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Gewaltphantasien gefährlich?

L10

Mitglied
Ich habe mir das schon über Jahre angewohnt, über gewalttätige Dinge zu fantasieren (bin zwar sexuell dominant, aber diese Fantasien sind nicht sexueller Natur).
Ich stelle mir vor, wie ich Menschen (Völlig egal ob Mann, Frau oder Kind) umbringe oder quäle. Das hört sich erstmal total krank an, aber ich selbst weiß, dass ich sowas nie tun würde. Ich fantasiere über solche Dinge, weil es sich einfach gut für mich anfühlt. Ich bekomme starke Gänsehaut über den ganzen Körper, kriege einen Adrenalinschub, ein Hochgefühl kommt auf. Was mir an diesen Vorstellungen gefällt, ist nicht, dass dort Leute sterben, darum geht es nicht. Sondern eher darum, dass ICH die Macht sozusagen habe, dieses Leben dieses einen Menschen auszuschalten - als wäre ich Gott (wenn man denn an einen glaubt). Und die Angst, die diese Menschen dann durchflösst. Übrigens sind diese Personen, die ich mir vorstelle Unbekannte. Also niemand spezielles, den ich kenne.
Ich habe das eigentlich anfangs immer eher selten gemacht, aber das hat sich eben mit der Zeit vermehrt. Ich mache das fast jeden Tag. Und eigentlich denke ich eher, dass diese Fantasien einfach ein Ventil sind für unterbewusste und tiefliegende Aggressionen. Ich träume ja zb auch hauptsächlich über Gewalt, die ich ausübe. Aber langsam finde ich es selbst auch komisch, dass es sich so vermehrt hat und das Gefühl durch die Fantasie sich verstärkt hat. Ich bin in KEINER Therapie, weil ich ganz genau weiß, wenn ich sowas ansprechen würde, würde man mich einweisen, weil ich gefährlich wäre, zumindest in den Augen eines Therapeuten. Und das möchte ich definitiv nicht noch einmal. Es muss ja nicht immer zwangsläufig etwas krankhaft, abnormales sein. Vielleicht kennt ihr das auch teilweise?
Wäre es gesünder diese Fantasien einzustellen? Oder ist das dann doch kein so schlechter Weg, die negativen Aggressionen heruaszulassen, denn danach geht es mir ziemlich gut?

Hier im Forum fühle ich mich wenigstens ein bisschen anonym, deswegen spreche ich es an.
 
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G

Gelöscht 65548

Gast
Ich bin in KEINER Therapie, weil ich ganz genau weiß, wenn ich sowas ansprechen würde, würde man mich einweisen, weil ich gefährlich wäre, zumindest in den Augen eines Therapeuten.
Erst einmal hier zu: Nein so schnell kann man niemanden einweisen.

Dann kommt es darauf an, wie dein Gefühlsleben im Umgang mit echten Menschen ist. Sind diese Gedanken für dich eher so etwas wie ein durchspieltes Theater welches du durchleben kannst um Frust ab zu bauen oder einfach deine Fantasien freien lauf zu lassen? Ohne das du diese Gedanken in echten Leben bei echten Lebewesen hast? Kurz: ist die gefühlte Gewalt abgetrennt von realen Lebewesen ?

Oder nutzt du diese Gedanken als Ventil weil du im echten Leben zwar das Bedürfnis hast jemandem weh zu tun, aber du ja aus bestimmten gründen dies nicht tun kannst ?

Beim ersteren kann ich dir sagen:

Das ist etwas ganz normales. Denk einfach mal an Autoren die Horrorbücher oder Filme mit Gewalt kreieren. Die töten aber nicht im echten Leben Menschen.
 

L10

Mitglied
Kurz: ist die gefühlte Gewalt abgetrennt von realen Lebewesen ?
Schwierig zu sagen. Es hört sich jetzt etwas absurd an, aber ich nehme zb irgendwas in die Hände (Decke, Kissen,..) und stelle mir vor, dass das jemand wäre und würge den Gegenstand. Ob ich unterscheide zwischen Fantasie und realen Lebewesen würde ich schon sagen. Mich würde zwar schon das Gefühl interessieren, jemanden soetwas anzutun, aber in Wirklichkeit nein danke. Ich würde damit viel riskieren, vielleicht ist das Gefühl danach schlecht oder ähnliches, statt gut. Das soll lieber eine Fantasie bleiben. Nur finde ich es selbst manchmal erschreckend darüber nachzudenken, wie jetzt zb. Ich hab dann manchmal etwas Bammel, dass sich das verschlimmert und die Hemmungen sinken. Ich bin doch nicht völlig krank im Kopf und will es auch nicht werden.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Ich hab dann manchmal etwas Bammel, dass sich das verschlimmert und die Hemmungen sinken. Ich bin doch nicht völlig krank im Kopf und will es auch nicht werden.
Dann solltest du damit zu einem Therapeuten/Psychiater gehen. Denn wenn die Möglichkeit besteht das du für andere eine Gefahr bist/werden kannst hast du die Verantwortung dies zu tun.
 

