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Gibt es überhaupt noch echte Freundschaften?

alo

Mitglied
Was man hier im Forum so liest, ist erschreckend finde ich. Vor allem auch junge Fragesteller noch vor 20 Jahren beklagen fehlende Freundschaften. Ich bin nochmal 15 Jahre älter und stelle in einer komplett anderen Lebensphase (Familienplanung) fest, dass diese sich verändern und Kontakte ausbleiben, abbrechen und einfach irgendwann nicht mehr da sind durch Beruf, Umzug, Wegzug, Familiengründung, Interessen gehen auseinander.

Bei mir fing das ziemlich abrupt an nach Ende des Studiums, in der Schule und im Studium hatte ich immer feste Gruppen, feste soziale Strukturen, direkt anschließend nicht mehr, alles brach mit dem Wegzug der Gruppe, die sich im Studium fest zu zusammen gefunden hatte, auseinander, eine zog 300km weit weg, der andere ins Ausland, viele andere haben sich auch beruflich anders orientiert und nochmal woanders ein neues Studium begonnen etc.

Auf dem Land wohnend, sieht es mit Vereinen mau aus und das Fitness Studio ist eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt unter Menschen zu kommen außerhalb der Arbeit (was ich persönlich wegen schlechter Erfahrungen vermeiden würde, zuviel Nähe schafft Probleme mit klaren Ansagen).

Mein Eindruck hier ist, dass das heute schon viel früher anfängt, diese Gruppenbildungen, wie in Zement gemeißelt, kommt man teilweise ab den Schule schon nicht mehr herein. Woran liegt das? Immer weniger Leute, vor allem jüngere (wozu ich mich noch irgendwie zähle) sind in Vereinen aktiv, es wird extrem unverbindlich, dank Whatsapp Gruppen kann man spontan absagen, zusagen, wie es gerade passt und gefällt.

Alles unverbindlich, bloß keine Nähe, bloß nichts zusagen. Ich habe mich neulich mit 2 Mädels im Fitness Studio unterhalten, recht interessant, irgendwie dachte ich für mich, dass es ziemlich klar ist, dass ich nichts von denen möchte, fast 10 Jahre jünger als ich es bin, nettes Gespräch über Job und Co. anschließend wenige Tage später fügte ich die beiden bei Facebook dazu, Facebook ist mir nicht wichtig, aber das Verhalten trotzdem merkwürdig finde ich - eine löschte meine Freunschaftsanfrage. Fand ich merkwürdig. Als wir uns einige Tage später wie regelmäßig einmal die Woche wieder sahen sagte sie nichts. Wir unterhielten uns kurz im Rahmen eines Small Talks und dann kam raus, dass sie grundsätzlich keine Männer bei Facebook hinzufügt, mit denen sie nicht jahrelang bekannt sei, weil Männer wollen sie sowieso alle nur angraben. Hmm ok, also nicht dass mir das wichtig ist, aber es ist ja doch ein wenig merkwürdig.

Dieses und ähnliches Verhalten habe ich den Eindruck kristallisiert sich in letzten Jahren mehr und mehr raus, diese merkwürdigen sozialen Eigenheiten, die jeder in vollen Zügen auslebt.

Zeitgleich schrieb mich ein ehemaliger Studienkollege an, der sich bei mir monatelang nicht mehr meldete, ziemlich plötzlich brach damals der Kontakt ab, den ich wieder hergestellt hatte. Er gratulierte mir auch nicht zum Geburtstag (tat er die Jahre zuvor immer, ist mir nicht wichtig, fiel aber auf). Und dann schrieb er mir per Whatsapp irgend ein Detailproblem, das er (mal wieder) aktuell hat, und bat mich irgendwelche Anträge zu lesen, die er an Behörden senden wollte und wollte mal meine Meinung hören, also Zeitaufwand für mich gefühlt mehrere Stunden plus dass ich schlicht weg keine Lust darauf habe für jemanden, der mir nicht mal in der Lage ist per Whatsapp zurück zu schreiben oder mich mal anzurufen bzw. zurück zu rufen diesen Aufwand zu haben......daraufhin frage ich ihn, wieso er sich die ganze Zeit nicht gemeldet habe, kam keine Antwort zurück. Habe diese Gefälligkeit abgewiesen und ihm gesagt, dass ich keine Notwendigkeit sehe das zu lesen zu prüfen, während er nicht mal die Zeit und Muße hat sich binnen einen halben Jahres normal zu melden oder zurück zu schreiben.

Und dieses bzw. ein ähnliches Erlebnis hatte ich binnen 2 Wochen gleich zweimal. Und die Leute kommen sich nicht einmal doof dabei vor, denken die ich bin deren "Freund"? Denn das sind für mich "lose Kontakte", denen man auf der Straße maximal "Hallo" sagt. Lustig: Sie melden sich stets bei Problemen oder wenn sie drinnen stecken
 
Huhu alo,
deine Frage ist wohl berechtigt.
Ich selbst habe einen Facebook-Account aber nutze ihn nur um täglich mal zu sehen, was bei den Leuten in meiner Freundesliste so los ist. Ich selbst schreibe da kaum etwas rein!
WhatsApp habe ich überhaupt nicht. Es zieht mich absolut nicht an und ich will auch keinem Trend folgen.
Sogenannte „Freunde“, die sich nur melden, wenn sie Probleme haben gibt es mittlerweile wohl wie Sand am Meer. Die Zeit der Technik steht wohl eher im Vordergrund, überlegt man sich mal wie die Kids oder Jugendlichen und Erwachsenen, heute auf der Straße zu beobachten sind.
Eigentlich ist es wirklich sehr schade, dass das Miteinander immer mehr in den Hintergrund rutscht.
Wobei man da fairerweise sagen muss, jeder hat es selbst in der Hand.
Wenn ich neue Menschen kennenlerne, stellt sich schnell ein wer sich bei wem meldet. Irgendwie ist das heute so, glaube ich.
Es ist schwer geworden überhaupt Menschen kennen zulernen weil jeder in seiner eigenen kleinen Welt lebt?
 

