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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Gewalt erzeugt Gegengewalt !?

@Pete,

deine Beispiele zeigen wie nah Gewalt ist, wie sehr sie an sich zum menschlichen Alltag gehört...an allen Ecken begegnet sie einem, die meisten wollen das jedoch lieber nicht wahrnehmen...denn hier wird eine dunkle menschliche Seite ausgeleuchtet, die an sich in JEDEM steckt.
Dogmatische Islamisten benehmen sich frauenfeindlich...naja ne patriarchale Denkweise..die Männer bzw. die Familien herrschen über die Frauen, Selbstbestimmung der Frau = Pustekuchen...Ein Ehrbegriff der sehr unehrenhaft ist...denn tatsächliche Ehre zeigt sich in meinen Augen eher in Weisheit und Toleranz und nicht in irgendwelchen Machtfantasien und Versklavung von Frauen. Die wiederum hängt jedoch davon ab wie Familien ihren Unterhalt bestreiten...Frauen sind ja ne gute Handelsware, ein wichtiger Kapitalposten der Familien..also von wegen Ehre..hier gehts um handfestere Dinge....nur wenn man hier was ändert würde sich dieses System auch ändern, hier wäre die Politik gefragt. Für die einzelnen betreffenden Frauen heißt es bis dahin: wenn möglich abtauchen, ne neue Identität annehmen, dann besteht ein wenig Aussicht auf Freiheit, allerdings immer mit der Angst im Rücken von der Familie aufgespürt zu werden...als Betroffene hätte ich präventiv ne Waffe auf dem Nachttisch liegen und würde auch ohne zu zögern jemanden, der mich angreifen würde, egal ob verwandt oder nicht über den Haufen schiessen. Ich denke dass wenn insgesamt klar wäre, dass Frauen wehrhafter und martialischer wären, von vornherein weniger Angriffslust der Familien bestünde...?

Gewalt ist auch immer kulturell entweder mehr oder weniger toleriert..es gibt gewaltbereitere Kulturen als unsere, aber auch das will man nicht immer sehen, dann könnte einem ja den ganzen Tag lang Angst und Bange sein...Ängste werden jedoch oft verdrängt...hab ich auch getan, als ich kürzlich während der Kofferbombensache mit dem Zug gefahren bin....

Hooligans oder Neonazis sind in meinen Augen Abschaum, den man am besten in irgendeiner Wüste aussetzen sollte...damit die mal nen klaren Kopp für die Relation der Dinge kriegen..fressen sich in unserer Wohlstandsgesellschaft satt und geben nur Müll an Ideologie von sich, Ideologie aber nur als Deckmäntelchen für Sadismen und Gewalttaten..kein gutes Geschäft für ne Gesellschaft...großes Gefährdungspotenzial und vom Strafsystem der Justiz werden solche Typen doch nur gestreichelt...

Tja unsere Welt ist warhhaftig nicht perfekt und keineswegs harmonisch..jeder muss irgendwo gucken wie er mit heiler Haut durchkommt. Angst sollte man nicht haben, aber immer achtsam und ein wenig vorsichtig sein..dann klappt das schon. Wir leben hierzulande ja relativ sicher im Gegensatz zu anderen Gebieten der Erde..wir sollten dieses Privileg zu schätzen wissen.

Gruß
Tyra
 
@ Tyra,

ja, Gewalt ist nah, und du hast recht, jeder Mensch hat auch eine dunkle Seite.

Auch in unsrem Kulturkreis hat man einmal Frauen abgesprochen, eine Seele zu haben!! Es ist leider auch Tatsache, das die junge Generation der bei uns lebenden Bürger islamischen Glaubens oft schlechter integriert sind als die früheren Generationen - das Pendel scheint zu mehr Fundamentalismus auszuschlagen, und wir Deutsche werden als Weich-Eier angesehen.

Klar, dass da gegengesteuert werden muss. Für Partnerschafts-Beziehungen haben wir entsprechende Gesetze, und mich wundert oft warum Frauen oft jahrelang prügelnde Männer ertragen.
Wobei wie gesagt - Selbstverteitigung zu können kann hier auch die Angst nehmen.

