Ich glaube da hast du recht. Mir geht es auch so. Nur rede ich dann nicht von einer Erwartung sondern von einem konkreten Ziel, das sukzessive messbar und quantifizierbar ist (SMART). Ziele weisen bei korrekter Formulierung einen staken Realitätsbezug auf, was Erwartungen wohl nicht immer tun. Insofern könnte man auch sagen: Glück = Realität - unrealistische ErwartungPositive Erwartungen, vor allem wenn sie realistischer Natur sind, sind anregend. Du bist motiviert, das gesetzte Ziel anzustreben. Du weisst, warum Du tust was Du tust. Du verbringst Deine Zeit mit sinnvollem Tun.
Und wenn Du jahrelang für einen teuren Luxusschlitten sparst, dann lebst Du jahrelang in Vorfreude. Jedenfalls würde mir es so gehen. Und sollte ich das Sparen abbrechen und mir mit dem bisher angesparten Betrag ein im Preis niedrigeres Auto kaufen, so basiert diese Entscheidung auf der Erkenntnis, was das Bessere für mich ist. Von dem Wunsch des teuren Luxusschlitten in X Jahren verabschiede ich mich gerne, denn ich habe jetzt einen guten Wagen. Das ist für mich das Bessere, denn sonst hätte ich mich nicht dafür entschieden.
Der Vergleich mit dem Nachbarn interessiert mich nicht. Ich schaue auf meine Ziele und nicht auf die des Nachbarn.
Jetzt muss ich nur noch rausfinden, was realistisch und unrealistisch ist. Pessimisten und Optimisten haben dazu bekanntlich ganz unterschiedliche Auffassungen - und meist haben beide recht aufgrund der selbserfüllenden Prophezeiung…