Es ist schwer geworden überhaupt Menschen kennen zulernen weil jeder in seiner eigenen kleinen Welt lebt?

Das kann ich dick und fett unterzeichnen. Ich habe das Gefühl, dass fast alle in ihrer Blase leben, in ihrer eingezäunten kleinen Welt, da sind so manche "alte" Freunde (oder auch einfach Bekannte) drinnen, seit eh und jeh und da hat kein Neuer mehr Platz. Ganz extrem finde ich das in ländlichen Bereichen. Dort wohne ich auch. Ich merke immer, wie man dort angeschaut wird, wenn man "neue Leute" anspricht, sei es weil man sich früher mal in der Schule gesehen hat, aus den Augen verloren hat, da wird nicht mehr gegrüßt, da wird bewusst und konsequent weg geschaut. Das Lustige ist, dass selbst die weg schauen, die irgendwie trotzdem auf Facebook "Singles" sind und großartig in Tinder on Tour, aber "live" kriegen sie nicht einmal ein Hallo hin, selbst wenn man vor Jahren schon mal mit einander gesprochen hat oder sogar im gleichen Verein war. Eine komische Entwicklung ist das.

Man hat sie nur leider nicht gänzlich in der Hand, also beispielsweise wenn man den ersten Schritt macht, braucht man jemanden, der dann auch auf jeweils den, der ihn tut, zugeht und nicht einen Schritt zurück. Klar ist - man kann nicht jeden sympathisch finden und das muss man auch nicht, aber ich finde es erstaunlich, dass immer mehr zurückweichen und bloß niemanden heran lassen in die eigene Welt.

In einem anderen Thread habe ich das schon erwähnt, da spricht man hier und da auf Small Talk Ebene, fügt den anderen per Facebook hinzu und die Freundschaftsanfrage wird abgelehnt, wieso auch immer. Gut man muss nicht jede Freundschaftsanfrage annehmen, aber Facebook ist a) nicht mein Privatleben - sollte es nicht sein und b) für mich nur eine günstige Möglichkeit Kontakt aufzunehmen, wenn nötig, ohne gleich meine Telefonnummer raus zu geben. Das sehen viele komplett anders und sehen eine Freundschaftsanfrage wie die Einladung ins Wohnzimmer an. Sehr sehr merkwürdige Entwicklung.
 
Hallo,

ja das ging mir auch genauso wie euch und deswegen bin ich auch nicht mehr in fb seid 4-5 Jahren und will auch nicht wieder rein oder in whatsapp oder irgendsowas . Das ist allerdings mittlerweile in der Arbeitswelt auch nicht anders , das betrifft nicht nur Jugendliche .

mfg Sven
 
Guten Abend,

Deine Gedanken, @alo kann ich gut verstehen. Die Distance, die Unverbindlichkeit, die unüberlegten, teils kühlen Reaktionen lernte ich auch erst in München kennen.
In meinem Ex - Wohnort gibt es heute noch gegenseitige Hilfe, zuhören wenn man mal etwas auf dem Herzen hat, einhalten von Absprachen und Termine. Hier in München meinen viele Menschen, sie müssten unbedingt und zwangsneurotisch ihre ureigene Individualität, Egomanie, Egozentrik ausleben.
Gerade wenn man im Arbeitsleben so schaut - es gibt eigentlich keine Miteinander - Team's. Dabei funktioniert der Job viel besser wenn man miteinander arbeitet. Aber naja, habe ich schon oft versucht Gehör zu finden - sinnlos.

WhatsApp habe ich gelöscht, ich nutze Telegramm und Viber aus persönlichen Gründen.

Ich habe hier, wohl wegen meiner sozialen Art und Freundlichkeit, Freunde gefunden. Aber das war echt schwer!!! Wenn ich Freunde finden will, muss ich immer viel vorweg an Zeit, Geduld und Ausdauer investieren. Manchmal passt es, manchmal nicht. Die " Chemie " muss eben auch stimmen. Aber umso älter man wird, umso schwerer wird es Freunde zu finden.

Manchmal hilft auch eine Selbsthilfegruppe dabei. Möglichkeiten gibt es, man muss sie nur nutzen - oft leichter gesagt als getan.

Ich jedenfalls, bin immer gerne offen für alles und jeden.
 
Was man hier im Forum so liest, ist erschreckend finde ich. Vor allem auch junge Fragesteller noch vor 20 Jahren beklagen fehlende Freundschaften. Ich bin nochmal 15 Jahre älter und stelle in einer komplett anderen Lebensphase (Familienplanung) fest, dass diese sich verändern und Kontakte ausbleiben, abbrechen und einfach irgendwann nicht mehr da sind durch Beruf, Umzug, Wegzug, Familiengründung, Interessen gehen auseinander.