Ob die Gesetze für Hooligans, Neonazis und islamische Fundis ausreichen, lass ich mal offen. Bei gewalttätigen Hardcore-Fundamentalisten, die keinem Argument, keiner Integrationsmassnahme, keiner Konfliktberatung etc. zugänglich sind, würde ich aber dann auf NULL Toleranz schalten. Die würde ich - so ich die Macht hätte - schlicht für geisteskrank erklären, entmündigen, und in geschlossene Anstalten stecken, damit sie keinen Schaden mehr anrichten können.

Liebe Grüsse

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Tyra,


Klar, dass da gegengesteuert werden muss. Für Partnerschafts-Beziehungen haben wir entsprechende Gesetze, und mich wundert oft warum Frauen oft jahrelang prügelnde Männer ertragen.
Wobei wie gesagt - Selbstverteitigung zu können kann hier auch die Angst nehmen.

Hi, ich finde gerade hier, dass unser Staat teils versagt. Sicher, es gibt den Weg der privatklage, Schmerzensgeld etc.

Aber ich finde häusliche Gewalt sollte auch vom Staatsanwalt mehr verfolgt werden und nicht immer soll es heißen "es besteht ein öffentliches Interesse", denn warum passiert das denn so oft?

Pete, Selbstverteidigung ist auch so eine Sache, ich persönlich kann mich wehren, das weiß ich auch, hatte aber Angst, dass ich, wenn ich meinen Expartner nicht gleich K.O. kriege, dann noch heftigere und brutalere Prügel einstecken müsste. Mag vielleicht Unsinn sein, wenn man bestimmte Techniken beherrscht, so kann man ja auch überlegene Gegner überrumpeln!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Opfern oft nicht geglaubt wird, sie selbst noch als irre und lügner hingestellt werden, wenn sie sich offenbaren. Liegt auch teils an unserer Gesellschaft. Welche Verwandten wollen denn wahr haben, dass ihr Verwandter seine frau schlägt? Was da schon für geschichten dabei rumkamen, an verleumdnung und lügerei ist unbeschreiblich. Aber es ist nicht immer so, gottseidank! Mütter wollen nicht einsehen, dass ihre Söhne prügeln oder dass ihre Männer sich an den Kindern vergreifen oder an fremden Mädchen/Jungs, das ist für sie einfach nicht vorstellbar. Kann ich auch irgendwo nachvollziehen, weil es einfach eine schreckliche erkenntnis sein muss. Denoch ist es dann eine Schweinerei die OPfer als lügner oder verrrüct oder was weiß ich noch hinzustellen und die Täter als ach so liebe Menschen.

ZUm Punkt Rache. Rache sollte nicht ausgeführt werden. Jedoch finde ich, dass Rachegedanken sehr gut zur abgrenzung sind, damit einem klar wird "hey ich bin nicht schuld, der ist es!"

Liebe grüße

die Blaue
 
Hi Blue_sky,

ich denke es gibt ausser der Privatklage auch den öffentlichen Straftatbestand der Gewalt in der Ehe.
Aber wie du schon sagst - da wird einiges unter den Teppich gekehrt, und die Rolle der Opfer völlig verdreht. Was dann auch noch dazu führt, dass sich das Opfer selbst die Schuld gibt..
Das Gewaltpotential in seiner ganzen Grösse wird nicht gesehen und das Thema von der Öffentlichkeit verdrängt - man lügt sich etwas vor nach dem Motto: Was nicht sein darf, kann auch nicht gewesen sein..

Es wäre an der Zeit Gewalt ähnlich wie Kindesmissbrauch zu ächten.

Nein, Rache ist nicht der richtige Weg, aber Wegsperren schon. Ob Gewalttäter therapierbar sind ? Einzelne vielleicht - andre wiederum nicht..

