Was man hier im Forum so liest, ist erschreckend finde ich. Vor allem auch junge Fragesteller noch vor 20 Jahren beklagen fehlende Freundschaften. Ich bin nochmal 15 Jahre älter und stelle in einer komplett anderen Lebensphase (Familienplanung) fest, dass diese sich verändern und Kontakte ausbleiben, abbrechen und einfach irgendwann nicht mehr da sind durch Beruf, Umzug, Wegzug, Familiengründung, Interessen gehen auseinander.
Bei mir fing das ziemlich abrupt an nach Ende des Studiums, in der Schule und im Studium hatte ich immer feste Gruppen, feste soziale Strukturen, direkt anschließend nicht mehr, alles brach mit dem Wegzug der Gruppe, die sich im Studium fest zu zusammen gefunden hatte, auseinander, eine zog 300km weit weg, der andere ins Ausland, viele andere haben sich auch beruflich anders orientiert und nochmal woanders ein neues Studium begonnen etc.
Auf dem Land wohnend, sieht es mit Vereinen mau aus und das Fitness Studio ist eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt unter Menschen zu kommen außerhalb der Arbeit (was ich persönlich wegen schlechter Erfahrungen vermeiden würde, zuviel Nähe schafft Probleme mit klaren Ansagen).
Mein Eindruck hier ist, dass das heute schon viel früher anfängt, diese Gruppenbildungen, wie in Zement gemeißelt, kommt man teilweise ab den Schule schon nicht mehr herein. Woran liegt das? Immer weniger Leute, vor allem jüngere (wozu ich mich noch irgendwie zähle) sind in Vereinen aktiv, es wird extrem unverbindlich, dank Whatsapp Gruppen kann man spontan absagen, zusagen, wie es gerade passt und gefällt.
Alles unverbindlich, bloß keine Nähe, bloß nichts zusagen. Ich habe mich neulich mit 2 Mädels im Fitness Studio unterhalten, recht interessant, irgendwie dachte ich für mich, dass es ziemlich klar ist, dass ich nichts von denen möchte, fast 10 Jahre jünger als ich es bin, nettes Gespräch über Job und Co. anschließend wenige Tage später fügte ich die beiden bei Facebook dazu, Facebook ist mir nicht wichtig, aber das Verhalten trotzdem merkwürdig finde ich - eine löschte meine Freunschaftsanfrage. Fand ich merkwürdig. Als wir uns einige Tage später wie regelmäßig einmal die Woche wieder sahen sagte sie nichts. Wir unterhielten uns kurz im Rahmen eines Small Talks und dann kam raus, dass sie grundsätzlich keine Männer bei Facebook hinzufügt, mit denen sie nicht jahrelang bekannt sei, weil Männer wollen sie sowieso alle nur angraben. Hmm ok, also nicht dass mir das wichtig ist, aber es ist ja doch ein wenig merkwürdig.
Dieses und ähnliches Verhalten habe ich den Eindruck kristallisiert sich in letzten Jahren mehr und mehr raus, diese merkwürdigen sozialen Eigenheiten, die jeder in vollen Zügen auslebt.
Zeitgleich schrieb mich ein ehemaliger Studienkollege an, der sich bei mir monatelang nicht mehr meldete, ziemlich plötzlich brach damals der Kontakt ab, den ich wieder hergestellt hatte. Er gratulierte mir auch nicht zum Geburtstag (tat er die Jahre zuvor immer, ist mir nicht wichtig, fiel aber auf). Und dann schrieb er mir per Whatsapp irgend ein Detailproblem, das er (mal wieder) aktuell hat, und bat mich irgendwelche Anträge zu lesen, die er an Behörden senden wollte und wollte mal meine Meinung hören, also Zeitaufwand für mich gefühlt mehrere Stunden plus dass ich schlicht weg keine Lust darauf habe für jemanden, der mir nicht mal in der Lage ist per Whatsapp zurück zu schreiben oder mich mal anzurufen bzw. zurück zu rufen diesen Aufwand zu haben......daraufhin frage ich ihn, wieso er sich die ganze Zeit nicht gemeldet habe, kam keine Antwort zurück. Habe diese Gefälligkeit abgewiesen und ihm gesagt, dass ich keine Notwendigkeit sehe das zu lesen zu prüfen, während er nicht mal die Zeit und Muße hat sich binnen einen halben Jahres normal zu melden oder zurück zu schreiben.