So hart es auch klingt, aber manche Dinge im Leben muss man einfach realistisch sehen. Einfach mal die rosarote Brille abnehmen und sich mit dem wahren Leben konfrontieren. Da bringt auch schönreden nichts.
Irgendwann ist halt der Zug auch abgefahren für große Veränderungen und man muss schleunigst zusehen, dass man mit seinem "Schicksal" klarkommt. Das habe ich z. B. für mich persönlich schon länger herausgefunden. Mag für manche jetzt schockierend und pessimistisch klingen, und einige werden jetzt bestimmt auch kommen mit "Aber ich kenne da jemanden, der...", im Großen und Ganzen läuft es doch eh nach dem selben Schema wie bei allen anderen ab.


Bei mir fing das ziemlich abrupt an nach Ende des Studiums, in der Schule und im Studium hatte ich immer feste Gruppen, feste soziale Strukturen, direkt anschließend nicht mehr, alles brach mit dem Wegzug der Gruppe, die sich im Studium fest zu zusammen gefunden hatte, auseinander, eine zog 300km weit weg, der andere ins Ausland, viele andere haben sich auch beruflich anders orientiert und nochmal woanders ein neues Studium begonnen etc.

Ein Studium ist auch nicht dazu da, um Freunde zu finden, sondern um sich in erster Linie weiterzubilden. Um Freunde hätte man sich kümmern sollen, als man noch in der Schule war. Klar kann man sagen, dass es einem schlecht ging und man introvertiert und unbeliebt war und gemobbt wurde etc. etc., aber das Leben ändert sich auch irgendwann und es ist halt immer Sch… wenn die Einsicht zu spät kommt.

Alle Menschen, die man im Studium kennenlernt sind erstmal nur lose Kontakte, die man auf seinem Handy gespeichert hat. Nicht mehr nicht weniger. WENN man Glück hat, entwickeln sich hier und da so was wie Freundschaften, ja. Andernfalls bleibt man eben nur ein Kontakt.
Die feste Strukturen, von denen du schreibst, sind immer da, weil man im Studium auch hauptsächlich mit den selben Leuten zu tun hat. Es ist in Stück weit ein geteiltes Leid. Mit Freundschaft hat das aber nicht viel zu tun.
Da darf man sich nichts drauf einbilden. Kontaktverlust nach Studium ist vorprogrammiert und auch nicht besonders schockierend.


Auf dem Land wohnend, sieht es mit Vereinen mau aus und das Fitness Studio ist eine der wenigen Möglichkeiten, überhaupt unter Menschen zu kommen außerhalb der Arbeit (was ich persönlich wegen schlechter Erfahrungen vermeiden würde, zuviel Nähe schafft Probleme mit klaren Ansagen).

Ja, "Vereine", die typischen Klischeeantworten, wenn sich jmd. über fehlende Freunde beklagt? Als ob diese Menschen dort alles total anders wären. Da kommt man doch auch wieder in eine geschlossene Gruppe rein und muss versuchen, sich irgendwie einzugliedern. Die warten nicht auf dich. Und keiner dort ist verpflichtet, mit dir befreundet zu sein, nur weil du da jetzt angemeldet bist.

Mein Eindruck hier ist, dass das heute schon viel früher anfängt, diese Gruppenbildungen, wie in Zement gemeißelt, kommt man teilweise ab den Schule schon nicht mehr herein. Woran liegt das? Immer weniger Leute, vor allem jüngere (wozu ich mich noch irgendwie zähle) sind in Vereinen aktiv, es wird extrem unverbindlich, dank Whatsapp Gruppen kann man spontan absagen, zusagen, wie es gerade passt und gefällt.

Tja... soziale Kontakte werden einfach immer wichtiger. Grade jetzt, wo praktisch das ganze Leben über's Internet läuft, sind die wenigen Freundschaften, die noch existieren goldwert. Man möchte das nicht verlieren, deswegen gibt es solche festen Gruppenbildungen. Wenn diese sich erstmal zusammengeschlossen hat, sind Fremde nicht erwünscht. Die würden nur Chaos reinbringen; wohlmöglich würden die sich alle nur mit dem abgeben und nicht mehr mit einem selbst.

Anpassen ist das Schüsselwort. Man muss sich der Masse anpassen. Die Zeiten, in denen mit man der Clique noch draußen Eis essen gegangen ist, sind lange vorbei. Wer meint, der Mehrheit nicht folgen zu müssen, der bleibt halt draußen. Aber dann mit den Konsequenzen.

Alles unverbindlich, bloß keine Nähe, bloß nichts zusagen. Ich habe mich neulich mit 2 Mädels im Fitness Studio unterhalten, recht interessant, irgendwie dachte ich für mich, dass es ziemlich klar ist, dass ich nichts von denen möchte, fast 10 Jahre jünger als ich es bin, nettes Gespräch über Job und Co. anschließend wenige Tage später fügte ich die beiden bei Facebook dazu, Facebook ist mir nicht wichtig, aber das Verhalten trotzdem merkwürdig finde ich - eine löschte meine Freunschaftsanfrage. Fand ich merkwürdig. Als wir uns einige Tage später wie regelmäßig einmal die Woche wieder sahen sagte sie nichts. Wir unterhielten uns kurz im Rahmen eines Small Talks und dann kam raus, dass sie grundsätzlich keine Männer bei Facebook hinzufügt, mit denen sie nicht jahrelang bekannt sei, weil Männer wollen sie sowieso alle nur angraben. Hmm ok, also nicht dass mir das wichtig ist, aber es ist ja doch ein wenig merkwürdig.

