Burbacher
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Viele Menschen berichten hier über Leid, Kummer und Sorgen. Ich habe das auch schon gemacht, und gerade deshalb möchte ich einfach mal über die wirklich positiven Dinge berichten, die ich in den letzten Wochen, ja Monaten erlebe.
Ich empfinde und ich erlebe großes Glück gerade. Mein Leben hat eine Richtung genommen, die ich so lange erhofft hatte. Nein, ich habe weder im Lotto gewonnen, noch ist mir die Dame meines Herzens zugeflogen.
Nach wie vor lebe ich allein. Aber während mich lange Zeit das Gefühl von Einsamkeit begleitete, genieße ich jetzt einerseits die Freiheit, über meine Zeit weitestgehend alleine verfügen zu können. Wenn mir danach ist, stehe ich auf und gehe raus, um Menschen zu treffen. Und dann treffe ich sie, die Menschen aus meiner Umgebung, Menschen mit denen ich hier in der Arbeit für Migranten verbunden bin. Ich treffe "meine Syrer", "meine Afrikaner", mit denen ich mehrere Stunden wöchentlich unsere Sprache pauke und dabei viel Spaß mit ihnen habe.
Dabei erfahre ich Anerkennung, ja auch eine gewisse Zuwendung, weil wir uns, im Sinne des "Kleinen Prinzen" einander vertraut gemacht haben. Die Fremden von gestern sind mir gar nicht mehr fremd und es entsteht eine schöne Vertrautheit, weil wir ein Stück gemeinsamen Weges gehen.
Mein pädagogisches Talent liegt nicht mehr brach, ich kann etwas geben und anderen Menschen helfen, Zugang zu unserer Gesellschaft, unserer Sprache zu finden. Dabei bin ich nicht allein, sind wir hier doch fast 100 Gleichgesinnte, die sich in diese Aufgabe gestürzt haben.
Morgen Nachmittag kommen wir wieder alle zusammen, tauschen uns aus, bereden, was noch zu tun ist, und ich bin dabei, irgendwie mittendrin.
Vor einer Woche haben wir einen ganzen Abend miteinander verbracht, "unsere Schützlinge" verwöhnten uns mit landestypischen kulinarischen Genüssen ihrer Heimat. Es war einfach nur schön.
Ich gehöre dazu, bin einer von ihnen. Wir sprechen verschiedene Sprachen, haben unterschiedliche geistige und religiöse Hintergründe, manchmal auch ähnliche Schicksale. Vor allem aber begegnen wir uns als Menschen, die sich schätzen.
Ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich erfüllt und ausfüllt, mich mit einem neuen Sinn erfüllt. Für mich ist das Glück, ein Glück, nach dem ich länger gesucht habe.
Ich fühle mich irgendwie angekommen, angekommen an und in einer neuen Bestimmung.
Schön ist das, einfach schön.
Musst ich mal schreiben.
Burbacher
Ich empfinde und ich erlebe großes Glück gerade. Mein Leben hat eine Richtung genommen, die ich so lange erhofft hatte. Nein, ich habe weder im Lotto gewonnen, noch ist mir die Dame meines Herzens zugeflogen.
Nach wie vor lebe ich allein. Aber während mich lange Zeit das Gefühl von Einsamkeit begleitete, genieße ich jetzt einerseits die Freiheit, über meine Zeit weitestgehend alleine verfügen zu können. Wenn mir danach ist, stehe ich auf und gehe raus, um Menschen zu treffen. Und dann treffe ich sie, die Menschen aus meiner Umgebung, Menschen mit denen ich hier in der Arbeit für Migranten verbunden bin. Ich treffe "meine Syrer", "meine Afrikaner", mit denen ich mehrere Stunden wöchentlich unsere Sprache pauke und dabei viel Spaß mit ihnen habe.
Dabei erfahre ich Anerkennung, ja auch eine gewisse Zuwendung, weil wir uns, im Sinne des "Kleinen Prinzen" einander vertraut gemacht haben. Die Fremden von gestern sind mir gar nicht mehr fremd und es entsteht eine schöne Vertrautheit, weil wir ein Stück gemeinsamen Weges gehen.
Mein pädagogisches Talent liegt nicht mehr brach, ich kann etwas geben und anderen Menschen helfen, Zugang zu unserer Gesellschaft, unserer Sprache zu finden. Dabei bin ich nicht allein, sind wir hier doch fast 100 Gleichgesinnte, die sich in diese Aufgabe gestürzt haben.
Morgen Nachmittag kommen wir wieder alle zusammen, tauschen uns aus, bereden, was noch zu tun ist, und ich bin dabei, irgendwie mittendrin.
Vor einer Woche haben wir einen ganzen Abend miteinander verbracht, "unsere Schützlinge" verwöhnten uns mit landestypischen kulinarischen Genüssen ihrer Heimat. Es war einfach nur schön.
Ich gehöre dazu, bin einer von ihnen. Wir sprechen verschiedene Sprachen, haben unterschiedliche geistige und religiöse Hintergründe, manchmal auch ähnliche Schicksale. Vor allem aber begegnen wir uns als Menschen, die sich schätzen.
Ich habe eine Aufgabe gefunden, die mich erfüllt und ausfüllt, mich mit einem neuen Sinn erfüllt. Für mich ist das Glück, ein Glück, nach dem ich länger gesucht habe.
Ich fühle mich irgendwie angekommen, angekommen an und in einer neuen Bestimmung.
Schön ist das, einfach schön.
Musst ich mal schreiben.
Burbacher