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Gibt es auch sexuellen Missbrauch ohne negative Folgen für die Psyche des Kindes?

Man kann die negativen Folgen neutralisieren später ? Hoffe ich ?!

Hm...das ist eben der MIST an sowas: zwar konnte die Dreijährige es nicht "einordnen" --
es prägte sich aber in das Gedächtnis.

Ein "wesentlich schlimmeres eindeutigeres Vorgehen" hätte sich evl. "gnädig" verkrümelt im Gehirn,wäre "vergessen" worden ----erst mal.

Und JETZT ,als erwachsene Frau ,fällt Dir ALLES ein--und Du spürst JETZT die dafür adäquaten Gefühle--zeitversetzt zwar,aber deshalb nicht weniger intensiv.

Nur- JETZT kannst Du nicht "adäquat gegenreagieren,Dich der Situation entziehen..".
Das macht es kompliziert.

Also-wird es beklemmend sein ,wird es empörend und verwirrend und schal-schmeckend sein.

Damit Du KEINE SCHADEN behältst,solltest Du versuchen, wenn Dir dummerweise eben ALLES in jeder Einzelheit einfällt,
Dich "hineinzudenken und rückwirkend ANDERS zu reagieren, die Personen anders handeln lassen , sie in Deiner Erinnerung mit irgendwas stoppen..." ?

Was sagt Deine Therapeutin Dir denn--gibt sie konkrete Ratschläge?

Vielleicht hilft auch, wenn Du Dir vorstellst, Du als Erwachsene würdest dem Mädel beistehen, es AUS DIESEN SITUATIONEN rausholen?

Du bist meiner Meinung auf dem besten Weg ,Dich wirklich konsequent selbst gesunden zu lassen. Du setzt Dich mit jeder dieser völlig traumatisierenden Erlebnisse auseinander.

Mir jedenfalls fiele kein besserer Weg ein.
Vergessen/verdrängen/negieren wird es eher schlimmer machen.

Du hast sehr gesunde Reaktionen--Du verachtest,Du hast Wut, Du willst etwas tun--und eben NICHT das beherrschte Objekt bleiben bzw. wolltest es nie sein.

Ich glaube,Du warst schon als sehr kleines Kind "WEISE" --hattest eine innere Distanz zu diesen bösen Leuten ,die all ihre kranken "Spiele" mit Dir machten.

Eine instinktive Erkenntnisfähigkeit macht schon sehr kleine Kinder "moralisch mehr als ebenbürtig" - sie können sich zwar nicht aktiv wehren--aber "das Böse" konnte nie bis in Deine Seele ?! Du hast (so kommt es mir vor) diese furchtbaren Leute (Mutter/Onkel...)
immer als "nicht geistig gesund" erkannt , deshalb konnten sie Dich nie "schädigen"--Du hattest ein Schutzschild aus "Ich weiß,Ihr tut Unrechtes!" .

Ich hoffe, Du schaffst es,all das Erlebte "zu begucken, zu zerbrechen und WEGZUWERFEN..."
 
also können solche grenzüberschreitungen wahrscheinlich auch gefühllos/taub in anderen lebensbereichen machen und man kommt viel schneller ins straucheln als andere, weil man sich z.b. überfordert, ohne es zu merken, anderer leute grenzen überschreitet, deshalb wieder aneckt usw.?


Ja, so in etwa, Andrea.
 
die Kindheit "richtig auferstehen lassen" -als ANDERE Zeit?

"Er hat ja all das nie erlebt, er kann ja diese ganzen Verhaltensweisen gar nicht kennen,
ihm wurde nie diese ganze Breite der sozialen Bindungen erlebbar gemacht -
er konnte nie vertrauen,nie das Trösten erfahren ,nie durfte er selbst trösten -
es gab NUR Gefahr und Unsicherheit - ein falscher Schritt und die Gewalt brach über ihm aus--
DESHALB macht Liebe ihm Angst , deshalb fühlt es sich "völlig fremd" an für ihn -und es gibt nur EINE bekannte Reaktion--WEGLAUFEN ..oder Täterimitation.

EIGENTLICH müßte er seine nie gehabte Kindheit HEUTE im Schnelldurchgang erleben können.
Mit WIRKLICHEN ELTERN.