Ja, ganz typisches oberflächliches Fitnessstudio-Gelaber, mehr nicht. Hatte ich auch schon. Du hast da wohl zu viel reininterpretiert. Ich finde das nicht merkwürdig. Ganz ehrlich? Ich hasse das, wenn man mit jmd. nur plaudert, und die Person dann meint, sie müsse einem FA stellen. Wenn ich bei jedem die FA annehmen würde, mit denen ich Smalltalk betreibe, dann hätte ich irgendwann 100 Kontakte, die ich im Prinzip nicht wirklich kenne. Und dass sie keine Männer in ihrer Liste haben will, ist ihre persönliche Entscheidung, die hast du zu akzeptieren. Das Argument "...aber ich will doch nichts von ihr" hat sie sicher auch schon tausendfach gehört. Mach dir nichts draus! Es wird sich nur auf Fitnessstudio-Niveau halten.


Zeitgleich schrieb mich ein ehemaliger Studienkollege an, der sich bei mir monatelang nicht mehr meldete, ziemlich plötzlich brach damals der Kontakt ab, den ich wieder hergestellt hatte. Er gratulierte mir auch nicht zum Geburtstag (tat er die Jahre zuvor immer, ist mir nicht wichtig, fiel aber auf). Und dann schrieb er mir per Whatsapp irgend ein Detailproblem, das er (mal wieder) aktuell hat, und bat mich irgendwelche Anträge zu lesen, die er an Behörden senden wollte und wollte mal meine Meinung hören, also Zeitaufwand für mich gefühlt mehrere Stunden plus dass ich schlicht weg keine Lust darauf habe für jemanden, der mir nicht mal in der Lage ist per Whatsapp zurück zu schreiben oder mich mal anzurufen bzw. zurück zu rufen diesen Aufwand zu haben......daraufhin frage ich ihn, wieso er sich die ganze Zeit nicht gemeldet habe, kam keine Antwort zurück. Habe diese Gefälligkeit abgewiesen und ihm gesagt, dass ich keine Notwendigkeit sehe das zu lesen zu prüfen, während er nicht mal die Zeit und Muße hat sich binnen einen halben Jahres normal zu melden oder zurück zu schreiben.

Wäre jetzt aber auch echt enttäuscht gewesen, wenn du ihm doch geholfen hättest. Hast du richtig gemacht! Lass dich nicht ausnutzen, bitte! Einige in diesem Forum haben es vielleicht noch nicht so verstanden, dass einem Nettigkeit und Hilfsbereitschaft nicht unbedingt viel bringen...
Ich kenne das selbst von meinen Semestern. Ich habe einer Kommilitonin über mehrere Semester viel geholfen, wir haben viel erlebt zusammen und verstehen uns auch gut. Sie hat viele Klausuren nur wegen mir bestanden. Letztens hatte sie Geburtstag und ich habe auf Instagram gesehen, dass manche aus meinem Studiengang auf ihre Party eingeladen hat. Die waren in ihrer Wohnung. Mich hat man nicht mal gefragt. Ich wusste von dieser Homeparty gar nichts. Ich fand das schon ziemlich traurig. Sie hat so getan, als ob ich gar nicht existieren würde. Auch andere, denen ich wirklich viel geholfen habe, gucken mich nicht mehr an oder tun so, als kennen sie mich nur flüchtig.

Es ist hart, aber so ist das Leben nun mal. Die Leute nehmen sich das, was sie kriegen können. Und wenn nicht, dann suchen sie sich einen anderen.

Und dieses bzw. ein ähnliches Erlebnis hatte ich binnen 2 Wochen gleich zweimal. Und die Leute kommen sich nicht einmal doof dabei vor, denken die ich bin deren "Freund"? Denn das sind für mich "lose Kontakte", denen man auf der Straße maximal "Hallo" sagt. Lustig: Sie melden sich stets bei Problemen oder wenn sie drinnen stecken
Das ist eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass sie einen eben doch für dumm halten. Sie wissen vielleicht, dass du einer bist, der schnell nachgibt oder den man leichter ausnutzen kann. Dieses Image hast du dir vielleicht auch selbst aufgebaut; einfach so kommen sie sicher nicht.
Ich würde mich von denen einfach komplett fernhalten. Wenn sie dich nerven, blockier sie oder sag Ihnen die Meinung klipp und klar. Du hast nichts zu verlieren.
 

So hart es auch klingt, aber manche Dinge im Leben muss man einfach realistisch sehen. Einfach mal die rosarote Brille abnehmen und sich mit dem wahren Leben konfrontieren. Da bringt auch schönreden nichts.
Irgendwann ist halt der Zug auch abgefahren für große Veränderungen und man muss schleunigst zusehen, dass man mit seinem "Schicksal" klarkommt. Das habe ich z. B. für mich persönlich schon länger herausgefunden. Mag für manche jetzt schockierend und pessimistisch klingen, und einige werden jetzt bestimmt auch kommen mit "Aber ich kenne da jemanden, der...", im Großen und Ganzen läuft es doch eh nach dem selben Schema wie bei allen anderen ab.




Ein Studium ist auch nicht dazu da, um Freunde zu finden, sondern um sich in erster Linie weiterzubilden. Um Freunde hätte man sich kümmern sollen, als man noch in der Schule war. Klar kann man sagen, dass es einem schlecht ging und man introvertiert und unbeliebt war und gemobbt wurde etc. etc., aber das Leben ändert sich auch irgendwann und es ist halt immer Sch… wenn die Einsicht zu spät kommt.