Liebe Grüsse

Peter
 
Hi pete,

ja den Tatbestand gibt es in der Ehe wie auch in der normalen Partnerschaft.

nur habe ich die Erfahrung - und viele andere Opfer häuslicher Gewalt - gemacht, dass zwar Strafantrag gestellt wird (dies muss ja das Opfer selbst tun, sonst kommt es nie zur anzeige) und dann meist abgewiesen wird, wegen mangelndem öffentlichen Interesse, wenn dein Partner dich nicht gerade vergewaltigt oder dir alle Knochen gebrochen hat. Dann passiert da meist leider gar nichts!

Gewalttäter sind meist sehr manipulativ und schaffen es oft sogar therapeuten was vorzulügen. Bei Gewalttätern sind immer die anderen schuld, sehr, sehr oft! Gut, meist sind sie selbst Opfer von Gewalt, aber das rechtfertig nicht, diese weiterzugeben an Partnerin oder Kinder. Durch mangelndes wissen der eigenen Schuld weigern sich auch viele eine Therapie zu machen. DA wird gesagt: sie war hysterisch oder die Kinder haben keine Ruhe gegeben oder was weiß ich noch aber das ich kein Grund jemanden nach strich und faden zu verprügeln oder überhaupt nur einmal ins gesicht zu schlagen, auch wenn denn jeman hysterisch oder sonst was war. Sie finden oft einen grund sich zu rechtfertigen, da hat frau oder kind halt provoziert und einen an den rande der weißglut gebracht, na und? Keine Entschuldigung, keine Ausrede dafür zuzuschlagen, denn man kann sich auch abwenden und gehen, was weiß ich. Da werden Aussreden erfunden das glaubt man gar
nicht.

Ich schließe mich dir an, die Täter gehören weggesperrt!

Lieber Gruß
 
Zitiert von blue_sky333
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Opfern oft nicht geglaubt wird, sie selbst noch als irre und lügner hingestellt werden, wenn sie sich offenbaren. Liegt auch teils an unserer Gesellschaft. Welche Verwandten wollen denn wahr haben, dass ihr Verwandter seine frau schlägt? Was da schon für geschichten dabei rumkamen, an verleumdnung und lügerei ist unbeschreiblich. Aber es ist nicht immer so, gottseidank! Mütter wollen nicht einsehen, dass ihre Söhne prügeln oder dass ihre Männer sich an den Kindern vergreifen oder an fremden Mädchen/Jungs, das ist für sie einfach nicht vorstellbar. Kann ich auch irgendwo nachvollziehen, weil es einfach eine schreckliche erkenntnis sein muss. Denoch ist es dann eine Schweinerei die OPfer als lügner oder verrrüct oder was weiß ich noch hinzustellen und die Täter als ach so liebe Menschen.

Hallo Blue_sky333,
da sprichst Du etwas an, was kaum an die Öffentlichkeit gelangt. Wenn man Anzeige erstattet, sollte man sich einen Anwalt nehmen (diese Anzeigen werden nicht ohne weiteres fallen gelassen). Wird einem nach einer Anzeige nicht geglaubt, gibt es die Möglichkeit ein psychatrisches Gutachten von sich zu verlangen. In wenigen Fällen wird so etwas bewilligt und die Strapazen sich einer Begutachtung zu stellen ist extrem groß. Da der psychatrische Forensiker detailiert fragt und einen berichten lässt, kann man ein Stück Vergangenheit Revue passieren lassen und das ist heilsam (und schmerzhaft).
Bevor man sich selber weh tut (ritzen, hungern), ist es besser es im Kopf zu verarbeiten und noch einmal "durch zu leiden".
Genauso sollten es Angehörige und Freunde von Tätern und Opfern auch verarbeiten, dann würde die Gesellschaft irgendwann schärfer bestrafen.