Damit er nicht immer völlig krank,absurd,irrational und selbstzerstörend reagiert. "

Sagte die Freundin /Nichtfreundin eines seit frühester Kindheit gefolterten,gequälten heute
Zwanzigjährigen. Der zwar "verstandesmäßig" erkennt,begreift--aber absurd lebt/liebt .


Du müßtest wohl auch noch mal Kind sein dürfen mit jemandem,der SORGSAM mit Dir umgeht.

Wo wir wieder bei der Frage sind : Kann Liebe diese Wunden heilen, oder Selbstliebe ?
Oder gibt es NICHTS ...bleibt man drauf sitzen,auf den Narben ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kind SOLLTE es ja als Spiel werten, so war es ja ausgelegt. Spielerisches Gestalten ...

Die Mutter findet es normal, wenn sie ihr Kind überall able*** ?
Haben die beiden da im Nachhinein drüber geredet?

ok, ja, das stimmt, es sollte ein spiel sein. aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die mutter wirklich ABSICHTLICH so kalkuliert hat in etwa "ok, ich tu jetzt mal so, als wäre das ein spiel, aber in wahrheit missbrauch ich sie ja, so merkt sie es dann nicht" - ich bin davon überzeugt, dass die mutter das einfach gemacht hat, weil sie das als normal und nicht schädlich fürs kind eingestuft hat.

hmm, nicht so richtig, im nachhinein, als das mädchen schon älter war so ab ca. 7-8 jahren hat das mädchen zu entsprechenden anlässen gesagt, dass die mutter pervers sei und eine alte schlam*e usw., die mutter hat ihr daraufhin aber meistens sowas gesagt wie "sie [=die mutter] wisse nicht, was sie mit ihr [=dem mädchen] noch machen solle, so aufmüpfig wie es sei müsse es schon längst in der pubertät sein" (was ja aber im grunde keine antwort auf die frage/aussage des kindes war).
naja und viel später so mit 14/15/16 hat die mutter immer nur gesagt, dass das kind "es doch (damals wenigstens) auch schön fand und dass das mädchen jetzt gestört sei und sowieso total verklemmt und dass sie [=die mutter] sich liebe, zuneigung und streicheleinheiten wenigstens damals "geholt" hätte, als die tochter sich noch nicht wehren konnte".
daraufhin ist das mädchen wieder ausgeflippt und hat sie als drecks*u, verfi**te nu**e etc beschimpft. aber das war ja dann eigentlich auch keine richtige aussprache.
aber das hatte ich glaube ich schonmal in nem anderen thread geschrieben.
 
daraufhin ist das mädchen wieder ausgeflippt und hat sie als drecks*u, verfi**te nu**e etc beschimpft. aber das war ja dann eigentlich auch keine richtige aussprache.
aber das hatte ich glaube ich schonmal in nem anderen thread geschrieben.


Keine feine Reaktion vielleicht. Aber eine sehr gesunde, außerordentlich berechtigte Reaktion.
 
Andrea: eine mögliche Folge ist, als Erwachsene nicht zu spüren, ob man Sex möchte oder nicht. Eine weitere mögliche Folge ist, generell eigenen Gefühlen nicht zu trauen: entweder man spürt die eigenen Gefühle in Gegenwart anderer nicht (so ging es mir und so geht es mir z.T. noch heute) und/oder man ist als Erwachsener in der Situation, Gefühle wie Vokabeln "erlernen" zu müssen. Schwierige Angelegenheit.

Es ist schwierig, das jemandem zu vermitteln, wenn der Betreffende von klein auf nicht gelernt hat, daß es neben der körperlichen Unversehrtheit auch eine seelische Unversehrtheit gibt. Seele sieht man nicht - aber sie ist es, die im Leben weiter leidet, wenn der Körper schon längst geheilt ist.

wow, fritzie, ich hab mich eben zu einem ganz hohen anteil wiedergefunden in deinen ausführungen. v.a. das mit "Nicht fühlen, ob man sex möchte" und "gefühle wie vokabeln erlernen", das trifft wirklich den nagel auf den kopf.