Alle Menschen, die man im Studium kennenlernt sind erstmal nur lose Kontakte, die man auf seinem Handy gespeichert hat. Nicht mehr nicht weniger. WENN man Glück hat, entwickeln sich hier und da so was wie Freundschaften, ja. Andernfalls bleibt man eben nur ein Kontakt.
Die feste Strukturen, von denen du schreibst, sind immer da, weil man im Studium auch hauptsächlich mit den selben Leuten zu tun hat. Es ist in Stück weit ein geteiltes Leid. Mit Freundschaft hat das aber nicht viel zu tun.
Da darf man sich nichts drauf einbilden. Kontaktverlust nach Studium ist vorprogrammiert und auch nicht besonders schockierend.




Ja, "Vereine", die typischen Klischeeantworten, wenn sich jmd. über fehlende Freunde beklagt? Als ob diese Menschen dort alles total anders wären. Da kommt man doch auch wieder in eine geschlossene Gruppe rein und muss versuchen, sich irgendwie einzugliedern. Die warten nicht auf dich. Und keiner dort ist verpflichtet, mit dir befreundet zu sein, nur weil du da jetzt angemeldet bist.



Tja... soziale Kontakte werden einfach immer wichtiger. Grade jetzt, wo praktisch das ganze Leben über's Internet läuft, sind die wenigen Freundschaften, die noch existieren goldwert. Man möchte das nicht verlieren, deswegen gibt es solche festen Gruppenbildungen. Wenn diese sich erstmal zusammengeschlossen hat, sind Fremde nicht erwünscht. Die würden nur Chaos reinbringen; wohlmöglich würden die sich alle nur mit dem abgeben und nicht mehr mit einem selbst.

Anpassen ist das Schüsselwort. Man muss sich der Masse anpassen. Die Zeiten, in denen mit man der Clique noch draußen Eis essen gegangen ist, sind lange vorbei. Wer meint, der Mehrheit nicht folgen zu müssen, der bleibt halt draußen. Aber dann mit den Konsequenzen.



Ja, ganz typisches oberflächliches Fitnessstudio-Gelaber, mehr nicht. Hatte ich auch schon. Du hast da wohl zu viel reininterpretiert. Ich finde das nicht merkwürdig. Ganz ehrlich? Ich hasse das, wenn man mit jmd. nur plaudert, und die Person dann meint, sie müsse einem FA stellen. Wenn ich bei jedem die FA annehmen würde, mit denen ich Smalltalk betreibe, dann hätte ich irgendwann 100 Kontakte, die ich im Prinzip nicht wirklich kenne. Und dass sie keine Männer in ihrer Liste haben will, ist ihre persönliche Entscheidung, die hast du zu akzeptieren. Das Argument "...aber ich will doch nichts von ihr" hat sie sicher auch schon tausendfach gehört. Mach dir nichts draus! Es wird sich nur auf Fitnessstudio-Niveau halten.




Wäre jetzt aber auch echt enttäuscht gewesen, wenn du ihm doch geholfen hättest. Hast du richtig gemacht! Lass dich nicht ausnutzen, bitte! Einige in diesem Forum haben es vielleicht noch nicht so verstanden, dass einem Nettigkeit und Hilfsbereitschaft nicht unbedingt viel bringen...
Ich kenne das selbst von meinen Semestern. Ich habe einer Kommilitonin über mehrere Semester viel geholfen, wir haben viel erlebt zusammen und verstehen uns auch gut. Sie hat viele Klausuren nur wegen mir bestanden. Letztens hatte sie Geburtstag und ich habe auf Instagram gesehen, dass manche aus meinem Studiengang auf ihre Party eingeladen hat. Die waren in ihrer Wohnung. Mich hat man nicht mal gefragt. Ich wusste von dieser Homeparty gar nichts. Ich fand das schon ziemlich traurig. Sie hat so getan, als ob ich gar nicht existieren würde. Auch andere, denen ich wirklich viel geholfen habe, gucken mich nicht mehr an oder tun so, als kennen sie mich nur flüchtig.

Es ist hart, aber so ist das Leben nun mal. Die Leute nehmen sich das, was sie kriegen können. Und wenn nicht, dann suchen sie sich einen anderen.


Das ist eigentlich immer ein Zeichen dafür, dass sie einen eben doch für dumm halten. Sie wissen vielleicht, dass du einer bist, der schnell nachgibt oder den man leichter ausnutzen kann. Dieses Image hast du dir vielleicht auch selbst aufgebaut; einfach so kommen sie sicher nicht.
Ich würde mich von denen einfach komplett fernhalten. Wenn sie dich nerven, blockier sie oder sag Ihnen die Meinung klipp und klar. Du hast nichts zu verlieren.


