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Gemeinsames Sorgerecht, Kindsvater erzeugt Konflikte.

Winterbrentlerin

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich bin frisch geschiedene Mutter zweier Töchter im Alter von 13 und 15 Jahren. Die Scheidung war leider ziemlich konfliktreich. Die Töchter wollen seit ca. 2 Jahren keinen Kontakt zum Kindsvater. Es besteht gemeinsames Sorgerecht und der Kindsvater versucht alles so schwierig wie möglich zu gestalten. Aktueller Fall: Die Jüngere soll sich für die neunte Klasse zwischen den Wahlfächern Musik und Kunst entscheiden, vorher wird dazu ein Elternabend stattfinden. Ich habe das Blatt eingescannt und per Mail an den Kindsvater zur Information gesendet. Nun hat dieser mir geantwortet, er könne nicht zu dem Elternabend kommen, würde aber das Blatt ausfüllen und an die Schule senden. Und das obwohl er überhaupt nicht weiß was die Tochter möchte. Hat jemand Rat wie ich die Situation am besten entschärfen bzw. meistern kann? Hat jemand Erfahrung mit einem schwierigem Expartner bei gemeinsamen Sorgerecht?

Liebe Grüße und vielen Dank im Voraus.

Winterbrentlerin
 
G

GrayBear

Gast
Da hilft nur Geduld und frau/man muss "Eisen beissen" zum Normalzustand erklären. Wer sich streiten will, wird immer einen Grund finden. Da ihr ein gemeinsames Sorgerecht hat, kann KEINER von euch beiden alleine bestimmen. Wenn er für eure Kinder eine Entscheidung trifft, die sowohl Du, als auch eure Kinder ablehnen, dann gib Du einfach einen weiteren Zettel in der Schule ab, auf dem steht, was Deine Kinder wollen. Und dann fragt sich, ob daraus ein Streit werden muss. Halte Kontakt mit den LehrerInnen, bilde Netzwerke und sei vernünftig, auch wenn Dir nicht danach ist.

Ich habe noch kein zerstrittenes Ex-Ehepaar gesehen, bei dem diese ganzen Streitereien mehr als nur eines gebracht hätten: noch mehr Sorgen und Probleme FÜR ALLE. Gib Du weiterhin die Informationen an ihn weiter, stelle nicht "auf stur", auch wenn Dir "zum Knochen kotzen" ist. Stelle Deine Wut hinten an. Solange es "nur" um eure Kinder geht, MUSS alles andere nachrangig sein, sonst baden sie euren Mist aus und das haben sie wirklich nicht verdient.

Schaff Dir ein dickes Brüllkissen an, hol Dir eine Gummipuppe und prügele mit aller Wut auf sie ein, aber wahre den Frieden, so gut Du kannst. Es geht NICHT darum, zu allem Ja und Amen zu sagen, aber mit jemandem zu streiten, die/der nur auf "recht haben" aus ist, ist so sinnlos wie nur etwas.

Übe Dich in Geduld, informiere Dich über alle rechtlichen Möglichkeiten, aber wahre den Frieden für eure Kinder. Werde eine Meisterin im "Öl auf die Wogen gießen". Deine Kinder werden es Dir irgendwann danken, oder vielleicht auch nicht. Für Krieg sind nur Psychopaten und selbstsüchtige Schwachköpfe dankbar und die sollten nicht Eltern sein. Bei einem Streit zwischen "Ex-en" verlieren alle.

Ich wünsche Dir viel Kraft und noch mehr wachsame Gelassenheit. Auch ein steiniger Weg kann Spaß machen, wenn man das richtige Schuhwerk hat.
 
H

highfifi

Gast
Muss es das denn unterschreiben?!

In meiner Schulzeit hat mein Vater alles allein unterschrieben, es gab auch nur ein Feld für die Unterschrift und das war ausreichend.
 

Winterbrentlerin

Neues Mitglied
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte GrayBear:)


Ich übe mich schon seit der Trennung in Langmut und kann schon fast über die ganzen Drohungen von wegen Klage einreichen, die Schmähungen und die herablassenden Kommentare grinsen. Aber eben nur fast.... Denn das nichts einfach mal normal beantwortet wird ist schon echt nervtötend. Und die ganzen Manöver die von seiner Seite gefahren werden, treffen die gemeinsamen Töchter. Das macht mich eher traurig, denn ihm scheint jedes Mittel recht, die Macht, die ihm das gemeinsame Sorgerecht gibt, mit allen Mitteln auszukosten....
 
G

GrayBear

Gast
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte GrayBear:)

Ich übe mich schon seit der Trennung in Langmut und kann schon fast über die ganzen Drohungen von wegen Klage einreichen, die Schmähungen und die herablassenden Kommentare grinsen. Aber eben nur fast.... Denn das nichts einfach mal normal beantwortet wird ist schon echt nervtötend. Und die ganzen Manöver die von seiner Seite gefahren werden, treffen die gemeinsamen Töchter. Das macht mich eher traurig, denn ihm scheint jedes Mittel recht, die Macht, die ihm das gemeinsame Sorgerecht gibt, mit allen Mitteln auszukosten....
Ja, das ist nervtötend, unnötig, dumm, lästig, kräftezehrend, belastend und noch vieles mehr. Aber in dem Moment, in dem Du auf solche "Manöver" einsteigst, lässt Du Dir Deinen Weg von ihm diktieren und genau dann hängst Du in seinem Netz. Leider "spielen" viele Menschen dieses verdammte Spiel, das keines ist. Darüber zu philosophieren ist nutzlos. Viel wichtige ist, dass Du souverän bleiben kannst und das gelingt nur, wenn Du auch darauf schaust, dass es Dir gut geht, dass Du einen Ausgleich findest. Das wünsche ich Dir von Herzen für Dich und eure Kinder.

"Oh Herr, lass Hirn ra" heißt es bei uns im Schwabenland. Oh Herr, lass es Hirn regnen. Wir hätten es so nötig.
 

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