bei mir ist es z.b. auch oft so, dass ich mich zuerst zu einer person sexuell hingezogen fühle, wenn dann aber was geschieht im sinne von küssen oder anfassen ich oft einfach nur zu lachen anfange, ich fühle dann plötzlich keine lust mehr sondern sehe das eher aus der verspielten sicht. und dann bin ich mir plötzlich auch nicht mehr sicher was ich eigentlich will. und der andere auch nicht.

und das mit den gefühlen lernen wie vokabeln, das kommt mir auch oft so vor. ich hatte glaube ich eh auch schon mal erwähnt, dass ich praktisch angefangen habe mit ca. 3 gefühlen, einem positiven, einem neutralen und einem negativen und ich jetzt immer mehr zu differenzieren anfange was und warum ich jetzt z.b. negativ empfinde "z.b. wut weil mich wer vergessen hat, trauer weil was trauriges passiert ist".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andrea,

nach deiner eigenen Schilderung hat die Mutter damals ein Spiel-Szenario entworfen. Nicht aus Versehen - bewusst. KALKÜL.
Keine Unterstellung, sondern ich schlussfolgere aus deinen Zeilen. Es sind -meine- Schlussfolgerungen, andere ziehen evtl. andere.

Auch ihre spätere Reaktion, als das Kind sie als pervers usw. beschimpfte, bestätigt mich ganz besonders, dass die Mutter damals bewusst den MB begangen hat, getarnt als Spiel. MB findet häufig im Rahmen eines "Spiels" statt.

(hoppehoppereiter auf dem Schoß eines Mannes, ich höre jetzt lieber auf.)



(warum wird mir jetzt nicht schlecht..... :mad🙂
 
Hallo Andrea,

nach deiner eigenen Schilderung hat die Mutter damals ein Spiel-Szenario entworfen. Nicht aus Versehen - bewusst. KALKÜL.
Keine Unterstellung, sondern ich schlussfolgere aus deinen Zeilen. Es sind -meine- Schlussfolgerungen, andere ziehen evtl. andere.

Auch ihre spätere Reaktion, als das Kind sie als pervers usw. beschimpfte, bestätigt mich ganz besonders, dass die Mutter damals bewusst den MB begangen hat, getarnt als Spiel. MB findet häufig im Rahmen eines "Spiels" statt.

(hoppehoppereiter auf dem Schoß eines Mannes, ich höre jetzt lieber auf.)



(warum wird mir jetzt nicht schlecht..... :mad🙂

hmm, wer weiß, man wird wohl nie erfahren, was sie sich dabei wirklich gedacht oder auch nicht gedacht hat.
das einzige was ich auf jeden fall denke ist, dass sie, nachdem sich diese körperlich aktiven elemente des missbrauchs mehr und mehr eingstellt haben anscheinend schon oft über ihre handlungen bzw. das geschehene nachgedacht haben muss - in was für einer weise auch immer
(ich vermute wiederum weniger im sinne von "oh mist, was hab ich da eigentlich gemacht?" sonder eher "wie kann ich sie dazu kriegen, dass sie sich wieder mehr von mir anfassen lässt?" usw.).
das habe ich denke ich schon gemerkt, dass sie das thema ziemlich beschäftigt haben muss und ihr das gefehlt haben muss.
 
Gäbe es durchführbare Bestrafungen ?

Gut,daß es nicht noch jüngere Geschwister gab....

die "Nachfolger" hätten sein müssen---und Dich in ein "schlechtes Gewissen ,WEIL DU ÄLTER WURDEST " hätten bringen können.

Oh verdammt ...das ist alles so derart empörend . WAS wäre da eine angemessene Buße?
 
Ja Andrea, ich erkenne mich in deinen Beiträgen sehr oft auch wieder, obwohl meine "Szenarien" ganz anders waren als deine. Deine Lernstrategie finde ich vielversprechend. Daß du dabei bitte ab und zu eine vorsichtige "Bremse" einlegen solltest, weißt du, ne?

Zu deiner Mutter: es ist derzeit nicht deine Aufgabe, ihr Verhalten zu verstehen. Das kann - wenn überhaupt - sehr viel später von dir versucht werden, nämlich dann, wenn es darum geht, wie du abschließen kannst. Sprich: Reihenfolge. Verstehen --> Schlußpunkt.
 

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