Da ist schon viel dran, was du schreibst. Hinsichtlich des Fitness Studio Gelabers hast du recht. Ich habe mich anfangs dort sehr regelmäßig über 2-3 Monate hinweg in Kursen aufgehalten. Aber vordergründig des Sports wegen nicht der Kontakte. Es gibt nichts Unverbindlicheres als diese Kurse im Studio. Am liebsten mache ich für mich draußen alleine Sport, mittlerweile ziehe ich das auch vor, weil das Wetter mich nicht für Hallensport einlädt und ich mir rigoros sage: "Hey, die juckts dort eh nicht, ob du kommst oder nicht". Aber weit gefehlt, Nein nein! Ich war fast vier Wochen jetzt nicht mehr dort, zuletzt aber dann eben doch und dieses Mädel mit abgelehnter Facebook Anfrage fragt mich dann "Hey, wo warst du die letzten Male" Das war im übrigen auch der Grund, wieso wir kurz nochmal ins Gespräch kamen, das mit der abgelehnten Anfrage ist völlig ok. Aber mir fällt es sehr schwer, wie ich mich solchen Leuten gegenüber verhalten soll. Das Ablehnen auf Facebook ist irgendwie ein Zeichen: Kein Bock auf dich, aber wozu soll ich dann Small Talk halten? Oder soll ich es so machen, wie es nicht meine Art aber offenbar gesellschaftlich akzeptiert ist: Künftig komplett ignorieren? Irgendwie ist das nicht meins.

Das ist richtig, wer dem Mainstream nicht folgt, der kommt schwer rein. Ich war hier früher kurze Zeit im Fussball Verein und habe fest gestellt, dass es mehr ein Alkoholikerverein zu sein scheint, da das nicht meine Welt ist, bin ich raus und die Gemeinsamkeit der Leute war auch eher das Saufen als der Sport.

Ich sehe das allerdings nicht so extrem wie du hinsichtlich der Schulzeit. Ich habe die Schule 2x gewechselt und dort gute Freunde gefunden, die aber genau wie im Studium alle zerstreut sind und sich der Kontakt vor knapp 20 Jahren zerstreut hat, diese Leute sind teilweilse nicht mehr aufzufinden, ohne Vorwurf, kaum eine Schulklasse bleibt vollständig in einem Kaff wohnen, die meisten zieht es weiter weg in die Stadt. Da sehe ich bei dir den Widerspruch Studium - Schule. Im Studium waren wir schon viel geformter als in der Schule, wo wir unbefangen mit jedem irgendwie Kontakt hatten, im Studium hast du schon sorgfältiger gewählt.

Aber im Kern ist es doch immer so - man "sollte" wegen der Sache das tun was man tut, Studium, Verein, Fitness Studio.Aber im Grunde machen es doch viele vorwiegend aufgrund sozialer Kontakte, sonst könnten alle Fernstudiengänge besuchen, Vereine sterben bei uns sowieso aus, Fitness Studio ist häufig Alibi, mehr Alibi als alles weitere.

Es ist schon so, dass man heute mehr oder weniger sein Schicksal hat und sich teils sicher fügen sollte, aber ich sehe da bei mir noch Potential und "kämpfe". Also ich lasse mich jetzt nicht rückwärts frei fallen und sage mir: Ich hab einfach keine Chance mehr.

Ich sehe das als Durststrecke, vor vielen Jahren hatte ich viele "lose" Kontakte, von denen ich leider viele nicht weiter verfolgt habe, weil ich damals eine Freundin kennengelernt habe, die mich zeitlich sehr in Anspruch genommen hat.

Aber das mit dem Ausnutzen ..... da hab ich drüber nachgedacht und bin auch zum Entschluss gekommen: Es kann ja nicht sein, dass es "nur" Leute gibt, die Nutzen, es gibt auch die, die sich ausnutzen lassen, in dem Falle ich. Und ja - rigoros NEIN sagen, das muss ich lernen. Ich habe viele dieser Leute, die ich nie in Anspruch nehme, egal wo, umgekehrt aber ständig um Hilfe gefragt werde. Auch meine mittlerweile Ex Freundin hat sich als solche Entpuppt. Meldet sich tagelang nicht per Whatsapp, wenn nur oberflächlich und fragt mich dann mal nebenbei, ob ich ihr helfen kann den Laptop wieder auf Vordermann zu bringen, so aus dem Nichts heraus, wenn man wochenlang nicht mal fragen konnte wie es dem anderen geht. Denke unter dieser ohnehin beendeten Beziehung werde ich auch unter diesem verbliebenden Freundschaftskontakt einen Schlussstrich ziehen.


Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ich sehe doch auch Leute, die hier neu her ziehen und irgendwie drinnen sind, das sind halt häufig Leute die dem Alkohol und anderen gesellschaftstauglichen Dingen nicht abgeneigt sind, aber es ist möglich, es muss also möglich sein, auch nach der Schulzeit noch Kontakte zu knüpfen, echte Freundschaften, keine virtuellen, von denen habe ich genug, ehemalige Kollegen, Leute mit denen mal zusammen feiern war oder im Urlaub sogar.

Wenn man keinerlei Chance mehr hätte nach der Schulzeit, so dürften sich ja über Vereine und Co nie wieder Kontakte ergeben, so schwarz wie du sehe ich das nicht, weil ich da ansatzweise schon viele gute Erfahrungen gemacht habe, die sich meist aus anderen Gründen zerstreut haben.
 
Wenn mich ein Mann im Fitneßstudio anspricht muss ich erstmal ihn

- unterscheiden können von den Typen die mich angraben wollen
- mehr über ihn wissen ob wir wirklich Freunde sein werden bevor ich ihn auf Facebook zufüge.

Erstens ist mir Facebook nicht so wichtig, zweitens sind die Leute die da sind auch wirklich meine Familie und Freunde! Und nicht irgendwelche Typen die ich kaum kenne und die das mit Facebook wichtig nehmen.