L10

Mitglied
Erst einmal hier zu: Nein so schnell kann man niemanden einweisen.
Wann darf denn ein Therapeut zwangs-einweisen? Ich dachte, wenn man eine akute Gefahr für sich und/oder andere ist. Und wenn ich von solchen Dingen schildere, könnte er doch meinen, dass ich fremdgefährdend wäre. Ich würde das gern mit jemandem besprechen, der Ahnung hat, habe aber einfach zu große Bedenken, dass ich eingewiesen werde.
 
G

Gelöscht 65548

Gast
Wann darf denn ein Therapeut zwangs-einweisen? Ich dachte, wenn man eine akute Gefahr für sich und/oder andere ist. Und wenn ich von solchen Dingen schildere, könnte er doch meinen, dass ich fremdgefährdend wäre. Ich würde das gern mit jemandem besprechen, der Ahnung hat, habe aber einfach zu große Bedenken, dass ich eingewiesen werde.
Ok wie die genauen Regelungen dazu sind kann ich dir jetzt nicht mit Sicherheit sagen. Ich kann dir nur sagen, das ich mit ganz ähnlichen "Problemen" mit mehreren Psychiatern/Therapeuten gesprochen habe und bei keinem wurde ich zwangs eingewiesen.

Es wird erst einmal geschaut wo diese Gedanken und vor allem Träume herkommen - denn solche haben immer einen psychologischen Hintergrund.
Ich hatte ähnliche Ängste wie du aber es ist wirklich nichts schlimmes passiert. Mir wurde vieles erklärt und auch geholfen so das ich mich selbst besser verstanden habe.

Du musst auch nicht sofort davon erzählen, suche dir erst einmal einen Therapeuten und schaue ob es passt und ob du ihm vertrauen kannst. Aber es ist wichtig das du dich überwindest WENN wirklich die Möglichkeit besteht, das du diese Gewalt Fantasien in die tat umsetzen könntest.
 
D

Die Queen

Gast
Ich habe mir das schon über Jahre angewohnt, über gewalttätige Dinge zu fantasieren (bin zwar sexuell dominant, aber diese Fantasien sind nicht sexueller Natur).
Ich stelle mir vor, wie ich Menschen (Völlig egal ob Mann, Frau oder Kind) umbringe oder quäle. Das hört sich erstmal total krank an, aber ich selbst weiß, dass ich sowas nie tun würde. Ich fantasiere über solche Dinge, weil es sich einfach gut für mich anfühlt. Ich bekomme starke Gänsehaut über den ganzen Körper, kriege einen Adrenalinschub, ein Hochgefühl kommt auf. Was mir an diesen Vorstellungen gefällt, ist nicht, dass dort Leute sterben, darum geht es nicht. Sondern eher darum, dass ICH die Macht sozusagen habe, dieses Leben dieses einen Menschen auszuschalten - als wäre ich Gott (wenn man denn an einen glaubt). Und die Angst, die diese Menschen dann durchflösst. Übrigens sind diese Personen, die ich mir vorstelle Unbekannte. Also niemand spezielles, den ich kenne.
Ich habe das eigentlich anfangs immer eher selten gemacht, aber das hat sich eben mit der Zeit vermehrt. Ich mache das fast jeden Tag. Und eigentlich denke ich eher, dass diese Fantasien einfach ein Ventil sind für unterbewusste und tiefliegende Aggressionen. Ich träume ja zb auch hauptsächlich über Gewalt, die ich ausübe. Aber langsam finde ich es selbst auch komisch, dass es sich so vermehrt hat und das Gefühl durch die Fantasie sich verstärkt hat. Ich bin in KEINER Therapie, weil ich ganz genau weiß, wenn ich sowas ansprechen würde, würde man mich einweisen, weil ich gefährlich wäre, zumindest in den Augen eines Therapeuten. Und das möchte ich definitiv nicht noch einmal. Es muss ja nicht immer zwangsläufig etwas krankhaft, abnormales sein. Vielleicht kennt ihr das auch teilweise?
Wäre es gesünder diese Fantasien einzustellen? Oder ist das dann doch kein so schlechter Weg, die negativen Aggressionen heruaszulassen, denn danach geht es mir ziemlich gut?

Hier im Forum fühle ich mich wenigstens ein bisschen anonym, deswegen spreche ich es an.
Vielleicht solltest du dich fragen:
Wieso brauchst du das Gefühl von Macht?
Was gibt es dir dich als Gott vorzukommen?
Weshalb sollen andere Menschen in deiner Fantasie dich fürchten?
 

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