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getrennte Schulen

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KosmischerKerl

Aktives Mitglied
Gestern war ich mehr oder weniger zufällig in der Nähe der Realschule, auf die ich gegangen bin.
Es war eine getrennte Schule und nur Buben (oder Knaben, Jungen..)
Hab festgestellt, das es heute eine gemischte Schule ist.

Da kam mir gleich wieder der Gedanke, das, wenn ich in der Pubertät auf eine gemischte Schule gegangen wäre wohl etliche Probleme, die ich heute habe nicht mit mir rumschleppen würde.
Ich hätte einfach mehr Kontakt zu Frauen / Mädchen gehabt, der so eigentlich nicht da war.
war im Tagesheim und erst recht spät am abend zuhause und mit Feiern /geselligem Zusammensein hatte ich es auch nicht als kind.
Ich weiß von anderen, die im Internat waren, also da mindestens Montag bis Freitag gar kein Kontakt war ähnliche bzw die selben Probleme haben..

Was spricht für eine Trennung von Mädchen und Jungen in der Schule??
 
Angeblich gibt es große Unterschiede von Mädchen und Jungen, was das lernen betrifft.
Durch getrennte Schulen versucht man gezielt darauf einzugehen und so beiden Geschlechtern die bestmögliche Förderung zu ermöglichen. Außerdem seien Mädchen in Naturwissenschaften wesentlich besser, wenn sie getrennt von Jungen unterrichtet würden. Dasselbe Spiel mit Jungen bei Deutsch oder künstlerisch-musischen Fächern.
Teilweise trennt man auch nur z.B. die Sportkurse, da es eine weit verbreitete Meinung zu sein scheint, dass Mädchen dabei zu kurz kämen.

Ich persönlich finde es Unsinn. Ich war auf einer gemischten Schule und ich würde es niemals anders wollen. Es mag sein, dass der Unterricht teilweise leidet, aber man lernt etwas fürs Leben, was viel wichtiger ist, finde ich.
Koedukation finde ich also durchaus sinnvoll.
 
Ich finde es sinnfrei die Geschlechter in der Schule zu trennen. Im Berufsleben gibt es doch auch keine Geschlechtertrennung, warum also sie in der Schule auseinanderflücken, wo sie "draußen" wieder miteinander zurechtkommen müssen. Zudem gebe ich KoKe recht, wenn er meint, dass es viel hilfreicher ist, auf das andere Geschlecht zuzugehen und Kontakte zu knüpfen, wenn beide Geschlechter gemischt unterrichtet werden.

statt Mädchen und Jungen zu trennen, sollte überlegt werden, wie man Klischees abbaut wie eben "Mädchen können keine Naturwissenschaften" oder "Malen ist unmännlich".
 
Angeblich gibt es große Unterschiede von Mädchen und Jungen, was das lernen betrifft.
Durch getrennte Schulen versucht man gezielt darauf einzugehen und so beiden Geschlechtern die bestmögliche Förderung zu ermöglichen. Außerdem seien Mädchen in Naturwissenschaften wesentlich besser, wenn sie getrennt von Jungen unterrichtet würden. Dasselbe Spiel mit Jungen bei Deutsch oder künstlerisch-musischen Fächern.
Teilweise trennt man auch nur z.B. die Sportkurse, da es eine weit verbreitete Meinung zu sein scheint, dass Mädchen dabei zu kurz kämen.

Ich persönlich finde es Unsinn. Ich war auf einer gemischten Schule und ich würde es niemals anders wollen. Es mag sein, dass der Unterricht teilweise leidet, aber man lernt etwas fürs Leben, was viel wichtiger ist, finde ich.
Koedukation finde ich also durchaus sinnvoll.

Interessant, diese Begründung für getrenntes Unterricht kannte ich gar noch nicht.

War es nicht eher so das es Frauen gar nicht erlaubt war das Gymnasium zu absolvieren?
 
Bei uns gibt es auch getrennte Realschulen und Gymnasien, aus dem Zweck, dass sich die Schüler mehr auf die Schule konzentrieren. So wird es zumindest von den Lehrern dort erklärt.

Ich habe meinen Sprößling auf eine gemischte, weil ich es wichtiger finde die Kinder aufs soziale Leben vorzubereiten.🙄
 
Also ich war auf einem katholischen Mädchengymnasium, dem auch ein Internat angeschlossen war (davon war ich aber verschont).
Damals hat es mich unglaublich genervt, dort zu sein und nicht auf einer gemischten Schule. Inzwischen seh ich es zumindest ein wenig anders.

Was spezifischer war, als es wahrscheinlich auf einem gemischten Gymnasium gewesen ist, waren Fächer wie Handarbeit und Hauswirtschaft (ich glaube, das hat mich am meisten genervt). Andererseits hat man sich auch mehr frauenspezifischeren Problemen gewidmet - gerade in den höheren Jahrgangsstufen ist mehr auf Emanzipation, Frauen im Job usw. eingegangen worden. Mir ist erst im Nachhinein klargeworden, dass das nicht selbstverständlich ist auf gemischten Schulen und vielleicht hätte ich mich nie so durchbeissen können im Leben - ist aber nur meine Theorie. Wir hatten auch sowas wie Patinnen aus höheren Klassen - ich weiß nicht, wie das in gemischten Schulen war, ob sowas problemlos möglich gewesen wäre - die man dann auch alles mögliche fragen konnte und die einen ein wenig angeleitet haben. Alles war eben mehr auf Mädelskram ausgerichtet und man hat auch mehr mitbekommen, seien es frauenspezifische Probleme oder wie andere Mädels so ihr Leben leben. Klar bekommt man sowas auch an gemischten Schulen mit, aber wahrscheinlich nicht so intensiv. Da ist dann auch die Ablenkung durch Jungs in der Pubertät sicherlich größer.