Ich wüßte garnicht was der Typ sich von Facebook erhofft, bin mit ihm nie ausgegangen und weiß garnicht ob ich mit seiner Gruppe/seiner Art irgendwas zu tun haben will. Für mich ist das pures Einfühlungsvermögen das mit dem Facebook komplett sein zu lassen solange man nicht WIRKLICH DICK befreundet ist. Verstehst du was ich meine? Wenn Vertrauen da ist, dann geht auch Facebook.

Ich möchte mich jetzt nicht auf Facebook fokussieren, ich habe dort Leute, die ich namentlich kenne und Small Talk führe und ich habe dort Leute, mit denen ich wirklich zu tun habe. Ich habe keine Arbeitskollegen und keine Verwandte, keine Ahnung wieso, ich habe mich dort aber auch kürzlich erst wieder angemeldet.

Ich möchte mich jetzt nicht an Facebook an sich aufhängen, denn es ist mir nicht wichtig. Ich möchte mich am Verhalten aufhängen und das ist nicht geschlechtergebunden. Ich kann dir von letztem Winter auch ein anderes Beispiel nennen. Beruflich hatte ich mal mit einem Typen Kontakt von der Bank, den ich dann zufällig hier beim Lauftreff wieder getroffen habe, dort laber er mich fast eine Stunde zu mit seinen Erfolgserlebnissen, die er in seinem neuen Job hat und ich sage höflich um das nach meiner Laufrunde abzukürzen, ich schreib dir per Whatsapp, er gibt mir seine Nummer, dann schreibe ich ihm kurz viele Grüße und Bla bla und sehe, er speichert nicht mal meine Nummer. Das ist ok - also kein Problem ich bin da nicht nachtragend. Nur .... als wir uns die Woche drauf wieder im Lauftreff getroffen haben, labert er mich erneut zu mit seinen Wochenerlebnissen. Ich habe ihn dann mit seinem Verhalten konfrontiert, dann war er still. Seither grüßt er mich nicht mal mehr. Es gibt komische Leut'.

Das wollte ich mit dem Mädel ausdrücken. Ich habe irgendwie ein Problem mit diesem Typus Mensch, der Facebook als Wohnzimmer betrachtet, andererseits dann mit dir Small Talk rum blubbert, ich hasse Small Talk der immer auf dieser Ebene bleibt, das hab ich zu Genüge beruflich im Job jeden Tag mit unseren Kunden. Also wenn jemand keinen Bock auf mich hat, soll er das signalisieren und erst recht soll er mich dann bitte nicht ansprechen in meiner Freizeit, denn das wiederum zeigt mir ja: Hey die interessiert sich für mich oder von mir aus auch "der", das ist nicht geschlechtergebunden.

Ich glaube heute haben viele ein Nähe-Distanzproblem.

Ich kann Frauen verstehen, die massenhaft angebaggert werden und irgendwann die Nase von Männern voll haben. Ich bin aber keiner dieser billigen Anbaggertypen, so selbst reflektiert bin ich, dass ich sofort mit Sprüchen daher komme und gleich frage, was geht.

Komischerweise komme ich im Büro bei den Frauen erheblich besser an als privat. Umgekehrt wäre mir deutlich lieber, da ich im Büro keine privaten Kontakte aufbauen mag.

Ich weiß nicht wie stark Dich Dein Beruf einnimmt. Aber es gibt sicherlich ein oder anderes Hobbie das du gerne ausprobieren würdest und was Dir Spaß machen könnte. Eine Verwandte z.b. fährt öfters mal zu Ikonen-Malkursen. Dort knüpft sie immer wieder mal interessante Kontakte. Es gibt auch unreligiöse Malkurse. Dort sind sicherlich auch viele Frauen dabei die Kontaktfreudig sind, mindestens gesprächsfreudig.

Dann musst du halt einfach den entscheidenden Unterschied setzen zwischen

- ein Typ sein der nur so tut und redet und dann eben doch angräbt
- oder wirklich am Kontakt interessiert ist

Das kann auch mit Körpersprache zu tun haben....

Niemand hier kann sagen warum der eine oder andere Kontakt scheitert.

Was ich z.b früher sehr süß fand dass mich öfter Männer rein freundschaftlich ansprachen die so 5 Jahre jünger waren als ich, bei Hobbies, Fitneß oder Kino irgendwo halt wo man sich trifft, Univeranstaltungen, und sich schön unterhalten kann.
Allerdings spüre ich dann einfach oft die haben eine so falsche Vorstellung von mir (mache so einen Eindruck als würde in meinem Leben alles paletti laufen) dass sie sowieso schnell enttäuscht wären und ich habe dann leider auch oft nicht das Gefühl ihnen meine Seele und wie ich bin zumuten zu können. Die Schüchternen Menschen die ich anspreche wollen mit mir oft keinen Kontakt... also ist leider nicht so dass die einsamen und schüchternen wirklich automatisch bereit sind für Kontakt. So kann man sagen ich habe auch noch nicht die richtigen getroffen.

Das kann ich gut verstehen. Es gibt den Typ Mensch, den man wirklich kennenlernen muss. Nur wo passiert das heute? Fast nur noch am Arbeitsplatz oder Freundeskreis, wenn man einen hat. Im Verein vielleicht, bei uns nur ist die Altersstruktur so hoch, das ist uninteressant, wenn man Leute kennen lernen will im gleichen Alter.

