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Geschwisterstreit

Danke für die Antworten. Ich wollte auch schon zum Psychologen, dann ist 2 Monate Ruhe, dann denke ich,super, alles überstanden,und dann fängt es wieder an..wenn ich nachdenke, er konnte sie eigentlich nie leiden, schon als Kleinkind hat er sie drangsaliert,auf eine andere Art. Die beiden wurden 16 Jahre nach ihrer grossen Schwester geboren, sie sind fast wie Zwillinge aufgewachsen, 16 Monate Altersunterschied, und keiner von ihnen wurde bevorzugt..Wenn überhaupt,dann müsste die grosse Schwester eifersüchtig sein. Es ist wirklich extrem, denn die Kleine lässt sich das nicht bieten und schlägt zurück, streitet...aber es tut mir so weh..je älter ich werde, kann ich damit nicht umgehen. Es herrscht keine Gewalt bei uns im Haus, ausser zwischen denen beiden. Ich habe sehr sehr oft mit meinem Sohn darüber gesprochen,habe es als Hilferuf angesehen...er sagt,Mama ich kann das nicht kontrollieren, es tut mir leid was ich dann sage. Ich weiss einfach nicht weiter. Meine Tochter tut mir leiid,und ich habe Angst, dass sie später nicht Folgeschäden davon haben wird.
Ja ...für die Tochter wird es vermutlich Folgeschäden haben.
Die heftige Wut vom Sohn wird ihm selber unbewusst sein, daher kann er es nicht mit Worten erklären können.

Oft entsteht solch eine Wut auf die Schwester, wenn ein Sohn denkt, dass die Schwester mehr geliebt wird.

Ein Kindertherapeut könnte Klärungen finden.
 
Die Impulskontrolle ist angeblich von Mensch zu Mensch genetisch bedingt unterschiedlich. Aber ab einem Alter von ungefähr 6 Jahren kann man sehr wohl erwarten, dass Kinder sich so im Griff haben, dass sie keine Gewalt anwenden, da ihnen andere Möglichkeiten zur Verfügung stehen, ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Vielleicht braucht er Alternativen. Sandsack, Aufschreiben, Sport, was auch immer. Aber auf jeden Fall mal zum Psychologen.
Du bist lustig. Ich habe in meinem Umkreis einige Erwachsene, die das auch nicht im Griff haben, die gewalttätig werden mit Worten, oder sogar körperlich übergriffig im Extremfall. Ja, aber da hast du recht, man sollte möglichst früh ansetzen, dass Menschen das lernen, sich besser zu kontrollieren.

Trotzdem sollte man das System auch anschauen. Das funktioniert da nicht richtig. Entweder die Mutter, und/oder die Tochter verhalten sich auch ungünstig. Deswegen hilft es nicht, nur den Jungen in die Therapie zu schicken.

Bei Menschen, die wütend werden, sind das doch immer zwei Faktoren, werden sie provoziert, fühlen sich provoziert, und/oder haben sie ihre Gefühle schlecht unter Kontrolle. Ich finde, man sollte alle Hebel in Bewegung setzen um das aufzulösen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von Impuls"kontrolle" möchte ich hier noch nicht reden, aber der Junge braucht andere Ventile als beleidigen und schlagen.

Man kann lernen seine "Impulse" auf eine andere Art los zu werden die genau so die Erleichterung und den Abbau dieser negativen Gefühle erbringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeden dritten Tag wird eine Frau von einem Mann totgeschlagen, jede dritte Frau erlebt Gewalt von einem Mann. Das ist in Deutchland so in anderen Ländern ist das noch viel schlimmer. Offensichtlich haben sich Männer nicht im Griff und rasten aus, haben nicht gelernt mit ihren Gefühlen umzugehen.
 
Ich weiß nicht, was der Anlass für einen Streit ist.
Es kann sei , dass dein Tochter, ohne dein Wissen, ihn reizt, bis er überschnappt.
Es kann aber auch sein, dass dein Sohn, die Schwester als Ventil benutzt, um Frust abzulassen.
Wie nimmt es deine Tochter wahr? Leidet sie darunter?
Was für einen Umgang hat dein Sohn?
Besteht ein großer Unterschied zwischen den schulischen Leistungen?
Haben beide die gleichen Eltern?
 
Hey @TanjaM
ich bleibe dabei. Das nur von außen zu beeinflussen, wird nicht reichen. Es reicht nicht, wenn nur dein Sohn sich besser im Griff hat. Das ist für ihn doch sehr anstrengend, wenn er immer gegen diesen Widerstand einer ungünstigen Struktur ankämpfen muss. Ihr müsst die Familienstruktur auch verändern, damit es für ihn leichter wird.

Auch wenn du die Ursachen dafür, dass er wütend wird, gerade nicht siehst, es gibt sie, glaube mir. Entweder du bevorzugst doch eines der Kinder unbewusst. Er ist eifersüchtig und deswegen wütend auf sie, oder sie ist eifersüchtig und provoziert ihn deswegen. Oder er muss immer der selbständigere und vernüftigere sein, obwohl er nur ein wenig älter ist als deine Tochter, aber doch eigentlich genauso viel Hilfe braucht. Es gibt viele mögliche Ursachen. Geht dem auf den Grund. Lade das nicht nur auf seinen Schultern ab. Das wäre ungerecht.
 
Jeden dritten Tag wird eine Frau von einem Mann totgeschlagen, jede dritte Frau erlebt Gewalt von einem Mann. Das ist in Deutchland so in anderen Ländern ist das noch viel schlimmer. Offensichtlich haben sich Männer nicht im Griff und rasten aus, haben nicht gelernt mit ihren Gefühlen umzugehen.
Tut mir leid, das finde ich jetzt ein bisschen übertrieben, von einem harmlosen Geschwisterstreit unter Kindern auf Gewalt gegen Frauen zu verweisen... Genau, man muss ihn da ernstnehmen mit seinen Gefühlen, er ist verletzt, eifersüchtig (?), wütend auf seine Schwester. Warum? Das gilt es herauszufinden.

Wir müssen die Männer ernstnehmen mit ihren Gefühlen, die unseren gar nicht so unähnlich sind, sie gehen nur anders damit um, weil sie es anders gelernt haben. Vielleicht ist er einfach nur überfordert und deswegen wütend. Das kenne ich oft bei Männern...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tanja,

Du könntest zunächst auch Unterstützung bei einer Familien- und Erziehungsberatung suchen.


Du könntest alleine oder auch mit den beiden streitenden Kindern hingehen. Dort arbeiten u.a. auch Kinder u. Jugendpsychotherapeut*innen und Familientherapeut*innen, man kann in der Regel auch mehrere Gespräche über längere Zeit führen. Vielleicht würde Euch das helfen, die Dynamik bei Euch in der Familie besser zu verstehen, alle würden zu Wort kommen können und es könnte genauer geklärt werden, was Dein Sohn, aber auch Deine Tochter an weiterer Unterstützung braucht.
Ich wünsche Dir viel Kraft für diese schwierige Situation!
 
Du solltest dich bei Streitereien mit beiden an einen Tisch setzen und besprechen, wie es dazu kam und beiden einen anderen Weg aufzeigen. Dazu würde ich mit beiden eine Liste von Regeln / Plan aufstellen. Was geht, und was nicht geht.

Haben beide ihre eigenen Zimmer?
Um was wird sich in der Regel gestritten?
 

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