°°°abendtau°°°
Sehr aktives Mitglied
Auch wenn es nicht nur Gut und Böse gibt.
Ich habe mal meiner Therapeutin, hinsichtlich meiner grausamen Kindheit, eine rhetorische Frage gestellt:
- Wie viel Schlechtes muss man erlebt haben, um ein guter Mensch werden zu können?
Hintergrund zur Frage war das Thema: Aus Fehlern lernen. Auch aus denen der Anderen.
Denn nicht selten sind es die negativen Erfahrungen, die uns dazu bringen, über unser eigenes Verhalten nachzudenken und uns somit weiter entwickeln zu können. Trotz allem. Lernen wir etwa von "Unfall" zu "Unfall" am besten? Ich würde Ja sagen.
Aber die Menschen, die nie große Schwierigkeiten erlebt haben, können ebenso mitfühlend und hilfsbereit sein wie jene, die viel Leid erfahren haben.
Ich weiß nicht, ob ich immer genügend Empathie und Mitgefühl haben werde und auch aufbringen kann und möchte. Das dürfte allen so gehen. Was, wenn man in einem entscheidenden Moment nicht genug davon hat? Dann wäre man zwar im Einzelfall ein böser/schlechter Mensch, aber nicht in der Summe.
- Es bleibt aber immer die Frage: Was ist Gut und was ist Böse? Wo fängt was an und wo hört was auf?
Ich denke hier leitet uns zunächst unser innerer Kompass in eine guttuende Richtung, für den Weg haben wir die Vernunft.
- Nicht nur deswegen denke ich -> dass Eine gibt es nicht ohne das Andere.
Egal wie ich pers. etwas empfinde, es kann für den nächsten Menschen genau das Gegenteil sein.
- Frage: Ist nur ein schlechtes Gewissen ein gutes Gewissen?
Sich sehr bewusst für etwas ganz Bestimmtes zu entscheiden, kann ggf. auch mit Ablehnungen verbunden sein. Bspw. sich von seiner Mutter abzuwenden - damit es einem besser geht. Das tut man nicht? Schreit das moralische Gewissen! Und schon ertappt man sich dabei, wie man versucht sein schlechtes Gewissen mit Rechtfertigungen zu beruhigen, um die Schuldfrage zu klären.
Biblisch betrachtet:
Der Akt des Ungehorsams ist letzten Endes der erste Schritt des Menschen auf dem Weg zur Freiheit. Als Eva den Apfel vom verbotenen Baum nahm, wusste sie nun um den Unterschied zwischen Gut und Böse.
Soweit ich weiß, war Martin Luther von der angeborenen Schlechtigkeit und Verderbtheit des Menschen überzeugt.
Kurzum:
Das Böse ist für mich stets in der gefühlten Mehrheit. Doch das sind alles nur meine ganz persönlichen Momentaufnahmen und Eindrücke. Die Gewissheit das es ein Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse gibt, ist für mich das Resultat aus beidem.
- Deswegen finde ich den Prozess des (Um-) Denkens wichtiger, nicht das Resultat. Denn niemand steht für alle und alles! Wenn man sich dessen bewusst ist, ist das ein guter Start. Wohin auch immer.
Ich habe mal meiner Therapeutin, hinsichtlich meiner grausamen Kindheit, eine rhetorische Frage gestellt:
- Wie viel Schlechtes muss man erlebt haben, um ein guter Mensch werden zu können?
Hintergrund zur Frage war das Thema: Aus Fehlern lernen. Auch aus denen der Anderen.
Denn nicht selten sind es die negativen Erfahrungen, die uns dazu bringen, über unser eigenes Verhalten nachzudenken und uns somit weiter entwickeln zu können. Trotz allem. Lernen wir etwa von "Unfall" zu "Unfall" am besten? Ich würde Ja sagen.
Aber die Menschen, die nie große Schwierigkeiten erlebt haben, können ebenso mitfühlend und hilfsbereit sein wie jene, die viel Leid erfahren haben.
Ich weiß nicht, ob ich immer genügend Empathie und Mitgefühl haben werde und auch aufbringen kann und möchte. Das dürfte allen so gehen. Was, wenn man in einem entscheidenden Moment nicht genug davon hat? Dann wäre man zwar im Einzelfall ein böser/schlechter Mensch, aber nicht in der Summe.
- Es bleibt aber immer die Frage: Was ist Gut und was ist Böse? Wo fängt was an und wo hört was auf?
Ich denke hier leitet uns zunächst unser innerer Kompass in eine guttuende Richtung, für den Weg haben wir die Vernunft.
- Nicht nur deswegen denke ich -> dass Eine gibt es nicht ohne das Andere.
Egal wie ich pers. etwas empfinde, es kann für den nächsten Menschen genau das Gegenteil sein.
- Frage: Ist nur ein schlechtes Gewissen ein gutes Gewissen?
Sich sehr bewusst für etwas ganz Bestimmtes zu entscheiden, kann ggf. auch mit Ablehnungen verbunden sein. Bspw. sich von seiner Mutter abzuwenden - damit es einem besser geht. Das tut man nicht? Schreit das moralische Gewissen! Und schon ertappt man sich dabei, wie man versucht sein schlechtes Gewissen mit Rechtfertigungen zu beruhigen, um die Schuldfrage zu klären.
Biblisch betrachtet:
Der Akt des Ungehorsams ist letzten Endes der erste Schritt des Menschen auf dem Weg zur Freiheit. Als Eva den Apfel vom verbotenen Baum nahm, wusste sie nun um den Unterschied zwischen Gut und Böse.
Soweit ich weiß, war Martin Luther von der angeborenen Schlechtigkeit und Verderbtheit des Menschen überzeugt.
Kurzum:
Das Böse ist für mich stets in der gefühlten Mehrheit. Doch das sind alles nur meine ganz persönlichen Momentaufnahmen und Eindrücke. Die Gewissheit das es ein Ungleichgewicht zwischen Gut und Böse gibt, ist für mich das Resultat aus beidem.
- Deswegen finde ich den Prozess des (Um-) Denkens wichtiger, nicht das Resultat. Denn niemand steht für alle und alles! Wenn man sich dessen bewusst ist, ist das ein guter Start. Wohin auch immer.