Der dort vorherrschende Zickenkrieg hat mich im Übrigen zudem optimal aufs Berufsleben im Büro vorbereitet. 😀
Außerdem bin ich wesentlich aufgeschlossener hinsichtlich Homosexualität und Bisexualität, als es vielleicht auf einer gemischten Schule vermittelt worden wäre. Das mein ich jetzt nicht scherzhaft. Damals waren lesbische Erfahrungen sowas wie normale Tagesordnung ... nix schlimmes also.

Alles hat seine Vor- und Nachteile. Ich fühle mich als Frau gefestigter durch diese Schule. Nur das mit dem katholisch - das hätten die ruhig weglassen können ...

LG,
vanDark
 
....
Was spezifischer war, als es wahrscheinlich auf einem gemischten Gymnasium gewesen ist, waren Fächer wie Handarbeit und Hauswirtschaft (ich glaube, das hat mich am meisten genervt). Andererseits hat man sich auch mehr frauenspezifischeren Problemen gewidmet - gerade in den höheren Jahrgangsstufen ist mehr auf Emanzipation, Frauen im Job usw. eingegangen worden. Mir ist erst im Nachhinein klargeworden, dass das nicht selbstverständlich ist auf gemischten Schulen und vielleicht hätte ich mich nie so durchbeissen können im Leben - ist aber nur meine Theorie. Wir hatten auch sowas wie Patinnen aus höheren Klassen - ich weiß nicht, wie das in gemischten Schulen war, ob sowas problemlos möglich gewesen wäre - die man dann auch alles mögliche fragen konnte und die einen ein wenig angeleitet haben. Alles war eben mehr auf Mädelskram ausgerichtet und man hat auch mehr mitbekommen, seien es frauenspezifische Probleme oder wie andere Mädels so ihr Leben leben. Klar bekommt man sowas auch an gemischten Schulen mit, aber wahrscheinlich nicht so intensiv. Da ist dann auch die Ablenkung durch Jungs in der Pubertät sicherlich größer.

Der dort vorherrschende Zickenkrieg hat mich im Übrigen zudem optimal aufs Berufsleben im Büro vorbereitet. 😀
Außerdem bin ich wesentlich aufgeschlossener hinsichtlich Homosexualität und Bisexualität, als es vielleicht auf einer gemischten Schule vermittelt worden wäre. Das mein ich jetzt nicht scherzhaft. Damals waren lesbische Erfahrungen sowas wie normale Tagesordnung ... nix schlimmes also.
...

Ich denke, das das mit der Patin nicht mit der Gemischtheit zu tun hat.
Das mit den Mädelsproblemen - das kann ich nachvollziehen. Im Sportunterricht oder ka wo noch (ich glaube bei meinen Brüdern sind Buben und Mädchen beim Sexualkundeunterreicht getrennt worden) gegen sowas hab ich ja wenig einwende.

Das Problem ist für die meines Erachtens vor allem für die Schüchternen und die Stubenhocker (bin beides..)
Kein Kontakt zum anderen geschlecht => Angst, Falscher Umgang etc durch fehlende Erfahrungen.

Von Bi- und Homosexuellen Erfahrungen (vor allem im Internat da) hab ich auch gehört..
 
Das Problem ist für die meines Erachtens vor allem für die Schüchternen und die Stubenhocker (bin beides..)
Kein Kontakt zum anderen geschlecht => Angst, Falscher Umgang etc durch fehlende Erfahrungen.

Darüber muss ich nun etwas nachdenken.
Ich war früher auch sehr schüchtern und introvertiert bin ich immer noch, d. h. Small Talk und so nen Kram kann ich nicht, was aber von meinem Wesen abhängig ist und sich auch nicht ändern würde, wäre ich auf einer gemischten Schule gewesen.
Ehrlichgesagt bin ich mir nicht sicher, ob die Schule da tatsächlich so viel Einfluss drauf hat, dass man es davon abhängig machen kann, wie man später mit dem anderen Geschlecht umgeht. Ist es nicht vielmehr das eigene Selbst?
Ich meine Schüchterne und Stubenhocker ... kann man in diesem Zusammenhang nicht auch in gemischten Schulen auf Ablehnung treffen? Negative Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammeln? Bist du dir sicher, dass das eine Frage der Schulform ist?
Mein bester Freund war auf einem Jungeninternat irgendwo am A**** der Welt. Der hat nicht die geringsten Probleme mit dem anderen Geschlecht, ist offen und selbstbewusst.
Lassen sich Erfahrungen nicht auch außerhalb nachholen und sammeln sich die wahren und wichtigen Erfahrungen nicht sowieso erst mit den Jahren und den Beziehungen?
Ich bin ja nun keine Psychologin, aber es würde mich interessieren, ob der Einfluss diesbezüglich wirklich so stark ist. Vielleicht meldet sich ja dahingehend noch jemand mit einem Beitrag.
 
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