Und dieses bzw. ein ähnliches Erlebnis hatte ich binnen 2 Wochen gleich zweimal. Und die Leute kommen sich nicht einmal doof dabei vor, denken die ich bin deren "Freund"? Denn das sind für mich "lose Kontakte", denen man auf der Straße maximal "Hallo" sagt. Lustig: Sie melden sich stets bei Problemen oder wenn sie drinnen stecken
Bei mir fing das ziemlich abrupt an nach Ende des Studiums, in der Schule und im Studium hatte ich immer feste Gruppen, feste soziale Strukturen, direkt anschließend nicht mehr, alles brach mit dem Wegzug der Gruppe, die sich im Studium fest zu zusammen gefunden hatte, auseinander, eine zog 300km weit weg, der andere ins Ausland, viele andere haben sich auch beruflich anders orientiert und nochmal woanders ein neues Studium begonnen etc.
Auf dem Land wohnend, sieht es mit Vereinen mau aus und das Fitness Studio ist eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt unter Menschen zu kommen außerhalb der Arbeit (was ich persönlich wegen schlechter Erfahrungen vermeiden würde, zuviel Nähe schafft Probleme mit klaren Ansagen).
Mein Eindruck hier ist, dass das heute schon viel früher anfängt, diese Gruppenbildungen, wie in Zement gemeißelt, kommt man teilweise ab den Schule schon nicht mehr herein. Woran liegt das? Immer weniger Leute, vor allem jüngere (wozu ich mich noch irgendwie zähle) sind in Vereinen aktiv, es wird extrem unverbindlich, dank Whatsapp Gruppen kann man spontan absagen, zusagen, wie es gerade passt und gefällt.
Alles unverbindlich, bloß keine Nähe, bloß nichts zusagen. Ich habe mich neulich mit 2 Mädels im Fitness Studio unterhalten, recht interessant, irgendwie dachte ich für mich, dass es ziemlich klar ist, dass ich nichts von denen möchte, fast 10 Jahre jünger als ich es bin, nettes Gespräch über Job und Co. anschließend wenige Tage später fügte ich die beiden bei Facebook dazu, Facebook ist mir nicht wichtig, aber das Verhalten trotzdem merkwürdig finde ich - eine löschte meine Freunschaftsanfrage. Fand ich merkwürdig. Als wir uns einige Tage später wie regelmäßig einmal die Woche wieder sahen sagte sie nichts. Wir unterhielten uns kurz im Rahmen eines Small Talks und dann kam raus, dass sie grundsätzlich keine Männer bei Facebook hinzufügt, mit denen sie nicht jahrelang bekannt sei, weil Männer wollen sie sowieso alle nur angraben. Hmm ok, also nicht dass mir das wichtig ist, aber es ist ja doch ein wenig merkwürdig.
Dieses und ähnliches Verhalten habe ich den Eindruck kristallisiert sich in letzten Jahren mehr und mehr raus, diese merkwürdigen sozialen Eigenheiten, die jeder in vollen Zügen auslebt.
Zeitgleich schrieb mich ein ehemaliger Studienkollege an, der sich bei mir monatelang nicht mehr meldete, ziemlich plötzlich brach damals der Kontakt ab, den ich wieder hergestellt hatte. Er gratulierte mir auch nicht zum Geburtstag (tat er die Jahre zuvor immer, ist mir nicht wichtig, fiel aber auf). Und dann schrieb er mir per Whatsapp irgend ein Detailproblem, das er (mal wieder) aktuell hat, und bat mich irgendwelche Anträge zu lesen, die er an Behörden senden wollte und wollte mal meine Meinung hören, also Zeitaufwand für mich gefühlt mehrere Stunden plus dass ich schlicht weg keine Lust darauf habe für jemanden, der mir nicht mal in der Lage ist per Whatsapp zurück zu schreiben oder mich mal anzurufen bzw. zurück zu rufen diesen Aufwand zu haben......daraufhin frage ich ihn, wieso er sich die ganze Zeit nicht gemeldet habe, kam keine Antwort zurück. Habe diese Gefälligkeit abgewiesen und ihm gesagt, dass ich keine Notwendigkeit sehe das zu lesen zu prüfen, während er nicht mal die Zeit und Muße hat sich binnen einen halben Jahres normal zu melden oder zurück zu schreiben.
Und dieses bzw. ein ähnliches Erlebnis hatte ich binnen 2 Wochen gleich zweimal. Und die Leute kommen sich nicht einmal doof dabei vor, denken die ich bin deren "Freund"? Denn das sind für mich "lose Kontakte", denen man auf der Straße maximal "Hallo" sagt. Lustig: Sie melden sich stets bei Problemen oder wenn sie drinnen stecken