So gut wie niemand heute hat doch wirklich Lust sich mit dem Anderen auseinander zu setzen. Ich überlege gerade spontan, wann ich zuletzt wirklich gefragt wurde wie es mir geht. Also wo es der Gegenüber auch wissen wollte, nicht nur gefragt hat mit der Hoffnung "Hoffentlich erzählt der mir jetzt nix, worauf ich antworten muss, wenn er Probleme hat".

Ich lerne einfach kaum mehr neue Menschen in meinem Alter kennen. Fitness Studio ist komplett für die Katz, was das angeht, ich gehe trotzdem gern da hin, weil ich dort das Gefühl habe mal unter Menschen zu sein außerhalb der Arbeit. Doch am liebsten bin ich draußen in der Natur, mit dem Rad oder zu Fuß, hierfür Frauen begeistern? Ist meiner Erfahrung nach nicht möglich, die meisten Frauen die ich wirklich "kenne", kenne ich über den Arbeitsplatz und dort läuft jedes Wochenende mit non-stop Konsum ab, Essen gehen, Kino, Cafe, Bar, repeat. Das ist nicht mein Leben, daher kann ich auch ganz gut sagen: Egal wer da an mir Interesse hätte, ich würde ihnen im Rahmen einer Beziehung keine Freude bereiten.

Dann hatte mich mal eine Dame angesprochen in meinem Alter die beim Nachbarn putzen geht. Sie hat ein Kind und einen sympathischen Mann und wollte mit mir mal ausgehen Spaß haben. Aber ich hatte das Gefühl als sie von meiner Erkrankung erfuhr (ich war sie besuchen) verlor sie so bischen den Respekt. Man grüßt sich noch wenn man sich begegnet. Besuchen kam sie mich nie.
Und sie redete zu viel von ihrer reichen Verwandschaft.

Ok - sowas geht mir auch auf den Keks muss ich sagen, ich lese nur "Putzfrau" ohne irgend etwas abwerten zu wollen, habe ich das Gefühl sie möchte sich über ihre "reiche" Verwandtschaft hoch-definieren, leider haben wir das im Büro auch in einem Fall extrem.


So Klischeedenken ist für MICH in meinem Alter einfach raus.... also dieses konventionelle Gesellschaftsdenken. Einen abchecken und so weiter....Mich interessiert die Person mit der ich es zu tun habe, nicht die Verwandschaft. (diese Dame lebte in einer viel zu kleinen Wohnung mit ihrer Familie und geht putzen, was interessiert mich ihre reiche Verwandschaft???? Meine Verwandschaft ist auch reich, na und???)

Hmm ok, das spricht definitiv für dich. Meine Ex Freundin sagte immer, ich soll mal normale Frauen kennenlernen, kurios könnte man meinen, aber meine Arbeitskolleginnen sind allesamt Geldgeier, die Männer sind reine Geld-Nachhause-Bringer, möglichst großes Haus und dickes Auto, natürlich will Frau daheim keinen Finger im Haushalt krumm machen, wenn man sowas 40h die Woche erlebt, prägt das irgendwann. ich versuche mich immer von dieser "Norm" zu lösen, sage mir: Hey, das sind echt negative Ausnahmen. Da höre ich auch ständig, wo man wieder am Wochenende war, wie super luxuriös das Wochenende war, das interessiert mich das? Die Erlebnisse beruhen ausschließlich auf Konsum, viele sind 2 bis teils 4x geschieden und verheiratet, der Mann war dann nicht mehr interessant, wo er den Job verlor oder irgendwas an finanziellen Einbußen hatte.

Ich finde es nicht schwer Kontakte zu knüpfen an sich. Die Frage ist halt ob man Menschen trifft mit denen man real kann (eben nicht whatsapp) sondern real Zeit verbringen möchte.

Da würde ich mich eben nach Hobbygruppen umgucken etc.. oder politischen Veranstaltungen da schwingt dann immer bischen Solidarität mit und die Leute unterhalten sich gerne.

Oder einen Tanzkurs mal machen. Damen freuen sich doch über anständige nicht grapschende sich nicht verliebende Tanzpartner.

Das stimmt. Mir persönlich muss ich sagen, reichen virtuelle Kontakte nicht. Ich lese hier immer häufiger: Suche Freund/in zum Schreiben per Mail oder so etwas, mir wäre das zu wenig, man kann sich online austauschen, die Reichweite ist enorm. Aber ich möchte auch abends mal weggehen, jemanden zum Kaffee einladen oder was weiß ich.

Ich gebe da nicht auf, ich bin hier immer wieder extrem frustriert (war ich gestern, nachdem ich irgendwie gesehen habe, dass mit das Small-Talk-Fitness-Studio-Mädel auf Facebook raus gekickt hat) und ich möchte nicht, dass mich sowas frustriert, ich möchte erhobenen Hauptes sagen können: Ach, lass sie doch machen, was juckt dich das Mädel? Ist sie dir wichtig? Bedeutet die dir irgendwas? Nein, also ..... wie dem auch sei, Partei oder etwas in diese Richtung wäre mein nächster Step.
 
Hallo, ich bin neu hier und habe mich angemeldet weil ich aus Einsamkeit am Wochenende Alkohol trinke und mich dann mit Leuten treffe mit denen ich sonst garnichts zu tun haben möchte. Nur richtige Freunde habe ich nicht bzw nur weit entfernt und seit die Kinder bekommen haben sind sie auch nicht mehr greifbar... Mein Sohn leidet unter meinem Verhalten und ich möchte endlich raus aus diesem Kreislauf.
 

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