selten mal eine Clique, sondern eher einen einzelnen besten Freund/einzelne beste Freundin.
Und da ich gerade auch wieder recht viel Zuhaus bin, kann ich auch nirgendwo groß trainieren, lockerer zu werden. Vereinsmensch bin ich halt auch nicht.
So leicht lässt sich privater Erfolg im zwischenmenschlichen Bereich auch nicht aufs Berufliche übertragen. Die Leute, mit denen ich privat so zu tun habe, sind mir selbst halt schon in ganz Vielem sehr ähnlich, was bei den Kollegen selten mal der Fall ist. Unter Kollegen sind oft halt auch ziemlich lockere Typen, extrovertiert, sehr spontan, usw, was meine Freunde nunmal kein bisschen sind. Die sind eher noch um einiges schüchterner, gehemmter, etc. als ich das bin.