Lieben Gruß
Beate

(habe vielleicht etwas schwer verständlich geschrieben, sorry)
 
hi blue_sky,

also - gewalt in ehe/partnerschaft ist ein öffentlicher straftatbestand, aber ein öffentliches interesse besteht nur, wenn einer den andren krankenhausreif schlägt ? ich fasse es ehrlich nicht...
ich kenne die gesetzestexte nicht und bin auch kein jurist - könnt mir aber denken das es faulheit von der justiz ist - einerseits sind sie wie ich gelesen hab hoffnungslos mit arbeit überlastet, sträuben sich aber andrerseits gegen jede reform..
mag am besten sein, sich einen anwalt zu nehmen, aber jeder kann sich das ja auch nicht leisten..
das die gewalttäter selbst gewalt erfahren haben wird in den meisten fällen so sein. aber sie haben daraus nichts gelernt. darum sehe ich im wegsperren erstmal keine strafe - das sollte mit einer therapie verbunden sein - nur wer nicht therapierbar ist, gehört für immer weggesperrt.
andrerseits kanns auch nicht richtig sein, dass der täter eine therapie auf staatskosten bekommt, und das opfer diese selbst bezahlen muss..

tja, wir nennen uns rechtsstaat, aber unser geltendes recht ist doch noch stark verbesserungsbedürftig.

liebe grüsse

peter
 
Hallo Pete,
es gibt für Opfer einen Gutschein für einen Anwalt, wenn man sich an Organisationen wendet.
Außerdem sind nicht die Opfer (von Sexualstraftaten) die Hauptankläger sondern Justizia, die Opfer sind Nebenkläger.
Täter bekommen provisorisch eine Therapie, Opfer müssen sich in die Reihe der Wartenden einreihen und um die Bezahlung kämpfen.
Wer von beiden (Opfer oder Täter) steht da auf der besseren Seite, wem wird mehr Verständnis entgegengebracht? Kein Wunder bei dieser Behandlung, dass sich Opfer oft selbst verletzen. Und die Umgebung schweigt und hüllt sich in den Mantel der Unschuld. (Sorry, Pete, damit bist nicht Du gemeint, aber bei diesem Thema bin ich geladen)
Gruß
Beate
 
Hallo Beate,

ich hab mich auch nicht gemeint gefühlt 😉 - sondern seh ja auch, dass die Täter besser dastehen als die Opfer, das Täter vom geltenden Recht begünstigt werden. Jaja, der Rechtsstaat...

Das die Umgebung schweigt - das sollte dich aber nicht wütend machen.
Die Umgebung steckt IMMER den Kopf in den Sand - wenn du Hartz 4 bist, weil ihnen das ja auch blühen könnte, wenn du körperbehindert bist, wenn du wie hier Opfer bist - und das Wegsehen ist eigentlich eine Angstreaktion, etwas Dummes, aber nichts Böses... das Forum ist ja voll solcher Geschichten..

Liebe Grüsse

Peter
 
HI,

also ich habe jetzt nur Opfer von häuslicher Gewalt gemeint (keine Sexualstraftäter) und habe es oft so erlebt, bzw. noch nie anders, dass Strafanträge abgelehnt/abgewiesen wurden, wegen mangelndem öffentlichem Interesse. Ich persönlich kenne nicht einen Fall (ich hab schon einige "kennen gelernt" und auch schon vieles gehört,)wo es zu einer verurteilung durch den staat einer öffentlichen Klage kam, mich selbst eingeschlossen. KOmmentar von der Polizei "Er hat ihnen ja keine schweren verletzungen beigebracht" ganz zum Schluss, als wäre ein Kissen ins Gesicht drücken, so dass jmd keine Luft mehr bekommt, harmlos. Protokolliert wurde dennoch alles.

Ich meinte auch nicht, dass einem in der Anzeige also sprich bei der Polizei NICHT geglaubt wird, sondern dass die Verwandten/Freunde des Täters einem net glauben und einen als sonst was hinstellen oder einem sonstwas unterstellen.

Klar es gibt ja den Weg der Zivilklage, hier klagt nicht der Staat bzw. der Staatsanwalt, also auf Schmerzensgeld. Ich finde aber trotz dieses weges, (man wird ja hierbei eventuell vom weißen ring oder so) unterstützt, sollte unser Staat sich da mal mehr dahinter klemmen.

Viele liebe Grüße
 
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